GELÖST: X3800H - Tiefpassfilter lässt sich nicht einstellen

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studio-kiel
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mai 2023, 15:27
Hallo ihr Lieben,

erstmal kurz zu meinem Problem:
Laut Anleitung soll der Tiefpassfilter beim LFE standardmäßig bei 120 eingestellt sein. Gehe ich jedoch ins Menü steht dort 250 - also der maximale Wert. Ändere ich diesen auf 120 und verlasse das Menü, wird auch hörbar umgestellt. Gehe ich nun aber wieder ins Menü zurück steht dort wieder 250. Seltsam oder? Hab hier im Forum schon gelesen, dass bei den aktuellen Tonspuren laut Vorgabe eigentlich eh nichts über 120hz im LFE-Kanal passieren soll - ist es von daher egal, dass der Denon immer wieder automatisch auf 250 zurückstellt oder sollte ich mich damit an den Support wenden?

Und nun zum "Erfahrungsbericht":
Hab meinen Denon X3800H seit gestern und bin nach langen Jahren mit dem Kenwood KRF-V7090D und dem Panasonic DP-UB824 als Tonwandler bisher sehr positiv überrascht, nachdem mich der Marantz NR1711 im letzten Jahr sehr enttäuscht hat (gerade beim Bass/Subwoofer) und den Kenwood soundtechnisch nicht ersetzen konnte. Die Einrichtung und Einmessung verlief wunderbar und die berechneten Entfernungen und Einstellungen waren überraschend genau. Richtig klasse fand ich die Echtzeiteinpegelung der Subwoofer-Lautstärke mit der optischen Anzeige bevor die eigentliche Einmessung startet. Nur beim "Level" war ich etwas verwundert, weil es mir den Center (Dali Zensor Vokal) auf -4db und die Fronts (Dali Zensor 5) auf -2,5 hat gesetzt hat. Hat das einen Sinn? Soundtechnisch war mir dadurch die Front viel zu leise bzw. viel zu weit weg. Hab die Front nun wieder auf 0db gesetzt und nun passt er für mein Empfinden wieder. Im "Pure Direct"-Modus klingt Atmos schon klasse, aber etwas langweilig (aktuell nur 5.1 Setup - soll aber erweitert werden) - doch mit Atmos plus Virtualisierung und Audyssey MultiEQ-XT (Reference) es dann super - glasklar und punchy :-) Dynamic EQ & Dynamic Volume nutze ich bisher nicht.

Die Einmessung hat mir die Dalis und meine alten Canton Fonum 300 als Surrounds (Erbstücke von Opi mit 50/80W, 8 Ohm - den Denon habe ich wegen der Dalis auf 6 Ohm eingestellt) als "groß" eingestellt. Das ist mir allerdings irgendwie zu riskant, obwohl mein Händler damals auch meinte, dass ich sie ruhig auf "groß" stellen soll. Da es damals jedoch bei der Landungsszene in "Avengers 2 - Age of Ultron" einmal gut geknackst hat, hab ich sie jetzt - und wie bisher auch genutzt - wieder auf "klein" gestellt und bei 80hz die Trennfrequenz gesetzt. Das wird in dieser Kombi ja auch eigentlich überall erstmal als Standardeinstellung empfohlen.

Zum Testen wurden diverse Szenen aus "Bladerunner 2049", "The Batman", "Keine Zeit zu sterben", "13 Hours", "Lone Survivor" und "Black Hawk Down" genutzt. Der Klang ist in Sachen Detailauflösung, Räumlichkeit und Klarheit eine deutlische Steigerung zum alten Kenwood (ohne Einmessungsmöglichkeit). Auch der Bassbereich wirkt viel aufgeräumter. Gerade bei "Bladerunner 2049" war es mit dem Kenwood einfach viel zu viel des Guten und klang immer "falsch" - mit dem Denon klingt es jetzt einfach "richtig". Das Einzige, was ich vom Kenwood-Sound vermisse ist, dass er mich mehr "eingelullt" hat - ich hatte ein besseres oder kompakteres mittendrin Feeling bzw. der Sound war etwas "atmosphärischer", weil der (vielleicht zu viel vorhandene) Bass von allein schon Spannung erzeugt hat und auch die Schüsse in "Lone Survivor" waren in meiner Erinnerung mit etwas mehr "Punch" versehen. Ich vermute allerdings, dass dies durch den unaufgeräumten Bassbereich zustande kam. Mein Raum klingt jetzt halt viel aufgeräumter - oder wenn man es böse sagen will - irgendwie "leerer", obwohl überall viel mehr Details zu orten sind. Ich muss mich jetzt wohl erstmal an den neuen Sound gewöhnen oder was meint ihr?

