Mein neuer Phonopre.

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opolm
Neuling
#51 erstellt: 06. Jun 2021, 00:17


Wird denn beim Umschalten auf HO MC nur die Verstärkung geändert, oder auch Kapazität/Widerstand?


wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, wird nur die Verstärkung geändert.

Input impedance:
MM: 47K Ohms (Load: 110pF)
MC High: 47K Ohms
MC Low: 1K Ohms
MC V Low: 110 Ohms

Gain settings
MC (v lo) 72dB (+/- 1dB)
MC (lo) 60dB (+/- 1dB)
MC (hi) 48dB (+/- 1dB)
MM 36dB (+/- 1dB)


Gruß Oliver


[Beitrag von opolm am 06. Jun 2021, 00:19 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#52 erstellt: 06. Jun 2021, 20:15
Ja, hättense besser MC-HO nennen sollen, das ist der Konsens. Bei MC-High denke ich jedenfalls eher an höheren Gain.
Albus
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 07. Jun 2021, 21:28
Tag,

ich hab' auch einen neuen Phono-Vorverstärker in Verwendung. Einen ART Low Noise Precision Phono Preamp, gekauft bei TRIKON in Bolzano. Der Precision kann MM (100 pF, bis 43 dB/142-fache Verstärkung) und MC (25 Ohm und 100 Ohm, bis 63 dB/1410-fache Verstärkung), hat einen Netzschalter vorn rechts, dezente Innenbeleuchtung.
Ist besser als der ART DJ Phono Pre II, kann ich jetzt schon sagen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Jun 2021, 21:29 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#54 erstellt: 08. Jun 2021, 09:05
Hi Albus!

Oh, na endlich gibt's ein neues Modell. Jetzt auch mit MC. Da würde ich mich über einen Testbericht von Dir sehr freuen.

Ciao siciliano1
WBC
Gesperrt
#55 erstellt: 08. Jun 2021, 11:01
Sehe ich das richtig ? Ist die Einstellmöglichkeit bei MM weggefallen...?

Das ist dann aber ein (unnötiger) Rückschritt.
Albus
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 08. Jun 2021, 15:19
Tag,

die Bedienungsanleitung ist hier verfügbar: https://artproaudio....lv100-A6-4-14-21.pdf

Mir gefällt die Wiedergabe mit Pioneer PLX-1000, Headshell AT-LT13a, SHURE M70 BX, Yamaha AX-592, NS-1000 Monitor im MM-Modus Gain Trim 0 (31 dB=35-fache Verstärkung), Low Cut FLAT so gut, sodass ich keine Neigung habe, auf irgendeine MC-Probe zu wechseln.

Zusatz Klangeindruck: Auffällige Prägnanz der plastischen Durchzeichnung und der Separierung der Instrumente einer Audio-Szene, diese im kräftigen Klangvolumen präsent bei reichlich Klangfarben (Klangfarben: Klangunterschiede bei Tönen gleicher Frequenz).

Eine Kontrolle der Eingangsimpedanzen, Eingangskapazität, Gain-Spannweite ist geschehen. Mehr Lust habe ich nicht.

MM-Modus:
-- Eingangsimpedanz Z bei 1 kHz, Links/Rechts: 44,86 kOhm/44,65 kOhm
-- Eingangsimpedanz Z bei 10 kHz, Links/Rechts, 41,91 kOhm/41,69 kOhm
-- Eingangskapazität C bei 1 kHz, Links/Rechts, 130 pF/130 pF
-- Eingangskapazität C bei 10 kHz, Links/Rechts, 130 pF/129 pF

MC-Modus
-- Stellung 25 Ohm:
Eingangsimpedanz Z bei 1 kHz bzw. 10 kHz, Links/Rechts, jeweils 24,18 Ohm/24,26 Ohm
-- Stellunfg 100 Ohm:
Eingangsimpedanz Z bei 1 kHz bzw. 10 kHz, Links/Rechts, jeweils 99,72 Ohm/99,47 Ohm

Gain-Spannweite:
MM-Modus - 20 dB bis 43 dB, 0=31 dB
MC-Modus - 40 dB bis 63 dB, 0=51 dB

Das ist alles gut brauchbar.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Jun 2021, 10:29 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#57 erstellt: 08. Jun 2021, 16:13
Der dezent beleuchtete Netzschalter vorne ist definitiv eine Verbesserung.
Albus
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 09. Jun 2021, 17:03
Tag,

also, der MC-Modus des ART Low Noise Precision Phono Preamp.
Befund: Der MC-Modus ist problematisch.

Problematisch unter Gesichtspunkten GAIN TRIM und Noise. Ich komme nach einigen Versuchen zu nachfolgendem Dreierlei:
1. Es sollten zweckmässig Tonabnehmer mit Ausgangsspannung in Höhe von mindestens 0,3 mV/5 cms (Normtest, ein Kanal, nur Seitenschrift) Verwendung finden. Der nachfolgende Verstärker sollte ruhig etwas arbeiten müssen, das gehörige Niveau des Geräuschspannungsabstandes zu wahren.
2. Das Maximum des GAIN TRIM ist +6 (~813x) für ungestörten Betrieb. Sowohl bei 100 Ohm als auch bei 25 Ohm Eingangswahl.
3. Die Empfehlung für GAIN TRIM ist +2 (~468x), für Eingangswahl 100 Ohm wie auch 25 Ohm.
Bei Systemimpedanzen 30 Ohm und 40 Ohm reagierte die Schaltung ruhiger als bei 6 Ohm (was so nicht zu erwarten war).

