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Pegelfeste Satelliten - Oberton D2544 mit RCF H100 und Celestion TF0818+A -A |
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Autor |
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Blaukomma
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2019, 18:15 | |||||
Mahlzeit, ich habe die Front meines Heimkinos verkauft und jetzt muss natürlich etwas neues her. Um Bass habe ich mich bereits gekümmert, hier werkeln grade zwei JL Audio 12W3V3 in je 75l geschlossen. Das ist ganz nett, aber ohne einheitliche Front und Centerlautsprecher kein wirkliches Vergnügen. Demnach brauche ich etwas neues. Was hier noch rumliegt: Ein Paar Seas NoFerro 27 TF-IT Ein Paar Celestion TF0818 3 Stück RCF H100 mit Oberton D2544 Was haltet ihr von der Kombi aus TF0818 und dem Oberton D2544? Das Horn ist vielleicht n bisschen überdimensioniert, der Celestion spielt ja relativ hoch, aber ansonsten spricht da doch eigentlich nichts gegen? Der NoFerro 900 hat ja einen recht hohen Wirkungsgrad von 92dB, wäre das vielleicht was in Kombination mit dem Dayton 8" Horn und dem TF0818? Natürlich müsste man den Hochtöner wieder begradigen was keinen Wirkungsgradgewinn sondern eher reduzierte Verzerrung, tiefere Grenzfrequenz und bessere Pegelfestigkeit mitsich bringt, aber in der Menhir S kommt der Celestion fertig beschaltet auch nur auf 91dB, könnte doch passen? Sonderlich teuer ist das Horn ja nicht. Den Zukauf könnte ich da noch verkraften.. Welche Variante haltet ihr für die bessere? Findet ihr eventuell beide absurd und würdet lieber alles verkaufen und was zusammenstellen, was besser passt, anstelle die vorhanden Reste irgendwie zusammen zu fummeln? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt ansonsten entweder die Menhir S oder die Cinetor Evo zu bauen (ach wo kommen bloß die beiden Ideen oben her?.. ) allerdings würde ein Bausatz meinen Basteltrieb vermutlich nicht vollständig zufrieden stellen, auch wenn das Ergebnis wohl das bessere wäre. Einsatz wird übrigens 90% Heimkino, gerne auch mal laut. Platz wäre bis 30Liter/Box und das ganze soll passiv getrennt und aktiv entzerrt werden. Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen! Schöne Grüße Kai [Beitrag von Blaukomma am 21. Mai 2019, 18:45 bearbeitet] |
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Y-King66
Gesperrt |
#2 erstellt: 23. Mai 2019, 11:42 | |||||
Eigentlich ist das eine recht nette Kombination mit dem Celestion und dem Oberton. Ich sehe keinen Grund, der dagegensprechen würde. Kalotte im Waveguide ist natürlich auch möglich, bietet meiner Meinung nach aber keine Vorteile gegenüber der Hornkombi. Der Celestion sollte auch noch ein wenig lauter können, wenn man ihn nicht auch für den Bass nutzen möchte wie bei der Menhir. Dann wird es mit dem Wirkungsgrad der Kalotte schon sehr eng. |
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Blaukomma
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Mai 2019, 12:54 | |||||
Die Menhir geht meines Wissens bis 72Hz -3dB , was ich auch ungefähr anstreben würde, wahrscheinlich eher 80Hz. Aber viel höher möchte ich die Subwoofer eigentlich nicht spielen lassen. Ich könnte mir vorstellen, einfach mal beide Varianten aufzubauen und sauber zu vermessen, dass man sich anschließend am virtuellen Frequenzweichen Entwurf versuchen kann. Vielleicht kommt einem dort ja noch der große aha-Moment hinsichtlich Beschaltungsaufwand bzw. Verhalten unter Winkel. Ich denke aber, dass die Kombi mit dem Horn auch hier klar im Vorteil ist. Ich werde das ganze wohl mal in den kommenden Wochen aufbauen. Wetter ist ja auch wieder schön, da kann ich die Kiste dann auch im Garten vermessen. Möchte mich mal am virtuellen Frequenzweichenentwurf versuchen, anstatt stundenlanges Bauteile umstecken zu betreiben. Schöne Grüße Kai |
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Y-King66
Gesperrt |
#4 erstellt: 24. Mai 2019, 05:26 | |||||
Das werde ich mit Spannung beobachten Kai. Ist ganz nach meinem Geschmack! Dass die Menhir auch nicht wirklich tief geht ist klar, ich denke aber, dass man hier einen Kompromiss aus Wirkungsgrad und genug Tiefgang um auch mal ohne Sub auszukommen gewählt hat. Die Übergangsfrequenz ist ja in der Regel 6dB unter Bezugspegel, daher ist eine Abstimmung auf knapp unter 100 Hertz eigentlich kein Problem und man kann etwas mehr Wirkungsgrad mitnehmen. |
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4711Catweasle
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Mai 2019, 05:36 | |||||
Sehe ich auch so.
