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Mein neuer Phonopre.

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Beitrag
Holger
Inventar
#1 erstellt: 17. Feb 2021, 17:51
Mein neuer Phonopre... wäre ja eigentlich gar nicht nötig gewesen, zugegeben. Irgendwie hatte ich aber Lust darauf, mal wieder in Bereiche "hinab" zu stoßen, in denen viele hier nach einem passenden Gerät fischen, also preislich deutlich deutlich unterhalb meiner anderen Phonopres.
Nachdem ich vor längerer Zeit schon einen Lyndahl TC-760C für sehr gut befunden hatte (damals 55 Euro, siehe in diesem Beitrag) wurde es diesmal...

ifi phono zen

ein ifi Zen Phono.

Kostenpunkt 159 Euro, kann von MM bis sehr leisen MC alles (durch vier wählbare Verstärkungen), entwickelt von Thorsten Loesch und John Curl (ersterer war seinerzeit Mitglied in meiner Mailingliste bei Yahoo!-Groups namens Vinyl-Lebt und ist ein echter Phono-Spezialist, letzterer ist bekannt für SOTA und Parasound, ich hatte mal seinen dosenförmigen SOTA-Headamp, ein klasse Prepre).
Mitgeliefert werden ein Steckernetzteil und ein Cinch-Kabel, welches aber für meine Zwecke zu kurz ist und daher nicht zur Anwendung kommt.
Die Anfassqualität ist toll, das Gerät ist hervorragend verarbeitet, vergleichsweise schwer (Metallgehäuse, sehr sauber gefertigt und lackiert), hat vier Gummifüße, die ein Herumrutschen auf meiner weißbeschichteten MDF-Platte zuverlässig verhindern.
Schöne Anschlüsse auf der Rückseite, die vier Cinchbuchsen durch transparente Weichkunstoffabdeckkappen (Kunstwort, gerade ausgedacht) geschützt.

Nun, alle Kabel vom Brinkmann ab und an den Ifi dran.

ifi phono zen

Angeschlossen ist jetzt der Dual 1019 mit einem Denon DL 103 S, eine Version des LO-MCs DL 103 mit höherer Nadelnachgiebigkeit und ellipt. Nadelschliff, Auflagekraft hier nur 1,8g.

ifi phono zen

Frontseitig zeigt der ifi zwei Taster, links für Power und rechts für den Subsonicfilter, jeweils mit winzigen Lämpchen, die die eingeschaltete Funktion anzeigen. Dazwischen nochmals vier winzige Lämpchen, die anzeigen, welche Tonabnehmerkategorie gewählt wurde, also welche Verstärkung, entweder MM, MC high, MC low und MC very low.
In meinem Fall habe ich für das DL 103 S natürlich die MC low Einstellung gewählt.

Ich habe meinen Nachmittag jetzt mit Rory Gallagher, den Dire Straits und Joe Bonamassa verbracht und kann sagen, dass mich dieses Zen-Dingens sehr beeindruckt hat. Ich habe eine rundum überzeugende Vorstellung erlebt und mein erstes Fazit ist... unbedingt empfehlenswert.
Die nächsten Tage geht's dann mit MM und MC very low weiter (MC high habe ich keins, sorry).

So, das soll für's Erste mal genügen, ich gehe jetzt wieder ins Musikzimmer und lege mir mal meine "Testplatten" mit Frauenstimmen auf... k.d. lang (Ingénue) und Jennifer Warnes (The Hunter, das Original).
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 17. Feb 2021, 19:58
Gratulation zu einem Ur-Enkel der Vorvorverstärker !

Hier die Homepage in englisch mit den technischen Daten.

Bitte nicht irritieren lassen: zuerst steht etwas von 12V/DC im Text . Bilder und Tabellentext zeigen dann aber 5V/DC.

MfG,
Erik
tovow
Stammgast
#3 erstellt: 17. Feb 2021, 20:32
Den hatte ich mir im Dezember auch geholt.

Extra wegen der MC very low einstellung mit Gain 72dB (+/- 1dB). Macht mächtig Druck.
Kein Rauschen und kein Brumm!
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 17. Feb 2021, 20:36
Und welche TA mit welchen Klangeindrücken haste bisher verwendet ?