Ist eigentlich die Einmessung und spätere Korrektur Audyssey-App oder gar per Dirac mit etwas Einlesen ins Thema machbar oder sollte das lieber ein Fachmann übernehmen? Mein Raum ist sehr mumpfig (trotz vier riesiger Bassfallen in den Ecken) und ich habe für mich selbst eine "Hörbrille" entwickelt, die das Führen der Hände in Muschelform hinter die Ohren imitiert, so dass von hinten weniger Reflektionen zum Ohr gelangen. Dadurch wird der Sound - ohne zu Lügen - mindestens dreimal so gut, in allen Aspekten und ich kann auch die Lautstärke um einige Stufen runterstellen, was die Nachbarn sicher freuen wird ;-)

Beim Bild hatte ich erst die moderne Variante probiert und versucht das Bild per HDMI vom Panasonic über den Denon zum Epson-Beamer durchzuschleifen, aber irgendwie war das Bild anders (trotz Bypass) - leicht gröber...und hier und da gab es ein paar Helligkeitsschwankungen bzw. ein zittriges Bild. Vielleicht mag der Denon das HDMI-Kabel nicht? Auf jeden Fall bin ich da nun erstmal wieder den sicheren Weg gegangen: Vom Panasonic direkt zum Beamer fürs Bild sowie vom Panasonic zum Denon für den Sound. Dadurch gehen mir zwar die Onscreen-Einblendungen und Menüs verloren, aber damit kommen wir dann auch schon zum nächsten Punkt:

"Die Bedienung" ist natürlich ein riesiger Fortschritt im Vergleich zum alten Kenwood! Selbst per Fernbedienung und dem kleinen Display lässt sicher der Denon extrem schnell und einfach konfigurieren. Auch die Denon-App funktioniert bei mir wunderbar als beleuchtete Fernbedienung auf dem Smartphone. Vielleicht gönne ich mir demnächst nochmal ein teureres HDMI-Kabel und probiere es nochmal mit dem Durchschleifen. Allerdings war es mir schon immer suspekt, warum sich Audio-Hersteller plötzlich mit Video beschäftigen. Einfach durchschleifen wäre noch ok, aber eigene Bildoptimierer, etc.? Klar - sie wollen und müssen mit der Zeit gehen, um auch neue Konsumenten anzusprechen (Konsolenspieler, Multimedia-Home Enthusiasten, etc.) - ich würde mir allerdings immer noch einen "puren" Surround-Verstärker mit top Autiotechnik wünschen - ohne WLAN, ohne HDMI, etc. || Aber egal - nun ist der X3800H hier und ich bin da wohl auch eher ein Spezialfall ;-)

So passt jetzt ja erstmal alles für mich! Und nachher wird dann der erste "komplette" Film im neuen Soundgewand genossen :-)


[Beitrag von studio-kiel am 25. Mai 2023, 15:29 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2023, 06:26
Ich täte ja einfach mal DynamicEQ aktivieren. Und in pure direct hast du die Einmessung deaktiviert, ebenso bei der Höhenvirtualisation. Klar, dass das nicht klingt. Weg mit beidem.

Zur Mickey Maus sag ich nichts. Jeder nach seiner Fasson. Aber bevor ich mir Pappohren umschnalle, würde ich ja eher das Problem lösen statt Symptome zu betäuben: Raumakustik, Aufstellung, Einstellung.


[Beitrag von ostfried am 26. Mai 2023, 06:34 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#3 erstellt: 26. Mai 2023, 09:27
DynamicEQ brauche ich nicht, da ich laut höre. Dass Pure Direct ohne alles ist, ist mir auch klar - darum heißt es ja so Und den Raum hier zu optimieren würde tausende von Euro verschlingen und alle anderen, die hier zum Film gucken schauen sind auch ohne Hörbrille zufrieden und begeistert ;-)


[Beitrag von studio-kiel am 26. Mai 2023, 09:35 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#4 erstellt: 26. Mai 2023, 09:37
Huch… dein Text ist ja ewiglang…da muß man erst mal durch

Dein „LowPass“ am AVR sollte auf 120Hz wenn er immer wieder 250Hz anzeigt ist da was im Argen.

Würd mal Stecker raus, bissle warten und noch mal schauen / probieren, ansonsten „Werksreset“ und noch mal testen.
Falls nix hilft Support.
Fortsetzung folgt...
>>>Nur beim "Level" war ich etwas verwundert, weil es mir den Center (Dali Zensor Vokal) auf -4db und die Fronts (Dali Zensor 5) auf -2,5 hat gesetzt hat. Hat das einen Sinn?<<<
ja das hat einen Sinn, also wieder zurückstellen wie der Denon das gemessen hat.
>>> Soundtechnisch war mir dadurch die Front viel zu leise bzw. viel zu weit weg. Hab die Front nun wieder auf 0db gesetzt und nun passt er für mein Empfinden wieder. <<<
Wenn du es anders haben magst, bietet der Denon dazu andere Möglichkeiten.
Fortsetzung folgt...
>>>den Denon habe ich wegen der Dalis auf 6 Ohm eingestellt) als "groß" eingestellt<<<
Das muß wieder auf 8 Öhmchen zurück, und die LS müssen auf "Smal"
Fortsetzung folgt...
>>>Ist eigentlich die Einmessung und spätere Korrektur Audyssey-App oder gar per Dirac mit etwas Einlesen ins Thema machbar oder sollte das lieber ein Fachmann übernehmen? Mein Raum ist sehr mumpfig (trotz vier riesiger Bassfallen in den Ecken) <<<
Besser macht das die App und noch besser Dirac. Ein "Fachmann" wird dir auch nur eine Raumbearbeitung andrehen.
Wenn´s mumpfig klingt liegt das (normal) nicht an den Bassfallen, zeig mal welche du hast.
Fortsetzung folgt...
>>> Und den Raum hier zu optimieren würde tausende von Euro verschlingen <<<
Ach wat, paar Absorber an die richtige Stelle dann passt das meistens.
>>>und alle anderen, die hier zum Film gucken schauen sind auch ohne Hörbrille zufrieden und begeistert ;-) <<<
...weil die "keine Ohren" haben
Fortsetzung folgt...

