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Hohe Kapazität durch Lötbrücke oder Lötstelle am Phonokabel ?

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Skaladesign
Inventar
#1 erstellt: 21. Jul 2021, 09:48
Hallo Freunde.
Gestern habe ich mich daran gemacht, an meinem TD 170 schonmal ein Phonokabel anzubringen. Die Kondensatoren und der Widerstand zum Umbau auf 220 Volt waren noch nicht angekommen, also beschränkte sich meine Arbeit auf das Chinchkabel.

Ein niederkapazitives Kabel von Goobay hatte ich hier noch rumfliegen.... 1,1 Meter = 57 pF inklusive Chinchstecker.
Da es ja auch im inneren des Drehers gutr aussehen soll, hatte ich mir noch eine Lötbrücke rausgekramt.
IMG_7906
Als ich dann das Chinchkabel an die Lötbrücke gelötet habe, habe ich nochmal gemessen.... und 230 pF
Lötbrücke wieder ab und gemessen .....57 pF
Proforma hab ich mir dann zum testen einen "Lötterminal" gemacht. Sperrholzplächen mit Löchern versehen und aus der Abschirmung des resttlichen Chinchkabel kleine Stücke von hinten durchgeführt und vorne verlötet. Dann das Chinchkabel angelötet und gemessen..... 170 pF

Was ist da Los Liegt es am Lötzinn ??? Ich habe letztens mit dem gleichen Lötzinn auch ein solches Goobay Kabel an meinen Elac ohne Lötbrücke
mit diesem Lötzinn angebracht. Inklusive Tonarmkabel komme ich hier auf 90 pF.
Auf dem Lötzinn steht Ag 3,5 Sn 95,8 cu 0,7

Gruss aus dem Pott
Boot
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2021, 12:24
Das Problem kann das bleifreie Löten sein. Insb. bei Feinstlitzen kann es auf Grund der höheren Löttemperatur zu Verbrennungen der Oberflächen kommen. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es für diesen Fall auch Ausnahmen in der RoHS i.d.S., dass bei Einzelseelen D < 0,1mm bleihaltig gelötet werden darf.

Boot


[Beitrag von Boot am 21. Jul 2021, 12:26 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#3 erstellt: 21. Jul 2021, 13:08
Schonmal vielen Dank für die Antwort.

Ich habe jetzt mal ein paar Dreher von mir durchgemessen und ohne Headshell liege ich bei den Lencos mit meist originalen Kabeln zwischen 150-190 pF.
Der TD 170 macht mich kirre. Das Tonarmkabel selber hat schon 130 pF und ich habe jetzt mehrfach versucht in dem ich das Microkabel des Tonarms auf die Chinchkabel gelötet habe. ohne Lötfahne oder Lötbrücke. Ich komme nicht unter 380 pF. Das heisst entweder ein Shure Tonabnehmer ( Ich hatte ja schon das M97 xe montiert.) was eine hohe Kapazität benötigt, oder ich muss mir mal ein MC für den Thorens zulegen. Meinen Pre kann ich einstellen. niedrigste Kapazität ist 47 pF.

Das Tonarmkabel ist aber auch so mikromässig dünn, da es pro Kanal nur eine Strippe hat, in etwa wie ein Chinchkabel aufgebaut.
holger63
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jul 2021, 14:39
Oder Elac, die brauchen auch über 300pF.
Trotzdem seltsam, ich hatte das noch nie.
Versuch mal beim nächsten messen, erst einen zu hohen Messbereich einzustellen, dann den passenden, und dann messen.
Holger
Inventar
#5 erstellt: 21. Jul 2021, 14:51

Skaladesign (Beitrag #3) schrieb:
Ich komme nicht unter 380 pF. Das heisst entweder...


Oder einfach mal nicht kirre machen lassen und das Wunschsystem anhören...
Dieser ganze Bohei um die Pikofahrräder hat mich schon ewig kalt gelassen und dennoch höre ich extrem gut (und entspannt) auch meine MMchen... (und ich habe Shure, Philips, Fidelity Research, Ortofon und sogar AT).
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 21. Jul 2021, 15:20
@Holger63
Ja seltsam ist das schon und gemessen hab ich das schon 20 mal es bleibt wie es ist

@Holger
Ja du hast ja so recht. Vieleicht hätte ich mir nie so ein Messgerät kaufen sollen
Gurkenhals
Inventar
#7 erstellt: 21. Jul 2021, 15:45
Tach Skala,

Skaladesign (Beitrag #1) schrieb:

Lötbrücke wieder ab und gemessen .....57 pF
Proforma hab ich mir dann zum testen einen "Lötterminal" gemacht. Sperrholzplächen mit Löchern versehen und aus der Abschirmung des resttlichen Chinchkabel kleine Stücke von hinten durchgeführt und vorne verlötet. Dann das Chinchkabel angelötet und gemessen..... 170 pF

Was ist da Los Liegt es am Lötzinn ??? Ich habe letztens mit dem gleichen Lötzinn auch ein solches Goobay Kabel an meinen Elac ohne Lötbrücke
mit diesem Lötzinn angebracht. Inklusive Tonarmkabel komme ich hier auf 90 pF.
Auf dem Lötzinn steht Ag 3,5 Sn 95,8 cu 0,7


Von Sinn und Unsinn des pF-Wahns mal ab sehe ich keinesfalls eine derartige Kapazitätssteigerung verursacht weder durch die Lötbrücke noch durch den Lötzinntyp.
Und ich mache und messe viel rum in genau solchen Sachen. Dies ist wohl meiner Penibiltät geschuldet -> jedem Tierchen sein Plaisirchen, sacht man.
Ich vermesse Buchsen und Stecker und selbstredend auch die Kabel jedesmal vor und nach dem Einbau.