" Mächtig Druck " ist relativ.
mkoerner
Inventar
#5 erstellt: 18. Feb 2021, 00:51
Die Zen ist fürs Geld in der Tat sehr beeindruckend. Ich hab auch seit ca. 3 Monaten eine daheim und bin immer wieder beeindruckt wie nah die an meine anderen "aktiven" Phonopres wie die EAR 834p oder den Trigon Advance rankommt. Man bekommt hier 80% der Klangqualität der iPhono 3 für 20% des Preises (naja in allererster Näherung).

Die Transientenwiedergabe ist erstklassig. Ein Schlagzeugschlag klingt nicht wie ein runtergefallener Mehlsack sondern wie ein Pistolenschuss. Man kann sich tatsächlich erschrecken. Auch bei Klavieren kommt die Anschlagdynamik toll rüber. Hab ich in der Preisklasse bisher noch nicht gehört (natürlich habe ich nicht alles gehört was es da auf dem Markt gibt). Dazu eine tolle Räumlichkeit, wobei da die letzte Stabilität wie sie die iPhono 3 liefern kann fehlt, aber mit der Ear kann sie fast mithalten. Die Transparenz dieses Pres ist so hoch, dass es sogar gelingt die Tonarmhöhe nach Gehör einzustellen oder kleinere Unterschiede bei der Geometrie hörbar zu machen. Das hat die iPhono 2 auch gerade mal so geschafft wenn man genau wusste worauf man achten muss...

Ich denke in der Preisklasse bis 500€ aktuell "alternativlos" :-)...

Das ganze geht mit guten MMs (V15V, XL-70, 205MK4) genau so wie mit guten MCs (Benz Wood SL, Sony XL-MC3). Insbesondere die höchste Verstärkungsstufe die man für viele gute MCs leider braucht liefert eine Verstärkung und Rauschfreiheit die selbst einige der >10K € Phonopres nicht hinbekommen.

Mike
Holger
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2021, 09:06
Mein guter Eindruck beim Betrieb des MC Low (Denon DL 103 S) hat sich am gestrigen Abend dann noch mit ebenso guten Eindrücken bei MM ergänzt.
Ich habe ein weiteres Denon in einem TK für den 1019, welches einfach umgesteckt werden kann, da es gleich viel wiegt wie das 103 S und auch mit der gleichen AK betrieben werden kann - es handelt sich um ein DL 109 D, ein MM mit 3mV Ausgangsspannung und ebenfalls (wie beim 103 S) elliptischen Nadelschliff.
Den ifi also auf MM "runtergeschaltet" und los... erst nochmals k. d. lang und danach Basia mit "Time and Tide".
Wieder hervorragend, kein Unterschied zum MC vorher, absolut einwandfreie Performance.

Ich kann nur sagen: Respekt, echt gut, speziell für den Preis.

Die Tage werde ich dann noch das Micro-MC probieren, unter dem Aspekt "MC very low", denn es hat nur 0,12mV Ausgangsspannung (das DL 103 S hat immerhin 0,3).
Jazzy
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2021, 18:14
Hier noch die Anschlusswerte:
MM: 47K Ohms (Load: 110pF)
MC High: 47K Ohms
MC Low: 1K Ohms
MC V Low: 110 Ohms

Klingt ja interessant, das Teil, vielleicht holen....
Holger, wo hast du denn bestellt?


[Beitrag von Jazzy am 18. Feb 2021, 18:16 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 18. Feb 2021, 18:46
Eigentlich müßten die gebrauchten, kleineren, auch älteren MuFi jetzt viel billiger werden und einige Jünger wie Faltohrkatzen rumlaufen !