>>>und ich habe für mich selbst eine "Hörbrille" entwickelt, die das Führen der Hände in Muschelform hinter die Ohren imitiert, so dass von hinten weniger Reflektionen zum Ohr gelangen.<<<
So was "bescheuertes" hab ich lange nicht gehört.
Und das bei einem der...
>>> (aktuell nur 5.1 Setup - soll aber erweitert werden)<<<
Reflexionen gehören dazu.


[Beitrag von Hayford am 26. Mai 2023, 10:18 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2023, 12:00

studio-kiel (Beitrag #3) schrieb:
DynamicEQ brauche ich nicht, da ich laut höre. Dass Pure Direct ohne alles ist, ist mir auch klar - darum heißt es ja so Und den Raum hier zu optimieren würde tausende von Euro verschlingen und alle anderen, die hier zum Film gucken schauen sind auch ohne Hörbrille zufrieden und begeistert ;-)


Dir fehlt "Punch", dein Raum klingt "leerer" - und du lässt DynamicEQ trotzdem aus. Dafür schnallst du dir Pappohren um.

Manche Dinge kann man sich echt nicht ausdenken.
Hayford
Inventar
#6 erstellt: 26. Mai 2023, 12:10

ostfried (Beitrag #5) schrieb:
. Dafür schnallst du dir Pappohren um..


[Beitrag von Hayford am 26. Mai 2023, 16:32 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#7 erstellt: 26. Mai 2023, 15:02
Ganz viel Text, aber auch jede Menge offensichtliche Fehler.

Du hast jetzt aber nur Opis Boxen auf klein, oder auch die Dalis? (Letztere mit angegebenen 43 - 26.500Hz gehören sicher nicht auf groß)

Und in die 6 Ohm Falle getapps, schwupp hast Du nur noch ein Drittel der Maximalleistung.
ostfried
Inventar
#8 erstellt: 26. Mai 2023, 15:57
Ja, hier gehört einfach das gesamte Konzept noch einmal auf Null gesetzt. Und ich bin mir fast sicher, mit n paar Fotos der Aufstellung wie der momentan tatsächlich gefahrenen Einmessergebnisse und Einstellungen sowie ner bemaßten Skizze würde man sehr schnell grundlegende Aufstellungsfehler finden, die mit Minimalaufwand angreifbar wären statt befürchteter tausender Euros.

Aber wenn er sich lieber dezent in Pappe kleidet - dann eben auch das.


[Beitrag von ostfried am 26. Mai 2023, 15:58 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#9 erstellt: 27. Mai 2023, 01:27

ostfried (Beitrag #5) schrieb:

Dir fehlt "Punch", dein Raum klingt "leerer" - und du lässt DynamicEQ trotzdem aus. Dafür schnallst du dir Pappohren um.
Manche Dinge kann man sich echt nicht ausdenken.


vertan - meinte den cinema eq für die höhenreduzierung - der ist aus. dynamic eq ist natürlich an.
studio-kiel
Stammgast
#10 erstellt: 27. Mai 2023, 01:29

fplgoe (Beitrag #7) schrieb:
Ganz viel Text, aber auch jede Menge offensichtliche Fehler.
Du hast jetzt aber nur Opis Boxen auf klein, oder auch die Dalis? (Letztere mit angegebenen 43 - 26.500Hz gehören sicher nicht auf groß). Und in die 6 Ohm Falle getapps, schwupp hast Du nur noch ein Drittel der Maximalleistung. :D


nein, alle sind auf klein und bei 80hz getrennt. meinst du wegen der einstellung am av-r auf 6 ohm oder allgemein 6 ohm lautsprecher?
studio-kiel
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2023, 01:55
@Hayford

Danke erstmal :-)

LS hatte ich alle nach der Einmessung auf "klein" zurückgestellt. Hmm...wirklich wieder auf 8 Ohm, auch wenn in der Anleitung explizit drinsteht, dass man bei unterschiedlichen LS den kleineren Ohm-Wert einstellen soll?

Ja, die Bassfallen sind zum Schlucken von Raumvolumen und gegen stehende Basswellen - sitze raumbedingt nah an der Rückwand. Ich hab vier von denen hier: https://www.thomann.de/de/hofa_basstrap_v2_creme_white.htm

Und was meintest du mit anderen Möglichkeiten, wenn mir die Front zu leise und weit weg erscheint, nach der Audyssey-Einmessung? Vielleicht die Level-Einstellung unter der Optionen-Taste auf der Fernbedienung? Und die Einstellungen von Audyssey unter "Setup" so lassen, wie es eingemessen wurde - ok.

Habe heute "Dunkirk" geschaut - im Direct Modus basstechnisch alles super und schön definiert, aber sobald ich ein Klangprogramm samt Audyssey und Co benutzt habe, fing der Sub an zu dröhnen. Das ist mir in den letzten fünf Jahren nicht einmal passiert und war auch bei "Bladerunner 2049" am Vortag nicht der Fall, obwohl der ja basstechnich auch echt gut abliefert.

LG
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 27. Mai 2023, 04:01
Die 'Impedanzeinstellung' reduziert die Railspannung der Endstufe und würde -reintheoretisch- nur Sinn machen, wenn man reine 4 Ohm Lautsprecher verwendet, denn dann hätte mal auch mit der reduzierten Spannung die volle Leistung (wegen des höheren Stroms bei der kleineren Impedanz).