Die 'Lötbrücke' - nennen es wir besser Anschlußterminal - hat von Pin zu Pin m.E. höchstens eine Eigenkapazität von 3-5pf. Lötzinn verwende ich ausschließlich verbleites, der schöneren (glänzenden) Lötstellen wegen.
Daß die verwendeten Materialien im Lötzinn einen Einfluß auf die Kapazität in dieser Größenordnung haben, halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Von daher: Lötzinn macht nicht soviel Blödsinn.

Die Tonarmkapazitäten meiner drei Dreher sind folgende:

- Dual: 22pf
- Technics: 17pf
- JVC: 34pf (inkl. Anschlußbuchsen!)

Dem JVC habe ich zusätzlich noch Neutrikeinbaubuchsen vom Feinsten verpaßt und mit 750mm Kabel + beidseitigen Steckern komme ich da auf sehr gute 90pF.

IMG_3460

Der Dual mit an internem Anschlußterminal fest angeschlossenem 750mm Kabel kommt ebenfalls auf 90pF.
Der Technics (1310) mit an internem Anschlußterminal fest angeschlossenem 750mm Kabel kommt auf super duper 58pF.

Also liegt wohl das Problem bei dir irgendwie in der 'Systematik' (Meßfehler?) oder Matrix will ich meinen. Seltsame Geschichte.

Vllt. mal Bildchen einstellen?




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 21. Jul 2021, 16:02 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#8 erstellt: 21. Jul 2021, 16:19
Danke Ulf

Ich messe das mit der folgenden Einstellung:
IMG_7907

Dann das rote Krokodil an den Pinn vom Chinchstecker und das schwarze Krokodil an die Masse. Natürlich vom gleichen Stecker.
Das ganze ohne Headshell bzw TA.
Das müsste doch wohl richtig sein oder ?

Gruss Volker
Gurkenhals
Inventar
#9 erstellt: 21. Jul 2021, 17:15
Tach Volker,

Skaladesign (Beitrag #8) schrieb:

Dann das rote Krokodil an den Pinn vom Chinchstecker und das schwarze Krokodil an die Masse. Natürlich vom gleichen Stecker.
Das ganze ohne Headshell bzw TA.
Das müsste doch wohl richtig sein oder ?


Das paßt schon so, allerdings ist es den zu vermessenden Kabeln egal, wo du schwarz/rot anschließt.

Da es immer eine Fummelei ist, die Krokoklemme an die Masse eines Kabels anzuschließen und zudem die Gefahr eines Meßfehlers in sich birgt, habe ich mir aus einem "Abfallkabel" ein paar besser zu handhabende Extrameßstrippen hergestellt, welche auch eine asureichend große Entfernung der Krokoklemmen zueinander gewährleisten.
Die großflächige Masse der Krokoklemmen so nah beieinander direkt an einem Cinch-Connector vergrößert auch die Kapazität.

Kap.messung (1) Kap.messung

Das Meßgerät wird inkl. seiner kurzen Krokokabel genullt und dann die Extrastrippen jedesmal vorher ausgemessen. Dann einstöpseln, Gesamzkapazität messen und die Eigenkapazität der Extrastrippen (hier ca. 52pF) abziehen (subtrahieren ), feddisch.

Ich denke, daß du dies wohl auch so machst, deswegen erschließt sich mir dein Problem nicht wirklich.

Vielmehr dachte ich an einen nicht (ganz) korrekten Anschluß deiner Kabel an besagtem Dreher. Wie schaut es denn da aus?
Irgendwelche größeren Metallflächen in der Nähe, Kabel verdrillt...k.A.

Ist das verwendete Kabel ein Zwillingskabel, also rot/weiß in einer Strippe (für symetrischen Anschluß bspw.), wenn ja, wie angeschlossen? Da gibt es kapazitätstechnisch betrachtet schon große Unterschiede!



PS: Blauen Knopf rechts oben an deinem Meßgerät für Kapazität gedrückt?



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 21. Jul 2021, 17:19 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2021, 19:04
Hallo Ulf vielen Dank für deine Hilfe und ich habe mir auch sofort so eine Hilfsstrippe gebastelt
IMG_7908

Zum testen habe ich mir mal eine alte Strippe von einem Lenco aus der Kramkiste geholt.
Das Kabel hat laut Messgerät 151 pF abzüglich 30 pF für die Hilfsstrippen, also 121 pF netto.
Dann habe ich mal so eine Lötterminal "angebraten" und gemessen.
Am Anfang stand auf dem Messgerät dann 155 pF drauf .......... und je länger ich das Teil an dem Messgerät hängen gelassen habe, um so stetiger stieg der Wert.
IMG_7909
Was ist da Los ?
Der Wert bleibt auch wenn ich ausschalte und neu anschalte ........ das Kabel Kurzschliesse und wieder anschliesse.
Es macht den anschein das Kabel läd sich auf, und das Messgerät speichert die Einstellung.
Der Wert bei dem grauen Stecker bleibt gleich, egal wie lange ich das Messgerät dran lasse.

Panne
Gurkenhals
Inventar
#11 erstellt: 21. Jul 2021, 20:48
Puh, da bin ich jetzt auch überfragt....animierte-smilies-denkende-030

Der Meßwert steigt erst mit angeschlossenem Terminal? Seltsam, seltsam.

Dat is' doch Pertinax, wenn ich das richtig sehe? Und nur bei dem Kabel mit grauem Stecker?

Sehr verwirrend, das Ganze. Das Gleiche auch mit dem Goobay-Kabel?

Derartige 'Verhaltensweisen' kenne ich leider nicht.



Gruß,

Ulf
Skaladesign
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2021, 21:19
Nein der graue Stecker mit Kabel ist nicht angelötet und hält den Wert ca 150

Der wert mit dem rotem Stecker, Kabel und angelötetem "Terminal" steigt an.Löte ich es ab, ist auch hier die Kapazität ca 150
Ich werde mal weiter forschen.
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 21. Jul 2021, 22:09

Gurkenhals (Beitrag #9) schrieb:

...
Ist das verwendete Kabel ein Zwillingskabel, also rot/weiß in einer Strippe (für symetrischen Anschluß bspw.), wenn ja, wie angeschlossen? Da gibt es kapazitätstechnisch betrachtet schon große Unterschiede!



PS: Blauen Knopf rechts oben an deinem Meßgerät für Kapazität gedrückt?

...



Das mit dem "Blauen Knopf" ist durchaus berechtigt die Frage, leider fehlt noch die Antwort. Denke aber schon das er richtig gedrückt ist.
Was würde dann passieren wenn Du einen 100pF parallel dazu hängst ?

Gruß Uwe
Skaladesign
Inventar
#14 erstellt: 21. Jul 2021, 23:08
Hallo Uwe
sorry natürlich ist der Knopf gedückt, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Leider habe ich keinen 100pF aber ich habe zu mindestens des Rätsels Lösung.
Ich habe mal am Ende des Kabels zwei Krokodilkabel geklemmt und an dem Lötterminal ohne Lötzinn geklemmt:
IMG_7910

Dann die Klemmen auf die Pins mit Lötzinn :
IMG_7911

Dann nur die Pinne ohne Lötzinn ( Ich kann das Wort langsam nicht mehr hören )
IMG_7912

Und dann auf die Pinne mit Lötzinn:
IMG_7913



Da soll jetzt mal ein Fachmann was zu sagen ............

Mit dem Rest vom Lötzinn mach ich ne Tiffanylampe wobei ich noch nicht einmal denke, das es das LZ ist, sondern das das LZ zu heiss verarbeitet worden ist. ????????

Ich brauche auf jeden Fall neues Lötzinn und zwar das Beste was es so gibt.??

Ich kann es mir nicht erklären.
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 21. Jul 2021, 23:14
Wir hatten zum Thema Eutektikum schon mal ein Thread, aber den finde ich nicht mehr
Ich verwende ausschließlich SN60 Pb39 Fe Lote, und das funzt
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Jul 2021, 23:19 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 21. Jul 2021, 23:29
Danke für den Tip Uwe.

Und zum Abschluss des Experimentes, habe ich die Lötfahnen mal mit einem anderen LZ versehen und gemessen.
IMG_7914

Dieses LZ war auf der Lötpistole drauf, wo ich bis jetzt immer alles gemacht habe . Da aber der Transportknopf nicht richtig funktioniert, hatte ich was von einer anderen Rolle genommen.
Scheinbar ist das kontaminiert Hat einer von euch einen Geigerzähler
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 21. Jul 2021, 23:33
Man(n) sollte immer die Lötspitze mit den mitgelieferten Reinigungsutensilien( Schwämmchen etc...) sauber machen, die können in der Tat kontaminiert sein
Uwe
Gurkenhals
Inventar
#18 erstellt: 22. Jul 2021, 00:05
Tach nochmal Wissenschaftler und empirische Forscher ,

ehrlich? Getz bin ich aweng platt.
Nach weit über 30 Jahren des Lötkolbenschwingens höre/lese ich von Kuriositäten, von welchen ich nicht mal zu träumen wagte.

Was bitteschön ist DAS denn? Ich sehe mich sprachlos. Das etwas andersgeartete Lötzinn soll DIESEN Unterschied ausmachen?

Ich habe ja auch 4% versilbertes Mundorf-LZ am Start, aber auch mit diesem konnte ich keine Unterschiede zum verbleiten feststellen. Koppschüttel.
Egal, wie dem auch sei, nun weißt du Volker wenigstens, wo`s klemmt.

Und Uwe, könntest du mir fleisch den Zusammenhang mit einfachen Worten erklären?
Da steige ich nicht durch, sorry. (Das Reinigen der Lötkolbenspitze ist bei mir allerdings auch eine Selbstverständlichkeit.)



Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#19 erstellt: 22. Jul 2021, 01:08
Tach,

Skaladesign (Beitrag #14) schrieb:


Mit dem Rest vom Lötzinn mach ich ne Tiffanylampe




Skaladesign (Beitrag #14) schrieb:
Ich brauche auf jeden Fall neues Lötzinn und zwar das Beste was es so gibt.??

Am besten ist nach wie vor, die Verarbeitung und das Aussehen der Lötstellen betreffend, das gute alte ordentlich verbleite Lötzinn.

3x_Lot

Tja, aber mit dem guten verbleiten Lötzinn (Pb 38-40%) ist da so'ne Sache:
Das bekommst du als Privatmann nur noch im Laden verkauft, falls überhaupt noch angeboten, im www. darf es nur noch an Firmen verkauft werden!
D.h., du als vermutlich selbstständiger Freischaffender kannst es dir über dein Geschäft besorgen, als Privatmann guggsde ins Klo.

Mußt dich aber beeilen, denn das verbleite LZ verschwindet auch bei den Internetfirmen immer mehr aus dem Programm....
Bei Reichelt, Conrad & Co gibbet dat schon lange nicht mehr.
Am besten gleich 'nen größeren Vorrat (wenn du nicht zuviel lötest: 1x 250g oder 2x 250g) zulegen!

Bei R&S gibbet dat Beste! -> Noch! Aber auch R&S schreibt folgendes:




Gruß,

Ulf
laminin
Inventar
#20 erstellt: 22. Jul 2021, 01:51

Das bekommst du als Privatmann nur noch im Laden verkauft

oder bei ebay aus einem nicht (mehr) EU Land mit weltweitem Versand.

Es gibt dort auch noch mehr; suche nach Sn60Pb40, aber nicht alle versenden nach D; auf Versandkosten achten.


[Beitrag von laminin am 22. Jul 2021, 01:56 bearbeitet]
Boot
Inventar
#21 erstellt: 22. Jul 2021, 08:02
Der Effekt hängt mit der höheren Schmelztemperatur, der resutierenden Kristallstruktur und der Vernetzung des bleifreien Lotes zusammen. Das Resultat zeigt sich in den zum bleihaltigen Löten schon optisch sichtbar unterschiedlichen Lötstellen.

Da mit deutlich höherer Temperatur gearbeitet werden muss, braucht es andere Lötkolben - am besten mit elektronischer Temperaturregelung um die Temperatur stabil zu halten. Um Beschädigungen der Bauteile zu vermeiden, muss zugleich die Verarbeitungszeit deutlich runter. Das klappt i.d.R. nur, wenn das Löten absolut sicher beherrscht wird und der Kopf sich mental von der Lötstelle - wie sie vom bleihaltigen Löten bekannt ist - getrennt hat.

Stichwort Beschädigung: Ich hatte es schon geschrieben, dass Feinstlitzen / Kupferlackdrähte (CuL) beschädigt werden können. Bei CuL kommt hinzu, dass nicht alle Drahtsorten zum Löten geeignete Lacke enthalten. Da hier Umweltaspekte und Funktionssicherheit aufeinandertreffen, gibt es in der RoHS-Richtlinie entsprechende Passagen.

Und damit es am Ende noch mehr Spaß macht, müssen die zuverarbeitenden Bauteile für bleifreies Löten geeignet sein. Das fängt bei Resistenz für die höheren Prozesstemperaturen an ( insb. Halbleiter, FPGA, vergossene Widerstände, Isolierwerkstoffe von Leitungen) und hört bei für diese Art des Lötens geeignete Oberflächenbeschichtungen auf (z.B. die Lötstützpunkte).

Bei Altprodukten kommt es beim Einsatz von bleifreien Lot zu Mischlegierungen, welche für o.g. Parameter zu nicht beherrchten Zwischenständen führen. Daher sollte an diesen grundsätzlcih mit bleihaltigen Lot gearbeitet werden.

Eine Erfahrung noch: Wenn das Löten nicht sicher beherrscht wird, kann es zu Korrosion am Schichtübergang kommen. In diesem Fall kommt es zu einer schleichenden Verschlechterung bis hin zum Ausfall der Verbindung. Das kann sich über mehrere Jahre hinziehen.

Wenn es um gewerbliche Aspekte geht, würde ich mir die RoHS greifen und genau studieren, ob ich in den Anwendungsbereich falle und welche Ausnahmebedingungen formuliert sind. Anwendungsbereich kann dabei auch bedeuten, ob es sich um Neuprodukte handelt oder nicht....


Boot


[Beitrag von Boot am 22. Jul 2021, 08:07 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 22. Jul 2021, 08:10

Gurkenhals (Beitrag #18) schrieb:

...Und Uwe, könntest du mir fleisch den Zusammenhang mit einfachen Worten erklären?
Da steige ich nicht durch, sorry. (Das Reinigen der Lötkolbenspitze ist bei mir allerdings auch eine Selbstverständlichkeit.)
...



Hi Ulf,

ich weiß nicht was ich Dir erklären soll Du scheinst doch alles richtig zu machen und ich kenne nicht die Lötpistole von Volker und den Vorschub von seinem LZ und auch nicht mit was für einer Temperatur und überhaupt mit welcher Geschwindigkeit er gelötet hat .

Wie oben schon geschrieben hatten wir schon die Sache mit dem Schmelzpunkt von Lötzinn

Grüße Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 22. Jul 2021, 08:10 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#23 erstellt: 22. Jul 2021, 10:07
Vielen Dank Boot für die ausführliche Antwort.

Natürlich habe ich keine High-End Lötstation, sondern nur eine einfache Lötpistole. Meine Arbeiten in diesem Bereich, beschränken sich ja auf das anlöten von neuen Chinchsteckern an alten oder neuen Kabeln etc. und das anlöten von einem Chinchkabel in zusammenhang von einem Tonarmkabel.

Für mich ist ja eigentlich auch nur dieses "Phonokabel" wichtig welches ja eine verhältnissmässige, niedrige Kapazität haben sollte.
Und hier hat sich ja jetzt gezeigt, das das bleifreie Lot, da nicht sonderlich von Vorteil ist.

Wie viele User wird es wohl geben, welche neue Chinchstecker an Ihren alten Thorens oder ähnlichem mit bleifreiem Lötzinn anbringen ?
Dann den neuen Tonabnehmer stolz an den Tonarm montieren und dann fürchterlich enttäuscht sind. Ja und dann bekommt der TA natürlich eine schlechte Bewertung

Plattenspieler, welche ich für mich fertig mache und behalte, bekommen ein Phonokabel angelötet mit Blei. Welche die ich für andere fertig mache, muss man sich überlegen, ob die alten Strippen nicht einfach dran bleiben, oder vieleicht gibt es ja Chinchstecker oder Buchsen zum crimpen ?

Auf jeden Fall, weiss ich jetzt wo der Fehler liegt und er ist mir früh genug aufgefallen

Vielen Dank für die Links zu bleihaltigem Lötzinn

@Ulf : Man lernt halt nicht aus.

Gruss aus dem Pott
Gurkenhals
Inventar
#24 erstellt: 22. Jul 2021, 13:27
Tach allerseits,

Danke Boot für den Input. Wie Skala schon schrub, man lernt nie aus. 👍


Uwe_1965 (Beitrag #22) schrieb:
Wie oben schon geschrieben hatten wir schon die Sache mit dem Schmelzpunkt von Lötzinn

Danke Uwe für den verlinkten, doch auch sehr aufschlußreichen Fred. Die Links zum Thema Eutektikum sind sehr interessant und haben meinen Horizont wieder mal etwas erweitert. 👍


Skaladesign (Beitrag #23) schrieb:
Natürlich habe ich keine High-End Lötstation, sondern nur eine einfache Lötpistole. Meine Arbeiten in diesem Bereich, beschränken sich ja auf das anlöten von neuen Chinchsteckern an alten oder neuen Kabeln etc. und das anlöten von einem Chinchkabel in zusammenhang von einem Tonarmkabel.

Gerade auch für diese Arbeiten an Cinchkabeln und Steckern etc. halte ich eine Lötpistole für weniger geeignet. Da lohnt sich in jeder Hinsicht eine kleine Lötstation für 50-100€, muß ja nicht gleich Weller, Ersa & Co sein.


Skaladesign (Beitrag #23) schrieb:
....oder vieleicht gibt es ja Chinchstecker oder Buchsen zum crimpen ?

Meines Wissens gibbet sowat nich', ist sicherlich aus verständlichen Gründen auch schlecht zu realisieren, denke ich.


Skaladesign (Beitrag #23) schrieb:
Auf jeden Fall, weiss ich jetzt wo der Fehler liegt und er ist mir früh genug aufgefallen
@Ulf : Man lernt halt nicht aus.

Gottseidank, ohne deine empirische Ermittlungsarbeit wären wir nicht gemeinsam über das eutektische Panoptikum gestolpert!

Hier noch ein Link zu einem sehr günstigem Bleilot (Sn60Pb39Cu1) eines deutschen Anbieters.





Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 22. Jul 2021, 15:24

Gurkenhals (Beitrag #24) schrieb:
....
Danke Uwe für den verlinkten, doch auch sehr aufschlußreichen Fred. Die Links zum Thema Eutektikum sind sehr interessant und haben meinen Horizont wieder mal etwas erweitert. 👍



Hi Ulf,

immer wieder gerne
Habe bisher sehr selten mit Pb free gelötet, habe aber gemerkt das man etwa 120°C über der Schmelztemperatur (~217°C) die Lötkolbentemperatur einstellen muß. In der Industrie bekommen die auch glänzende Pb freie Lötungen hin, da wird aber dann unter Stickstoff gelötet, ist aber für uns Hobbyleute nicht machbar und würde den Rahmen sprengen.

Mich haben die Ausführungen von Volker letztens mit den Filletstückchen aus der Eiche auch Horizontmäßig erweitert

Gruß Uwe
Black_Cat_85
Inventar
#26 erstellt: 22. Jul 2021, 19:35
Das nennt man Massenladungsverhalten. Viel Masse/Lötzinn wirkt wie ein dickes Kabel, es kann Masse in Form von Elektronen in einem gewissen Maß speichern, wie auch der Isolator.
Deshalb heist es auch immer so viel Zinn wie nötig, so wenig wie möglich.

Wenn man diese "Probleme" umgehen möchte, enpfiehlt sich das Crimpen oder das Widerstandsschweißen. Hierbei hat man die masseärmsten und direktesten Materialverbindungen ohne das "Bindemittel" Lötzinn.