Die Stufen des GAIN TRIM unter "Moving Coil" sind im PLUS-Bereich in etwa diese (d.h. cirka):
0 = 51 dB mit 355x Verstärkung
+2 = 53,4 dB mit 468x
+4 = 55,8 dB mit 617x
+6 = 58,2 dB mit 813x
+8 = 60,6 dB mit 1072x
+10 = 63 dB mit 1413x
MC - es ist eben wie es ist.

Aber es bleibt dabei - im MM-Modus klingt die Wiedergabe eindrucksvoll. Noise ist kein Problem, auch nicht mit dem hochohmigen M70 BX (Quellwiderstand 1380 Ohm).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Jun 2021, 19:14 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#59 erstellt: 10. Jun 2021, 08:42
Hi Albus,

danke!

Hm, klingt so, als wäre auch der neue ART nur für MM gut zu gebrauchen. Aber immerhin.

Ciao siciliano1
Marsilio
Inventar
#60 erstellt: 10. Jun 2021, 09:08
Mir scheint, für preiswerte Lösungen scheinen mir die iFi ZEN und die gute alte Phonobox die besseren Optionen zu sein wenn es auch um MC geht. Für preissensible Anwender, die nur einen MM-Eingang benötigen, halte ich den ART DJ PRE nach wie vor für eine ausgezeichnete Wahl.

LG
Manuel
panapu
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 10. Jun 2021, 10:47
Hallo zusammen! Also ich bin da jetzt auch ein wenig durch die Diskussion auf den iFi Audio ZEN Phono aufmerksam geworden.

Derzeit verwende ich einen „Dynavox Phono- UPR-2.0“ mit dem ich nicht wirklich zufrieden bin. Ich habe ihn mir damals wegen dem USB Ausgang zum Digitalisieren genommen, den brauche ich aber inzwischen nicht mehr. Daher habe ich mir überlegt hier was Neues (besseres) zu beschaffen.

Plattenspieler ist ein Technics SL-1200GR mit einem Ortofon 2M Bronze. Betreibt vielleicht einer von Euch das schon in dieser Kombination mit dem iFi Audio ZEN Phono? Wenn ja, wie sind da die Erfahrungswerte? Oder spricht „grundsätzlich“ was gegen diese Kombination?
Burkie
Inventar
#62 erstellt: 10. Jun 2021, 13:30

panapu (Beitrag #61) schrieb:
Derzeit verwende ich einen „Dynavox Phono- UPR-2.0“ mit dem ich nicht wirklich zufrieden bin.


Hallo,
welches sind deine Kritikpunkte für dieses Gerät?
Welche Schwachpunkte hat dieses Gerät?

Grüße
panapu
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 10. Jun 2021, 13:56

Burkie (Beitrag #62) schrieb:
...welches sind deine Kritikpunkte für dieses Gerät? Welche Schwachpunkte hat dieses Gerät?t


Erstens hat er hat ein leichtes (aber dennoch deutlich wahrnehmbares) „Grundrauschen“. Auch habe ich den Eindruck, dass die Musikwiedergabe nicht besonders dynamisch ist. Und zu guter Letzt der Punkt der mich am meisten stört ist, meiner Meinung nach, eine recht „passive“ Bass Wiedergabe, der Bass klingt irgendwie verhalten, ja sogar etwas diffus.

Ich hoffe ich habe meinen Eindruck halbwegs verständlich herüberbringen können.
Burkie
Inventar
#64 erstellt: 10. Jun 2021, 14:27
Hallo,

danke schön für deine Kritikpunkte.

panapu (Beitrag #63) schrieb:


„Grundrauschen“.

ISt das ein Rauschen oder ein USB-Brizzeln uund Prasseln?


nicht besonders dynamisch

Schlechte Transienten?


recht „passive“ Bass Wiedergabe


Fehlt der Bass im Vergleich zu anderen Preamps?

Hast du einen Vergleich zum TC-2000 oder zum TC-750 (unmodifiziert oder korrigiert)?

Grüße
panapu
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 10. Jun 2021, 14:42
Also es ist eindeutig ein Rauschen und kein Brizzeln oder Prasseln. Ob das „schlechte Transienten“ sind kann ich nicht beurteilen da ich diese nicht kenne. Und nein, ich habe derzeit keinen Vergleich zu anderen Pre- Amps da ich bisher nur den Dynavox Phono- UPR-2.0 hatte.

Daher auch die Frage ob es bei "meiner" Konstellation villeicht schon etwaige Erfahrungswerte oder Tipps gibt.


[Beitrag von panapu am 10. Jun 2021, 14:43 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 10. Jun 2021, 15:02
Tag,

zum MC-Modus des ART Precision meine ich:
Auffällig ist - gegenüber dem MM-Modus deutlich um Stufen - der Mangel an Prägnanz und kerniger Substanz der Tonalität, der Klangcharakter ist "etwas weich". Das ist so nicht mein Fall.

