Julimon - Der digitale Weg zu mehr Lautsprecher

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Joker10367
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2015, 23:42
Dieser Bericht dient nicht dazu euch zu erschlagen, sondern soll mein bisheriges Wissen in Form eines Entwicklungs- und Bauberichts zur von mir entwickleten "Julimon" darlegen und meine Kentnisse vorallem im Bereich der digitalen Frequenzweichen verbessern, in dem ihr euren Senf zu sinnvollen Trennung und Einstellungen von DSP (Digitaler Signal/(Sound) Prozesser) und Co dazugebt.
Ich hoffe, ich konnte den Bericht so weit verständlich ausführen, dass er nur wenige offene Fragen lässt. Vorallem für Neueinsteiger gibt es immer viele unbekannte und unverständliche Abkürzungen, die ich soweit versucht habe immer kurz zu übersetzen.
Evtl. findet sich ja sogar ein Nachbauer

Es sollten sich folgende Leute angesprochen fühlen:
- die nicht viel Geld in ein neues Pärchen Lautsprecher investieren woll
- die gerne und viel herumexperiemntieren und ständig neue Lautsprecher, vorallem Breitbänder, aber auch so manchen Hochtöner testen wollen
- an Einsteiger in die Thematik digitale Audiotechnik und aktiven Frequenzweichen
- welche, die keinen Subwoofer aufstellen können/dürfen

Und noch etwas vorab: ich habe die Weisheit nicht gepachtet. Wer inhaltliche Fehler und Nonsens erblickt ist gerne angehalten, mir diese kritisch mitzuteilen.

Julimon

Baupreis:
4 x Reckhorn D-165: 29,75€ zzgl. Versand
1 x Bausatz Needle BMR von Spectrumaudio: 45€ zzgl. Versand
miniDSP 2x4: ca. 80€ incl. Versand
Netzteil 15W: 10€
Holz: ca. 20€
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knapp 275€ zzgl. Versand und Kleinkram

Verstärker: 43€
Netzteil 350W: 27€
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70€ zzgl. Kleinkram

Ausgangslage:
Es ist noch gar nicht so lange her, da zog ein Pärchen Needle mit dem BMR in das Wohnzimmer meiner Freundin ein. Wirklich tolle Lautsprecher fürs Geld und auch zu mehr fähig als schnöder Hintergrundbeschallung. Jedoch kommt in den untersten 2 Oktaven nicht mehr sonderlich viel außer ein paar kräftigen Raumresonanzen, die den schnell fallenden Frequenzgang peakweise künstlich anheben. So wuchs von Film zu Film der Wunsch nach mehr Tiefgang. Um meine Überredungskünste ist es scheinbar nicht gut bestellt, denn irgendwie konnte meine bessere Hälfte sich nicht mit dem Gedanken an eine oder gar zwei größere Kisten verteilt irgendwo im Raum anfreunden. Also musste der Subwoofer versteckt werden. Und wie macht sich das besser als in ein paar neuen Lautsprechern.
Ich entdeckte bei Reckhorn den D-165. Sowohl seine Klein-Signal-Parameter (TSP) als auch die Groß-Signal-Parameter (Hub, elektrische Leistung, etc.) machen einen sehr guten Eindruck. Mehr als eine kurze blanke Erwähnung des Lautsprechers in einer der bekannten Zeitschriften zum Thema Lautsprecherselbstbau war jedoch hierzu nicht zu finden. Naja egal. Beim Preis von weniger als 30€ das Stück incl. schwarzer Zylinderkopfschrauben kann man solch ein Projekt ja mal angehen.
Als Partner für den mittleren und hohen Frequenzbereich sollte weiter der zuvor in der Needle eingesetzte BMR spielen und somit ein F.A.S.T. (Fullrange And Subwoofer Technology) entstehen.
So habe ich mich an Simulationen und Zeichnungen gemacht.

Frequenzgang 1W
Grün: 11L BR (Bassreflex) bei 28Hz Tuningfrequenz
Blau: 8L CB/GG (Closed Box/Geschlossenes Gehäuse)
Da der Raum etwas größer ist, als in meiner eigenen Wohnung sollte BR mit einem leicht fallenden Frequenzgang gut funktionieren. Der Raum müsste nach Theorie den Frequenzgang wieder gerade biegen. Im Vergleich zur CB-Variante gibt es im Tiefstton dann auch eine ganze Schippe mehr Pegel. Und das ist ja das vorrangige Ziel. Da es kein echter Subwoofer werden soll, der irgendwo im Raum versteckt wird und möglichst nicht ortbar sein sollte, kann mir die vermutlich hörbare Kanalresonanz zwischen 300 und 400Hz egal sein. Zudem strebe ich eine Trennung um 200Hz an. So hat der Frequenzgang noch knapp eine Oktave Zeit im Pegel zu fallen, was die erste Resonanz noch mildern sollte.
Leider funktionieren BR-Varianten mit solch kleinen Lautsprechern und der gewünschten unteren Grenzfrequenz in der Regel nicht. So auch hier. Ein BR-Kanal mit angemessenem Durchmesser für solch einen langhubigen Lautsprecher würde so lang werden, dass er nicht ins Gehäuse passt. Ein Kanal der hingegen ins Gehäuse passt hätte solch hohe Strömungsverluste, dass er seinen Dienst quittiert und wir doch wieder bei einem geschlossenen Gehäuse landen. Eine Lösung des Problems ist es das eingeschlossene Volumen zu vergrößern.

Frequenzgang 1W - falsch
Hier wurde das Volumen verdoppelt. Während die Querschnittsfläche einen funktionsfähigen Rahmen einnimmt und das vergrößerte Volumen längere Kanäle zulässt, ist der Dank des größeren Volumens ein starkes Aufbäumen auf Höhe der Tuningfrequenz. Um diesen Buckel zu beseitigen nimmt man einfach ein zweites Chassis. Bei unter 30€ gibt der Geldbeutel diesen Trick gerne noch her. Dadurch ändert sich der Frequenzgang wieder in den leicht fallenden aus dem 11L-Beispiel weiter oben und wir erhalten stolze 6dB mehr maximalen Pegel durch 3dB mehr Wirkungsgrad, sowie 3dB durch verdoppeltes Verschiebevolumen und verdoppelter elektrischer Belastbarkeit.
Da wir je einen Lautsprecher für den rechten und einen für den linken Kanal der Musik bauen, kommen wir auf insgesamt 4 Chassis und es ergibt sich folgender theoretischer maximaler Pegel:

Max SPL
Über 108dB oberhalb der Tuningfrequenz sind doch recht amtlich und lassen auf echten Actionfilm-Genuss hoffen. Und selbst wenn die Herstellerangabe zu den 8mm Xmax (maximale lineare Auslenkung, bevor Verzerrungen sehr schnell zunehmen) bei dem günstigen Listenpreis etwas zu optimistisch waren und wir nur 4mm Xmax haben, dann sind das gerade einmal 3dB weniger.

