Konstante Spannung für VU-Meter ?

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_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jun 2011, 17:21
Hallo

Ich hätte da mal eine Frage.
Ich hab mir vor kurzem ein VU-Meter gebaut ganz einfach mit dem LM3915 und einen OPV.

Kann ich jetzt mit einer Schaltung das Lautsprechersignal immer konstant halten, sodass das VU-Meter, wenn ich lauter aufdrehe nicht gleich ganz ausschlägt ?

Ich hab mir da schon ein paar Sachen überlegt, aber man muss ja dabei auch beachten das das Lautsprechersignal nicht konstant sein darf sonst schlägt das VU-Meter ja nicht aus.

Vieleicht hab ihr da was für mich

Lg Andi
georgy
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2011, 17:25
Immerhin hast du noch gemerkt dass es nix bringt ne konstante Spannung zu haben.
Die Eingangsempfindlichkeit deiner Schaltung muss angepasst werden, stell doch mal den Plan hier rein.
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Jun 2011, 17:40
VU-Meter

Ja ich bin klug
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Jul 2011, 17:32
Hast du jt was für mich ?
Amimax
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Jul 2011, 20:39
Moin Leute,

Irgendwie weis ich grad nicht, was Du da genau anzeigen lassen willst.

Andererseits ist grade der LM3915 nicht besonders klug gewählt, da seine 10 ausgänge zwar log anzeigen aber "nur" 3dB schritte machen.

Das LM3916 ist vieleicht die bessere wahl, denn das ist grade für VU-anzeigen entwickelt worden und hat den typischen anzeige-umfang. D.h. -20, -10, -7, -5,-3, -1, 0, +1, +2, +3 dB.

Die genaue ansteuerung ist auch einwenig "tricky" dazu müsstest Du mal ins datenblatt schauen. z.b. wird der LED-strom aus 1/10tel eines in einen pin fließenen stromes bestimmt, der noch dazu mit in die Referenzspannung des LM39xx eingeht, welcher das eingangspannung maximum und minimum bestimmt.

Um alldem aus dem weg zu gehen, ist eine vernünftige eingangsbeschaltung mit einem OpAmp als PeakLevel detektor das einfachste. Hierzu gibt das DB einiges her. Allerdings reicht deine variante in erster näherung auch aus, allerdings handelst Du Dir so ein 0.6V plateau ein das erst überwunden werden muss damit überhaupt etwas angezeigt wird.

Du kannst, für eine bessere auflösung, auch mehrere LM39xx kaskadieren. Ich hab das mal für eine 70dB anzeige gemacht (mit LM3916->LM3915->LM3914->LM3914) Dann wird aber ein aufwändiger abgleich nötig und die erste stufe muss unbedingt gut gesiebte/stabilisierte spannungversorgung haben sonst leuchten die ersten 2-3 LEDs immer.

Beste grüße,
AmImaX
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Jul 2011, 15:08
Hallo AmImaX

Was die Schaltung jetzt genau anzeigt weiß ich auch nicht.
Ich hab mir den LM3915 gekauft und eine Schaltung ohne OPV aufgebaut und die funktionierte natürlich erst wenn ich sehr laut aufdrehte.

Jetzt hab ich einfach einen OPV reingemacht
Hauptsache es funktioniert !

Grundsätzlich zeigt es die um den gewissen Grad (je nach Stellung des Potis) verstärkte Spannung des Eingangssignal an.

Ich hätte mir ein größerers VU-Meter gebaut da man die LM3915 über pin 1 und pin 9 zusammenschalten kann.

Aber trozdem danke für den Tipp werd mir jt gleich die Datenbätter der LM3916 und LM3914 anschaun (:


glg Andi
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Jul 2011, 16:41
Habt ihr jetzt was für mich ?
Bitte

Glg Andi
Amimax
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Jul 2011, 14:28
Moin Leute,

@Andi14:

na wenn Du die datenblätter gezogen hast; ist doch alles gut beschreiben darin, wähle einfach aus.

Ich würd den 3916 nehmen, einen peak detektor vornweg, und davor noch ein poti zur empfindlichkeitsanpassung und gut ist.

Beste grüße,
AmImaX
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 12. Jul 2011, 11:32
ja das werd ich jt auch machn
Nur werd ich mir ein größeres wie du vorher beschrieben hast bauen

Danke für deine Hilfe
Glg Andi
Amimax
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Jul 2011, 16:40
Moin Leute,

@Andi14:

na versuch Dich vieleicht erstmal an einem einfachen, denn bei der verschaltung von mehr als 3stück wird es unangenehm. Denn dann musst Du Dir ernsthaft überlegen, wie Du die spannungsversorgung so ruhig bekommst, daß die ersten drei ausgänge des untersten LM39xx nicht sowieso immer leuchten.

Auch muss dann der Preamp darin ein besonders rauscharmer typ sein, sonst sind die untersten ausgänge auch unbrauchbar.
Bedenke eine kette von 3xstück bedeutet: bei LM3915 etwa 90dB messumfang!! Da ist schon ein vorgehen mit konstantstromquelle anstatt von widerständen bei der beschaltung des untersten LM3915 ein muss, sonst zeigt der irgendwas an.