( Nix gegen Katzen ! )

,
Erik
Holger
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2021, 19:08
Bestellt über Amazon (WOD Audio vertreibt die ifi-Komponenten u. a. dort).
Jazzy
Inventar
#10 erstellt: 18. Feb 2021, 19:26
Danke, an WOD hatte ich auch schon gedacht.
bursy
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Feb 2021, 16:29
Ich habe meinen jetzt seit ca. 2 Wochen und bin ebenfalls begeistert. Nach auspacken und anschließen und
erster Plattenseite spielte er mir in zu hohen Tönen. Wenn er dann mal richtig warm ist spielt er erstaunlich.
Ich gehe mal davon aus, das es wie bei meinen Music Hall pa1.2, von Vorteil ist den Phonopre nicht vom Netz zu trennen.
Jazzy
Inventar
#12 erstellt: 19. Feb 2021, 17:05
Hier die Messwerte der stp:
MM: 37dB Verstärkung/47 kOhm/170pF
MC-high-output: 49dB Verstärkung/47 kOhm
MC-low: 61dB Verstärkung/1 kOhm
MC-very-low: 72dB Verstärkung/110 Ohm

SNR: MM: 77dB, MC: 73dB
Ausgangsimpedanz: 100 Ohm

Alles excellente Werte!
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Feb 2021, 19:00
Ja, aber umgerechnet sind es bei MM 70% höhere pF !

Das würde bei Wählerstimmen, Abgaswerten und Hochwasserständen bedenkliche Diskussionen entfachen !

@ bursy:

Das mit dem Warmwerdenmüssen ist eine seltsame Sache bei der modernen Elektronik. Wäre im wahrsten Sinne uncool.

MfG,
Erik
Jazzy
Inventar
#14 erstellt: 19. Feb 2021, 19:50
Ja, mit 170pF für manche ATs nicht so geeignet, die VM-Serie geht aber sicherlich.
Holger
Inventar
#15 erstellt: 19. Feb 2021, 21:34
Wer braucht schon ATs...

tales
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 19. Feb 2021, 21:50
Hallo, ich bin mit dem zen phono auch sehr zufrieden. Läuft hier mit einem AT 33 PTG mit MC low.
Könnt ihr etwas zum iFi Audio iPower schreiben?
Würde das Ding für 50 € Vorteile bringen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Feb 2021, 22:00
Hallo,

es ist scheinbar ein 9V 2A Schaltnetzteil wie ganz viele andere Geräte auch.

Ein vorhandenes anderes Gerät dieser Art mit gleicher Leistungsfähigkeit kann genau so benutzt werden.

Wenn solch ein Gerät bemerkbare Störungen verursachen sollte, würde ich es beim Verkäufer bemängeln und gemäß der Regelungen im BGB Nachbesserung verlangen.

Werbung/Marketing/Label/höhere Preise machen ein Gerät nicht zu einem besseren Gerät auch wenn überflüssige Geldmittel in den Taschen jucken sollten.

LG Michael
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 19. Feb 2021, 22:15
@ holger:

... alle diejenigen, die mit kantigem, montagefroindlichem DENONsenkram nichts anfangen können und keinen Flux-Compensator für einen Retro-Einkauf haben !

Damals gingen die Ortofonischen MC's weg wie warme Semmeln und die DL-3xx-Serie war vielen zu esotherisch. Und der Yen, hach' .....

MfG,
Erik
13mart
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2021, 22:26

Tywin (Beitrag #17) schrieb:
es ist scheinbar ein 9V 2A Schaltnetzteil wie ganz viele andere Geräte auch.

Werbung/Marketing/Label/höhere Preise machen ein Gerät nicht zu einem besseren Gerät auch wenn überflüssige Geldmittel in den Taschen jucken sollten.


Michael, du hast per Zufall hier einmal Recht. Die klangliche Signatur des ifi iPower bietet
nicht in jeder Konstellation einen wirklichen Vorteil. Im Bassbereich liegt es auf der 'leichteren'
Seite, jedenfalls in meinem Setup und in meinen Ohren.

Gruß Mart

P.s. Wir reden hier über Nuancen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Feb 2021, 22:32
Hallo Mart,


Im Bassbereich liegt es auf der 'leichteren'
Seite, jedenfalls in meinem Setup und in meinen Ohren.


wie macht das solch ein Netzteil nur? Das muss irgendwie magisch sein? Fragen, die sich in der Regel technisch vollkommen unkundige Goldohren nie stellen würden weil sie warum und wie auch immer irgendwelche Nuancen oder auch mal weggezogene Vorhänge meinen zu hören.

Nein Mart, auch Deine Ohren sind keine Messgeräte. Sie können aber zusammen mit der grauen CPU dazwischen die dollsten Sinneseindrücke bewirken die für Messungen unentdeckbar bleiben weil sie mit der Realität gar nichts zu tun haben.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 19. Feb 2021, 22:35 bearbeitet]
Holger
Inventar
#21 erstellt: 19. Feb 2021, 22:51
Schmegge musses...