Gegenwärtiger Stand: Je zwei der D-165 teilen sich 22L und bekommen ein Kanal mit etwa 39cm² Querschnitsfläche. Die Länge des Kanals kann bestimmt werden, wenn man weiß, wie und wo der Kanal eingebaut wird.

Kommen wir weiter zum kleinen BB (Breitbänder). Er soll vom Tiefton befreit werden. Darum benötigt er nicht viel Volumen. Knapp 2L sind es geworden, in denen er nun spielt. Das sollte ihn bis etwa 150-200Hz einsetzbar machen.

Die Beiden D-165 sollen den kleinen BMR in die Mitte nehmen. Die 22+2L sind zu wenig für eine Standbox. Darum wird das Gehäuse nur 60cm hoch und landet auf einem Ständer. Die breite beläuft sich auf 20cm und die Tiefe auf grob 38,5cm. Als Baumaterial habe ich 18mm MDF für den Korpus gewählt, 18mm MPX für die Frontplatte und die 2L für den BB werden durch 8mm starke Spannplatte vom Rest des Gehäuses getrennt.
Als BR-Roh wählte ich ein graues Abflussrohr aus dem Baumarkt mit einem Innendurchmesser von ca. 70mm. Das Ende des Rohres schaut zur Gehäuseoberseite herraus, denn Anders sind die 50cm Kanal nicht im Gehäuse zu integrieren. Es wird von einer Rohrschelle an Ort und Stelle gehalten. Mann kann aber auch einen rechteckigen Kanal verwenden, der dann auf der Gehäuserückseite sitzt, und etwa 10cm kürzer ausfallen sollte.

Bauanleitung

CAD-Skizze
Die Rohrschelle wird auf die verstärkte Rückseite des Breitbänderabteils geschraubt.

Nachfolgend nun ein paar Bilder vom Zusammenbau

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Als Dämmmaterial werden drei Packungen Sonofil benötigt. Ca. 1,4 Packungen Sonofil füllen das große Volumen wie auf dem Bild zu sehen. Wird die Rückwand aufgebracht soll sicher der Überstand des Sonofils nach innen biegen. Die übrigen 0,2 Packungen Sonofil füllen die beiden kleinen Gehäuseabteile. Das Rohr habe ich so gekürzt, dass es zusammen mit der Materialstärke der Deckelplatte auf 30Hz tuning kommt. Bei mir waren das dann knapp 51cm länge.

Damit war der Bau der Lautsprecher soweit abgeschlossen.
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Fix habe ich mit Visatons hauseigenem Simulationsprogramm noch eine erste grobe Weiche, aufbauend auf meinen mangelnden Weichenbau-Kenntnissen, zusammengeschustert. Da die Trennung recht tief werden sollte, wird die Weiche leider teuer, was nicht so ganz zu den günstigen Lautsprechern passt. Hinzu kam, dass sich der Frequenzgang der Tieftonsparte im Bereich 100Hz stark aufbäumte, was glaube der oberen Impedanzspitze geschuldet ist. Um dieses Aufbäumen zu vermeiden brauchts dann entweder einen Sperrkreis um den Bereich zu glätten, oder eine Impedanzsenkung der Spitze. Beides benötigt weitere Bauteile und die Weiche wird noch teurer. Zudem habe ich wiegesagt kaum Erfahrung in der Weichenentwicklung, sodass es viele Änderungen bei der Abstimmung geben würde und jedes Bauteil muss neu gekauft werden. Die richtige Schlussfolgerung daraus: wir nutzen einen DSP.

Ein miniDSP hatte ich für meine eigene Wohnung sogar in Verwendung und habe festgestellt, dass dieser ein äußerst praktisches Werkzeug ist um den durch Raummoden versauten Bass zu domestizieren. Warum also seine Fähigkeiten nicht voll ausschöpfen und einen vollaktiven Lautsprecher daraus machen, welche am Ende vermutlich sogar günstiger, oder wenigstens gleich teuer wird, wie die passive Weichenvariante.
Um den DSP am Ende nutzen können, braucht man mindestens einen Verstärker der vier Endstufen und vier Signaleingänge besitzt. Da der verwendete Tieftöner jedoch eine Impedanz von 4Ohm aufweist und es nicht gern gesehen wird, wenn man die Lautsprecher in Reihe anschließt und so eine Verstärkerfreundliche Last vom 8Ohm erzeugt habe ich mich für eine Endstufenlösung mit sechs Kanälen entschieden. Auch weil sie nicht wirklich teurer war als der Verstärker mit nur vier Kanälen.
Zum Einsatz kommt bei mir ein Class-D Verstärkerboard aus China vom Hersteller Sure electronics. Das Board basiert auf dem Verstärkerchip „TDA7498“ und ist mit 100W pro Kanal spezifiziert. Wenn man sich das Datenblatt des Chips anschaut, kann man sehen, dass da zwar 100W bei entsprechender Spannung des Netzteils herrauskommen, es sich jedoch wohl grässlich anhört. Sinnvoll nutzbar erscheint mir eher ein Wert zwischen 70-80W. Und das passt perfekt, denn mehr Vertragen die Tieftöner sowieso nicht. Versorgt wird das Verstärkerboard von einem SNT (Schaltnetzteil), welches mit 36V und 350W spezififziert ist und vom gleichen Händler verkauft wird. Moment mal 6 x 100W mit nur einem 350W-Netzteil? Das reicht trotzdem. Wiegesagt sind die vollen 100W pro Kanal nicht wirklich einsetztbar, zudem vertragen die Tieftöner auch nur 80W. Bei vier Stück ist man bei 320W. die letzten 30W vom Netzteil reichen dann noch locker für die BB, da die nicht so viel Leistung abbekommen werden.
Der miniDSP bekommt ein seperates SNT mit 12V und 15W. Die Leistung des kleinen SNT hat „sogar“ noch für eine LED in der Front des Verstärkers gereicht, die den eingeschalteten Status anzeigt.

