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SABA PSP 155 Haubenscharniere+A -A |
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Autor |
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Califax3
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Nov 2023, 19:48 | ||
Ein Hallo an die HIFI Gemeinde, ich habe gerade von einer guten Freundin einen alten PS (SABA PSP 155) zur Reparatur bekommen. Nichts tragisches, nur der Antriebsriemen ist "zerfallen", neuer ist im Zulauf. Ein Problem gibt es aber, das sind die Haubenscharniere. Die Haube will einfach nicht selbständig oben bleiben. Habe die Scharniere jetzt 3 mal zerlegt und die Federn "nachgebogen" bis die Finger geblutet haben, nützt aber nichts. Wahrscheinlich sind die auf Grund des Alters einfach schwach geworden. Weiß jemand, welche Torsionsfedern ich als Ersatz wo bestellen könnte? Ja, das Teil ist recht einfach, aber funktioniert incl. Vollautomatik super, daher will ich den PS wieder herrichten. Ach ja, noch ne Frage; Auf dem Teil ist noch der original TA , AT71, montiert. Kann ich da die Nadel einfach wechseln? Bekomme irgendwie den Nadeleinschub nicht heraus. gibt es da eine Trick? Schon mal Danke für den Input! Viel Grüße Thomas |
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einstein-2
Inventar |
#2 erstellt: 13. Nov 2023, 07:10 | ||
Hallo Kannst Du die Scharniere zerlegen? Wenn ja, versuche folgendes. Glühe die Federn mit einem Bunsenbrenner aus, damit diese weich werden. Danach versuchst Du die Federn ein stückweit aufzubiegen. Danach machst Du diese Scharniere wieder mit dem Bunsenbrenner glühend und schreckst sie sofort mit kaltem Wasser ab. Dieses Spiel kannst Du mehrmals wiederholen, bis das Ergebnis stimmt. Ist kein Hexenwerk. |
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Califax3
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Nov 2023, 19:12 | ||
Hallo Einstein_2, ja, zerlegt habe ich die Scharniere jetzt schon 3mal und die Federn aufgebogen, an der Funktion hat das aber nichts geändert. Die Dinger sind wohl einfach zu weich geworden. Die Federn neu zu härten ist natürlich eine Idee, Danke! Da werde ich jetzt erstmal die generell Funktion des PS wiederherstellen und dann versuche ich mich im Eisenbiegen . Viele Grüße Thomas |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 19. Nov 2023, 11:30 | ||
Also wenn es auf Optik nicht so ankommt ... einige ganz alte Plattenspieler haben so ein kleines Aufstellstück (weiß nicht, wie ich das anders nennen soll, siehe Bild). Im Prinzip ließe sich mit etwas Bastelgeschick so etwas an der Haube befestigen ... aus Holz z.B. Wenn nur wenig Federkraft fehlt, wäre vielleicht auch ein Art Gummistreifen (Fahrrad-Schlauchstück) an den Scharnieren von außen praktikabel? Nur so Gedanken ... die Scharniere an vielen billigeren Drehern sind ein leidiges Thema. Die Nadeleinschübe von sind manchmal etwas fest - manchmal fehlt einem aber auch das Wissen bzgl. der Zieh-/Schieberichtung. Am besten die Nadeleinschübe im Netz genau anschauen, um eine Ahnung davon zubekommen. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 19. Nov 2023, 11:31 bearbeitet] |
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Compu-Doc
Inventar |
#5 erstellt: 19. Nov 2023, 11:34 | ||
ein Bleistift,pardon Graphitstiftspitzer, sehr innovativ; Provisorien halten bekanntlich am längsten. |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Nov 2023, 11:45 | ||
Ja, der Besitzer des Plattenspielers im Bild hat sich das für ein Quäntchen Extra-Höhe gut ausgedacht. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 19. Nov 2023, 11:45 bearbeitet] |
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Califax3
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Nov 2023, 11:36 | ||
Das ist eine Idee, Danke! Oder es wird einfach eine "Auflegehaube" ohne Scharniere. Übrigens, das mit dem Federn härten ging etwas in die Hose. Die Federn sind damit glashart geworden und beim ersten Biegeversuch in tausend Teile zersprungen . Das bleibt für ähnliche Fälle gespeichert. Den Nadeleinschub lasse ich erstmal drin. Hab ein paar Platten damit gehört und ihn für noch gut brauchbar befunden. klingt noch sauber und verzerrt auch in der Innenrille nicht auffällig. |
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einstein-2
Inventar |
#8 erstellt: 20. Nov 2023, 12:06 | ||
Hallo Das war meine Schuld, habe vergessen zu sagen, dass man so einen gehärteten Stahl wieder im Backofen bei ungefähr 180° für eine Stunde wieder "anlassen" muss. Sorry!!! |
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scerms
Stammgast |
#9 erstellt: 20. Nov 2023, 12:22 | ||
Davon würde ich absehen. So trivial wie oben beschrieben geht das nicht/nur mit Glück. Glühen oder Erhitzen ist schwierig bei Federn. Das Gefüge verändert sich dadurch und Kohlenstoffatome diffundieren aus den harten Martensitkristallen. Federn sollten auch keinesfalls hart abgeschreckt werden, weil das Material sonst bei Belastung spröde reagieren kann. Das ist im Grunde genau das, was bei dir passiert ist und wie du die Federn zerstört hast. Um das richtig zu machen muß man sich schon in einem bestimmten Temperaturfenster bewegen und auch das Anlassen und Abschrecken muß nach gewissen Vorgaben erfolgen. Ohne das Material der Feder zu kennen ist das beinahe unmöglich. Gruß Sebi |
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einstein-2
Inventar |
#10 erstellt: 20. Nov 2023, 13:29 | ||
Hallo Themenstarter Könnte es sein, dass Du das mit der Wärmebehandlung in der falschen Reihenfolge gemacht hast? Zuerst weichglühen bis zur Rotglut und bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Dann die Feder auf den gewünschten Winkel biegen. Danach die Feder wieder rotglühend mach und sofort in Wasser abschrecken. Danach "anlassen". Biegen nach dem Abschrecken in Wasser funktioniert nicht, da ist der Stahl wirklich Glashart und bricht. |
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Califax3
Stammgast |
#11 erstellt: 20. Nov 2023, 20:33 | ||
Hallo einstein_2, Das war nur mein Fehler. Habe die Federn in die richtige Form gebracht, rot geglüht und in Öl abgekühlt. Erster Biegeversuch und die Dinger waren hin. Egal, haben vorher nicht funktioniert und jetzt auch nicht mehr Bei dem PS bin ich schmerzbefreit....j Die Tipps sind allesamt nicht schlecht, Danke! |
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Califax3
Stammgast |
#12 erstellt: 20. Nov 2023, 21:04 | ||
Hallo Sebi, Hat mein Nachbar, Werkzeugmacher, auch erklärt, aber ich in ja schlauer |
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