VG
BC
Skaladesign
Inventar
#27 erstellt: 22. Jul 2021, 21:22
Ja, aber leider lassen sich nicht alle Verbindungen crimpen.
Und den Meisten ist es auch vollkommen Latte wie die technischen Daten sind. Nur eine Handvoll wollen es richtig machen
Dezember52
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 23. Jul 2021, 08:28
Hast Du nach dem Löten an der Lötleiste das Flussmittel entfernt ?
Skaladesign
Inventar
#29 erstellt: 23. Jul 2021, 11:30

Dezember52 (Beitrag #28) schrieb:
Hast Du nach dem Löten an der Lötleiste das Flussmittel entfernt ?


Nein Da hab ich mich nicht drum gekümmert, da eh klar war, das das so nicht bleibt. Denkst du das ist relevant ?
Bevor ich es neu mache, kann ich die Leiste ja mal mit Aceton und Q-Tip reinigenund dann spasshalber nochmal messen.

@ Ulf: Auf der Suche nach Lötzinn in der Werkstatt, hab ich was im Schrank gefunden ........ wusste gar nicht das ich da so was habe
Ist wohl nicht der Brüller aber regelbar.
IMG_7915

Das Lötzinn ist heute auch von RS gekommen, gestern um ca 12:00 bestellt, gerade hier eingetroffen. Blitzversand.
Hab da mal die Pro Version genommen
IMG_7916
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 23. Jul 2021, 11:36
Dann kannst Du ja jetzt mit der Temperatur am Lötkoben runter gehen auf ~ca. 283°C das mußte dann gut fluppen

Gruß Uwe
Dezember52
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 23. Jul 2021, 12:18
Jo, das kann relevant sein, entferne das Flussmittel mit Atze und messe noch einmal.
Skaladesign
Inventar
#32 erstellt: 23. Jul 2021, 12:26

Uwe_1965 (Beitrag #30) schrieb:
Dann kannst Du ja jetzt mit der Temperatur am Lötkoben runter gehen auf ~ca. 283°C das mußte dann gut fluppen


Ja hatt gefluppt.
IMG_7919

257pF abzüglich 30pF von der Hilfsstrippe wären dann 227pF damit kann ich leben. Ich hatte ja schon geschrieben, das das Tonarmkabel inkl. Headshellkabel schon 130pF hat. Ist wohl dem Alter der Strippe zuzuschreiben.

Tonarmkabel = 130pF
Chinchkabel = 82pF
Bleibt 15 pF für die Lötstelle.
Skaladesign
Inventar
#33 erstellt: 23. Jul 2021, 12:28

Dezember52 (Beitrag #31) schrieb:
Jo, das kann relevant sein, entferne das Flussmittel mit Atze und messe noch einmal.


Ah sorry ganz vergessen.
Das reinigen mit Aceton hat nix gebracht
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 23. Jul 2021, 13:26
Hallo,

ihr habt mich auf gute Ideen gebracht, um noch das richtige Lötzinn zu kaufen.


Grüße
Gurkenhals
Inventar
#35 erstellt: 23. Jul 2021, 14:07
Tach,

Skaladesign (Beitrag #29) schrieb:
Auf der Suche nach Lötzinn in der Werkstatt, hab ich was im Schrank gefunden ........ wusste gar nicht das ich da so was habe
Ist wohl nicht der Brüller aber regelbar.

Das Lötzinn ist heute auch von RS gekommen, gestern um ca 12:00 bestellt, gerade hier eingetroffen. Blitzversand.
Hab da mal die Pro Version genommen
IMG_7916


Ja, da schau' her, es geschehen noch Zeichen und Wunder! Ein regelbares Heizeisen mit Spitze dran und das noch im fast neuwertigen Zustand...👍
Für deine Zwecke sicher vollkommen ausreichend, will ich meinen. Und bitte die Lötkolbenspitze niemals mechanisch reinigen, immer nur das angefeuchtete Schwämmchen benutzen!
Dazu das gute, verbleite Lötzinn, da sehen die Lötstellen doch gleich ganz anders aus, oder?
Allerdings ist bei mir 1mm Durchmesser die Obergrenze, eher 0,6 - 0,8mm des "Portionierens" wegen. Aber bei den Steckern und Ösen sollte es noch gut zu händeln sein.
Und ja, R&S liefert auch zu mir in die Firma meist innerhalb 24h, das funktioniert recht gut bei denen.


Skaladesign (Beitrag #32) schrieb:

Tonarmkabel = 130pF
Chinchkabel = 82pF


Den hohen Wert deiner Tonarmverkabelung allerdings kann ich nicht so recht nachvollziehen. Die Kapazitäten meiner drei Dreher erwähnte ich ja schon weiter oben, die kommen nicht mal in die Nähe von 100pF.
Theoretisch müßte das dann ein >20" Tonarm bei dir sein, um auf die sagenhaften 130pF (!) zu kommen.

(Auch) sehr seltsam.

PS: Mein Dual und der Technics sind auch beide über 40Jahre alt.... Der JVC wird gerade 40.