DSCN0658

Ich habe mir im Format 1:1 Papierschnipsel ausgeschnitten während ich auf die Teile aus China gewartet habe, um eine sinnvolle Anordnung zu finden und die Abmessungen für ein passendes Gehäuse bestimmen kann.
Der miniDSP hat die grässliche Angewohnheit ein lautes Plopp-Knack beim Ein- und Ausschalten über die Lautsprecher wiederzugeben. Über eine Einschaltverzögerung für den Verstärker kann man das Problem lösen. Ich habe mich für eine manuelle Einschaltverzögerung entschieden und kann miniDSP und Verstärker getrennt an- und ausschalten. miniDSP an, 1sek warten, Verstärker an. Und beim Ausschalten umgekehrt.
Wer nicht gern selbst einen solchen Verstärker aufbauen mag, was ich durchaus verstehen kann, da mir ebenfalls ganz schön die Düse ging, als ich meine Bastelarbeit das erste Mal an die 230V gehängt habe, für den gibt es auch noch andere Alternativen:
-Car-Hifi-Endstufen haben oft 4 Kanäle und vertragen oftmals auch den 2Ohm-Betrieb, sodass je zwei Tieftöner parallel an einen Kanal gehangen werden können.
-Ein 5.1-AV-Receiver (oder höher wertig) mit analogem 6-Kanaleingang. Bei einem 5.1 Receiver muss man wohl zwei Tieftöner in Reihe anschalten und es bleibt ein Kanal übrig. Ein 7.1 Receiver hat für alle 6 Lautsprecher des Stereo-Pärchens Anschlüsse frei. Mein alter Denon AVR 1801 hatte z.B. noch einen analogen 6-Kanal-Eingang
-Nutzung von drei Stereoverstärkern (z.B. drei Lepais TA2020+) oder sechs Monoblöcken
Allerdings finde ich keine andere Variante sonderlich zufriedenstellend. Viele der Car-Hifi-Endstufen sind Wirkungsgrad-Miesepeter und man benötigt zudem ein 12V-Netzteil das viel Strom liefert. Das wird teuer. Die AV-Receiver sind ebenfalls allesamt mit einem hohen Stromverbrauch gesegnet und kosten recht viel, wenn man nicht gerade einen guten Schuss eines gebrauchten Gerätes macht. Bietet aber auch viele Vorzüge, wie Fernbedienung und die Decodierung allerlei Ton-Formate (DTS, DD, etc.), sodass man das Signal digital übertragen kann. Die Variante mit vielen kleine Verstärkern wird unnötig teuer für die Leistung die man bekommt – die drei Lepais würde ähnlich viel wie das Verstärkerbaord von Sure kosten, bieten jedoch dann nur maximal 20W pro Kanal.

DSCN0667

Das wars dann auch soweit mit der von mir eingesetzten Elektronik. Wer diese Nachbauen will, kann dies gerne tun. Ich übernehme jedoch keinerlei Haftung für Schäden am lebenden Körper oder anderen Dingen. Hier wird mit 230V Hausspannung gearbeitet --> es besteht LEBENSGEFAHR!!!!
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Nachdem alles aufgebaut und angeschlossen war, konnte die Messerei losgehen.
Wer hier falsche Messbedingungen erblickt, darf dies gerne erwähnen. Wenn ein anderes Smoothing (der grad der Glättung einer Messkurve) oder andere Diagramme gefordert werden, kann ich die gerne nachreichen.

Messequipment:
UMIK-1 an Laptop mit REW (Room Equlizer Wizard)

Die Messumgebung:
Gemessen wurde in einem Raum von 5m x 4,2m = 21m². Dieser ist relativ unbedämpft (eine mittlere, und ein paar kleine pflanzen, Fensterfront von etwa 3m wo von ca. 2/3 mit einem leichten dünnen Vorhang versehen sind, große Couch, Couchtisch, Esstisch, Kratzbaum, 2 Katzen , kleine Wohnzimmer-TV-Wand, Teppisch von ca. 2,3m x 1,6m). Der vermessene Lautsprecher stand dabei in der Raummitte und zwischen ihm und dem Micro waren keine weiteren Objekte in der Nähe. Das nähste war nur der Fußboden.
Gemessen wurde immer auf Höhe des BB (ca. 83,5cm).

Winkelmessungen (immer 1m Abstand, smoothing 1/3, unter 300Hz nicht Aussagekräftig da zu 99% Raumabhängig):

der BMR
BB Frequenzgang
Ab 5kHz und 30° kommt es zu Änderungen im Frequenzgang unter Winkel. Sehr schön sind die Resonanzstellen um 1,7kHz und die bei 10Khz zu sehen

die beiden D-165 zusammen
TMT Frequenzgang
sauberer Frequenzgang bis 2kHz mit leichtem Abfall unter zunehmendem Winkel ab 300Hz. Kräftige Resonanz bei 3kHz. Einsetztbar also bis etwa 1,5kHz, um die Resonanz nicht ins Klanggeschehen eindringen zu lassen und den Pegel nicht zu stark abfallen zu lassen. Dies macht den D-165 auch 2-Wege-tauglich für so manchen Hochtöner.

Nahfeldmessung (0,2m Abstand, smoothing 1/3):

Nahfeld
Die Tuningfrequenz scheint gut 4Hz zu tief zu sein. Mal sehen ob ich da irgendwann nochmal das Rohr kürze.

Anschließend haben beide Lautsprecher wieder ihren Platz eingenommen und das Micro wurde am Hörplatz aufgestellt.

Der Bass (smoothing 1/12):
Bass

die entsprechenden Filter für die angepasste rote Kurve:
Filter
zusätzlich fand ein Subsonic (ein Filter, welcher die tiefsten Frequenzen wegschneidet und den Lautsprecher vor zu großer mechanischer Belastung schützt) mit 48dB/oct nach BW (Butterworth) bei 25Hz seinen Platz. Jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt, sodass er hier in den Messungen nciht zu sehen ist.

Und Wasserfall:
Wasserfall - Ausgangslage

Wasserfall - mit Filtern

Als Trennfrequenz habe ich mich dann für 1200Hz entschieden. Warum so hoch bei einem F.A.S.T. obwohl der BB doch auch tiefer könnte Dafür gibt es drei Gründe. Zum einen kann ich mit meinen Ohren keinen großen Unterschied hören, ob er nun bei 200Hz oder 1200Hz trennt. Weder in der Bühenabbildung noch in der Detailauflösung. Zweitens erhalte ich so eine wesentlich höhere Pegelfestigkeit und drittens tritt die Membranreso bei 1,7kHz des Plattenmembraners nicht so stark in Erscheinung.

Frequenzgangentwicklung 1
Blau ist die Ausgangslage incl. Trennung. Es kommt um 300Hz zu einem starken Einbruch. Dieser ist jedoch der Nähe zur Rückwand geschuldet. Verschiebe ich das Micro in Richtung Wand an die Stelle, wo man auch seine Ohren hat, dann verschiebt sich das Tal zu hohen Frequenzen hin, wie bei Rot zu sehen. Zudem wurde in Rot das Tal nach der 1,7kHz-Reso mit einem High-Shelf erst angehoben und anschließend genauso bei 7,1kHz wieder rausgenommen, sodass auch gleich der Buckel im Hochton verschwindet.