Die Lautstärke, Platten mit eingehaltenem Aufsprechpegel-Standard 5 cms, mit einem Vollverstärker mit typischer Eingangsempfindlichkeit 150-200 mV, ist bei GAIN TRIM +2 kein Problem mit einem 0,3 mV-System, mit einem 0,4 mV-MC überhaupt nicht (Ortofon MC Nr.2, MC25FL, Denon DL-103). Aber, was hilft das?

Freundlich
Albus
siciliano1
Stammgast
#67 erstellt: 11. Jun 2021, 12:50

panapu (Beitrag #61) schrieb:
...

Plattenspieler ist ein Technics SL-1200GR mit einem Ortofon 2M Bronze. Betreibt vielleicht einer von Euch das schon in dieser Kombination mit dem iFi Audio ZEN Phono? Wenn ja, wie sind da die Erfahrungswerte? Oder spricht „grundsätzlich“ was gegen diese Kombination?


Hi!

Du hast ja recht hochwertige Komponenten. Ich denke, da macht ein Upgrade durchaus Sinn.

Ich hatte den ifi zen Phono auch auf dem Schirm, habe mich aber dann doch für den Cambridge Audio Solo entschieden - ehrlich gesagt, nur wegen des mir mehr zusagenden Designs.

Ich hatte vorher auch einen günstigen PhonoVV (Art DJ Pre II) und die Unterschiede sind schon recht deutlich.

Du wirst ums Ausprobieren wohl nicht herumkommen.

Ciao siciliano1
kopffuss
Inventar
#68 erstellt: 11. Jun 2021, 15:33
HI

Hab den selben Player mit dem selben Ta am laufen ,mit etwas teureren Pre. Kann dir nur den IFI empfehlen da in meiner Umgebung schon 2 laufen an SL 1200 zwar mit den m2 Black ,und alle damit sehr zufrieden sind.
Fehler machst mit dem IFI sicher keinen.

Cris
oermel
Schaut ab und zu mal vorbei
#69 erstellt: 12. Jun 2021, 09:50
Ich hab bisher bei mir an einem SL-1200GR mit 2M Black eine Phono Box S2 am laufen.
Fand ich die ganzen Jahre ganz wunderbar, aber ich habe mich bisher auch nur mit der Umwandlung von meinen LP's auf MP3 beschäftigt (oder mit einfachem Musikhören).

Jetzt, wo ich beginne, meine Maxi Singles in MP3 umzuwandeln, bin ich auf das Problem gestoßen (was jemand anderes in einem anderen Beitrag in diesem Forum auch schon mal diskutiert hatte), dass manche Maxi Singles an einem 2M Black nicht so toll klingen, da sie höher ausgesteuert sind. Das 2M Black selber produziert dazu noch eine ziemlich hohe Ausgangsspannung, was manche Phono Pres einfach übersteuert.

Anbei ein Bild, wie das nachher am PC aussieht. Man sieht deutlich die Abkappungen, da wo es übersteuert.
Man kann da wohl wenig machen, die Phono Box ist schon auf die minimalen 40 dB Verstärkung eingestellt und Dämpfungsglieder zwischen Phono Box und Plattenspieler wollte ich eigentlich nicht einbauen.
(ich nutze zur Aufnahme und Weiterbearbeitung Goldwave, das ist aber grundsätzlich bei Audacity genauso).

Aufnahme Phono Box S2

Dank Holgers Info hier habe ich mir jetzt auch so eine IFI Zen Phono (mit 36dB Verstärkunge bei MM) zugelegt und natürlich an meinen Negativ-Beispiel-Maxis mal ausprobiert.

Aufnahme IFI Zen Phono

Ergebnis: allererste Sahne!

Zum Klang:
Ich muss zugeben, meine Ohren sind nach 54 Jahren etwas aufgebraucht, ich habe eben keine "Goldohren", für mich klingt die Ifi genausogut am 2M Black wie die Phono Box S2, ich bin also mit der Ifi zusammen mit dem 2M Black sehr zufrieden.

Vielleicht hilft diese Info ja dem ein oder anderen weiter ...

P.S. Die Kondome für die Cinch Buchsen, die da am Gerät mitgeliefert werden sind schon witzig.


[Beitrag von oermel am 12. Jun 2021, 11:59 bearbeitet]
panapu
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 15. Jun 2021, 10:53
Erstmal danke für Eure Rückmeldungen!

In manchen Beiträgen im Netzt wird davon gesprochen, dass der iFi Zen Phono „relativ“ leise sein soll. Hat hier auch schon wer diese Erfahrung gemacht?

Noch eine kurze Zusatzfrage: Gibt es da in der Preisklasse bis ungefähr 200,- € noch weitere (in meiner Kombination) „empfehlenswerte“ Phono-Pre’s, oder sind Cambridge Audio Solo und iFi Zen Phono in dieser Preisklasse schon das „obere Level“?
Holger
Inventar
#71 erstellt: 15. Jun 2021, 10:59

panapu (Beitrag #70) schrieb:

In manchen Beiträgen im Netzt wird davon gesprochen, dass der iFi Zen Phono „relativ“ leise sein soll. Hat hier auch schon wer diese Erfahrung gemacht?


