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Unregelmäßiges Knacksen bei vorbespielten MCs+A -A |
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Autor |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Dez 2003, 00:50 | |
Ich habe bei vielen alten Europa-Hörspielen ein störendes Knacksen in unregelmäßigen Abständen. So ein Knackser ist auf beiden Kanälen zu hören und nimmt das komplette Frequenzspektrum ein, ähnlich wie bei einer zerkratzten Schallplatte. Allerdings ist das Hintergrundrauschen einige Millisekunden vor und nach dem Knackser deutlich stärker als sonst, was aber nur auf dem Spektrographen sichtbar ist, da es vom Knackser praktisch übertönt wird. Woran kann das liegen? Sind die Kassetten beschädigt? Fehler im Kopierwerk? Oder kann es auch am Kassettendeck liegen? Oder an den billigen, unpräzisen Gehäusen? Es ist ja nicht bei allen Kassetten so. Die Knackser sind reproduzierbar, also an der selben Stelle zu hören, wenn ich sie nochmal abspiele. Der Fehler tritt nur auf Kassetten auf, die ich gebraucht gekauft habe. Daher weiß ich auch nicht, ob das von Anfang an so war. Hätte ich sowas bei einer neugekauften Kassette bemerkt, hätte ich die wohl auch reklamiert. Ich befürchte ja, es liegt am Kopierwerk, so daß mir nichts anders übrig bleibt, als die Knackser von Hand zu entfernen. Ich weiß leider, daß die damaligen Miller-Kopierwerke von Qualitätssicherung nicht viel hielten. Viele Aufnahmen klingen leider stark nach Bias-Fehler und/oder Emphasis-Fehler. Die Tonköpfe sind wohl nicht verdreckt oder magnetisiert, da der Klang sonst ja gut spielt. Ich spiele die alten Ferro-Kassetten aus den 80'ern immerhin in der Regel noch mit einer oberen Grenzfrequenz zwischen 12 k und 16 kHz ab. Ich denke, das ist für dieses Kopierwerk noch zimlich gut. Also wenn jemand einen besseren Tipp hat, als die Knackser von Hand zu entfernen, immer her damit! |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 21. Dez 2003, 02:05 | |
Hatte sowas mal bei einer billigen portablen Stereoanlage. Aber auch bei selbst bespielten Cassetten. Bei mir dürfte es elektrostatische Entladung gewesen sein. Die Cassette hat sich immer aufgeladen, bis ein Entladungsfunke sprang. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Dez 2003, 11:19 | |
Dieses Problem kann dann auftreten, wenn Du das Gerät ausschaltest, bevor der Tonkopf vom Band abgehoben ist. Es gab Geräte (auch Studiomaschinen), die durch das unsymmetrische Ausschalten der Betriebsspannung (Magnetspule an der Plus-Speisung, die noch Strom bezieht) über die direkt gekoppelte Basis des Eingangskreises einen Strom in den Tonkopf schickte. Daher auch das erhöhte Rauschen im Bereich des Knacksers. Hier hilft nicht mal ein Kondensator, weil er ja diesen Stromstoss trennen müsste, ohne das Tonsignal zu beeinflussen. Hier hilft nur konsequentes ausschalten der Mechanik vor dem ausschalten der Stromversorgung. Und die Kassetten mit Knacksern sind für alle Zeiten verknackst. |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Dez 2003, 15:33 | |
Also ist es denkbar, daß die Knackser schon beim Abmischen/Schneiden entstanden sind? Die einfache 1/4-Zoll-Maschiene, die Minninger heute noch verwendet ist wohl für Studioverhältnisse recht primitiv. Vieleicht war sie so 1980 mal defekt. Ich stelle dieses Knacksen verstärkt in Hörspielen aus diesem Jahr fest. Z.B. die Drei ??? Folgen 13-18 haben jede Menge davon. Sind die auch auf den Schallplatten drauf gewesen? Ich habe nur wenige Europa-Schallplatten und keine aus diesem Jahr. |
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