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2.5 Wege Budget+A -A |
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Autor |
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Backfire2496
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 06. Aug 2017, 04:01 | |
Hallo Leute! Mein Name ist Jochen, ich bin 47 Jahre alt und nehme mir jedes Jahr vor Lautsprecher zu bauen. Dieses Jahr soll es Ernst werden. Einlesen tue ich mich in dieses Thema seit Jahren, handwerklich bin ich nicht ungeschickt, löten ist auch kein Problem. Ich möchte mir ein Paar schlanke Standboxen (oder Kompaktboxen mit Ständer) mit jeweils zwei Gradient W130AL8 Tiefmitteltönern und einer Monacor DTM-104/8 Kalotte bauen. Die Chassis sind nicht mehr verhandelbar, die liegen hier schon. Für ganz unten rum soll noch ein Subwoofer mit einem Mivoc AW2000 entstehen. Sowie das Budget es erlaubt soll diese Kombination auf 5.1 erweitert werden. Antreiben wollte ich die Lautsprecher eigentlich mit zwei LM3886 Gainclones. Letztens habe ich jedoch vor einem Elektroschrott Container einen leicht ramponierten Rotel RA-06 gefunden, der nach ersetzen einiger Kabel wieder läuft. Den möchte ich jetzt für die Satelliten benutzen, und der Subwoofer bekommt die Gainclones. Als Zuspieler muß der Rechner herhalten der aber zwei ganz ordentliche Soundkarten besitzt. 1. eine TerraTec DMX 6fire 2496, die, dank Frontpanel mit 6,3mm Klinke und einstellbarer Vorverstärkung, von mir für den Kopfhörer (Audio Technica ATH-M50) benutzt wird, und 2. eine Asus Xonar D2X die ich dank aktiver Subwoofer Weiche und ordentlicher Software gerne für die Lautsprecher benutzen würde. Für die Berechnung eines Bassreflex- Gehäuses wollte ich eines der bekannten Berechnungsprogramme zu Rate ziehen, stoße jedoch hierbei schon auf die ersten Probleme. Bei der Suche nach den TSP des Gradient bin ich auf drei teilweise voneinander abweichende Datensätze gestoßen und bin mir nicht sicher welche Daten ich nehmen soll > Als Programme habe ich hier BoxSim, WinBoxSimu, WinISD beta und BassCad. Welches dieser Programme würdet ihr benutzen? Für alle weiteren anfallenden kleinen oder größeren Probleme wäre ich froh hier kompetente Unterstützung finden zu können. viele Grüße Jochen |
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Black-Devil
Gesperrt |
#2 erstellt: 06. Aug 2017, 04:57 | |
Hallo Jochen! Dass es mehrere unterschiedliche Datensätze gibt, ist nicht soo ungewöhnlich - die Chassis selbst und auch die Messungen haben eben gewisse Toleranzen. Simulierst du aber mal mit allen 3 Sätzen wird am Ende wahrscheinlich immer ein ziemlich ähnliches Ergebnis dabei heraus kommen. Das ist aber eigentlich noch der leichteste Schritt beim Entwickeln eines Lautsprechers - deutlich komplexer wird die Aufgabe, eine passende Weiche zu finden. Hast du Messequipment und einen Bauteilevorrat? Warum hast du dir denn genau diese Chassis ausgesucht? Bei irgendwann mal 10 von den W130AL8 ist ein einzelner AW2000 auch ganz schön unterdimensioniert als Sub. |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 06. Aug 2017, 06:48 | |
OK. Wie bereits gesagt, Messsystem und einen ordentlichen Schwung Frequenzweichenbauteile brauchst du auf jeden Fall. Die gewählten Treiber sind im Budget-Bereich ganz brauchbar, der Subwoofer in Vollausbau -wenn es bei diesen Treibern auch dann bleibt- wird in der Tat nicht allzu viel bringen. Ich würde direkt auf 12 Zoll gehen. Zu den abweichenden TSP: Ich habe in meiner bisherigen "Laufbahn" schon ein paar Mal "10er Packs" an Treibern, ein paar Mal auch 20 oder einmal 50 Stück auf einmal (als Mivoc den Einzelhandel in SG aufgegeben hat, habe ich im Abverkauf eine Palette 20 cm TT gekauft...): unterschiedliche TSP sind völlig normal! Simulier mit allen drei Werten und vergleiche oder nimm den Mittelwert. So richtig unterschiedliche Werte -zB Qts 0,2 und 1,0- werden es nicht sein. Aber/Bsp.: Vom Breitbänder Vifa 10 BGS 119/8 (= erste Piccolino) haben sowohl KuT als auch HH je zweimal TSP veröffentlich. Eine Quelle nannte 2 Liter Vas, die andere 4 >> 100% Abweichung. Wie immer bei Informationen: du benötigst mind. drei Quellen, um tendenziell entscheiden zu können, welche "richtig" ist. Es gab dann noch verschiedene Hinweise, die einen Vas v. 2,1 und 2,6 ergab. Man nehme den Mittelwert aus 2, 2,1 und 2,6... [Beitrag von Apalone am 06. Aug 2017, 06:56 bearbeitet] |
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Backfire2496
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 06. Aug 2017, 07:10 | |