In der Praxis gibt es keine reinen 4 Ohm Lautsprecher, alle schwanken über einen sehr breiten Bereich von ca. 2-30 Ohm. Und bei höheren Impedanzen verliert man so viel Leistung. Dadurch übersteuert der Verstärker ('Clipping') und zerstört mit Vorliebe die Hochtöner Deiner Boxen.

Also, 8 Ohm ist die einzige wirklich korrekte Einstellung.


[Beitrag von fplgoe am 27. Mai 2023, 04:01 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 27. Mai 2023, 04:40

Nur beim "Level" war ich etwas verwundert, weil es mir den Center (Dali Zensor Vokal) auf -4db und die Fronts (Dali Zensor 5) auf -2,5 hat gesetzt hat. Hat das einen Sinn? Soundtechnisch war mir dadurch die Front viel zu leise bzw. viel zu weit weg. Hab die Front nun wieder auf 0db gesetzt und nun passt er für mein Empfinden wieder.


Tja, im nächsten Satz beschwerst du dich das dich das Ganze nicht mehr so "einlullt",
durch das Verändern hast du deine Rears sehr wahrscheinlich zu leise, und es lullt nicht mehr so ein wie zuvor.

Wenn die Front zu leise ist, dann gibt es den Volume Regler...

Die Papp Ohren machen die Front deutlich lauter, und alles was von hinten kommt deutlich leiser, und es fehlen grundsätzliche Informationen der Rears.

Wenn man Basstraps von Hofa kaufen kann, dann reicht es vermutlich auch noch für drei Sirrah Teile von RTFS für an die Rückwand....
studio-kiel
Stammgast
#14 erstellt: 27. Mai 2023, 05:59

Prim2357 (Beitrag #13) schrieb:

Nur beim "Level" war ich etwas verwundert, weil es mir den Center (Dali Zensor Vokal) auf -4db und die Fronts (Dali Zensor 5) auf -2,5 hat gesetzt hat. Hat das einen Sinn? Soundtechnisch war mir dadurch die Front viel zu leise bzw. viel zu weit weg. Hab die Front nun wieder auf 0db gesetzt und nun passt er für mein Empfinden wieder.


Tja, im nächsten Satz beschwerst du dich das dich das Ganze nicht mehr so "einlullt",
durch das Verändern hast du deine Rears sehr wahrscheinlich zu leise, und es lullt nicht mehr so ein wie zuvor.

Wenn die Front zu leise ist, dann gibt es den Volume Regler...

Die Papp Ohren machen die Front deutlich lauter, und alles was von hinten kommt deutlich leiser, und es fehlen grundsätzliche Informationen der Rears.

Wenn man Basstraps von Hofa kaufen kann, dann reicht es vermutlich auch noch für drei Sirrah Teile von RTFS für an die Rückwand....


Das "Einlullen" bezog sich auf den erzeugten Sound meines alten AV-R - nicht auf eine Änderung am aktuellen Setup, die dies ausgelöst hat.. Schwer zu beschreiben, was der Kenwood da anders gemacht hat - irgendwie war die Raumfüllung klanglich kompakter oder hat ne Art "angenehme" Käseglocke erzeugt - jetzt klingt alles so aufgeräumt und der Raum leerer, was wahrscheinlich richtiger ist, ich mich nach fast 15 Jahren mit dem Kennwood aber erstmal dran gewöhnen muss.. Von den Laustärken her im Verhältnis mit den Rears passt alles - es rappelt, zischt, schäppert und ballert schön um mich herum und klingt auch richtig, wenn bei "Godzilla vs Kong" die Raumschiffe landen, starten oder an einem vorbeizischen. Der Volume-Regler macht ja "alles" lauter - auch den Sub und die Rears. Die Pappohren stellst du dir zu groß oder zu ohrumschließend vor. Ja, die Front und der Sound wird klarer und dennoch ist auch hinten alles da - da kommen noch mehr als genug Reflektionen seitlich und von hinten ans Ohr. Warum immer so unterschwellig aggressiv und belächelnd, nur weil jemand eine Lösung für sich und ein Problem gefunden hat, das er bisher nicht anders lösen konnte? Auch, wenn es vielleicht unkonventionell ist (#Hörbrille). Die Bassfallen habe ich vor Jahren gekauft, als ich mal etwas über hatte - ansonsten bin ich seit sechs Jahren Krebspatient, hab täglich Schmerzen und Wehwehchen, die mich zum Frührentner gemacht haben. Ich bin körperlich eingeschränkt und muss mir alles andere vom Mund absparen - denn mit weniger als 900€ Rente und etwas Wohngeld kommt man nicht weit, wenn man sich im sonstigen Leben nicht arg einschränkt. Also kein Grund für irgendwelche Spekulationen, Neid oder sonst etwas ;-) Und bezüglich Absorber und Diffusoren habe ich mehrfach gelesen und gesagt bekommen, dass diese nur Sinn machen, wenn man auch einen Abstand von gut nem Meter zur Wand hat - nicht richtig? Zumal ich links und rechts neben der Couch hohe und relativ breite Bluray-Regale habe, die durch diverse Lücken auch etwas "schluckend" wirken sollten. Mache später Fotos - muss nun erstmal versuchen etwas Schlaf zu bekommen. #SchlafstörungenDeluxe ;-)


[Beitrag von studio-kiel am 27. Mai 2023, 06:27 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#15 erstellt: 27. Mai 2023, 05:59

fplgoe (Beitrag #12) schrieb:
Also, 8 Ohm ist die einzige wirklich korrekte Einstellung.