Das hängt alleine von der Ausgangsspannung des Systems und der am ifi gewählten Verstärkung ab.
Nimmt man den MM-Zweig, dann ist jedes HO-MC, welches ja üblicherweise dort angeschlossen wird, im Vergleich zu normalen MMs recht leise.
Und genau dafür gibt's dann beim ifi die HO-MC-Stellung, ein klarer Vorteil also gegenüber Phonopres mit nur einer MM- und einer MC-Stellung (wenn überhaupt).
Jazzy
Inventar
#72 erstellt: 15. Jun 2021, 19:22
48dB bei MM sollte nicht zu leise sein,denke ich. Und für MC gibt es auch eine hohe Verstärkungsstufe.


[Beitrag von Jazzy am 15. Jun 2021, 19:24 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 02. Jul 2021, 10:45
Tag,

zum ART Precision Phono Pre, die Anzeigeschwellen der LED "Clip/Signal" (Farblos, GRÜN, ROT) haben sich wie folgt ergeben:

-- Farblos bei Signal bis 165 mV
-- GRÜN, Anfang bei 168 mV
-- GRÜN, Ende bei 475 mV
-- Farblos im Übergang zum Clipping bis <770 mV
-- ROT, Anfang Clipping bei 775 mV (1 dBu)

Zusatz: Beim ART DJ PreII Phono Preamplifier liegt die GRÜN-Schwelle bei 30 mV, die ROT-Schwelle bei 500 mV.

Laute Tonabnehmer sind kein Problem beim Precision, heute ein 12,5 mV/5 cms-Exemplar.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Jul 2021, 10:52 bearbeitet]
Holger
Inventar
#74 erstellt: 02. Jul 2021, 10:52
Welches System ist denn SO laut?
Albus
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 02. Jul 2021, 15:36
Tag,
und Tag Holger,

das ist ein aus Teilen verschiedener Tonabnehmer versuchsweise zusammengefügtes "Shure M44G besonderer Art".
Da ist der Korpus des M44G (Produkt aus 2000), als Nadeleinschub der Kunststoffeinsatz eines Jico-N44E, darin die Nadel eines MrStylus M44E Black Diamond, ein Nadellager-Dämpfer eines Excel QD-700C.
Der Nadelträger mit sehr starkem Miniaturmagneten (des MrStylus N44E) ist weiter als bei den Shure-Originalen in das Trägerröhrchen eingeschoben, um mehr als 1 mm. Das Magnetfeld ist somit näher zu den Spulen als gängig.
Die Probe auf die Ausgangsspannung war Absicht, eine Steigerung war erwartet - ist eingetreten. Ein Vergleichsexemplar M44G (von 2012) kommt auf 9,6 mV/5 cms.
Die Kanalbalance hat allerdings gelitten, der Nadelträger ist anschaulich ordentlich in Position, aber, nunmehr R > L um 1,4 dB (-0,2 dB/+0,3 dB, je nach Testplatte). Der Klang ist überzeugend, Balanceregler sind bei L +1,5 etwa.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Jul 2021, 15:46 bearbeitet]
pknig
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 03. Jul 2021, 17:00
Hallo Albus,

Interessanter Beitrag. Danke für deine Tests und Rezension.

Kurze Nachfrage: meinst Du, es würde sich für mich lohnen auf den ART Precision umzusteigen? Ich verwende momentan für meine Ortofon und Technics MM Tonabnehmer den Denon PMA-655R. Die Kapazität des Phono Pres müsste doch ebenfalls um die 100-130pF betragen … aber die Kapazität ist ja bekanntlich nicht alles.

Was meinst Du?

Viele Grüße
Peter
Albus
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 03. Jul 2021, 20:28
Tag,
und Tag Peter,

der Denon PMA-655R kommt nach dem Service Manual im Phono-MM-Modus auf nominell 150 pF (aus C407, 408), zuzüglich Tonsignalweg dann eher real 180 pF, Verstärkung 60-fach (35,5 dB), Geräuschspannungsabstand gängig 86 dBA.
Ich sehe keinen Grund zu wechseln zum ART Precision. Gründe könnten sein: Die Verwendung sehr lauter MMs mit geringem Innenwiderstand (unter 400 Ohm) - um den Verstärkungsfaktor abzusenken auf etwa nur noch 35-fach (31 dB, 0-Stellung des ART) zwecks Steigerung des Geräuschspannungsabstandes (je geringer der Quellwiderstand umso besser für den Geräuschspannungsabstand).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Jul 2021, 20:31 bearbeitet]
pknig
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 03. Jul 2021, 21:34
Interessant. Danke für die Rückmeldung Albus.

Viele Grüße
Peter
Nunja32
Inventar
#79 erstellt: 12. Jan 2022, 22:39

Jazzy (Beitrag #37) schrieb:
Pro-Ject Phonobox S2
Rauschabstand MC:66dB
Verstärkung (...) MC: 58-61dB
(...)
Soweit gute Werte, Rauschen bei MC etwas stark, keine "leisen" MCs verwenden.
(...)
ifi Zen Phono-Messwerte der stereoplay:
(...)
MC-low: 61dB Verstärkung/1 kOhm
(...)
Rauschabstand (...) MC: 73dB


Da mich der Vergleich im Selbstversuch so interessierte, habe ich nun auch mal wieder die alte S2 angeschlossen und ebenso die Zen besorgt.