HiFi_Addicted
Inventar
#22 erstellt: 20. Feb 2021, 00:02

Holger (Beitrag #15) schrieb:
Wer braucht schon ATs...

:D


Ich, hab aktuell hier ein reiner AT Betrieb mit VM95ML, VM740ML und OC9XML solange der Däne beim Holländer zur Pediküre ist.

Kann man das Ding verschenken ohne sich zu blamieren? Würde dann beim Beschenkten mit einem VM95ML laufen.


[Beitrag von HiFi_Addicted am 20. Feb 2021, 00:03 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 20. Feb 2021, 08:25
Moin Holger,


Holger (Beitrag #1) schrieb:
.. eine rundum überzeugende Vorstellung erlebt und mein erstes Fazit ist... unbedingt empfehlenswert.


Danke für deinen Test. Das ist gut zu wissen, wenn man einen Phonopre kaufen will.

Mich würde ja schon interessieren wie die Zen im Vergleich zum Aikido klingt.
Aber da ich es mir denken kann und Blindtests alleine zuhause eh nicht funktionieren,
werde ich mir das wirklich nette kleine Teil nicht kaufen.
siciliano1
Stammgast
#24 erstellt: 20. Feb 2021, 10:00
Moin Holger,

den ifi hatte ich vor einigen Wochen auch auf der Liste als ich noch PhonoVV für unter 200 Euro gesucht habe.

Ehrlich gesagt habe ich nur zum Cambridge Audio Solo gegriffen, weil ich trotz der insgesamt sehr guten User Meinungen - auch zB in US Foren - mehr auf klassisches Design stehe.

Wundert mich, dass der ifi Dir nicht zu modern ist.

Ciao siciliano1
13mart
Inventar
#25 erstellt: 20. Feb 2021, 13:36

Tywin (Beitrag #20) schrieb:

Nein Mart, auch Deine Ohren sind keine Messgeräte.


Richtig Michael, meine Ohren messen gar nichts. Und so haben
wir beide einen unüberlegten Kauf des ifi Netzteiles vielleicht ver-
hindert.

Mart
mkoerner
Inventar
#26 erstellt: 20. Feb 2021, 21:03

tales (Beitrag #16) schrieb:
Könnt ihr etwas zum iFi Audio iPower schreiben?
Würde das Ding für 50 € Vorteile bringen?


Das Gerät selber wird mit besserem Netzteil eher nicht besser, da interne DC Wandler drin sind. Vielleicht gibt es aber weniger Rückwirkungen in die Anlage, was ja auch den Klang verbessern kann.

Mike
mkoerner
Inventar
#27 erstellt: 20. Feb 2021, 21:06

HiFi_Addicted (Beitrag #22) schrieb:
Kann man das Ding verschenken ohne sich zu blamieren?

Aber sowas von. Natürlich nicht an Highender mit ner Anlage im 6 stelligen Bereich, aber an Normalos jederzeit.

HiFi_Addicted (Beitrag #22) schrieb:
Würde dann beim Beschenkten mit einem VM95ML laufen.

Das ist natürlich schlecht, da hört man zu sehr die Schwächen vom VM95 .

Mike


[Beitrag von mkoerner am 20. Feb 2021, 21:07 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#28 erstellt: 21. Feb 2021, 00:05
Na mit dem kann ich leben.
Holger
Inventar
#29 erstellt: 02. Mrz 2021, 09:03
So, mittlerweile habe ich die Zen auch mit meinem leisesten MC ausprobiert... das hat nur 0,12mV Ausgangsspannung.
Auch hier absolut hervorragender Output.
Mit der größten Verstärkung (4) an der Zen eingestellt musste ich nur bis knapp über 9 Uhr des Lautstärkestellers am Accuphase aufdrehen, um gefühlt die gleiche Lautheit zu bekommen wie bei etwa 11 Uhr mit MC und MM (Stufen 1 bzw. 3).
Und erneut komplett rauschfrei, sehr gut.
Da geht also noch was, sollte mir z. B. mal noch das größere Micro-MC über den Weg laufen, das hat nämlich nur 0,09mV Ausgangsspannung.