Huhu, wie bin ich auf den Gradient gekommen? Ich habe mir verschiedene Chassis angeschaut, aber immer gab es eine Sache die mir nicht in den Kram gepasst hat. Dazu mus ich sagen, ich hatte anfangs mit einem 4" + HT geplant. Wie gesagt 4", also fielen alle 3" schonmal raus. Dann stand der Tangband W4-655 bei mir auf der Liste, aber der war mir zu dem Zeitpunkt zu teuer (wobei ich jetzt für 2 Gradient mehr ausgegeben habe). Wenn man also nach einem 4-Zöller sucht der maximal 30€ kosten darf, dann ist die Liste nicht mehr so sehr lang. 3-Zöller wie den Mivoc WAL416 (16 Ohm) oder den Monacor SP60 habe ich mir zwar auch angeschaut, aber 3 Zoll war mir irgendwie zu zierlich. Bei der Recherche bin ich dann auf einen Thread gestoßen, in dem der Gradient als gut & günstig beschrieben wurde. Die Kaufentscheidung habe ich dann getroffen, als ich beim stöbern in der Bucht vier Gradient W130AL8 zum Sofortkauf für Stück 18€ gefunden habe. Messequipment & Bauteilevorrat? Naja, nicht wirklich, bzw. was brauch ich denn? Ein Mikrofon wäre vorhanden, ob das wertig genug ist weiß ich nicht. Da könnte ich aber bestimmt noch was besseres organisieren. Dazu ein Rechner mit zwei ganz ordentlichen Soundkarten und ein Multimeter. Software gibt es hoffentlich zum Download? Mein Bauteilevorrat beläuft sich auf Spulen & Kondensatoren aus ein paar geschlachteten Weichen. Zum AW 2000, mein Raum ist nicht so groß, er bekommt einen ordentlichen Antrieb, und wenn es dann mal Richtung 5.1 geht, kann man bestimmt auch einen zweiten in ein entsprechendes Gehäuse packen. Zudem soll das ja kein Wettkampf "Wer kann lauter" werden. Ich kann die Stereo-/ Surround- Speaker ja im Pegel anpassen, sollten die zu laut sein. P.S. Holz habe ich ja noch keins gekauft. Wenn euch das sinnvoller erscheint, lass ich einen Gradient weg und baue daraus zwei Rears oder einen Center. [Beitrag von Backfire2496 am 06. Aug 2017, 07:16 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#5 erstellt: 06. Aug 2017, 07:47 | |
Zu erforderlicher/brauchbarer Messtechnik gibt es ein Unterforum. bei den zu erwartenden Trennungen sollte so ab 2,2 µF bis 47 µF je zwei Bauteile Cs (Elkos f die Abstimmung, MKTs f Endausbau), von ca 0,2 mH bis 2,2 mH je 2 bei Spulen und Widerstände zwischen 1,0 bis ca. 12. Man weiß eben vorher nie, was so einen an Impedanzkorrekturen, Notchfiltern, plötzlich erforderliche 18 dB Trennungen, weil ansonsten die akustische Filterflanke nicht passt usw. usf. iRd Weichenentwicklung erwartet. |
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Kyumps
Inventar |
#6 erstellt: 06. Aug 2017, 08:51 | |
Wie kann man sich seit Jahren in die Lautsprecherentwicklung einlesen und am essentiellsten Thema notwendige Messungen nicht aufgepasst haben? Als ErstlingsProjekt aber gar nicht so verkehrt was du da vor hast. Es gab schon Chassiskombinationen die weniger harmonierten. Ich wünsche dir vorab viel Spaß und mach dir um dir subwoofer Gedanken wenn der Rest fertig ist. |
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not0815
Inventar |
#7 erstellt: 06. Aug 2017, 12:14 | |
Hi, grundsätzlich ist der Ansatz und die Auswahl der Chassis ja nicht völlig ungeeignet. Allerdings ist es für einen Anfänger schon eine harte Nuss damit auf Anhieb zu einen guten oder jedenfalls zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Wie bereits mehrfach betont geht ohne Messungen so gut wie gar nichts. Als Anfänger ist man in der Regel gut beraten mit sehr einfachen Konzepten wie z.B. einer einfachen 2-Wege-Kombi mit nur 2 Chassis zu beginnen. Schon ein weiteres Chassis auch wenn es "nur" im Doppelpack - Stichwort: D'Appolito - eingesetzt werden soll, erschwert das Projekt für einen Neuling schon mehr als genug. Im vorliegenden Projekt sind es im Grunde aber schon 3-Wege und nicht 2-1/2-Wege. Dies wäre nur dann der Fall, wenn von beiden Gradient einer als TMT und einer als TT betrieben werden soll. Das Hinzuschalten eines weiteren anderen TT-Chassis stellt eigenlich den dritten Weg dar, weil es m.E. wenig sinnvoll ist, die zwei Gradienten und Mivoc WA-2000 zumindest teilweise im gleichen Frequenzbereich laufen zu lassen. Eine Lösung wäre es, den Mivoc als echten Subwoofer - egal ob seperat oder integriert - laufen zu lassen und die Gradienten "nur" als sehr tiefangekoppelte Mitteltöner zu betreiben. Ob dies nun als quasi D'Appolito oder als "1-1/2-Wege MT" erfolgt ist dann eine Sache der Ausgestaltung der Konstruktion. Grundsätzlich ist ein solches Projekt m.E. aber nicht mehr von einen Anfänger - jedenfalls nicht ohne praktische Unterstützung erfahrener LS-Bastler - erfolgreich zu bewältigen. Ungeachtet dessen stellt die Entwicklung einer Frequenzweiche, insbesondere einer mehrwegigen und zudem auch noch aktiv und passiv gemischten Weiche eine besondere Herausforderung dar. Schon eine einfache passive Frequenzweiche ist nicht mal eben "berechnet". Mehr hierzu siehe Doku einer Weichenentwicklung Vielleicht findet sich ja in der Gegend eine Hifi-Selbstbau-Gruppe bei der man sich einbringen und ggf. auch Unterstützung erfahren kann. Gruß Sven |
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