Frequenzgangentwicklung 2
Da das Tal zwischen 300 und 500Hz über die Gesamte Couchbreite gleich ist, habe ich den Bereich ein wenig aufgüllt, damit Männerstimmen und dergleichen nicht zu schwach auf der Brust klingen.

Frequenzgangentwicklung 3
Türkis und Lila zeigt die Frequenzgänge der Einzelchassis und die Blau, bzw. Gelb den Summenfrequenzgang. In Gelb habe ich die Trennung des D-165 nochmal nach oben korrigiert. Jetzt liegen beide exact bei 1200Hz mit 12dB/oct nach BW. Von der Reso des D-165 bei 3Khz ist nichts mehr zu sehen. Die Senke bei der Trennfrequenz bleibt leider immer bestehen, egal wie ich die Trennfrequenzen beeinflusse. Da die Messungen am Hörplatzt erfolgt sind und dabei immer beide Lautsprecher aktiv waren, ist der Bass naturbedingt etwa 3dB lauter, als der Rest. Mit nur einem Lautsprcher wäre der Bass auf dem Level des Mittel- und Hochtonbereichs.

Frequenzgangentwicklung 4
Da die Entwicklung des Lautsprechers auf dem Verlangen nach mehr Tiefbass bei Filmen beruht habe ich mir auch noch ein Preset extra für den Filmbetrieb gespeichert, in dem der Pegel im Tiefbass wieder einen leicht ansteigenden Charakter hat.

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Zum Klang: Die Lautsprecher machen ihre Sache soweit gut, auch wenn es dank DSP sicher noch viel Potential gibt, welchen ich mit eurer Hilfe gerne Versuche auszuschöpfen. Die Bühnenabbildung in der Breite funktioniert prima, Zur Tiefenstaffelung kann ich nichts sagen, da sie eine Eigenheit gut aufgenommener klassicher Musik ist und ich eher elektronische Musik bevorzuge. Die Bässe sind Präziese, soweit man das dank Raummoden sagen kann. Im Hochton können bei stark gehobenem Pegel sehr hohe Stimmen (manche Frauen, kleine Mädchen)nerven, wirken recht schrill.
Pegel kann man ohne Ende fahren, auch mit sehr basslastigen Stücken. Bevor der Lautsprecher in die Knie geht steht der Nachbar vor der Tür.

Härtetest haben die drei Kästen gestern zum Herr der Ringe-Marathon mit bravur bestanden. Es hat im Bass an nichts gefehlt. Egal ob gerade eine Horde Orks durchs Wohnzimmer marchiert ist, oder der Wall in Helms Klamm gesprengt wurde. Alles sehr autentisch auch bei hohem Pegel.

Das wars erst mal
Wer es bis hier her geschafft hat zu lesen/überfliegen -->

Danken möchte ich hier meiner Freundin, die soviel Geduld bei dem Projekt hatte und auch fleißig bei der nervigen und Zeitaufwändigen Lackierung mitgewirkt hat.


[Beitrag von Joker10367 am 20. Jan 2015, 11:28 bearbeitet]
ippahc
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2015, 08:17
moin,

sehr schön gemacht Joker,
Danke für dein Bericht!

macht mir Mut mein Bau endlich zu Starten

nolie
Stammgast
#3 erstellt: 20. Jan 2015, 11:28

ippahc (Beitrag #2) schrieb:
moin,

sehr schön gemacht Joker,
Danke für dein Bericht!

macht mir Mut mein Bau endlich zu Starten

:prost


Dem kann ich nur zustimmen, ich habe immer ein großen Bogen um ein DSP gemacht, aber anscheinend ist es ja garnicht so schlimm !
Interessant finde ich auch den Verstärker, ich könnte mir vorstellen das so etwas mein nächstes Projekt wird.

grüße
Nolie
larseickmeier
Gesperrt
#4 erstellt: 20. Jan 2015, 11:41
Hey das passt ja prima. Bin auch gerade dabei ein ähnliches Projekt auf die Beine zu stellen. Verstärkerelektronik ist die gleiche, die ich mir auch für die ersten Versuche besorgt habe. Allerdings hab ich mir gleich ein Metallgehäuse dazu besorgt, was ich dir auch dringend raten würde! Holz und starke Verstärkerleistung, die über 230 Volt angesteuert werden, ist nicht gerade eine sichere Wahl...
Und ich muss sagen, dass mich der laute Lüfter des Schaltnetzteils schon sehr nervt... Denke ich werde da in ein konventionelles Netzteil noch Geld stecken. Als Chassis werde ich Newtronics H17-4 oder BM17-8 und noch nicht ausgesuchte HT einsetzen. Werde dann, wenn es konkreter wird, einen Baubericht hier erstellen.
Joker10367
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2015, 12:13
Danke für die Blumen

Ein paar Anmerkungen noch:

Für Leute die gerne herrumexperimentieren lohnt es sich die Frontplatte dreiteilig aufzubauen, so wie ich es getan habe. So kann man schnell und unkompliziert zwischen verschiedenen Spielpartner wechseln und auch andere Frontplatten (breitere Front, abgerundete Kanten, etc.) testen und deren Wirkung mit den Ohren oder dem Micro messen. Vorallem, da hier ein BB aus dem Niedrigpreissektor verwnedet wurde, der einige schwächen aufweist.
Das kleine Volumen sollte für alle möglichen Kandidaten der 3-4"-Klasse an BB reichen. Wer einen Hochtöner verwendet (z.B. der neue Wavecore TW030WA12 mit 30mm Kalotte, welcher ab 1kHz einsetzbar sein soll) kann das kleine Volumen als internen Helmholzresonator nutzen und damit Erfahrungen sammeln, da das Volumen ziemlich genau 10% des großen Volumens entspricht.

Ich habe bei uns festgestellt, dass es schwierig war den Lautsprechern auch den Tiefton aus Filmen zuzuführen. Der Mediaplayer im Samsung U46F5570SS scheint den gesamten LFE-Kanal aus der Mehrkanaltonaufnahme zu vergessen. Evtl. liegt es aber auch am Klinken-Ausgang, welcher beschnitten wird.
Auch über den Laptop hatte ich das Problem. MPC-HC hat anfangs ebenfalls wie es schien den LFE-Kanal vergessen, da andere Basslastige Inhalte wie Musik auf den Frontkanälen innerhalb eines Films gut vorhanden waren. Zudem war es sehr leise. Abhilf findet man, indem man unter "Optionen --> Interne Filter --> Audio-Decoder --> Mixing" das Häkchen bei "Enable Mixing" setzt und Stereo aktiviert. Im gegesatz zu den Empfehlungen im Netz die darunterliegenden Regler unangetastet zu lassen, empfehle ich das Level des LFE-Kanals au 1.50 zu verschieben (natürlich nur, wenn die Lautsprecher es auch verkraften können). Auf 0 Gab es gar keinen Bass, bei 1 zu wenig und bei 2 zu viel. Dazu bei Settings noch "Don't mix Stereo Sources" und "Clipping Protection" aktivieren.