Gute Anschaffung !


[Beitrag von Holger am 02. Mrz 2021, 09:04 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#30 erstellt: 02. Mrz 2021, 09:29
Das freut mich für Dich...

Ist ein gutes Gefühl, mit einem neuen Gerät zufrieden zu sein, nicht wahr...?
tovow
Stammgast
#31 erstellt: 02. Mrz 2021, 15:53

Wuhduh (Beitrag #4) schrieb:
Und welche TA mit welchen Klangeindrücken haste bisher verwendet ?

" Mächtig Druck " ist relativ.


zuerst den Hier

Ifi Zen Phono MC very low

in MC very low Einstellung.
Mit "Mächtig Druck" meinte ich, so wie @Holger es schön beschrieben hat. Kein Brumm und Rauschen.
Das AT 33 PTG II hatte mir bisher an verschiedenen Dreher (DD20, GT 800) nie 100% zugesagt.
Habe aber seit Dezember einen neuen Dreher, weil mein Bruder sagte er müsse etwas Platz schaffen.

Transrotor Murano

Aktuell hängt am Zen Phono das

Benz Micro Wood SL

seit gestern in MC low Einstellung
straylight23
Stammgast
#32 erstellt: 10. Apr 2021, 10:55
Seit letzter Woche entzerrt auch bei mir der iFi Zen Phono das Denon DL110 an meinem Thorens TD320 MKII. Da ich den Creek 4040 S2 abgelöst habe, ersetzt der iFi dessen integrierten MM-Phonozweig. Kurzfristig hatte ich meinen Art DJ Pre II an den Funk angeschlossen. Andere Vergleiche habe ich nicht gezogen.

IMG_20210410_122109-01_resize_53

Das Höreindruck ist sehr gut. Deutlich rauschärmer als die Vergleichskandidaten. Da herrscht wirklich Stille. Top!
Die Wiedergabe ist detailliert und klar - allerdings insgesamt eher auf der leichten Seite. Der Creek zeigte da schon etwas mehr Druck.
Ob mir das auf Dauer gefällt muss ich abwarten. Mal gucken.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#33 erstellt: 10. Apr 2021, 13:37
Hat denn jemand mal ein besseres bzw. teureres Netzteil ausprobiert, bei ifi gibt es welche für 49,-- bzw. 99,-- €?

Es wäre ja kein Risiko, damit einmal Probe zu hören. Wenn es sich wirklich nicht loht, könnte man ja bei einer Online Bestellung das 14-tägige Rücktrittsrecht nutzen und den Kauf widerrufen.

Gerd
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 26. Apr 2021, 18:35
Also der zen Phono ist bei mir auch gerade in Betrieb gegangen, weil meine Altanlage mit CA-2000 keinen MC Eingang hat und das Teil spielt mit Original Netzteil echt überzeugend gut. Einziges Mangel, die Kabel sowohl vom Netzteil wie auch die mitgelieferten Cinch sind zu kurz Mann oh Mann. Ansonsten 1+. Kein Rauschen, Brummen, und den Druck macht meine Anlage

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Apr 2021, 18:36 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#35 erstellt: 26. Apr 2021, 19:45
Ich muss meinen Kommentar auch ein wenig korrigieren:
Der iFi entzerrt mittlerweile ein Ortofon MC-20, welches an einem Ortofon T-20 Überträger hängt. Auf Stufe "MC very Low" ginge es auch ohne den Überträger, aber es rauscht dann etwas stärker.
Diese Kombi spielt jetzt aber tadellos schön. Sie hat Druck, Auflösung, Bühne, Staffelung ... Schön!
roll-z
Neuling
#36 erstellt: 01. Mai 2021, 16:10
Hallo,

ich möchte mir ebenfalls einen neuen Phono-Vorverstärker zulegen. Hat jemand Vergleichswerte zwischen dem ifi Zen Phono und einer Pro-Ject Phonobox S2?

Danke und Grüße
Jazzy
Inventar
#37 erstellt: 01. Mai 2021, 18:19
Pro-Ject Phonobox S2-Messwerte aus stereoplay 05/2020:

Rauschabstand MM-Normsystem: 81dB
Rauschabstand MC:66dB
Verstärkung MM: 39-42dB MC: 58-61dB
Eingangswerte: MM: 45kOhm/100/220pF , MC: 30/130/1000 Ohm
Leichter Klirr bei 2 und 3 kHz.