Test-TA war ein AT-OC9XML (Test-Plattenspieler ein Technics 1210 MKII), Lastimpedanz zu Vergleichszwecken 1 kOhm.

Wenn man nach der Verstärkung durch beide Pres mit 60 bis 61 db noch mal circa 34 db draufpackt, ist Folgendes festzustellen:
Die Phonobox S2 rauscht stärker - so weit wie erwartet. Allerdings entwickelt die Zen ein stärkeres, wenn auch für den Normalgebrauch sehr zu vernachlässigendes - da selbst bei sehr lautem Hören nicht zu vernehmendes - Brummen (erst recht nicht, wenn erst mal die Nadel in der Rille läuft). Allerdings bleibt die Frage, ob dies bei der S2 nicht auch zu vernehmen wäre, würde sie weniger rauschen... Das kann ich zwar nicht ganz ausschließen, aber: So wirkt die Verstärkung der S2 etwas "cleaner", dafür aber eben mit den vorher ermittelten db "mehr" Rauschen.

Viele Grüße
Sebastian


[Beitrag von Nunja32 am 12. Jan 2022, 22:49 bearbeitet]
Nibor1994
Neuling
#80 erstellt: 07. Apr 2022, 23:11
Hallo liebe HIFI Community,

ich habe eine Frage bezüglich meiner iFi Zen Phono Vorstufe und hab hier den Chat dazu gefunden.
Und zwar kann ich den Phonopre per Cinch Anschlüsse und per 4,4 pentacon Anschluss an den Verstärker anschließen. Mir wurde mal gesagt das Symetrisch immer besser wäre und daher wollte ich dies auch mit dem 4,4 pentacon Anschluss nutzen. Aber mir ist in der Bedienungsanleitung aufgefallen das der Frequenzgang bem symetrischen Ausgang geringer ist.

In der Bedienungsanleitung vom iFi steht:

Frequenzbereich:
symetrisch: 20 Hz - 20 kHz (+-0,15db)
unsymmetrisch 10 Hz - 100 kHz (+-0,4db)

Ausgangsimpedanz:
symmetrisch 200 Ohm
unsymmetrisch: 100 Ohm

Maximale Ausgangsspannung:
symmetrisch 13,5 v RMS 600 Ohm (<1% THD und N
unsymmetrisch 6,5 v RMS 600 Ohm (<1% THD und N)

Macht es jetzt mehr Sinn durch den größeren frequenzbereich doch unsymmetrisch zu benutzen, oder ist das unrelevant? Sollte ich symmetrisch benutzen oder unsymmetrisch?

Ich habe eine Pro-Ject Debut Pro mit einem AT VM95SH und habe als Verstärker einen iFi Zen CAN

Danke und Grüße Nibor1994
hoehne
Inventar
#81 erstellt: 08. Apr 2022, 07:24

Albus (Beitrag #66) schrieb:
Tag,

zum MC-Modus des ART Precision meine ich:
Auffällig ist - gegenüber dem MM-Modus deutlich um Stufen - der Mangel an Prägnanz und kerniger Substanz der Tonalität, der Klangcharakter ist "etwas weich". Das ist so nicht mein Fall.

Die Lautstärke, Platten mit eingehaltenem Aufsprechpegel-Standard 5 cms, mit einem Vollverstärker mit typischer Eingangsempfindlichkeit 150-200 mV, ist bei GAIN TRIM +2 kein Problem mit einem 0,3 mV-System, mit einem 0,4 mV-MC überhaupt nicht (Ortofon MC Nr.2, MC25FL, Denon DL-103). Aber, was hilft das?

Freundlich
Albus

Lieber Albus.
Findest du das MC-Teil des Art Precision wirklich so schwammig? Ich nicht. Lediglich musste ich ggü. dem zuvor angeschlossenen 2M Black den GainTrim für eine vergleichbare, weil gewohnte Lautstärke auf etwa 3 Uhr beim MC aufdrehen. Aber es klang eigentlich gut.
Bei 25 Ohm klang es muffig - bei 100 Ohm passte es. Gut, ich habe mir auch bewusst ein Skyanalog P-1 besorgt, weil die Klangeinschätzungen weg vom Ortofon eher hin zu Shure tendierten. Und ich wollte ein "anders" klingenden TA.
ForgottenSon
Inventar
#82 erstellt: 08. Apr 2022, 08:31

Nibor1994 (Beitrag #80) schrieb:

Macht es jetzt mehr Sinn durch den größeren frequenzbereich doch unsymmetrisch zu benutzen, oder ist das unrelevant? Sollte ich symmetrisch benutzen oder unsymmetrisch?


Tsja, rein pragmatisch betrachtet müsste es völlig egal sein. Von dem mal abgesehen, dass Du nicht angegeben hast, welchen Kopfhörer Du nutzt und wie der angeschlossen wird.

In diesem Fall würde sogar ich sagen: Einfach ausprobieren. Die Kabel kosten ja nicht die Welt oder sind evtl. schon vorhanden. Ich würde nur Unterschiede bei der Lautstärke erwarten, die man ggflls. mit dem Volume-Regler ausgleichen muss.
Nibor1994
Neuling
#83 erstellt: 08. Apr 2022, 09:16
Hallo Torsten,

danke für die Antwort. Ich benutze momentan einen HiFiMAN Sundara, der symmetrisch angeschlossen ist.