Mit ca 75-80Hz habe ich den Celestion auch grob überschlagen.
Eine gut passende Kalotte am WG kann linearer spielen (auch unter Winkel) und anders abstrahlen. Das kann, jeh nach Raumakustik und Hörvorlieben, besser oder schlechter sein. Ich kenne die RCF H100 / Oberton D2544 Kombination - habe ich auch mal mit einem 8TMT bei ca. 2Khz verheiratet. Die Horn / Treiber Kombi ist nicht super linear, macht aber einen guten Job. Ich lese weiter gespannt mit. |
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Ezeqiel
Inventar |
#6 erstellt: 24. Mai 2019, 09:28 | |||||
Einen hohen Wirkungsgrad um 80 Hz herum erreicht der TF0818 aber wohl nur, wenn man nicht in CB, sondern in BR baut. So habe ich es bei meinen Satelliten auch gemacht, hier zur Kombination mit je einem BMS 4538 auf Limmer 021, und ich habe dabei keine Schmerzen. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 24. Mai 2019, 09:30 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Mai 2019, 15:36 | |||||
Holz ist da, das Gehäuse hat einen schlitzförmigen Port von 36cm² bekommen und das Horn eine separate Kammer, auch wenn es bei der dicke wahrscheinlich nicht unbedingt nötig ist. Gesamtvolumen sind damit knapp 30l. Dank Erkältung bin ich hier jetzt aber erst mal ein paar Tage raus. Ich melde mich mit den ersten Bildern zurück. PS: Parallel dazu habe ich grade ein etwas abgerocktes Paar Monacor SP 8/150 Pro geschossen. Die werde ich dann bei gelegenheit mal mit der Kalotte am WG verheiraten und gucken, was mir besser zusagt. Schöne Grüße Kai |
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BananaJoe
Inventar |
#8 erstellt: 25. Mai 2019, 19:33 | |||||
Blaukomma
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Mai 2019, 12:40 | |||||
Danke für den Link, die Box war mir auch noch nicht bekannt und sieht sehr interessant aus. Wandlautsprecher ist bei mir etwas kritisch, weil der Center dann hinter Vor-Endstufen Kombi und Plattenspieler stehen würde, aber die Entwicklung der Box ist jedenfalls Lehrreich und wird mit sicherlich weiterhelfen. Schöne Grüße Kai |
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Blaukomma
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Mai 2019, 14:43 | |||||
Portfrage: Jetzt wo ich das Testgehäuse grade verleimen wollte, hat mich ein Blick auf das seitlich liegende Gehäuse doch etwas verunsichert. Ich habe aus bequemlichkeit den Port nach hinten oben gepackt, da ich ihn so, ohne weiteres zutun, einfach durch die länge des Brettes definieren kann. Zusammen mit dem separaten Gehäuse für den Hochtöner ergibt sich rein optisch jedoch schon eine Art Kanal. Ich hab die Befürchtung, dass das bereits ausreicht um die Bassreflexabstimmung durcheinander zu werfen? Noch ist nichts verleimt, sollte ich auf Nummer sicher gehen und das Brett austauschen und den Port (das Loch) auf die Rückwand hinter dem TT versetzen? Schöne Grüße Kai [Beitrag von Blaukomma am 28. Mai 2019, 14:44 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#11 erstellt: 31. Mai 2019, 16:18 | |||||
Sicher ist sicher.. Ich habe den Port als kreisförmige Öffnung auf die Rückseite gelegt und das Testgehäuse soweit fertig gebaut. Da ich nur noch lose Polyesterwatte habe, habe ich provisorisch den Bereich hinter der Hornkammer dicht bepackt und den Weg zwischen Bass und BR-Öffnung freigelassen. Die Subwoofer werden im finalen Gehäuse eine Fase bekommen, die Bündig mit den darauf stehenden Satelliten abschließt. Ich bestelle grade mal ein passendes Boxenstativ und einen Drehteller, um mir eine kleine Outdoor Messtation aufzubauen. Ich denke in 2m Höhe im freien lassen sich akkuratere Messungen zur Frequenzweichensimulation erstellen, als auf einer Leiter im Wohnzimmer. Wenn es die ersten Messungen gibt, geht es hier weiter. Die Messdateien stelle ich euch auch gerne zur verfügung, wenn selber jemand mit Xover oder ähnlichem rumspielen möchte. |
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Y-King66
Gesperrt |
#12 erstellt: 01. Jun 2019, 08:59 | |||||
So lange es nur um die Trennung Hochton/Tiefmitteltöner geht, kannst du auch mittig im Wohnzimmer messen. Gut 1m Abstand zu den Wänden reichen, um ab etwa 400Hertz aufwärts verlässliche Messungen zu bekommen. |
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Ezeqiel
Inventar |
#13 erstellt: 01. Jun 2019, 09:45 | |||||
Yep, in diesem Fall würde ich das Messfenster auf so 3 ms setzen, mehr wäre natürlich besser. Viele Grüße, Ezeqiel |
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Blaukomma
Stammgast |
#14 erstellt: 02. Jun 2019, 18:52 | |||||
Jetzt ist schon bestellt. Wenn möchte ich das Ganze ja auch ordentlich machen. Bisher hatte ich die Lautsprecher immer auf einer klapprigen Alu-Leiter und immer das Gefühl, dass der Messaufbau nicht unbedingt resonanzfrei war... Mit dem passenden Gate kann ich natürlich auch in der Wohnung messen. Bei 3m Deckenhöhe sogar relativ gut, aber wofur hab ich den Garten denn, wenn nicht zum Lautsprecher vermessen. Ich muss mich sowieso noch um die Kabelpeitsche zur Impedanzmessung mit dem Tascam-Interface kümmern. Impedanz Messungen sind bisher auch immer zu kurz gekommen.. |
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Blaukomma
Stammgast |
#15 erstellt: 15. Jun 2019, 12:06 | |||||
Soo.. es geht weiter. Baustellenbedingt musste ich im Wohnzimmer messen. Glücklicherweise war niemand im Haus. Die Messungen sind mit 1,6m zu Boden, 1,2m zur Decke, 2m zur Rückwand und 6m zur Vorderseite gemacht worden. Ich habe den Lautsprecher von 60° bis 0 bis -60° in 15° Schritten vermessen und jeweils die +- Messung in REW zusammengefügt in der Hoffnung so die Raumausflüsse etwas weiter ausblenden zu können. Pegel ist nicht kalibriert. Gate ist auf 3,3ms eingestellt und 1/24 smoothing. Den HT habe ich sicherheitshalber erst ab 400Hz gemessen. Ich denke da lässt sich was draus machen. Leider fehlen mir die Klinke-Stecker, um meinen Adapter zur Impedanzmessung fertig zu machen. Die muss ich erst mal bestellen und dann sollte ich ja alle Daten zusammen haben, um die Sachen mit XOver zu simulieren. Ich habe mir es auch grade ein mal runtergeladen. Wirkt auf den ersten Blick recht selbsterklärend. [Beitrag von Blaukomma am 15. Jun 2019, 12:31 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#16 erstellt: 25. Sep 2019, 19:24 | |||||
Nach kurzer Pause.. *hüstel*... geht es hier weiter: Der erste Entwurf in Xover (überhaupt). Ich habe Wert darauf gelegt, möglichst wenig Bauteile zu verbraten. Deshalb nur zwei simple Filter dritter Ordnung mit einem L-Pad für das Horn. Mich stört der Peak bei 1KHz, genau so wie das Plateau zwischen grob 2Khz und 5 Khz. In der Regel reagiere ich auf sowas recht empfindlich, andererseits würde die Korrektur einen erheblichen Mehraufwand bedeuten und die Lautsprecher landen sowieso im Heimkino mit DSP.. ich denke mal ich kann mit dem Entwurf schon recht zufrieden sein. Der Übergangspunkt, den ich schließlich nicht mit dem DSP korrigieren kann wirkt auf mich jedenfalls sauber getroffen. Der Tiefpass wird eventuell noch etwas angepasst. Ich habe noch 3x 2,2mH 1,4mm Spulen hier. Wenn ich die verwenden könnte, würde das erheblich Kosten sparen. Jetzt aber mal eure ehrliche Meinung dazu |
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4711Catweasle
Stammgast |
#17 erstellt: 25. Sep 2019, 20:44 | |||||
Gegen den Peak bei 1KHz wird passiv wohl nur ein Saugkreis helfen oder du machst das mit dem HK DSP. Du kannst beim Tiefpass auch mal mit 12dB + einem kleinen Kondensator parallel zur Spule experimentieren. Damit kannst du die Filterflanke einstellen / modellieren und die Membranreso des TMT noch etwas entschärfen. Die Membranreso des TMT spielt bei ca. 3Khz imho noch etwas mit - schau dir Gesamt beschaltet gemessen mal den Wasserfall an. [Beitrag von 4711Catweasle am 25. Sep 2019, 20:46 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#18 erstellt: 27. Sep 2019, 14:25 | |||||
Hi, der Vorschlag ansich war gut, ich hab allerdings keine wirkliche Lineariät in den Bereich 500-1200kHz bekommen, wenn ich den TT so beschaltet hab. Deshalb habe ich einen Versuch mit einem Sperrkreis gestartet. Die Resonanz wird sichtlich unterdrückt, wodurch auch das Plateau verschwindet. Ein bisschen besser geht das sicherlich noch, aber das wäre schon mal eine Variante die man sich testweise anhören kann. Edit: Weniger Bauteile besserer FG: [Beitrag von Blaukomma am 27. Sep 2019, 14:35 bearbeitet] |
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Ezeqiel
Inventar |
#19 erstellt: 27. Sep 2019, 19:24 | |||||
Um einen BMS 4538 auf Limmer 021 mit einem Celestion TF0818 zu verheiraten, habe ich damals sogar Filter 4. Ordnung verwendet plus Saugkreis für den Celestion und Spannungsteiler für den BMS. Irgendwie habe ich eine halbwegs phasenrichtige Addition anders nicht hinbekommen..... Das sieht bei dir schon ökomomischer aus. Viele Grüße, Ezeqiel |
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Blaukomma
Stammgast |
#20 erstellt: 28. Sep 2019, 18:27 | |||||
Na dann bestelle ich die Tage mal Teile und schraub den Spaß zusammen. |
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Blaukomma
Stammgast |
#21 erstellt: 05. Okt 2019, 11:51 | |||||
So.. die Intertechnik Bestellung ist quasi da.. es fehlen die 6.8uF Kondensatoren. Lieferzeit 3 Wochen...?! Kann doch nicht so schwierig sein, rechtzeitig Bauteile nachzubestellen... Die 6,8uF habe ich provisorisch aus 5.1uF und 2.2uF nachgebildet. Laut Simulation ist das kein großartiger Unterschied. Ich habe das Ganze dann an ungefähr der gleichen Stelle erneut vermessen. Gate ebenfalls wieder 3,3ms 1/24tel Glättung. Wie man sieht liege ich meilenweit neben der Simulation, nach der ich ab 1,2kHz nahezu auf +-1dB kommen sollte. Zudem gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Hochtonzweigen. Die rote Messung habe ich bereits verifiziert, indem ich die Horn/Treiber Kombi testweise durch eine weitere ausgetauscht habe. Ich habe jetzt mal versucht, das gemessene Ergebnis in Xover zu erreichen, allerdings Weichen die Werte dann so stark vom Verbauten ab, dass es sich eigentlich nicht durch Bauteiletoleranzen erklären lässt. Bin hier ein bisschen ratlos.. Vorallem was die starke Abweichung zur Simulation betrifft. |
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Blaukomma
Stammgast |
#22 erstellt: 05. Okt 2019, 12:26 | |||||
Hier noch mal die Einzelfrequenzgänge. Die Ursache des SummenFG ist denke ich klar. Der TT trennt 2dB steiler als simuliert, der HT ebenfalls ein wenig, vorallem aber 800Hz zu früh, wodurch die Überscheidung nicht mehr bei den gewünschten -6dB liegt. Jetzt heißt es Ursachenforschung auf der Frequenzweiche.. |
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Ezeqiel
Inventar |
#23 erstellt: 06. Okt 2019, 07:47 | |||||
Was für Messungen genau hast du denn ins Simulationsprogramm inportiert? Auch die Impedanzmessungen? Und sind die FG-Messungen zweikanalig durchgeführt worden? Ich frage, weil bei mir die Messungen eigentlich immer recht exakt zu den Simulationen passten. Und falls das mal nicht der Fall war, habe ich fast immer einen Fehler meinerseits gefunden. Bedenke auch, dass in XOver eine Range für die X-Achse von 60 dB eingestellt ist, im Messprogramm aber 30 dB. Das erklärt nicht die Phasenfehler, lässt Frequenzgangabweichungen aber nochmal eindrucksvoller und Filterflanken steiler aussehen. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 06. Okt 2019, 07:49 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#24 erstellt: 06. Okt 2019, 11:50 | |||||
Importiert wurden einkanalige Messungen 0-60°, für jeden Winkel wurde eine +° und eine -° Messung gemittelt. Impedanzmessungen wurden ebenfalls hinzugefügt. Mit angeglichener Skalierung ist der Einzelfrequenzgang des TTs schon halbwegs in Ordnung, nur der HT weicht stärker von der Simulation ab, wodurch vermutlich auch die Probleme im Übergangsbereich entstehen. Ich werde die Schaltung des TTs erstmal so belassen und mir den HT noch mal in Ruhe vornehmen und versuchen möglichst sauber anzubinden. Allerdings waren die ersten Versuche wenig erfolgreich. Ich hab den zweiten Kondensator im Hochpass etwas verringert, dadurch ist zwar der Einbruch verschwunden, wurde aber etwas weiter oben durch einen ordentlichen Buckel ersetzt. Ich warte jetzt erst mal auf die Intertechnik Bauteile. Momentan sind an 3 Stellen der Weiche alte China MKPs "Made in France" verbaut, die zwar laut LCR Meter noch die richtige Kapazität besitzen, aber vielleicht mit schlechten parasitären Eigenschaften böse in der Schaltung mitspielen.. Die Boxen mit den provisorischen Weichen habe ich gestern mal grob eingemessen und aufgestellt. Am Hörplatz ergibt sich ein sehr angenehmer Hochtonabfall, allerdings auch ein deutlicher Abfall von 300 zu 100Hz von etwa 3dB. Nachdem ich diesen mit einem Shelving Filter im Ganzen kompensiert hatte, gefielen mir die ersten Töne schon ganz gut. Ich hab mir allerdings etwas mehr Punch und Präzision von dem Tieftöner erhofft. Grade bei Filmszenen mit Motorengeräuschen (Deathproof, Dredd, MadMax usw.) wirkte das alles nicht so 100% knackig. In der Zwischenzeit kann ich dann schon mal meine Seas Bragi aufbauen..ein offizieller Bausatz als Referenz schadet ja nicht.. |
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Ezeqiel
Inventar |
#25 erstellt: 06. Okt 2019, 12:30 | |||||
Wenn die akustischen Messungen der unbeweichten Einzeltreiber nicht zweikanalig durchgeführt worden sind, dann ist ohne weitere Maßnahmen erstmal nicht gewährleistet, dass die Messungen auch die korrekte Phasenlage der Treiber zueinander beinhalten. Versuche mal Folgendes, falls das in XOver geht (in VituixCAD und in Boxsim geht das auf jeden Fall): nimm mal deine Simulation inklusive der Beschaltung, wie du sie auch aufgebaut hast und spiele mal mit den SEO-Werten ein bisschen herum. Bekommst du so vielleicht das Verhalten der realen Box in XOver nachgestellt? Wenn ja, könntest du dann darauf aufbauend die Weiche nochmal umstricken, bis die Addition passt. Ich selbst habe ja eine ähnlich Box, (also TF0818 plus Kompressionstreiber auf Horn) gebastelt und ich habe mir einen Wolf simuliert und gebastelt, bis es endlich einigermaßen passte. Ich schätze, der im Vergleich größere SEO-Versatz zwischen TMT und HT bei solchen Konstruktionen im Vergleich zu Boxen mit "normalem" HT könnte ein Grund für solche Schwierigkeiten sein, wer weiß? Aber wenn die Messungen ohne Zeitbezug zueinander sind, dann wird's halt noch kniffeliger. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 06. Okt 2019, 12:42 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#26 erstellt: 06. Okt 2019, 14:20 | |||||
Danke für die Rückmeldung! Wenn ich die Hörner nicht ordentlich eingebunden bekomme, werde ich wohl noch ein Loopback Kabel löten und von vorne beginnen. Für zukünftige Lautsprecher ist es dann ja ohnehin unumgehbar. Ein nachträgliches Verschieben des SEOs scheint in Xover nicht möglich zu sein. |
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4711Catweasle
Stammgast |
#27 erstellt: 07. Okt 2019, 04:53 | |||||
Wenn du die Weiche in der Simulation entwickeln möchtest wirst du da nicht drum rum kommen. Mein Tip in # 17 bezog sich übrigens auf eine 2 Khz Trennung....man muß da etwas mit den Bauteilwerten spielen. So wirklich linear ist der Bereich 500-1200Hz so Ja auch nicht. Habe zu dem alten Projekt noch ein paar Grafiken gefunden - damals nur rudimentär getrennt da über HKR mit parametrischen EQs weiter linearisiert wurde. https://abload.de/gallery.php?key=upS9FC3n Edit: Das H100 und das H975 sind baugleich. [Beitrag von 4711Catweasle am 07. Okt 2019, 04:57 bearbeitet] |
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Ezeqiel
Inventar |
#28 erstellt: 07. Okt 2019, 14:46 | |||||
Bei mir reichte da ein einfaches 6,3 mm Mono-Klinke-Patchkabel. Was ist denn das für ein Audiointerface? Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 07. Okt 2019, 14:46 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#29 erstellt: 07. Okt 2019, 15:20 | |||||