@ larseickmeier:
wie du auf dem Bild zu meinem Verstärker sehen kannst, habe ich den Lüfter des Netzteils mit einem Strohhalm blockert Auch bei mir ist er äußerst unangenhem aufgefallen, selbst bei verschlossenem Kasten. Klingt als würde man einen alten Desktoprechner für Zocker hochfahren. Auch im 12h Betrieb bei Herr der Ringe ist der Kasten nicht warm geworden. Evtl. kaufe ich nochmal ein besseren Lüfter für das SNT, damit der Amp auch den Sommer gut übersteht.
Warum sind 230V und Holz keine gute Wahl? Ist doch ein guter Isolator. Ich müsste mich bei einem Metallgehäuse um weitere Elemente kümmern, wie die Erdung des Gehäuses, ein Wechsel der Kippschaltung auf 2-Polig um Phase- und Nullleiter gleichzeitig zu Kappen (derzeit wird nur die Phase getrennt, da man keinerlei direkten Kontakt zu leitenden Bauteilen haben kann und ich tatsächlich vor dem Einstecken die Phase in der Steckdose geprüft habe :D)


[Beitrag von Joker10367 am 20. Jan 2015, 12:14 bearbeitet]
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jan 2015, 12:39
Wie BT schreiben würde:
!!!400 Euro Aktiv DSP BB schlagen zigfach tausende Euro LSP!!!

Sehr schönes Projekt mit Mut zum Experiment und optisch ansprechender Gesamtgestaltung.

Verschärftes Lob
Agetommy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Jan 2015, 12:48
Finde es toll von dir, wie viel Mühe du du dir hier in die Dokumentation steckst



Die Senke bei der Trennfrequenz bleibt leider immer bestehen, egal wie ich die Trennfrequenzen beeinflusse.


..sieht nach einem Phasenproblem zwichen BB und Bass aus.
Verpole mal den BB und gucke dir die Wirkung an.
Auch sollte ein definiertes Delay für den BB (oder ggf. Bassteil) im MiniDSP hier Abhilfe versprechen.

Thomas
saniiiii
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2015, 12:59
Sehr gut geworden! Wuerde es mit weiche ohne probleme in ne zeitschrift wie klang und ton als cheaptrick schaffen wenn du mich fragst
das einzige was mir noch ein dorn im auge ist, sind die amps. Die sureversionen der chips sind nicht gut.
Hifimediy hat sehr gute amps die l15ds und l25ds sollen auch nicht uebel sein


[Beitrag von saniiiii am 20. Jan 2015, 13:14 bearbeitet]
larseickmeier
Gesperrt
#9 erstellt: 20. Jan 2015, 13:02
Also nicht dass das falsch rüberkommt. Optisch tolles Gehäuse für den Amp! Aber da die Sachen doch ein wenig Hitze entwickeln könnten, sehe ich MDF als nicht ganz optimal an. Wer schon mal MDF verbrannt hat, weiss was ich meine ;-) Aber das sind nur kleine Anmerkungen und sollten nur der Verbesserungen dienen und nicht wirklich als Kritik gesehen werden. Mir ist da einfach wohler.
Lustig ist, das ich auch mit dem hier vorgeschlagenem Wavecore TW030WA12 liebäugel, aber erstmal muss ich jetzt die Newtronics vermessen und sehen, was die messtechnisch hergeben.
Aber warum nutzt du eigentlich noch Bassreflex und entzerrst nicht den Bass mit dem Linkwitz-Modul im MiniDSP? Hab das ganze probehalber mal mit ein paar Mission CP-168 gemacht und die Zunahme der Präzision im Bassbereich ist enorm. Dazu kann das Gehäuse kleiner werden (wenn ich das auf die schnelle richtig gerechnet habe, reichen dann 6 L pro Reckhorn). Aller rein Interessenhalber und aus wirklicher Neugier gefragt!


[Beitrag von larseickmeier am 20. Jan 2015, 14:12 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2015, 18:00
Sehr schön beschrieben und macht Mut zum selber bauen eines aktiv LS.
Joker10367
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2015, 20:05
Der BB läuft bereits um 180° versetzt zu den TMT (Tiefmitteltöner). Wenn beide gleich gepolt wären, bleibt es nicht bei einer so kleinen Delle. Wollte das mit dem Delay ausprobieren, jedoch ist es quasi unmöglich wieder die genaue Position des Micros zu finden, sodass der Frequenzgang wieder ähnlich aussieht. Ich denke auch eher, dass das ebenfalls noch zu den Auslöschungen durch die Nähe zur Rückwand gehört, da sich das Tal immer leicht mit verschiebt, sobald das Micro anders Platziert wird.
Aber trotzdem ist das mit dem Delay interessant. Wie kann ich denn feststellen, ob TMT und BB gleichzeitig spielen? Habe ein wenig bei REW mit dem Diagram "Impulse" gespielt. Wenn ich den BB messe habe ich ein sehr schnelles Einschwingen. Messe ich nur die beiden TMT, sehe ich größere Perioden. Wenn der Sweep über das volle Frequenzspectrum von TMT und BB gemeinsam läuft, lande ich wieder bei einem Impulsdiagram, welches dem des BB sehr ähnlich sieht. Da kann man nicht so schön klassich BB von TMT unterschieden, wie man es in den Zeitschriften bei diesem Digram immer sieht.

Durch den BR-gebrauch erhalte ich gut 9dB im Bereich der Tuningfrequenz an maximalem Pegel hinzu. Also fast doppelt so laut für unser Gehör. Das können manche Filme gerne Vertragen.
Oberhalb der Tuningfrequenz verhällt sich die BR-Kiste zudem nahezu wie eine geschlossene. Bei 50Hz ist die Gruppenlaufzeit bereits wieder genauso hoch. Und da die meiste Musik ihre Bassline im Bereich 50Hz hat, passt das doch ganz gut Unterhalb von 50Hz ist sie natürlich erstmal schlechter. Wenn ich allerdings dann den Frequenzgang der geschlossenen Kiste wieder auf das Level der BR-Kiste anpasse, dann landet man auch da wieder bei einer "schlechten" Gruppenlaufzeit.
Neben dem mehr an Pegel muss der Lautsprecher auch weniger Hub bei Filmen machen, was den Klirr reduzieren sollte. Aber hier kann ich mich auch irren. Durch den einseitigen BR-Kanal ist die Belastung auf die Membranen sehr unausgewogen. Bei höherem Pegel kommt es da sicher zu Taumelbewegungen und unterschiedlichen Auslenkungen der beiden TMTs, sodass auch hier der Klirr steigt. Ich hab ja noch viel Zeit zum rumexperimentieren
Und bei bedarf kann ich natürlich das BR-Rohr auch mit einem Stopfen verschließen. So auch in der Anfangsphase geschehen, bevor ich den Bass entzerrt hatte, da es mir zu viel gedröhne war.
saniiiii
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2015, 22:44
ich sehs leider nicht deutlich auf den bildern, aber hast du die rohr-enden sauber verrundet mit 5mm+ radius?
Joker10367
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2015, 23:20
Am Ende was nach draußen zeigt sind es wenn ich mich recht entsinne 12mm radius vom profilfräser gewesen. Am unteren Ende des Rohres ist mir bisher nichts schlaues und gleichzeitig unkompliziertes eingefallen, um das Rohr abzurunden. Habe daran gedacht es mit einer passenden Form nach dem Erhitzen zu dehnen, aber mir will kein Objekt mit einer passenden Form einfallen.
saniiiii
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2015, 00:20
ok, dann gibts den tipp von mir hatte neulich n ganz ähnlches problem.

schneid einfach ein brett zu dass etwa die breite des rohres +5cm hat und runde es an der reine seite ab so dass quasi ein U mit geschlossener oberseite entsteht.
dann fräst du dafür auch genau den durchmesser den dein br-rohr hat, rundest das mit fräser und klebst dein rohr an.

die flache seite des U's kannst du dann an eine beliebige wand leimen, bringt zusätzliche stabilität

2014-11-19 10.51.232014-11-19 19.03.372014-11-19 19.03.49

habs hier mal fotografiert, nicht die beste quali ich weiß
für das innenbrett hatte leider nicht was den präzisen kreis schneiden konnte, also raspel, schleifpapier, und nochmal mit spachtelmasse drüber
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 21. Jan 2015, 02:47
Die Senke im Übernahmebereich kann auch durch die scharfen Gehäusekanten kommen. Hast du mal unter Winkel gemessen?
Oder standen die LS bei den letzten Messungen näher an einer Seitenwand? Dann kann die Auslöschung auch eine Reflexion sein.

Hast du auch mal beide LS im Vergleich?

Smoothing 1/3 sieht zwar schöner aus, aber man erkennt nicht so viel. 1/12 ist da aussagekräftiger.

Joker10367
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2015, 17:09
@ saniiiii

An solch eine Lösung hatte ich auch schon gedacht. Was mir daran jedoch nicht gefällt ist die Endgültigkeit der Lösung

@ Black-Devil

Winkelmessung gesamt frequenzgang
Legende steht ja alles da. Wieder mit 1/3 smoothing, da sonst nichts mehr zu erkennen wäre. Unter 200-300Hz wieder nicht aussagekräftig. Im Mittel- und Hochton habe ich alle Einstellungen des DSP rausgenommen bei der Messung. Trennung immernoch bei 1200Hz mit 12dB/oct nach BW
Da ist nichts von einer Senke zu sehen. Der linke Lautsprecher steht recht Wandnah zur Fensterfront.

Was für eine Messung magst du denn sehen, wo beide im Vergleich sind? Beide am gleichen Ort vermessen oder jeden an seinem Aufstellungsort?

Mittlerweile habe ich bisschen geändert. Trennung auf 500Hz runter Und die Anpassung des Mittel-Hochtons direkt auf Achse aus einem Meter Entfernung gemacht, als der Lautsprecher in der Raummitte stand. Vorher hatte ich die Anpassung gemacht, als das Micro am Hörplatz stand. Was bei elektronischer Musik noch ok Klang war bei Rock/Metal teilweise je nachSong ne Katastrophe - kreischend/klirrig. Während jetzt 1m vor dem Lautsprecher ein ausgeglichener linearer Frequenzgang zu messen ist, habe ich bei korrekter Aufstellung einen langsamen Hochtonabfall am Hörplatz zu verzeichnen. So klingts gleich viel unangestrenkter. Die Messung dazu habe ich leider verschlampt. Muss ich dann bei Zeiten noch einmal machen und nachreichen.
saniiiii
Inventar
#17 erstellt: 23. Jan 2015, 17:38
tja, irgendwann muss es ja fast mal entgültig werden oder?
ich muss das rohr jetzt eh wieder verstopfen ... aber das sollte das geringste problem sein o.o
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 23. Jan 2015, 18:18
Am besten immer direkt dazu schreiben, WAS, WIE und WO gemessen wurde.

Bei der Messung weiß man jetzt leider nicht, welche Box das ist, wo sie stand und wo das Mikro platziert war.
1/3 bügelt viele kleine Problemstellne ziemlich glatt, fürs Erste sollte es aber auch so gehen.

Ich würde erst einmal den LS in der Raummitte messen und optimieren. Auch mal den anderen LS zum Vergleich an gleicher Position und mit gleichen Einstellungen messen.
Wenn du dann zufrieden bist kannst du immer noch jeden LS vom Hörplatz am Aufstellungsort messen und Probleme bearbeiten.

Joker10367
Inventar
#19 erstellt: 23. Jan 2015, 19:14
beim letzten Diagramm stand der rechte Lautsprecher in der Raummitte, links war stumm geschaltet.

Evtl. komme ich morgen wieder zum Messen. Dann wiederhole ich die Messung bei jetztiger Einstellung und teste bei gleichen Einstellungen und gleicher Position im Raum noch den zweiten Lautsprecher. Werde dann auch noch ein Foto vom Messaufbau machen, damit man sich das besser vorstellen kann, bzw. mir sagt, ob das verkehrt ist.
Joker10367
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2015, 17:14
Ich wurde per PN gebeten einen Schaltplan für den Amp zu erstellen. Hatte ein paar Minuten Zeit dafür. Hoffe es ist verständlich.

Auch hier gilt wieder: ich übernehme keine Verantwortung für irgendwelche Schäden die aus einem etwaigen Nachbau entstehen. 230V --> LEBENSGEFAHR

Unbenannt

Bauteile:

Unterschiedliche Kabel mit 1,5mm Durchmesser
- Blau, Braun, Gelb/Grün für Netzspannung
- Rot, Schwarz für Gleichstrom und Signalleitung
- Lautsprecherkabel
- Cinchkabel und Y-Kabel
Stereo-Potentiometer mit 50kOhm (Bzw. kann der miniDSP auch die Lautstärke auch direkt auf dem Board digital einstellen, dann braucht es ein einfaches Potentiometer. Welcher Widerstand und welche Poti-Art man braucht weiß ich jedoch nicht.)
Feinsicherung MTR 2A
LED mit Vorwiderstand für 12V bzw. den Widerstand selbst errechen für die passende LED
4 x Cincheinbaubuchen
12 x Polklemmen/Bananenbuchsen
Kaltgeräteeinbaubuchse mit Sicherungshalter
2 x 2-Poligen Kippschalter EIN-AUS min. 230V/2A .... Ein Schalter mit (EIN)-AUS kann nicht verwendet werden. Die Klammern simbolisieren, dass der Schalter nicht einrastet, sondern von allein zurückspringt.
1 x 2-Poligen Kippschalter EIN-EIN oder EIN-AUS-EIN für Mute-Stellung in der Mitte des Schalters
Schrumpfschläuche
einige Flachsteckhülsen mit 2,8, 4,8 und 6,8mm können praktisch sein (weniger Löten)
USB-Einbaudurchgangsbuchse von NEUTRIK
USB-Kabel


[Beitrag von Joker10367 am 27. Jan 2015, 17:34 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#21 erstellt: 30. Jan 2015, 15:04
Hi, ich würde Grad mit dem Handy durch, falls ich es übersehen habe, ignorieren, doch 230V Netzspannung muss generell alleinig also alles ausser PE abgeschaltet werden können, denn der Schukostecker passt in beiden Positionen. Bau also schnellstmöglich auf 2poligen Ein/Aus Schalter um

E: surfe gerade,allpolig


[Beitrag von NHDsilkwood am 30. Jan 2015, 15:06 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#22 erstellt: 31. Jan 2015, 11:07
Hey, soweit ich es gelesen habe gilt dieser Punkt aus sicherheitstechnischen Gründen, der verhindern soll, dass ein möglicherweise offen liegendes Bauteil berührt werden kann, z.B. die Kontake eines Lampensockels oder so. Das ist bei mir jedoch nicht gegeben, solange der Kasten verschlossen ist. Zudem steckt der Stecker richtig drin, da ich vorab die Phase geprüft habe. In dem Schaltplan habe ich es jedoch richtig mit 2-Poligem Schalter eingezeichnet.
Joker10367
Inventar
#23 erstellt: 03. Feb 2015, 14:15
Na ganz große Klasse. Heute hätte ich endlich Zeit gehabt, die genannten Messungen nochmal zu machen und was ist? Das Netzteil vom Amp hat sich verabschiedet Na mal sehen was Sure electronics dazu schreibt und ob es evtl. Ersatz oder Geld zurück gibt
Wegen der ganzen doofen Siegel an allen möglichen Geräten heutzutage, kann man sowas natürlich nicht einfach schnell mal durchschauen, ob der Fehler evtl. leicht zu finden und beheben ist


[Beitrag von Joker10367 am 03. Feb 2015, 14:16 bearbeitet]
larseickmeier
Gesperrt
#24 erstellt: 04. Feb 2015, 15:18
Ich werde wohl auch das ganze erst in Betrieb nehmen, wenn ich das Netzteil konventionell ersetzt habe. Hab ja nur den kleinen Sure mit 4*100 Watt. Sollte das alles erfolgreich sein mit den Lautsprechern und dem MiniDSP (wonach erste Versuche mit anderem Verstärker durchaus darauf hinweisen) dann besorge ich mir noch andere Module ( http://www.profusionplc.com/pro/gex/pcatdtl0?ipartno=ALC0180-2300 )
Viel Glück bei der Reklamation!
Joker10367
Inventar
#25 erstellt: 04. Feb 2015, 19:35
Wird leider nichts mit der Reklamation.

Sie würden es zwar zurücknehmen, testen und anschließend ein neues Senden, bzw Geld zurück, allerdings müsst ich den Versand dort hin selbst zahlen. Und das lohnt finanziell nicht. Also kann ich aufs Siegel sch***** und mir das Netzteil mal von Innen ansehen, evtl. ist der Fehler ja schnell behoben, sofern noch nichts stark beschädigt wurde.
saniiiii
Inventar
#26 erstellt: 04. Feb 2015, 19:49
was genau geht den nicht?
Joker10367
Inventar
#27 erstellt: 04. Feb 2015, 20:49
kann ich noch nicht sagen. Die Sicherung in der Kaltergrätebuchse ist gekommen. Daraufhin konnt ich den Fehler auf den Stromzweig des Verstärkers einschränken. Also die Stromzufuhr vom großen Netzteil zum Verstärker gekappt und eine widerstandsfähigere Sicherungung (von mittelträge 2A auf träge 2,5A) eingebaut, in der Hoffnung, das es blos Zufall war und die kleine Sicherung den Einschaltstrom nicht verkraftet hat. Darauf hin ist jedoch wieder Sicherung in der Strombuchse als auch diesmal die Sicherung vom Netzteil durchgeschmorrt.
Konnte den Fehler also bisher lediglich aufs Netzteil beschränken. Am Wochenende werde ich es mal aufschrauben.

Ich habe jedoch, eingeklemmt zwischen Metallgehäuse und Lüfter des Netzteils, ein kleines Stück Kupferlitze von einem der abisolierten Kabel gefunden und meine Befürchtung ist, dass da noch eins rumlag, welches jetzt einen Kurzschluss verursacht hat.
Joker10367
Inventar
#28 erstellt: 07. Feb 2015, 13:14
Habe das Thema mit dem defekten SNT ausgekoppelt. Wer mir da weiterhelfen mag/kann folgt diesem Link

Habe jetzt immerhin das SNT von einem Freund ersatzweise bekommen, sodass der Kasten erstmal wieder läuft, bis ich das eigene repariert, oder ersetzt habe.


[Beitrag von Joker10367 am 07. Feb 2015, 13:14 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#29 erstellt: 15. Feb 2015, 11:36
Soo hab jetzt nochmal Zeit gefunden, die Messung zu wiederholen, wie die Lautsprecher derzeit engestellt sind.

Unbenannt

Messaufstellung war wieder Lautsprecher in Raummitte mit Mikro 1m Abstand direkt auf Achse zum BB.
Diesmal 1/12 smoothing
Rot ist der Summenfrequenzgang ohne EQ für den BB und grün, bzw. orange die Einzelfrequenzgänge mit derzeitigen EQ für den BB.
Trennung liegt bei 500Hz mit 12dB/Oct nach Butterworth.

Bin mit dem Klang jetzt soweit zu frieden. Das schrille bei manchen Frauen-/Kinderstimmen bei hohem Pegel ist jetzt mit dieser Einstellung verschwunden und mehr hatte ich ja bei Begin schon nicht wirklich auszusetzten

Den zweiten Lautsprecher an der gleichen Stelle messen hatte ich keine Lust drauf, da ich dazu wieder die Kabel hätte tauschen müssen, da nur die Kabel auf des rechten Lautsprecher dafür lang genug sind. Soviel wie ich das in letzter Zeit schon gemacht habe, werde ich mir mal überlegen, ob ich nicht doch noch auf Bananenstecker oder Kabelschuhe aufrüste. Dann mache ich auch nochmal die Vergleichsmessung zwischen den beiden Lautsprechern
Joker10367
Inventar
#30 erstellt: 24. Mrz 2015, 18:50
Hey,

bei 30Hz Sinus mit ein bisschen Gas hab ich bemerkt, dass die oben positionierten Chassis scheinbar deutlich mehr Hub machen, als die unteren. Ich würde dieses Problem darauf schieben, dass der Kasten doch recht viel Polyesterwatte enthält und das obere Chassis den Kasten eher als geschlossenes Gehäuse wahrnimmt. Also kurzer Hand das Messequipment ausgepackt und diesen Effekt überprüft.

Zu erwartendes Verhalten:
Das untere Chassis hat im Frequenzgang einen Einbruch im Bereich der Tuningfrequenz und setigt darunter wieder stark im Pegel an, da fehlende Luftfeder durch quasi Freeair wegen dem BR-Rohr.
Das Obere Chassis hat einen flach abfallenden Frequenzgang ohne den Einbruch im Bereich der Tuningfrequenz.

Der Messabstand beträgt 8mm senkrecht zur Staubschutzkalotte. Der DSP nimmt keinen Einfluss. Kein Smoothing

Oben unten Vergleich
rot: unteres Chassis, grün: oberes Chassis

Beide Chassis zeigen das Typische Verhalten, dass man bei einer BR-Konstruktion erwartet. Der BR-Kanal wirkt also doch auf beide Chassis gleich. Interessant ist, dass entgegen meiner Vermutung das untere Chassis sogar mehr Hub im Bereich des Tunings macht und demnach weniger stark entlastet wird, sofern es sich hier nicht um Chassisunterschiede handelt.

Hier noch der Vergleich, wenn ich den Kanal verschließe.

BR CB Vergleich
grün: oberes Chassis BR, Orange: oberes Chassis CB

Es ist der typische Frequenzgang durch CB erkennbar, mit dem flach abfallenden Frequenzgang durch die Luftfeder im inneren des Gehäuses. Keine Hubentlastung mehr im Bereich der ehemaligen Tuningfrequenz.

Meine nächste Vermutung war, dass sich das Chassisverhalten bei zunehmendem Pegel ändert. Demnach habe ich die Messung mit höherem Pegel wiederholt.

Pegel Vergleich
Zu sehen ist wieder das obere Chassis, diesmal nochmal mit mehr Pegel.
Mehr Pegel bei der Messung ist wegen dem starken Hub unterhalb des Tunings nicht möglich gewesen.
Aber hier sieht man, dass die Kurve sich quasi parallel nach oben verschoben hat und der Pegel auf das Verhalten keinen Einfluss nimmt.

Hat jemand ne Idee wie es dann zu Stande kommt, dass das obere Chassis optisch deutlich mehr Hub macht bei 30Hz Sinus, als das Untere, obwohl es messtechnisch mit meinen Kenntnissen nicht nachweißbar ist?

Ganz nebenbei zeigt diese Messung, dass sich beide Chassis für den Preis meiner Meinung nach sehr ähnlich verhalten. Hätte ich nicht erwartet.

Edit: ich werde morgen einfach nochmal eine SPL-Messung mit sehr geringem Abstand und Sinus 30Hz machen und dann mal sehen, ob die Optik schummelt.


[Beitrag von Joker10367 am 24. Mrz 2015, 22:31 bearbeitet]
Karateandi
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 30. Mrz 2015, 13:39
Miss mal den Impedanzverlauf jedes chassis einzeln und verschließe dabei das Loch fuer den nicht gemessenen damit du diesen nicht als Passivmembrane misst. Ich denke das kommt vom unterschiedlichen Abstand zum Port


[Beitrag von Karateandi am 30. Mrz 2015, 13:41 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#32 erstellt: 31. Mrz 2015, 20:23
Impedanzmessung gehört leider derzeit noch nicht zu meinen Fähigkeiten. Vorallem mangels Ausrüstung hierfür.

Wenn ich jedes Chassis einzeln messen würde, dann stimmt das Tuning der Box nicht mehr. Sind ja dann plötzlich 22L netto statt 11L pro Chassis.

Was würdes es denn ändern, wenn ich eine Impedanzmessung der Chassis mache? Bei einem Messabstand von 8mm habe ich doch ebenfalls sichergestellt, dass ich nur den Frequenzgang eines Chassis messe. Und auch bei der Frequenzgangmessung ist das Tuning einwandfrei ersichtlich
Joker10367
Inventar
#33 erstellt: 24. Jul 2015, 19:25
IMG-20150724-WA0000

Hi-Wave/Tectonic BMR raus und Visaton FRS 5 X rein. Messungen kommen Anfang nächster Woche, wenn sie die ersten paar Stunden auf dem Buckel haben. Zur Zeit Quick'n'Dirty bei 650Hz aus dem Rennen genommen, den Pegel per Gehör um 6dB gesenkt und den laut Boxsim ansteigenden Hochton mit einem flachen High-Shelf entgegengewirkt. Reicht soweit, dass man Musik hören kann, ohne Ohrenkrebs zu bekommen.

Vom BMR scheint es demnächst neben dem 4"er und dem noch recht unbekannten 3"er auch noch einen mit nur 50mm Außendurchmesser zu geben. Mal schauen, was der Spaß kosten wird.
datoni
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Apr 2016, 06:11
Wow Wahnsinnsbericht

Danke für die Zeit für die schöne Erklärung mit Bildern.
Kyumps
Inventar
#35 erstellt: 30. Apr 2016, 18:23
gibts schon messungen mit dem FRS 5 X?
Joker10367
Inventar
#36 erstellt: 04. Mai 2016, 08:32
Hey,

es gibt Messungen, allerdings leider schlecht beschriftet, sodass ich sie nicht mehr so recht zuordnen kann, was was ist.
An meiner ersten DSP-Einstellung nach Gehör hatte sich jedoch nicht weiter viel geändert. Der einzelne High-Shelf ist mehreren noch flacheren gewischen, um diverse Stufen passend abzusenken und die Trennung ist noch um 50Hz weiter nach oben gerutscht.
Habe den Wechsel bisher nicht bereut und kann auch nicht sagen das mir bisher etwas negativ aufgefallen wäre.

Bin gerade umgezogen. deutlich größere Räumlichkeiten. Da muss dann ehh wieder gemessen werden. Dann entstehen nochmal besser beschriftete Messungen
Gerdo
Inventar
#37 erstellt: 24. Jun 2016, 07:20
https://www.reckhorn...1&sstring=test#wb_24


Das liest sich auch echt gut zum Thema
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