Soweit gute Werte, Rauschen bei MC etwas stark, keine "leisen" MCs verwenden.

ifi Zen Phono-Messwerte der stereoplay:


MM: 37dB Verstärkung/47 kOhm/170pF
MC-high-output: 49dB Verstärkung/47 kOhm
MC-low: 61dB Verstärkung/1 kOhm
MC-very-low: 72dB Verstärkung/110 Ohm

Rauschabstand: MM: 77dB, MC: 73dB
Ausgangsimpedanz: 100 Ohm

Alles excellente Werte!

Fazit: der ifi rauscht bei MC sehr wenig, der ProJect bei MM. Der ProJect verstärkt bei MM etwas mehr und einstellbar, der ifi verstärkt bei MC mehr, also für "leise" Tondosen besser geeignet als der ProJect.


[Beitrag von Jazzy am 01. Mai 2021, 18:29 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#38 erstellt: 04. Mai 2021, 18:29

Jazzy (Beitrag #37) schrieb:
Rauschabstand MC:66dB
...
Rauschabstand: MC: 73dB


Das ist dann aber in der Praxis schon gar nicht mehr so klar herauszuhören, wie es sich hier liest. Dennoch macht der Zen wirklich nen guten Eindruck.
opolm
Neuling
#39 erstellt: 04. Jun 2021, 12:11
Hi zusammen,

habe mir jetzt auch einen IFI zen phono gegönnt und er funktioniert soweit auch ganz gut an meinem Rega P1 (TA Rega Carbon).
Allerdings ist der ifi in der MM Stufe (1) ziemlich leise und ich muss immer die Lautstärke anpassen, wenn ich von oder zum Plattenspieler wechsle.
Der CD-Player war vorher auch schon lauter, aber der Unterschied zwischen PS und CD war am internen Phono-Eingang des Onkyo A-9377 nicht so krass.
Ich bin daher auf die Idee gekommen, den IFI auf die Stufe 2 zu stellen (MC-High), was ja eigentlich nur die Verstärkung erhöhen sollte und genau das passiert auch. Die Lautstärke ist zwar immer noch geringer wie bei CD aber lange nicht mehr so deutlich. Klanglich habe ich auch keinen Unterschied gehört, bin da aber sicher auch nicht das Goldohr, das die feinsten Nuancen raushören kann.
Jetzt die Frage: kann man da was kaputt machen, wenn man den rega Carbon am Ifi auf Stufe 2 betreibt? Den Ifi, den Klang, den Verstärker, den PS, oder gar alles?

Danke schon mal für Eure Hilfe.

Gruß Oliver
Holger
Inventar
#40 erstellt: 04. Jun 2021, 12:33
Das Rega Carbon wird auf der Rega-Webseite mit 2,5mV Ausgangsspannung angegeben, das ist schon recht wenig und ziemlich nah an den Werten von HO-MCs.
Mein Ortofon VNL z. B. liefert 8mV.
Ich denke deshalb, dass die HO-MC-Stellung für das Carbon gut geeignet ist.
opolm
Neuling
#41 erstellt: 04. Jun 2021, 23:00
Hallo Holger,

Danke für Deine schnelle Antwort. Dann kann ich das ja beruhigt so lassen.

Gruß Oliver
Burkie
Inventar
#42 erstellt: 05. Jun 2021, 07:59

Holger (Beitrag #40) schrieb:
Das Rega Carbon..., dass die HO-MC-Stellung für das Carbon gut geeignet ist.


Hallo,

für einen 25-Euro-Einsteiger-Tonabnehmer von AT ist wohl alles "geeignet".
Ernsthaftes Hören beginnt eher beim 10-fachen.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 05. Jun 2021, 08:10 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 05. Jun 2021, 08:21
Das ist Unsinn.
holger63
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 05. Jun 2021, 08:23
Wird denn beim Umschalten auf HO MC nur die Verstärkung geändert, oder auch Kapazität/Widerstand?
WBC
Gesperrt
#45 erstellt: 05. Jun 2021, 08:29

Burkie (Beitrag #42) schrieb:

für einen 25-Euro-Einsteiger-Tonabnehmer von AT ist wohl alles "geeignet".
Ernsthaftes Hören beginnt eher beim 10-fachen.