Gruß Nibor1994
Nunja32
Inventar
#84 erstellt: 08. Apr 2022, 13:46
Nur daran denken, dass der Kopfhörer sowieso nicht direkt am iFi angeschlossen werden sollte (s. Anleitung). Aber, wenn ich die Nachrichten richtig gelesen habe, ist das ja sowieso nicht dein Plan (sondern der Verstärker das Ziel).


Viele Grüße
Sebastian
Nibor1994
Neuling
#85 erstellt: 08. Apr 2022, 13:55
Hey Sebastian,

Ne ne der wird über den Zen Can angeschlossen, da ja sonst zu viel Ausgangsspannung anliegt. Die Frage ist für mich, ob ich mit dem symetrischen kabel noch eine Klageverbesserung erziehlen kann

Gruß Nibor1994
Jazzy
Inventar
#86 erstellt: 08. Apr 2022, 19:50
Sowohl dein Tonarbnehmer als auch dein Plattenspieler sind unsymmetrisch. Da bringt es nix, den ifi über seinen symmetrischen Ausgang zu betreiben.
Albus
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 08. Apr 2022, 20:17
Tag,
und Tag Thomas,

der ART Precision Phono Pre macht mittlerweile auch im Modus MC in meinem Sinne die vielerlei Wiedergaben wuchtig, durchhörbar, praktisch gut.

Die Kombination ist auch etwas hergerichtet worden. Pioneer PLX-1000, Spezialmatte 6 mm, an der Headshell ein 4 mm Graphitblock unter dem DL-103. Phono-Kabel ersetzt, Netzfilter in der Spannungversorgung, die Standfüße extra bedämpft. Die 100 Ohm taugen für das DL-103 gehörig. Die Messdaten sind ebenfalls gut.

Freundlich
Albus
hoehne
Inventar
#88 erstellt: 08. Apr 2022, 20:57
Danke fürs Feedback.
S04-Hotspur
Inventar
#89 erstellt: 09. Apr 2022, 08:00
Pioneer PLX 1000

Habe nun auch seit einigen Wochen den Pioneer PLX-1000 im Betrieb und bin sehr zufrieden. Die alte Platte ist ein Beispiel für eine Musik zum Chillen, die auch noch sehr gut aufgenommen ist.

Albus, warum ein Grafitblock unter Headshell, wenn der Arm höhenverstellbar ist? Warum die Standfüße extra bedämpft? Plattenspieler wiegt 13 Kilo, ich habe einen Betonfußboden mit Fliesen drauf, da kann ich trampeln, wie ich will.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 09. Apr 2022, 08:14 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#90 erstellt: 27. Okt 2022, 09:31
Ich muss den Thread noch einmal hoch holen, weil die Geräte, die meine Frage betrifft, die hier behandelten sind.

Ich erwäge, mir auch mal einen ifi Zen Phono zu holen.
Das MC, was ich betreiben möchte, ist ein Skyanalog P-1 mit 0,4 mV Ausgangsleistung und empfohlenen 100-220 Ohm Abschlussimpendanz.
Da die bisherige maximale Verstärkung von 63 dB des Art Precision bei dem MC immer noch nicht zum Clipping an dem PhonoPre führt, plane ich (weil auch die Abschlussimpendanz des ifi entsprechend wäre), das Skyanalog als auf Low-Output laufen zu lassen und das Signal um die 72 dB dieser Stufe verstärken zu lassen.
Gäbe es Bedenken?
Bei den jetzigen 63 dB Verstärkung des externen PhonoPre muss ich das Main-Volume am Verstärker auch weiter aufdrehen als beim direkt am Phonoeingang des Verstärkers angeschlossenen 2M Black.


[Beitrag von hoehne am 27. Okt 2022, 09:35 bearbeitet]
akem
Inventar
#91 erstellt: 27. Okt 2022, 10:43
Die Limitierung für den Gainfaktor ist nicht die Eingangsempfindlichkeit bzw. Übersteuerungsfestigkeit des nachfolgenden Verstärkers sondern die Gainstruktur des Phonopres. Du kannst einen so hohen Verstärkungsfaktor nicht in einer Stufe erledigen, daher hast Du da immer mindestens zwei Stufen. Jetzt kommt es darauf an, wo und wie die RIAA-Entzerrung realisiert ist. Bedenke, daß der Frequenzgang ab Platte extrem nichtliniear ist, hohe Frequenzen sind viel zu laut und tiefe Frequenzen viel zu leise. Das hat technische Gründe: die tiefen Frequenzen senkt man vor dem Schneiden der Platte ab um Platz zu sparen und hohe Spieldauern zu ermöglichen und die hohen Frequenzen hebt man an, damit sie nicht im Rillengeräusch untergehen.
Je nachdem, wo wieviel verstärkt wird, kann es also durchaus innerhalb der Phonostufe zu Clipping kommen während deren Ausgangssignal immer noch relativ leise ist (zumindest im Vergleich zu digitalen Quellen).
Von daher: ob das mit den 72dB klappt kann man aus der Distanz nicht beantworten ohne den Aufbau der Phonostufe zu kennen. 72dB sind schon sehr viel Holz, von daher kann es bei einem MC mit normaler Ausgangsspannung da durchaus zu Problemen kommen. Einfach ausprobieren, wenn es verzerrt, dann eben den Verstärkungsfaktor zurückschrauben...