Ok, danke :-)
Hayford
Inventar
#16 erstellt: 27. Mai 2023, 09:18

studio-kiel (Beitrag #11) schrieb:
@Hayford

Und was meintest du mit anderen Möglichkeiten, wenn mir die Front zu leise und weit weg erscheint, nach der Audyssey-Einmessung? Vielleicht die Level-Einstellung unter der Optionen-Taste auf der Fernbedienung? Und die Einstellungen von Audyssey unter "Setup" so lassen, wie es eingemessen wurde - ok.

Genau die "Level Einstellung" und wenn es um den Center geht, den "dialog enhancer" nehmen.
Die Audyssey-Einmessung sollte man nur ändern wenn man genau weiß waswiewo...

studio-kiel (Beitrag #11) schrieb:
@Hayford

Ja, die Bassfallen sind zum Schlucken von Raumvolumen und gegen stehende Basswellen - sitze raumbedingt nah an der Rückwand. Ich hab vier von denen hier: https://www.thomann.de/de/hofa_basstrap_v2_creme_white.htm

Da an jeder Wand sich etwa +3dB mehr ergeben, also in den Ecken 3 von jeder Wand = 9 dB soll die Bassfalle da wirken.
Die "stehenden Wellen" sind wie der Name sagt STEHEND, die stehen da, wo sie sind, also an bestimmten stellen ergeben sich bei bestimmten Frequenzen (Wellenlängen) "Überhöhungen oder Auslöschungen", Raumbedingt

studio-kiel (Beitrag #11) schrieb:
@Hayford
Habe heute "Dunkirk" geschaut - im Direct Modus basstechnisch alles super und schön definiert, aber sobald ich ein Klangprogramm samt Audyssey und Co benutzt habe, fing der Sub an zu dröhnen. Das ist mir in den letzten fünf Jahren nicht einmal passiert und war auch bei "Bladerunner 2049" am Vortag nicht der Fall, obwohl der ja basstechnich auch echt gut abliefert.


Da ist i.w. nicht ok, liegt aber auch daran, das ausser Dirac / Trinnov / Lyngdorfusw. , also die "StandardKisten" das Bass technisch nicht können.
Auch wird duch (zu) viele Einmesspunkte der Klang nicht besser.
Es wird zwar immer propagiert man solle z.B bei Audyssey o.ä. viele bis ALLE möglichen Messungen verwenden, aber das ist IMHO nicht richtig, es reichen zumeist 3 Messungen.
Klar ist jetzt auch das gleich wieder gegenkommentare kommen, wozu ich nur sgen kann...jeder wie er meint.
Dazu sollte man sich mal das VIDEO von
"HiFi im Hinterhof" ansehen.
ostfried
Inventar
#17 erstellt: 27. Mai 2023, 10:38
Du sollst ja auch nicht die acht Messpunkte übers ganze Sofa verteilen, sondern ausschließlich auf deinem Hörplatz und deinem Einmesssystem so die maximal größte Chance geben, eben dessen akustische Eigenheiten so präzise wie möglich zu erfassen. Exakt diesen Vorgang dahingehend auszuhebeln, dass ich mich auf 37,5% der möglichen Informationsgebung beschränke, ist nach wie vor sinnfreist.

Und ebenso egal ist es, was irgend ein Kollege dazu bzgl. eines völlig anderen Systems auf YT von sich seiert. Aber das hatten wir ja meine ich alles schon mal.

Edit: Nee, war tatsächlich n anderer Schreiber, der sein verlinktes Videochen seinerzeit missverstand. Sorry.

Aber im Übrigen äußert er sich an der von dir verlinkten Stelle Null zur Anzahl der Messpunkte.

Jetzt mal im Ernst und ohne Häme:

Ich halte die Beschränkung der Messpunkte und damit der Menge an einmessrelevanten Informationen den Hörplatz betreffend für den falschen Weg. Einmessen nach folgender Anleitung

https://av-wiki.de/audyssey

wo man das aus guten Gründen exakt so sieht und gut ist. Aber letztlich hat der TE wie immer die freie Entscheidung.


[Beitrag von ostfried am 27. Mai 2023, 11:26 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2023, 12:32

ostfried (Beitrag #17) schrieb:
...Aber im Übrigen äußert er sich an der von dir verlinkten Stelle Null zur Anzahl der Messpunkte. :Y

Doch, macht er so ab 21min genauer bei ca. 21:06min
Hifi im Hinterhof schrieb:
"Die Korrektur wird immer ungenauer je mehr Messungen ich mache"
sagt er.
fplgoe
Inventar
#19 erstellt: 27. Mai 2023, 14:05
Das sagt er und es ist genau verkehrt herum.

Macht man nur eine Messung, ist exakt ein Punkt erfasst. Sitzt man 10cm davon entfernt, ist die Wirkung schon schlechter. Erfasst man mehrere Messpunkte (im direkten Umkreis von 20-30cm), wird der Sitzplatz 'weicher' gemessen, die Idealposition etwas breiter, viel gleichmäßiger und man hat eben nicht mehr das Problem, seinen Kopf zum Kinoabend in eine Positionsschiene einspannen zu müssen.

Mit solchen -meiner Meinung nach- absolut falschen Tipps, wird er aus seinem 'Hinterhof' nie herauskommen, sorry.
Prim2357
Inventar
#20 erstellt: 27. Mai 2023, 14:11
Je grösser der Messradius, desto mehr Kompromisse geht die Korrektur ein im Bezug auf den Referenzhörplatz.
Für mehrere Sitzplätze wird das Ergebnis von Sitzplatz zu Sitzplatz ähnlicher, wenn der Messradius auch alle Plätze beinhaltet, also auch grösser wird.

Will man das beste Ergebnis rein auf den Referenzhörplatz bezogen, sollte man den Messradius kleiner halten.
fplgoe
Inventar
#21 erstellt: 27. Mai 2023, 14:15
Deswegen schrieb ich ja 20-30cm Umkreis um den Kopf, die ganze Wohnlandschaft sollte niemand einmessen. Dass das nach hinten losgeht, ist klar.
ostfried
Inventar
#22 erstellt: 27. Mai 2023, 14:35
Genau daher sagte ich das genau so, wie ich es sagte. Und kleiner Messradius bedeutet halt nicht Verringerung der Messpunkte, die Analogie wäre Quatsch, egal, was Hinterhöfchen da fabuliert.

Und Hayford, dann verlink das nächste Mal doch auch wirklich auf die Stelle und nicht auf irgend eine andere zehn Minuten davor.

Irgendwie hab ich ja manchmal das Gefühl, es geht dir nach wie vor nur ums letzte Wort.

Aber ich gebs nicht her - zumindest nicht bei der Argumentationslage.


[Beitrag von ostfried am 27. Mai 2023, 14:47 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mai 2023, 23:32
Sooo...es folgt der zweite Roman

Heute den Denon nochmal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und **schwupps** hat sich das Problem mit dem Tiefpassfilter erledigt - stand wie in der Anleitung angegeben direkt auf 120hz und nicht wie gestern fehlerhaft auf 250hz, was sich auch nicht ändern lies. Somit ist das Thema schon mal vom Tisch :-)

Dann musste ich natürlich nochmal neu einmessen. Ich hatte nachts und tagsüber nochmal diverse Beiträge und Videos durchforscht und einige neue Möglichkeiten entdeckt. Somit habe ich dann jetzt nur eine Dreipunktmessung gemacht (Hauptposition plus +-20cm zur Seite für die anderen beiden Messungen). Das hat super geklappt und das klangliche Ergebnis ist schon wirklich gut geworden!

Entfernung:
FL 3.12
FR 2.95
C 2,79
SW 2.79
SL 1.95
SR 1.83

Pegel:
FL -3.0db
FR -3.5db
C -5.0db
SW -3.0db
SL -0.5db
SR -1.5db

Das kommt auch alles gut hin, da meine Couch ca. 10-15cm seitlich zur Wandmitte verschoben steht. Beim Center messe ich von Kopfmitte bis Front des Centers 2.65 und beim Sub 2.45. Bei den Pegeln höre ich vom Sitzplatz aus den Test Ton demnach teils ordentlich unterschiedlich laut, anstatt alles gleich laut. ABER wie ich ja nun öfters zu hören bekommen habe, lasse ich das alles so, wie Audyssey es gemessen hat. Richtig?

Die LS wurden wieder alle als "Vollbereich" eingestuft - also habe ich sie wieder manuell auf 80hz Trennfrequenz gesetzt. Das soll ja bei einigen zur Verschiebung des weichen Übergangs von LS zum SW führen - bisher klingt aber alles ok oder "muss" man das per Analyser messen um es wirklich kontrollieren zu können?

DynamicEQ ist aktiv. Reference-Level habe ich erstmal auf 0db gelassen - da muss ich nochmal nachlesen, wofür genau das ist. DynamicVolume habe ich aus - das Ding greift ja selbst im "Light"-Modus richtig heftig zu! Beim Thema "MEQXT" habe ich, glaube ich, das gefunden,was ich bisher im Sound vermisst habe, denn mit der Einstellung "Flat" klingt es nun so wie ich es vom alten Kenwood kenne und liebe :-)

Die "Reference"-Einstellung ist mir teilweise etwas zu extrem und führt gerade bei den Surrounds teilweise zu unschönen Effekten - als wenn die hinteren Sounds zu sehr auseinandergerissen werden und eine ordentliche Prise "Sättigung/Drive" erhalten - das klingt für mich dann nicht ganz so angenehm und irgendwie falsch. Variiert aber sich auch je nach Film und Abmischung. Aufgefallen war es mir in den ersten 20-30 Minuten von "Bladerunner 2049" - z.B. als er zurück ins Revier kommt und im weißen Raum vernommen wird (männliche Stimme im Hintergrund). Noch mehr als er dann das erste Mal durch die Straßen läuft und überall die ganzen Werbeansagen um einen herum erklingen. Somit ist "Flat" erstmal meine bevorzugte Option. Schön auch, dass nach der neuen Einmessung auch die gestrigen "Dröhnprobleme" des Subs bei "DUNKIRK" verschwunden sind. TOP :-)

Eine Frage noch zur "Auto"-Erkennung des Tonformats. Hatte gelesen, dass Einige sie nutzen, um sich um die Tonformate und Upmixer keine Gedanken mehr machen zu müssen, aber da die Einstellung ja im Bereich von "Direct/PureDirect" ist, gilt diese doch auch nur dort und Audyssey, etc. ist dann auch "immer" deaktiviert oder? Bisher gefällt mir Dolby Atmos mit aktviertem Virtualizer richtig gut beim 5.1 Setup. Bei DTS-HD belasse ich es ohne Upmixer.

Ich denke, dass ich über "Optionen - Channel Volume" die Rears doch nochmal etwas leiser und den Center etwas lauter machen werde. Das ist mir hinten durch die nahe Direktbeschallung im Moment einfach zu laut. Wird natürlich nur so weit leiser gemacht, dass der Surroundsound und die Effekte weiterhin gut zu vernehmen sind. Ich finde einfach, dass es von vorne erstmal gut punchy ballern muss - dann regel ich hinten dazu bis es für mich passt. Da war ich eben bei "Lone Survivor" nämlich doch noch etwas enttäuscht vom Sound der ersten großen Schlacht...

Ausprobieren will ich nochmal die Beschneidung des EQs über die App, so dass oberhalb von 300/350hz nichts korrigiert wird. Soll ja laut vielen User-Berichten nochmal gut was bringen. Aber das dann in Ruhe die nächsten Tage.

Hier nochmal mein kleiner Hobbyraum (4 x 4 Meter), in dem alle Hobbies untergebracht werden müssen (Malerei, Modellbau, Musikproduktion, Heimkino). Daher recht vollgestopft ;-) Vielleicht hat ja noch jemand nen hilfreichen Tipp für irgendwas, aber momentan bin ich doch recht zufrieden mit dem Sound, muss ich sagen. Meine Hörbrille bringt nur noch eine minimale Prise mehr Klarheit, wodurch auch der Punch der Front nochmal etwas besser wird. Aber ich denke, dass ich, sobald ich mich mit ein paar Filmen warmgehört habe, in Zukunft auf sie verzichten kann ;-)

Front

Sitzplatz

Arbeitsplatz

Kreativplatz & Fensterseite


[Beitrag von studio-kiel am 27. Mai 2023, 23:39 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#24 erstellt: 28. Mai 2023, 03:09
Dass Du Dir um den Tiefpassfilter so einen Kopf machst...?

Mehr als 120Hz kommen bei einem Dolby nicht, bei DTS ist die Bandbreite sogar auf 80Hz beschränkt. Da ist es völlig nebensächlich, ob der Tiefpass ab 120Hz oder ab 250Hz oberhalb beschneidet.

Ich habe nie verstanden, warum es da überhaupt eine Einstellmöglichkeit höher als 120Hz gibt. Die Flankensteilheit der Filter ist ja auch nicht so, dass bei 121Hz bereits alle ggf. noch mit enthaltenen Ausreißer knallhart beschnitten würden.
ostfried
Inventar
#25 erstellt: 28. Mai 2023, 03:55
Der Center gehört schon mal an die Lowboardkante und nicht hinten an die Wand, sonst ballerst du dir alles mit Erstreflexionen zu. Danach musst du den auch sicher nicht mehr künstlich hochdrehen. Anschließend natürlich wieder einmessen und ganz ehrlich - lass doch den Unsinn mit den nur drei Messpunkten. Mach es einmal richtig und halte dich an oben verlinkte Anleitung...

Und warum du meinst, mit aller Gewalt "Atmos" zu hören bzw. hören zu müssen, obwohl du keinerlei Atmossystem hast, dir schlicht die Hardware fehlt, um das zu können, erschließt sich mir nicht. Mit aktiviertem Virtualizer hast du jedenfalls zumindest beim dts-Pendant Virtual:X schon mal Audyssey deaktiviert und genießt damit deine komplett ungefilterten Raummoden. Da helfen dann auch keine Mickey Maus - Öhrchen.

Ernsthaft jetzt mal: Du frickelst dir da furchtbar einen zurecht - und um die damit einhergehenden Probleme zu lösen, bindest du dir Pappohren um. Wie ich schon mal schreiben musste: Kann man sich echt nicht ausdenken sowas.


[Beitrag von ostfried am 28. Mai 2023, 04:21 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#26 erstellt: 28. Mai 2023, 04:40

fplgoe (Beitrag #24) schrieb:
Dass Du Dir um den Tiefpassfilter so einen Kopf machst...?
Mehr als 120Hz kommen bei einem Dolby nicht, bei DTS ist die Bandbreite sogar auf 80Hz beschränkt. Da ist es völlig nebensächlich, ob der Tiefpass ab 120Hz oder ab 250Hz oberhalb beschneidet.
Ich habe nie verstanden, warum es da überhaupt eine Einstellmöglichkeit höher als 120Hz gibt. Die Flankensteilheit der Filter ist ja auch nicht so, dass bei 121Hz bereits alle ggf. noch mit enthaltenen Ausreißer knallhart beschnitten würden.


Ja, ich weiß. Sorgen habe ich mir ums das Frequenzmäßige nicht wirklich, aber es sollte ja funktionieren und einstellbar sein - und das hat es vor dem Werksreset ja nicht. Hätte sich ja auch um einen Defekt handeln können. Somit bin ich froh, dass es nun funktioniert, wie es soll :-)
fplgoe
Inventar
#27 erstellt: 28. Mai 2023, 04:52
Yep, und ich muss Ostfried wieder beipflichten, drei Messpunkte ist völliger Schwachsinn und der Virtual:x noch mehr.