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 23. Jul 2021, 14:10 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#36 erstellt: 23. Jul 2021, 14:23
Tach,

Burkie (Beitrag #34) schrieb:
ihr habt mich auf gute Ideen gebracht, um noch das richtige Lötzinn zu kaufen.


Jupp, in nicht allzu ferner Zeit wird verbleites Lot sicherlich mit Gold aufgewogen werden, da bin ich mir sicher! Im Land der Verbote und Restriktionen ist mittlerweile nichts mehr unmöglich, leider,

(Aber wenigstens das Rauchen und Saufen bleiben uns erhalten, gell....Scheinbar nicht sooo ungesund.)

Also noch schnell ein paar Kilo Bleilot - je nach theoretisch verbleibender Lebenszeit - auf die Seite legen.






Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 23. Jul 2021, 14:39 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#37 erstellt: 23. Jul 2021, 15:43
Na man kann halt nicht alles erklären Ulf

Auf jeden Fall spielt der Dreher gerade auf dem Testgelände
Heute kamen die restlichen Bauteile an und ich musste ihn endlich fertig bekommen da ich unbedingt das Shure M97 xe hören wollte.
IMG_7920
Hier im Arbeitszimmer habe ich aber. nur einen Tisbury Domino pre, der hat schon von Haus aus 200 pF.
Ich meine, das Albus auch mal geschrieben hat , das sich das M97 xe mit hoher Kapazität besser anhört.

Egal, der Testlauf ist sehr sehr positiv............ und bis jetzt kann ich nicht behaupten das das M97 schlecht ist, irgendwie anders aber geil
Mission abgeschlossen und wieder ein Stückchen schlauer

Ach ja und jetzt weiss ich auch warum sich die Lötstation in der Werkstatt versteckt hat

Wird zwar warm, aber kann das Lötzinn nicht schmelzen
Da muss ich doch mal bei RS vorbeischauen.
Gruss aus Oberhausen
Gurkenhals
Inventar
#38 erstellt: 23. Jul 2021, 18:49

Skaladesign (Beitrag #37) schrieb:
... und bis jetzt kann ich nicht behaupten das das M97 schlecht ist,...

Ach ja und jetzt weiss ich auch warum sich die Lötstation in der Werkstatt versteckt hat
Wird zwar warm, aber kann das Lötzinn nicht schmelzen


Aha! Weil du nun zum zweiten Mal zu dieser Erkenntnis gelangt bist, hast du dann vor lauter Frust anstatt mit dem Kopp gegen die Wand zu laufen ein sauberes Stück aus dem Brett gebissen! Reschpeckt!

Ansonsten isser hübsch geworden, der Dreher, und daß die ollen (alten) Shures auch gut mit 500pF laufen, ist ja allgemein hin bekannt.

Hab auch ein V15III, welches ich aber schone, da noch mit sehr gut erhaltener Originalnadel. Aber hin und wieder darf auch das mal die Rillen fegen.
Macht gut Musik, keine Frage!




Gruß,

Ulf
Skaladesign
Inventar
#39 erstellt: 23. Jul 2021, 19:33
Ja danke Ulf und die Lötstation is schon im Container
Ich habe mir mal eine neue bestellt mal sehen Station

Und du meinst sicherlich den hier
IMG_7922

Und die MR Nadel ist im Tresor
Gurkenhals
Inventar
#40 erstellt: 23. Jul 2021, 20:31

Skaladesign (Beitrag #39) schrieb:
Ja danke Ulf und die Lötstation is schon im Container


Besser is' das!


Skaladesign (Beitrag #39) schrieb:
Ich habe mir mal eine neue bestellt mal sehen Station


Ja, an so etwas dachte ich bei einem Preisrahmen zwischen 50-100€. Wird seinen Dienst tun, denke ich.


Skaladesign (Beitrag #39) schrieb:
Und du meinst sicherlich den hier
IMG_7922

Und die MR Nadel ist im Tresor ;)


Meins hat eine gekräuselte Denkerstirn, paßt also zu mir. Mit original rectangular shank. Feines Teil.

IMG_4601 V15III_VN35E_original_cleaned

Ja, über einen Tresor sollte ich auch mal nachdenken, mittlerweile stehen hier im Schrank TAs (inkl. HS) für zusammen >4,5K einfach so rum.... .
Die haben sogar meine Uhren überholt.





Gruß,

Ulf
Skaladesign
Inventar
#41 erstellt: 23. Jul 2021, 23:31
Geiles Fotos von der Nadel
Gurkenhals
Inventar
#42 erstellt: 24. Jul 2021, 03:55
Tach,

bevor hier die Oberfreaks auf den Plan treten, habe ich mich doch noch mal selber schlau gemacht.
Ich meinte irgendwo, irgendwann gelesen zu haben, daß die alten originalen Nadeln an den V15III rectangular shanks seien, dem ist offenbar nicht so.

Hab' grad mal mein Billigmikroskop angeschmissen und dat Steinchen etwas näher unter die Lupe genommen..

IMG_8609 IMG_8610 IMG_8612

Erkenntnis: doch kein rechteckiges Stäbchen sondern ein rundes. Aber offenbar trotzdem nicht gefaßt sondern blank durch den Alu-Cantilever gestoßen.
Wer weiß mehr?

Sorry für OT, aber ich denke, dem Volker macht dat nich' soviel...