Gruß
Andreas
hoehne
Inventar
#92 erstellt: 27. Okt 2022, 13:47
Vielen Dank Andreas.
Da muss ich wohl oder übe probieren...
Die nächst niedrigere Verstärkungsstufe am ifi sind 60 dB - allerdings mit einem Abschlusswiderstand von 1 kOhm... na mal sehen.
mkoerner
Inventar
#93 erstellt: 31. Okt 2022, 22:40
Ich versteh nicht wieso man ins Verbrauchsmaterial mehr als das Doppelte dessen investiert als das was dieses verstärkt.

Der Zen ist fürs Geld schon verdammt gut aber aber ein P-1 Ist schon ein bisschen Perlen vor die Säue. Da gehört ne iPhono 3 davor. Der Hauptvorteil des Nadelträgers, die hervorragende Transientenwiedergabe und die tolle Microddynamik geht im Zen doch weitgehend verloren. Da kann man auch nen guten Alu-Nadelträger nutzen den man auch deutlich günstiger in der AT 95 er Serie bekommt. Klar kann der Zen den Unterschied hörbar machen, aber so ein Tonabnehmer lebt erst richtig auf wenn der Pre die Transienten auch voll durchlässt und das bekommt der Zen nicht ganz hin (wenn auch besser als das meiste andere in der Preisklasse!)

Mike
hoehne
Inventar
#94 erstellt: 01. Nov 2022, 10:00
Hallo Mike.

Das ist ganz einfach: ich denke, dass eine Investition in Tonabnehmer und Lautsprecher mehr bringt als in die Entzerrung genormter RIAA-Kurven.

Die Transientenwiedergabe ist auch nichts Absolutes, da es für deren - ich nenn es mal - Pegel im Mixdown-Prozess während der Aufnahme auch Software gibt, mit der man diese verstärken oder abschwächen kann. Also auch nur Stilmittel in der Musik. Ich denke, dass da ein sehr guter Nadelschliff für das Rauskitzeln aus der Rille wertvoller ist, als ein Vorstufenaufbau, der sich an Normen halten sollte.

Was ich als PhonoPre gerne hätte, wäre ein Gerät, welches universell anpassbar ist; bei dem ich also zwischen einer gewissen Feinabstufung von Impendanz, Verstärkung und Kapazität wählen kann. Eine Pro-Ject Phono-Box DS käme dem bereits nahe.
Da der ifi aber ebenfalls die für das System geforderten Parameter liefert, dachte ich - man kann den mal probieren.

Die Ernüchterung hinsichtlich dieser "Magie" der teuren Geräte kam mir - wie ich schon einmal irgendwo schrieb - beim direkten Vergleich einer ASR mini Basis und dem internen PhonoPre des SU-G700: Einstellmäßig ziemlich vielfältig und bestimmt auch hochwertig - jedoch klanglich nicht unterschiedlich. Die Geräte machen, was sie sollen.

Oder aber, meine Ohren sind dem unwürdig, das will ich auch nicht abstreiten. Dann aber wäre der iPhono 3 hinsichtlich meiner Ohren "Perlen vor die Säue".


[Beitrag von hoehne am 01. Nov 2022, 10:48 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#95 erstellt: 01. Nov 2022, 12:14

hoehne (Beitrag #94) schrieb:
Hallo Mike.

Das ist ganz einfach: ich denke, dass eine Investition in Tonabnehmer und Lautsprecher mehr bringt als in die Entzerrung genormter RIAA-Kurven.


Dem würde ich auch jederzeit zustimmen, da ich es zwar in Blindtests schon mitbekommen habe, dass Tonabnehmer (je nach Schliff) deutlich unterschieden wurden (die Zuordnung zum passenden war dann ab und an noch mal was anderes...), aber bei PhonoPres wurde das - insofern sinnvoll anpassbar - schon weitaus schwieriger.
mkoerner
Inventar
#96 erstellt: 01. Nov 2022, 12:16
Also ich kann dir versichern das ne Mini Basis Exclusiv in der selben Liga wie ne iPhono 3 spielt, und eine Zen nicht (alles selber gehört). Ob man die Unterschiede in seinem Setup hört ist ne andere Frage.

Ich dachte immer ich hätte sehr gute Endstufen, aber ich konnte damit meine Lautsprecher nicht ausfahren und ich höre gerne sehr laut. Es stellte sich dann nach dem Leistungsupgrade raus das meine alten Endstufen nicht nur pegelmäßig limitierend waren und ich mittlerweile deutlich mehr subtile Unterschiede bei den Phonopres höre wie früher. Und das trotz "rückläufigem" Gehör.

Der Zen funktionierte auch an der hohen Verstärkungsstufe mit nem Wood SL. Klang aber in meinem Setup besser mit der niedrigeren (meistens ist es andersrum). Ich hab mich für die niedrigere entschieden. Afaik hat das P-1 die selbe Ausgangsspannug, sollte also auch passen.