Ja ich bräuchte auch nur 6,3mm Klinke auf Cinch. Stecker fliegen hier noch rum. Ja, ich habe mir die Beschaltung der Peaks gespart, da eben über EqualizerAPO sowieso eingemessen wird. Wichtig war mir eigentlich nur eine möglichst akkurate, phasenrichtige Trennung (die ich ja aktuell ebenfalls verfehlt habe). Ich hatte das Horn vorher bei 1,5KHz getrennt, das hat im Endeffekt auch besser funktioniert. Ich denke, ich werde einfach noch mal mit geeigneten Messungen von vorne beginnen und mit verschiedenen Trennfrequenzen experimentieren. Beide Chassis bieten da ja einen gewissen Spielraum. Schöne Grüße Kai |
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Blaukomma
Stammgast |
#30 erstellt: 13. Okt 2019, 11:50 | |||||
So.. Ich habe die Messungen wiederholt und die Frequenzweiche so simuliert wie sie aufgebaut ist. Das entspricht schon ziemlich gut der Realität. Ärgerlicherweise bin ich aber noch nicht weiter gekommen, den Übergang zu verbessern. Es weigert sich einfach.. So sieht es dann mit mehr Bauteilen und viel Arbeit aus...(Noch nicht auf Normwerte angepasst) Was soll man von den Phasenproblemen halten, die sich durch die Pegeldifferenzen zwischen Einzel- und Summenfrequenzgang bemerkbar machen? Wenn ich mir die Messungen von der Menhir-S ansehe, kann ich hinsichtlich der Linearität schon mal zufrieden sein. Die Bauteilekosten ärgern mich allerdings sehr, da ich quasi alles neu bestellen muss... [Beitrag von Blaukomma am 13. Okt 2019, 19:32 bearbeitet] |
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Ezeqiel
Inventar |
#31 erstellt: 17. Okt 2019, 13:00 | |||||
Das sieht den Problemen, die ich bei meiner Entwicklung hatte, doch recht ähnlich. Am Ende bin ich wie gesagt bei einer Filter-Topologie 4. Ordnung gelandet.... Keine Ahnung aber, ob das hier auch helfen würde. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 17. Okt 2019, 13:01 bearbeitet] |
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4711Catweasle
Stammgast |
#32 erstellt: 17. Okt 2019, 15:35 | |||||
Helfen würde imho eine konsequente Trennung bei 2Khz mit einer akustischen Filterflanke mindestens 3. Ordnung. Die Membranresonanz des TMT, und die damit einhergehenden Phasen "Drehungen", sollten nach meiner Erfahrung mindestens 25dB unter Bezugspegel liegen. [Beitrag von 4711Catweasle am 17. Okt 2019, 15:39 bearbeitet] |
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Blaukomma
Stammgast |
#33 erstellt: 20. Okt 2019, 12:56 | |||||
Wenn ich mit unbegrenzten Mitteln die Weiche entwerfe komme ich mit Filtern dritter Ordnung und zwei Sperrkreisen zu einem brauchbaren Ergebnis. Das macht dann aber nochmal gut 90€ Bauteilkosten für alle 3 Lautsprecher.. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, das Beste aus den vorhandenen Bauteilen rauszuholen und die Lautsprecher erst mal so zu belassen. Es klingt angenehm, nichts ist aufdringlich und die Sprachwiedergabe über den Center ist wesentlich besser als mit den Visaton W250S, die dort vorher werkelten. So kann ich erst mal damit leben und in 2-3 Jahren gibts dann halt mal wieder was neues, dann aber konsequenter umgesetzt und mit besserer Treiberwahl. Hier die vorerst finale Beschaltung mit den Bauteilen, die ich zur Verfügung hatte, ohne nachbestellen zu müssen. Wenn die Kisten inkl. Subwoofer fertig sind, gibt es dann auch mal 2-3 Fotos vom Finish etc. Schon mal Danke für die bisherige Hilfe! |
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