Sagt wer...?

Bist Du bei Dieser Aussage das Maß der Dinge...??

Kann es sein, dass Du so langsam etwas abhebst...???


Du machst Dich langsam aber sicher lächerlich mit Deiner Überheblichkeit.
Woher kommt dieses übersteigerte Selbstbewußtsein... ? Liegt es daran, dass Du mittlerweile das Maß aller Dinge auf dem Plattenspielersektor besitzt und die Erkenntnis erlangt hast, dass alles andere eben nur "Schund" ist, wie Du ja nicht müde wirst, zu behaupten...?


Fragen über Fragen...
ForgottenSon
Inventar
#46 erstellt: 05. Jun 2021, 17:32

Burkie (Beitrag #42) schrieb:

Ernsthaftes Hören beginnt eher beim 10-fachen.


Was ist denn "ernsthaftes Hören"? Was gibt es da denn noch? Etwa "spassiges Hören"?
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 05. Jun 2021, 17:58
Das Rega Carbon soll zwar 50€ kosten, gibt wohl auch ein Angebot für 39,80€, und das erstere mal 10 wäre 500 € und ich versteh echt nicht was da jetzt so verwerflich sein kann. Wenn einer sich ein AT33PTG/II für 600 € holt bekommt er ein Schulterklopfen, so nach dem Motto "Alles richtig gemacht". Mit wieviel Maß wird hier gemessen ? Und Nein, ich möchte keine schlüssige Antwort, war nur eine rhetorische Frage


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Jun 2021, 18:04 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#48 erstellt: 05. Jun 2021, 18:04
Vergleich AT 3600L mit Rega Carbon.
AT 3600L kostet um die 20 bis 25 Euros nur, und ist das billigste Einsteigersystem von AT.


Grüße
holger63
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 05. Jun 2021, 18:06
Ja toll. Das weiß eh jeder. Hauptsache mal wieder sagen, wie schlecht das ist, was andere haben? Wen willst du aufklären? Aber das willst du ja nicht mal.
Einfach mal nix sagen kann auch sympathisch machen.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#50 erstellt: 05. Jun 2021, 21:08
Das beste TA-System, das ich jemals hatte, war ein Kiseki Purple-Heart-Saphire, das auf einem Heybrook TT2 an einem Helius Orion-Arm lief.
Es war eine großartige Kombination. Ich hatte aber damals überhaupt keine Probleme damit, Musik mit einem Thorens-TD-160 MK IV zu hören, an dessen TP-16 Arm ein AT95e lief.

Klar, ein AT95 ist so etwas wie ein Golf oder VW-Polo. Natürlich gibt es Leute, die es ablehnen würden, sich in so ein Auto zu setzen. Für die beginnt dann das Auto-Fahren erst mit einem Auto, das in oberen Preislagen deutlich jenseits der 100.000-Euro-Marke angesiedelt ist. Auch wenn der Vergleich hinkt, würde ich hier in etwa das Kiseki sehen.

Die Geschmäcker und Ansprüche sind halt sehr unterschiedlich. Und natürlich gilt, dass das Bessere der Feind des Guten ist. Die Frage ist, ob man anerkennen kann, dass ein AT95 ein gutes TA-System ist, bzw. ein Polo ein gutes Auto.

Gerd
opolm
Neuling
#51 erstellt: 05. Jun 2021, 22:17


Wird denn beim Umschalten auf HO MC nur die Verstärkung geändert, oder auch Kapazität/Widerstand?


wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, wird nur die Verstärkung geändert.

Input impedance:
MM: 47K Ohms (Load: 110pF)
MC High: 47K Ohms
MC Low: 1K Ohms
MC V Low: 110 Ohms

Gain settings
MC (v lo) 72dB (+/- 1dB)
MC (lo) 60dB (+/- 1dB)
MC (hi) 48dB (+/- 1dB)
MM 36dB (+/- 1dB)


Gruß Oliver


[Beitrag von opolm am 05. Jun 2021, 22:19 bearbeitet]
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