Bei LM3914 wiederum ist ein einzelabgleich jeder stufe von nöten, denn eine simple "wir heben mal das eingangssignal um 30dB an" stufe geht da nicht.

Ausserdem musst Du dann jeden einzelnen LM39xx "einpegeln" und die letzte stufe mit einem transistor ausschalten, sonst leuchtet sie immer. Diese "pin9-geschichte" funktioniert nämlich gar nicht imer, sondern nur unter ganz bestimmten bedingungen, in der die LM39xx in reihe an einer referenzspannung liegen.

So ein LM3915/16 bzw. LM3914 doppel alles im "Dot-Mode" hab ich mal aufgebaut:

XY-Log/log Display mit 20x20 LEDs

Bis jetzt bin ich immernoch nicht soweit das der LOG-teil komplett fehlerfrei und auch exakt-spannungrichtig anzeigt. Der "untere"teil ist so empfindlich, das die ausgänge immernoch in die spannungsversorgung "durchschlagen" und der LM3915 lässt sich nur ganz schwer abgleichen, da die hysterese des ersten ausgangs bei den LM3915 so unterschiedlich ist (nunja, ok; sie wurden ja auch nicht für so eine art anzeige entwickelt) muss ich die aufwändig ausmessen und kompensieren, zumal sie noch temperatur und spannungsabhängig ist.

Allein der lineare teil (mit den weißen 3mm LEDs zwischen den blauen 5mm LEDs) funktioniert mitterweile spannungsbezogen fehlerfrei, nur kämpfe ich da noch mit eizelnen "geister-LEDs" die ab und an mal "an" bleiben, wobei das "ab und an" nicht genau einkreisbar ist, daher habe ich als "work-around" die betreffenden LEDs erst einmal mit einem zusatz zeilen-transistor abgeschaltet.



Für eine größere anzahl LEDs ist ein "OpAmp-Grab" eine sinnvollere, einfachere und sogar kostengünstigere lösung, so habe ich mal ein 19" VU-meter mit 2x 50LEDs ganz "old-school" mit R-ladder und jeweils zwei OpAmps pro stufe nebst nachgeschaltetem transistor aufgebaut. Denn so eine R-ladder ist leicht berechenbar (spannungsteiler), jede stufe ist, da einzel widerstände, im anzeigepegel berechenbar. Mit 4-fach OpAmps vom typ TL074 (die in der menge nicht die welt kosten) und im SMD technik habe ich "nur" vier volle europakarten benötigt.
Anzeigeumfang war: -60dB bis +12dB
-60,-55,-50,-48,-46....-20,-19,-18.....+12dB

Ein bischen dB rechnung und viel löterei, aber keine "klimmzüge" wie sie beim einsatz von mehr als 2xLM39xx nötig werden.

Auch braucht ich keinerlei aufwändige vorverstärker, da die OpAmps mit +/-15Volt versorgt werden so genug headroom haben. Für +12dB werden 3.1 Vs benötigt (bei 0.775V für 0dB)
Die erste stufe hat bei 0.775mVs angefangen, da 20dB verhältniss einen spannungsänderung von faktor 10 hat.
Als detektor habe ich sowohl einen vollweg peak alsauch einen RMS aufgebaut. Die anzeige kann umgeschaltet, und, da 2 OpAmps pro stufe genutzt werden, auch beides gleichzeitg angezeigt werden.
Auch habe ich die hochlauf- und rückstell-zeit des RMS detektors in grenzen einstellbar gemacht, damit die anzeige nicht allzu "hektisch" flackert.

Diese LM39xx sind gut und einfach einsetzbar solange es bei einem bleibt, da reichen schon 3 widerstände und gut. Wenn es mehr Lm39xx in serie werden, wird es gleich kompliziert...

Beste grüße,
AmImaX


[Beitrag von Amimax am 12. Jul 2011, 16:40 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 15. Jul 2011, 15:36


Spitzenpegelmesser 1
_Andi14_
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 02. Nov 2011, 18:49
hey

Das Ding ist echt cool
Danke für deine ausgiebige Antwort!
Ich kenn mich jt auch scho besser aus
Ich hab hier einen kleinen YouTube Kanal wurd mich freun wenn du mal vorbeischaust ;D
http://www.youtube.com/user/TheKrochaxD?feature=mhee

Besste Grüße Andi


[Beitrag von _Andi14_ am 02. Nov 2011, 18:58 bearbeitet]
Hauser-Audio
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Nov 2011, 14:33
Hey

Wenn du das Ding an den Rec. Out des Verstärkers anschließt müsste es gehen.
falls der so etwas hat.
Der hängt nemlich nicht mit dem Lautstärkeregler zusammen und hat somit eigentlich immer den gleichen Pegel anliegen

MfG Hauser-Audio
jones34
Inventar
#14 erstellt: 16. Nov 2011, 17:19
Ich kann bei einem meiner Amps umschalten ob das VU Meter für ein- oder Ausgang anzeigt und ich finde es eigentlich besser wen man es für den eigang oder den Rec-out nimmt. Man hört die mieste Zeit sowieso in Zimmerlaustärker (zumindest ich) und da tut sich eben nicht wirklich was am Vu-Meter wen man es am Ausgang hat.
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