CT 239 revised

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bilmes
Stammgast

#1 erstellt: 03. Nov 2011, 09:53

Moijeen!

Möchte euch in diesem Thread mein Projekt CT 239-Überarbeitung vorstellen. Da es inzwischen zeitlich so ausgeartet ist und schon bald Ähnlichkeiten zu einer Eigenentwicklung hat, habe ich mal einen eigenen Thread aufgemacht. Ist übrigens meine erste Arbeit an einer passiven Weiche...

Die CT 239 hat sich vor längerem ein Freund auf mein anraten in der Bucht geschossen. Wie sich später herausstellte ist der Vorbesitzer auch hier im Forum angemeldet und hat im

CT239-Thread auch was zu seinen Boxen geschrieben. Im Übrigen sehr schöne Arbeit, Kompliment (falls Dirk_S diesen Thread mal findet) :-)

Kurz zusammengefasst, er war mit der originalen Abstimmung nicht zufrieden (4db zu wenig Hochton) und hat bereits an der Weiche rumgefrickelt. Eine weitere Änderung betrifft den Hochtöner, den er etwas aus der Mitte versetzt hat.

Klanglich war mein Kumpel nie so recht zufrieden, also habe ich kürzlich mal die Aufstellung (Hochtöner aussen, Wandabstand vergrößert) und die Bassreflexabstimmung geändert, mit großem Erfolg. Der Klang war gleich so viel besser, das ich ihm versprach mal zu sehen was da noch an der Frequenzweiche rauszuholen ist. Also kamen die Boxen erstmal zu mir. So sah mein erster, provisorischer Messaufbau aus:

Und so sahen meine ersten Messungen aus (0, 10, 20, 30 ° mit Hochtöner aussen):

Wie man sieht ist der Hochton recht unruhig und fällt über 10 Khz ab, beides Dinge die ich im Verlauf der letzten Tage versucht habe in den Griff zu bekommen.

Später habe ich übrigens ein Drehteller-Podest gebaut um schneller Winkelmessungen machen zu können, dazu auch später Bilder.

Die von mir vorgenommenen Änderungen umfassen folgende Punkte:

- Bassreflexrohr durch HP70, 11 cm ersetzt (Abstimmung tiefer)
- Frequenzweiche geändert
- Hochtöner geöffnet und Bedämpfung verbessert
- Hintere Plastikabdeckung des Hochtöners mit Bitumen gedämmt

Die ganzen Messdiagramme muss ich noch erstellen und viele Bilder von der Digicam holen, das hole ich noch nach und poste es hier. Bis dahin versorge ich euch mal noch mit folgenden Bildern die ich gerade verfügbar habe:

Leider bin ich noch immer noch nicht fertig mit der Weiche, obwohl ich sie jetzt sicher schon 10-15 mal geändert habe. Das liegt zum einen daran das der Hochtöner nicht ganz einfach zu handeln ist, wie sich im Hör-Check des Öfteren gezeigt hat. Bin aber inzwischen mit Boxsim bewaffnet und kann Änderungen so leichter vorhersagen und dann messtechnisch und klanglich überprüfen. Eins kann ich jetzt schon sagen: Habe durch das viele Frickeln der letzten Tage viel dazugelernt. Leider ist die Sache aber auch sehr zeitaufwändig was meinem leider recht ausgeprägten Perfektionismus zuzuschreiben ist.... anders wäre nicht zu erklären das ich beide Hochtöner risikoreich geöffnet und wie zusammengebaut habe.

Werde in den kommenden Tagen Messdiagramme und weitere Bilder (u.a. vom geöffneten Magnetostaten) nachliefern.

Grüße!

bilmes

[Beitrag von bilmes am 03. Nov 2011, 10:55 bearbeitet]

bilmes
Stammgast

#2 erstellt: 03. Nov 2011, 21:12

Interessierts jemanden?

the_ferryman
Stammgast

#3 erstellt: 03. Nov 2011, 22:30

Jep.

Pat1000
Stammgast

#4 erstellt: 03. Nov 2011, 22:45

Isch gucke auch mal zu.

Höre auch mit veränderter Weiche auf Boxsim-ulationsbasis :L, klingt nett schlecht aber mangels akustischer Messtechnik sicher nicht das Optimum. Hab momentan leider keine Zeit mehr zum Basteln

jackman61
Stammgast

#5 erstellt: 04. Nov 2011, 10:26

Hallo zusammen,

ich lese auch interessiert mit.

Ich hatte die Teile damals auch in der Bucht beobachtet, weil ich etwas in der Art auch noch brauche.

Also weitermachen

Gruß

Günther

ise_
Stammgast

#6 erstellt: 04. Nov 2011, 16:11

na, klar, immer her mit den Messungen.

bilmes
Stammgast

#7 erstellt: 04. Nov 2011, 19:45

Alles klar,

ich muss das allerdings alles noch ein wenig aufbereiten, werde zusehen dass ich nach der HMW was Ausführlicheres schreiben kann.

Zum Anfang aber schonmal den Magnetostaten-Pimp:

Zerlegt. Die Membran ist meinem dünnen Faser-Stückchen belegt, dessen Hauptaufgabe wohl die el. Isolation der Leiterbahnen von den Neodym-Stäbchen ist. Rechts sieht man die original Filzmatte zur Bedämpfung. Etwas wenig wie ich fand, da geht noch was. Also zwei Filzstückchen in 3mm Stärke zurechtgeschnitten und drauf gelegt.

Hier ist der hintere Magnethalter schon wieder drauf

Das Hantieren mit solch pervers (!) starken Magneten ist übrigens nicht gerade angenehm und ziemlich nervenaufreibend! Die beiden Polplatten müssen so zusammengeführt werden dass sie sich abstossen. Dies schafft man gut, wenn man die Schrauben als Führung benutzen kann. Leider muss man ein Stück überwinden wo man nocht nicht an den Schrauben ist, passt man nicht höllisch auf, ziehen sich plötzlich die falschen Stäbe mit der vollen Kraft an und man quetscht sich wie ich den Finger...

und kriegt es so einfach nicht mehr auseinander!

Hier der Magnetostat ohne Front und der umgedrehte Hornvorsatz zu sehen. Man könnte da eine schöne selbstgebaute Frontplatte dranbauen, wenn der Wirkungsgrad nicht so wichtig ist...

So und hier noch die Messergebnisse, habe mit Weiche gemessen (diese war schon verändert, aber noch nicht die End-Weiche).

Wie man sieht, ist insbesondere die Welligkeit zwischen 6 und 20 KHz nun weniger ausgeprägt. Der Wirkungsgrad zw. 2,5 und 4,5 KHz ist minimal gesunken.
Ich finde, es hat sich gelohnt...

Grüße, bilmes

Ars_Vivendi
Inventar

#8 erstellt: 22. Nov 2011, 20:54

bilmes schrieb:

Und so sahen meine ersten Messungen aus (0, 10, 20, 30 ° mit Hochtöner aussen):

Was bedeutet "Hochtöner aussen"? Hast du zwei Boxen gleichzeitig gemessen?

bilmes
Stammgast

#9 erstellt: 23. Nov 2011, 00:51

Hi Thomas,

nein, die Box wurde natürlich alleine gemessen. Allerdings wurde bei der Winkelmessung die Box so gedreht, dass man bei einem gedachten Stereodreieck die Hochtöner aussen hätte. So wie bei diesem Bild: