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Umbau Peavy Prosys 112 ---> Tieftöner und Weiche mit FRS8M im Hörnchen+A -A |
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Autor |
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Zalerion
Inventar |
#1 erstellt: 07. Dez 2015, 16:01 | |
Tach zusammen. Dies soll ein Überblick über mein nächstes - etwas längerfristiges - Projekt werden, eine Resteverbastelung von einem Paar Prosys, die ich abgestaubt habe. Es soll auch ums Ausprobieren, Messen und allgemein Erfahrung sammeln gehen. Insgesamt soll ein eher exotischer Lautsprecher (Aufbau und Optik) entstehen. Mit minimalem Geldeinsatz. (Auch wenn klar ist, dass das Gehäuse wieder ein halbes Vermögen kosten wird....) 1. Akt - Sondieren Status Quo: Eine komplett funktionierende Box hab ich zusammen bekommen - Klang: Gar nicht so übel. Ein Hochtöner defekt. Horn dazu angeschlagen. Ein Verstärkermodul defekt - geht an, aber kein Ton, massives Knallen beim ausschalten. Frequenzweiche, Mittel und Tieftöner NR.2 bis jetzt unbekannt aber zuversichtlich (Spulen haben Durchgang). Original Specs. Crossover bei 450Hz und 5kHz. Gewicht ~30Kg. Alter: Etwa 25 Jahre. Jemand Interesse an den alten Verstärkerplatten + Trafos? Gehäuse: Haben gelitten. Das oben gezeigte ist schon das bessere, soweit ok. Das zweite zeigt viele angeschlagene Stellen. Hübsch sind aber beide nicht mehr. Act 2 - Planung des Umbaus Möglichkeiten - Vorausgesetzt, alle Chassis funktionieren noch: 1. Originalzustand wiederherstellen Das Hochtonhorn wird wohl laut Internet das CDH90 sein. Anscheinend nur in Kombination Horn/Treiber zu bekommen, zu ~100€. Das ist mir zu viel. Gebraucht kaum zu finden. Außerdem ist das Gehäuse zu unhandlich/schwer und der Verstärker defekt. Der Vorteil des aktiven wird durch die passive Weiche verschenkt und somit ist es nicht sinnvoll, dies aufwendig herzurichten. 2. Verbasteln 12" Tieftöner, geile Sache. a) Möglich wäre entweder, dass Dreiwegekonzept beizubehalten und zu sehen, ob man einen passenden Hochtöner findet. >5kHz sollte es nicht zu schwierig sein auch günstig, unter Vernachlässigung einer sauberen Abstrahlung, einigermaßen guten Klang zu bekommen. b) Oder eine Art F.A.S.T. - Tieftöner bei 450Hz trennen, das ist zwar schon fast zu hoch, aber ich denke für ein Bastelprojekt noch tragbar. Oberen Zweig aufbrechen (Low-Pass aus dem Mid-Weg raus nehmen und somit nach oben hin nicht beschränken. HT offen lassen). Hoffen, dass es Pegelmäßig passt. Eventuell Aktiv-Module auseinanderlöten und die Widerstände von dort testen. (Wenn ich das richtig sehe gibt es da viele kleine und zwei 10W 33Ohm). Hier blieben noch 2 Mitteltöner übrig. Aus denen ließe sich aber auch noch was zaubern. Ansonsten Aktive Trennung, MiniDSP vorhanden. Dann allerdings vorerst nur Einsatz zuhause oder mono (aufgrund fehlender Mobiler Endstufenkanäle. Wobei selbst das Problem lösbar wäre) Als Breitbänder einen meiner Lieblinge FRS8 (Klang) oder BG20 (Pegel). Soweit alles vorhanden - zumindest zum testen. Fürs fertigstellen wäre dann wohl das ein oder andere Chassis fällig. Aktueller Favorit: Das FAST. Entweder als Fullrange Party Top. (Als mögliche Erweiterung unter die BG20), oder kompakte Variante für zu Hause. Da tiefe vorhanden, breite nur eingeschränkt --> Tieftöner seitlich in CB verbauen, mit Umlenk-Port in der Hoffnung, dass es bis 450Hz noch nicht katastrophal ist. Daraus entsteht dann mit einem FRS8 o.ä. eine relativ schmale Säule, die als Spaßlautsprecher dienen kann. Ich weiß, dass man ein BR theoretisch nicht einfach in CB umwandeln kann, wobei solange das Gehäuse nur einigermaßen groß genug ist der tiefe Bass früher aber flacher abfallen sollte und sonst eventuell darüber ein leichter Buckel enstehen kann. Alles Sachen, mit denen ich in diesem Fall leben könnte. Auch angetan wäre ich von der Option BB in WG "Hornladen". (siehe "Bilder Selbstbaulautsprecher"). Allerdings ist der Ausgang hier noch ungewisser. Ich freue mich über Anregungen, Tipps oder Erfahrungen mit ähnlichen Projekten. |
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Zalerion
Inventar |
#2 erstellt: 24. Dez 2015, 04:07 | |
3. Akt - Prototyp bauen, basteln messen. Tatsächlich bin ich ein wenig vorrangekommen. Nach einigen Überlegungen, wie ich es am besten umsetze, ist der quer Einbau nun als Proto fertig. Das hat alles soweit auch ganz gut geklappt, beim nächsten muss ich mir nochwas für die Montage überlegen. Vielleicht lieber die Seite als die Rückwand demontierbar machen, denn das Einbauen war leider nicht mit jeder zweiten Schraube möglich. (Hinten war es zu eng, da war mit keinem Werkzeug ein rankommen möglich). Hält, ist aber nicht gut fürs Gewissen.... Rückwand einleimen und die Seitenwand rausnehmen, mal sehen ob ich noch die Lust hab, da mit dem Heißlufföhn dranzugehen Dank Trigonometrie war auch der Zuschnitt und Einbau der Schrägen machbar. Die ganze Kiste ist eine Verlegplatte, 12mm x 67,5mm x 2050mm für wirklich kleines Geld. Dürften so etwa 5€ gewesen sein. Die Weiche ist das Original aus den Prosys, leicht modifiziert. Im Mittelton die Spule in Reihe überbrückt und den Kondensator parallel abgeklemmt, also alle Lowpass/Highcuts entfernt und somit quasi auf Zweiwege umgebaut. Im Bass-Zweig bin ich mir bei einem Kondensator nicht ganz sicher, ob der noch gut ist. Ist nicht aufgeplatzt, aber irgendwas ist daran komisch (sieht so aus, als würde an der Seite Holzähnliches rausstehen. Naja. Mal mit der anderen Weiche vergleichen, ob sich irgendwas an der Frequenz ändert. Vorläufiger Betrieb, wie im Bild gut zu erkennen, mit einer Miniplay obendrauf, da die neuen FRS8Ms noch nicht eingetroffen sind. Diese werden dann testweise in einem Fronthorn verbastelt (wie gesagt, Lernprojekt) - simuliert hab ich schon was feines -, falls das nicht funktioniert traditionell in BR oder CB. Der Höreindruck schwankt nach Musikrichtung stark, Popmusik kommt irre fett, klingt tief, anspruchsvollere Sachen dröhnen etwas (oder klingen leicht topfig) und bei Bassläufen fehlen die untersten Noten. Die Messung bestätigt diesen Eindruck: (Smoothing per psychoakustik. Ich weiß, nicht so genau wie die anderen, aber hier gehts erstmal um den Höreindruck) Sehr schön zu erkennen ist die Trennung der Weiche um 450Hz mit 12dB/Oct. Außerdem natürlich der gewaltige Unterschied im Wirkungsgrad, welchem ich noch beikommen muss und welcher die Hauptursache des erfassten Eindrucks ist. Die weniger geglätteten Messungen sehen natürlich nicht ganz so gut aus, das ist bedingt durch die gewählte Bauart. Allerdings scheint der Einbau des TMTs weniger kritisch zu sein, als erwartet. Man beachte die Skalierung, wenn man eine Linie zieht ist man in den jeweiligen Bereich bei etwa +-3dB. Die Anpassung im Tieftonbereich könnte etwas kritisch werden. Ich befürchte, wenn ich es passiv realisiere, kille ich den letzten Tiefgang, der aktuell noch vorhanden ist (in Relation zum Mittelhochton sind es immerhin noch ~60Hz. Drunter sieht es eher wie Bassreflex als geschlossen aus, das Gehäuse wird wohl nicht ganz dicht sein mal sehen, ob ich da noch was rausholen kann. Vielleicht ist es aber auch einfach der Treiber, der am Limit ist. Eventuell kann man auch noch ein bisschen mit Bedämpfung rausholen, wobei das schon relativ viel Volumen ist, somit teure Matten fressen würde.... Das Volumen ist ganz locker am Original BR orientiert, allerdings schon ein Stück kleiner. Solange ich mir den Bass damit nicht kille, sieht es bisher ganz brauchbar nach Partylautsprechern aus, für kleine Sachen, wo ich keine Lust auf die großen Subs habe. Als kompaktes Spaßsystem eben. Eventuell auch mit den BG20 des Wirkungsgrad wegen drüber. Dann ist sowieso Linearisierung im Hochton per miniDSP angesagt, dann kann auch gleich der Tiefton mit korrigiert werden. Wobei der BG wohl ~10dB/W mehr hat, als der FRS, was dann wieder ohne Anpassung schon fast passen könnte. Aktivierung hab ich auch bereits in Erwägung gezogen, scheitert aktuell für unterwegs an passenden Verstärkern. Für @ Home, falls es in Frage kommt, wird mein alter Yamaha dafür genutzt. Ansonsten erstmal: WOW. Was da an Pegel rauskommt, ist echt gar nicht so übel. Man beachte das wirklich kompakte und handliche Gehäuse (BHT 25x40x40). Ist nach allem eben immernoch ein 12 Zoller am Werk. Auch lief das ganze an einem mobilen Verstärker, der auf 8xAA Akkus läuft Also kommen da vielleicht stramme 5W ö.ä raus. Limitierend wird hier sicherlich der FRS werden. Falls ich auf den BG20 schwenke sollte (BG17 wäre auch eine Option, aber die 20er hab ich noch hier^) sollte das ganze schon ordentlich potent werden. (Immer im Verhältnis zur Größe natürlich). Der dritte - aktuell ungenutzte - Weg auf der Weiche liegt bei >5kHz, also steht auch einer hifidelen Hochton / Erweiterung wenig im Weg. Für Partyanwendung ist dieser höchstens für bessere Abstrahlung von Nöten. [Beitrag von Zalerion am 24. Dez 2015, 04:17 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#3 erstellt: 26. Dez 2015, 18:04 | |
Und wieder bin ich ein wenig weitergekommen. Nachdem mir die autmatisch berechneten Korrekturen nur mittelmäßig gefallen haben, habe ich mich dran gemacht, das ganze etwas genauer zu vermessen. Also in den Garten getragen, um möglichst wenig Raumeinfluss in die Rechnung zu bekommen und losgelegt. Ist alles noch Proto. hält aber Die unkorrigierte Version ist um einiges lauter - was aber auch mit zwischenzeitlich geänderten Pegeln zusammenhängt -, also hab ich die Höhe etwas angepasst, damit man es besser verlgeichen kann. Der Höreindruck: Klingt wirklich nicht übel. Weit weg von neutral, aber sehr Spaßig. Je nach Sänger scheint ein kleines bisschen der Stimme zu fehlen. Ich tippe auf den Dip bei 5dB 3,5kHz, vielleicht ist es auch der bei 6kHz. Über 8kHz werde ich wohl noch etwas nachhelfen, highshelf und gib ihm. + 5-8dB sollte passen. Da das ganze bei 2,5kHz per HS -10dB weg hat passt das auch in der Gesamtkurve ohne Plus. Solches habe ich nur schmalbandig um 2kHz und da leider auch sehr viel (~10dB), anders bekommt man das riesige Loch gerade nicht weg. Das ist allerdings ein Bereich in dem genug Headroom (auf Dateiseite) sein sollte, wenn die Erfahrung was anderes lehrt, muss ich das eben wieder etwas zurücknehmen. Ansonsten hab ich noch die Hügel um 300Hz und 450Hz planiert. Dann bin ich mal etwas weggegangen und habe die Stelle gesucht, wo sich nicht mehr allzuviel am Klang ändert. Das war bei etwa 4m, kann aber auch täuschen bzw an der Umgebung liegen (Terasse, die ersten Meter waren noch windgeschützt). Die Messung ist nicht weiter aussagekräftig aber dennoch interessant. Den Anstieg von immerhin ~7dB um 800Hz kann ich noch nicht erklären. Es liegt so gerade noch im Einflussbereich der Weiche und könnte daher was mit den Phasen zu tun haben. Dies müsste allerdings auch schon auf 1m erfassbar sein Es sieht aber schlimmer aus als es ist, denn auf der Entfernung scheint es der Präsenz ganz gut zu tun. Gestört hat es jedenfalls nicht wirklich. Was es noch zu sagen gibt: Außerhalb des Kegels wird der Klang schnell dumpf, was der Bauweise nach zu erwarten war. Vielleicht kann man noch etwas rausholen, wenn das Horn bedämpft wird. Die Rückkammer ist schon gestopft, die Druckkammer sehr klein, da weiß ich nicht, ob es noch was bringt. Stoff/Molton im Horn oben und unten werde ich mal ausprobieren. Habe da was im Kopf, dass die Parallele wegen Reflexionen suboptimal sind. Ich werde auch noch die Kanten vorne abrunden, der Optik wegen und dann wird der Übergang auch nicht so hart. Kanten sind ja gerade für den Hochton nicht so doll. Der Klang ist sehr direkt, was mir gut gefällt. Wenn die Fehler oben ausgemerzt sind, denke ich, dass das ganze Potenzial hat. Mit etwa 65Hz als untere Grenze auch noch Fullrange tauglich, durch den guten Pegel gerade in den Tiefmitten, sicherlich auch über Bässen eine gute Wahl. Vor allem das "Horn" werde ich auch noch unbeschaltet genauer vermessen, denn es ist wirklich leicht zu bauen und sollte auch alleine mit einem Sub und Korrektur als Low-Budget funktionieren können. Da die meisten Rechner zum zuspielen nutzen ginge das z.B. per EqualizerAPO. Mehr dazu später. Jetzt erstnoch fröhliche Rest-Weihnachten [Beitrag von Zalerion am 26. Dez 2015, 18:14 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#4 erstellt: 22. Sep 2016, 22:49 | |
Wow, das ist ja schon lange her oO Ich habe das Horn mal ordentlich vermessen und verglichen und da ist dann die Euphorie ganz schnell dahin. Denn Wirkungsgrad gibts nur im unteren Bereich (was hier für an den 12er gar nicht so schlecht war), aber der Rest verliert eindutig in dieser Konstruktion. Mit der Korrektur klang es zwar nicht übel, aber ob man sich das wirklich antun möchte sei dahingestellt. Ohne Aktive Korrektur geht hier jedenfalls nix. Das Projekt Umbau ist damit ersteinmal eingestampft. Vielleicht baue ich die Originalweiche nach und bastele eine Mono-PartyBox aus den 5 Treibern, einfach nur um zu sehen, was |
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