Gruß,

Ulf
Skaladesign
Inventar
#43 erstellt: 24. Jul 2021, 12:31
nein das macht gar nix Ulf
Über die Nadeln weiss ich leider nix.
akem
Inventar
#44 erstellt: 24. Jul 2021, 18:28

Skaladesign (Beitrag #16) schrieb:
Und zum Abschluss des Experimentes, habe ich die Lötfahnen mal mit einem anderen LZ versehen und gemessen.

Was mir auffällt: das zuerst verwendete Lötzinn scheint die ganze Platine mit Flußmittel zu benetzen:
Unbenannt
Siehst Du den Farbunterschied zwischen dem gelöteten Bereich und außen rum? Diese Flußmittelrückstände können Dir die Kapazität schon erhöhen. Ob allerdings gleich so viel...

Gruß
Andreas
Skaladesign
Inventar
#45 erstellt: 24. Jul 2021, 18:46
Ja Andreas, das war ja auch die erste Leiste die ich wieder ausgebaut habe und da hatte ich schon paarmal ab und wieder drauf und so weiter.
Die habe ich dann zu Testzwecken benutzt, weil paar pinne noch unbenutzt waren. Auf der hab ich ja auch rumgesaut War ja auch schon ein wenig sauer
Bei der zweiten Leiste hatte ich alle Rückstände mit Azeton entfernt und es hat gar nix gebracht.
Erst das neue 60 / 40 LZ hat dann ein zufriedenstellendes Ergebniss erbracht.
Gurkenhals
Inventar
#46 erstellt: 26. Jul 2021, 10:28
Ha! Heureka! I've found them! animiertes-huepfen-smilies-bild-0139


Skaladesign (Beitrag #23) schrieb:
oder vieleicht gibt es ja Chinchstecker oder Buchsen zum crimpen ?


RCA (Cinch-) Plugs without soldering from Straightwire:

PP-progression

Einziger Knackpunkt resp. Wermutstropfen: Der Innenleiter sollte starrer Natur (AWG22-24) sein wie bei Koaxkabeln üblich. Der wird nicht gecrimpt sondern auch lediglich geklemmt.
Der Schirm wird durch die drei Krallen beim Zusammenschrauben des Steckers kontaktiert. Demzufolge kann der Stecker auch problemlos wiederverwendet werden.

Sehr wertig scheint mir diese Lösung aber nicht zu sein, vom zu verwendenden Kabel mal abgesehen. Ist wohl am ehesten für des Lötens nicht Mächtige geeignet oder für jene, deren Daumen beide in die gleiche Richtung zeigen...

Info 1

Info 2

Praktisch, abba nix für mich.




Gruß,

Ulf
Skaladesign
Inventar
#47 erstellt: 26. Jul 2021, 11:49
Na dachte ich mir schon und es gibt nix, wat es nich gibt
In Verbindung des sagenumwobenen Goobay Kabel ( is ja ein Koaxialkabel mit starrem Innenleiter ) könnte das doch du einem guten Ergebniss führen.
Wertig sehen die Stecker wirklich nicht aus.

Nee da bleib ich auch bei den Amphenol Steckern sehr gutes Preis / Leistungsverhältniss
holger63
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 26. Jul 2021, 12:42
Stecker mit Schraubverbindungen gibt es doch auch genug, auf Anhieb fällt mir da Ramm ein, hab ich aber auch schon bei Chinaware gesehen.
Skaladesign
Inventar
#49 erstellt: 28. Jul 2021, 17:11
Moin
Heute ist die neue Lötmaschine angekommen
Funktioniert grandios für den Preis und sehr schnell beim aufheizen.
IMG_7941

Zum testen dann mal sofort ein 80 cm langes echtes "Phonokabel" angefertigt
abzüglich der 30 pF für die Hilsstrippe, hat es dann 60 pF . Wären dann 75 pF pro Meter inkl. Stecker.
Kosten des ganzen Teils 6,-- Euro Mehr Phonokabel braucht kein Mensch
IMG_7940
Gruss aus dem Pott
Gurkenhals
Inventar
#50 erstellt: 29. Jul 2021, 04:46
Vorzüglich, vorzüglich!

Früher hieß es immer: "Geht doch, Gabi!"

Meinen Glückwunsch zum neuen "Lötgefühl" und selbstredend zum Resultat und freilich auch den folgenden!


Skaladesign (Beitrag #49) schrieb:
Mehr Phonokabel braucht kein Mensch


Doch, ich brauch' das manchmal schon, wobei ich auch weiß, daß es "einfachere" Kabel resp. Stecker genauso gut machen.

Dat jute alte RG59 gesleevt:

WBT + RG59_sleeved_26pF WBT + RG59_sleeved_26pF (1)
Das Schöne an diesen Steckern ist, du kannst nicht vergessen, die Hülsen vorher drauf zu schieben!

Wie schon angemerkt, jedem Tierchen sein Plaisirchen...




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 29. Jul 2021, 04:50 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 29. Jul 2021, 09:20
So ist das eben mit dem Hobby. Es geht nicht nur um das brauchen, sondern auch um das haben wollen..

Ich habe mir auch Lot für die nächsten Jahre besorgt, ich hatte ganz vergessen, wie gut das früher ging.
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