Bitte darauf achten: Es gibt von der Zen mittlerweile ne Billigversion, für die kann ich nichts sagen, wenn möglich die alte Zen kaufen, würde ich empfehlen!

Mike
hoehne
Inventar
#97 erstellt: 01. Nov 2022, 13:13
Vielen Dank für deine Ausführungen, Mike.
Es ist schön, von unterschiedlichen Standpunkten heraus zu diskutieren.
Die Air-Version des ifi möchte ich nicht haben. Der hat mir zu wenig Einstellmöglichkeiten bzw. nicht die passenden hinsichtlich der für das Skyanalog empfohlenen.

Ich habe gestern mit meinem Stief-Junior folgenden Vergleich gemacht:
SL-1200G mit 2M Black an SU-G700 Phonoeingang vs. SL-1300 mit Skyanalog P-1 an (bitte nicht schlagen!) Art Precision Phono. Diesen eingestellt auf MC, 100Ohm, Verstärkung/Gain auf max. - entspricht wohl 63dB. Dann ebenfalls das Signal an den SU-G700

Das beides abgehört mit einem Paar Elac Vela 408.
Tonträger jeweils Depeche Mode - Music for the Masses Intercord-Pressung (identische Matrizen-Nummern bei den Scheiben), liefen ziemlich synchron, Hin- und Herschalten am Verstärker zum Vergleich bei jeweils Lautstärkeanpassung (10 Uhr /12 Uhr), da das 2M Black einfach lauter ist.

Nun... die klanglichen Unterschiede waren (nicht nur für mich, sondern auch für die Ohren des 26 Jahre Jüngeren) gering.
Obgleich auch die Intensität von Unterschieden seeehr subjektiv ist.

Aber es war am Ende, wie es immer beschrieben wird: das 2M Black "zerlegt" die Musik mehr - analytischer halt. Hat dabei vielleicht etwas mehr Kick, was aber am geringeren "warmen" Bass liegen könnte.
Das P-1 klingt etwas seidiger, wärmer - hat vielleicht etwas mehr Schmelz. (Das wurde ihm nachgesagt, deswegen wollte ich es haben). Es ist quasi ein Klang wie in Omas guter Stube - Teppich und so. - die plüschigen 70er fallen mir als bildliche Erklärung dazu ein.

Ich habe es für mich so eingeordnet: mit dem P-1 lassen sich die 1980/90er Produktionen...vielleicht besser hören als mit dem 2m Black.
Hingegen gefallen mir persönlich aktuellere Aufnahmen wie zB das wirklich grandios aufgenommene Hurt von Cash oder von Mobys Reprise "The Lonely Night" mit 2M Black besser.

Räumliche Tiefe und Abbildung habe ich bei beiden Systemen in etwa gleich, meine aber, das 2M hat den noch kleineren Tick Mehr an Stereo-Spread.

Den ifi wollte ich hinsichtlich der ggü. dem ART höheren Impedanz sowie der höheren möglichen Verstärkung von +72dB.
Natürlich reizen mich Phono-Pres mit vielen Einstellmöglichkeiten. Jedoch ist mir der Preis dafür, gemessen am Zugewinn für den Klang einfach zu sinnentleert hoch.


[Beitrag von hoehne am 01. Nov 2022, 13:26 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#98 erstellt: 01. Nov 2022, 15:13

hoehne (Beitrag #97) schrieb:
Den ifi wollte ich hinsichtlich der ggü. dem ART höheren Impedanz sowie der höheren möglichen Verstärkung von +72dB.


Die 110 Ohm sind ja aber wirklich nur sehr knapp höher als beim ART. Der läuft doch höchstens mit 100, oder?
Denn beim Zen kann man ja die Verstärkung nicht getrennt von der Impedanz einstellen - es gibt nur diese vier Voreinstellungen. Sprich: Wenn man die 72 db nimmt, ist man immer auch "nur" mit 110 Ohm dabei. Bei 60 db immer mit 1000. Andererseits klang es aber bei dir auch so, als ob das klar wäre.
Oder meintest du das eher getrennt beim Zen? Also entweder die geringere Verstärkung, dafür die höhere Impedanz oder eben die höhere Verstärkung, dafür aber die relativ niedrige Impedanz?


[Beitrag von Nunja32 am 01. Nov 2022, 15:15 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#99 erstellt: 01. Nov 2022, 17:41
Hallo Nunja32. Ja, dass die Impedanz bei +72dB nur 10Ohm höher als beim Art liegt, weiß ich.
Ob sich der ifi also für mich dahingehend lohnt, muss ich mit mir ebenfalls noch ausmachen.
Es ist noch Gedankenspielerei. Daher meine Fragen hier weiter zuvor.
Ich vermag auch nicht einzuschätzen, ob die 1kOhm bei 60Ohm dann schlechter klingen, weil weit über der Empfehlung.
Jazzy
Inventar
#100 erstellt: 01. Nov 2022, 21:33
Die 1k könnte man ja runterteilen.
hoehne
Inventar
#101 erstellt: 02. Nov 2022, 07:44
Runterteilen?


@mkoerner: Hi Mike. Habe mich mal auf dein Anraten hin mit dem iPhone beschäftigt und mit der preislichen Entwicklung eines ifi iphono von Markteinführung des MK1 bis zum aktuellen MK3 beschäftigt - fett!
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