Aber kann ja jeder selber bestimmen, wie er sich das Ergebnis vermurksen will. Gibt ja auch Narren, die ein Einmessung komplett deaktivieren, weil sie meinen, alles händisch einstellen zu können. Oder PureAudio-Fanatiker. Da ist die Hinterhof-Meinung (und das meine ich jetzt ausdrücklich doppeldeutig) noch eine kleinere Verstümmelung des idealen Ergebnisses.
studio-kiel
Stammgast
#28 erstellt: 28. Mai 2023, 04:52

ostfried (Beitrag #25) schrieb:
Der Center gehört schon mal an die Lowboardkante und nicht hinten an die Wand, sonst ballerst du dir alles mit Erstreflexionen zu. Danach musst du den auch sicher nicht mehr künstlich hochdrehen. Anschließend natürlich wieder einmessen und ganz ehrlich - lass doch den Unsinn mit den nur drei Messpunkten. Mach es einmal richtig und halte dich an oben verlinkte Anleitung...
Und warum du meinst, mit aller Gewalt "Atmos" zu hören bzw. hören zu müssen, obwohl du keinerlei Atmossystem hast, dir schlicht die Hardware fehlt, um das zu können, erschließt sich mir nicht. Mit aktiviertem Virtualizer hast du jedenfalls zumindest beim dts-Pendant Virtual:X schon mal Audyssey deaktiviert und genießt damit deine komplett ungefilterten Raummoden. Da helfen dann auch keine Mickey Maus - Öhrchen.
Ernsthaft jetzt mal: Du frickelst dir da furchtbar einen zurecht - und um die damit einhergehenden Probleme zu lösen, bindest du dir Pappohren um. Wie ich schon mal schreiben musste: Kann man sich echt nicht ausdenken sowas.


Ich musste den Center beim vorherigen AV-R auch nicht künstlich hochdrehen und hatte soundtechnisch keine Probleme. Er steht auch nicht direkt an der Wand, sondern hat nach hinten gut 20cm Abstand, ist 10cm angewinkelt um direkt auf Ohrenhöhe zu zielen und hat weiche Gummifüße drunter. Na, wenn es Atmos gibt und die Virtualisierung hier einen hörbaren Mehrwert bietet - warum dann nicht nutzen? Ich hatte vorher mit dem Kenwoord plus normalem DTS/DTS-HD und dem TrueHD-Kern von Atmos sowie der Wandlung im Panasonic auch meinen Spaß - aktuell sogar noch mehr als jetzt mit dem Denon. Vielleicht geht der Denon auch wieder zurück und hab einfach wieder meinen Spaß beim Filme gucken - schaun wir mal ;-) Werde aber nochmal probieren Center und Fronts weiter nach vorne zu holen. || Die Hörbrille hilft immer und ist immer ein Mehrwert - das ist ja das Schöne. Die Einmessung mit 8 Messpunkten hatte ich gestern - das klang nicht so gut und homogen wie heute mit nur drei Messungen. Viel frickeln tue ich eigentlich nicht: Ich mache die Einmessung plus ein paar Einstellungen - das wars. Wobei mir Rumfrickeln an sich schon Spaß macht *g* Bin/war seit 30 Jahren Musikproduzent/Sounddesigner für Audi, BMW und andere große Firmen - von daher kannst du mir schon glauben, dass ich audiomäßig weiß, was gut klingt und was nicht ;-) Und am Ende gehört neben dem technischen Aspekt ja auch immer der individuelle Geschmack und das individuelle Ohr dazu. Ein Freund hat nen richtig dickes Heimkino im Keller und z.B. gar kein Audyssey genutzt - klingt trotzdem großartig (das mag fplgoe jetzt überhaupt nicht hören ). Von daher...


[Beitrag von studio-kiel am 28. Mai 2023, 05:08 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#29 erstellt: 28. Mai 2023, 05:07
Dann trag man weiter deine Öhrchen, großer professioneller Sounddesigner. Und wenn sie mal drücken, nimm die einfach einmal ab und schlag nach, was Erstreflexionen sind und wo die wohl auftreten könnten, wenn direkt vor nem Center noch ne halbe Lowboardfläche liegt...

Das ist seit Jahrzehnten das Schöne an diesem Forum: Die, die meinen, mit ihrer Vita auf die Kacke hauen zu müssen, sind zumeist die, die wenig bis gar keine Ahn.... Skrupel haben, Öhrchen zu tragen.


[Beitrag von ostfried am 28. Mai 2023, 05:08 bearbeitet]
studio-kiel
Stammgast
#30 erstellt: 28. Mai 2023, 05:12

ostfried (Beitrag #29) schrieb:
Dann trag man weiter deine Öhrchen, großer professioneller Sounddesigner. Und wenn sie mal drücken, nimm die einfach einmal ab und schlag nach, was Erstreflexionen sind und wo die wohl auftreten könnten, wenn direkt vor nem Center noch ne halbe Lowboardfläche liegt...
Das ist seit Jahrzehnten das Schöne an diesem Forum: Die, die meinen, mit ihrer Vita auf die Kacke hauen zu müssen, sind zumeist die, die wenig bis gar keine Ahn.... Skrupel haben, Öhrchen zu tragen. :angel


Das muss ich nicht nachschlagen, denn sowas ist Standard im Studiobereich - kennst ja sicher die Spiegeltechnik zum Auffinden von Erstreflektionsflächen für seitliche Absorber ;-) Das sind nicht mal 10cm vor dem angewinkelten Center. Auf die Kacke hauen muss man hier leider nur aus einem Grund - nämlich, weil andere denken sie seien allwissend (aufgrund von Videos, die es zuhauf auch mit anderen Meinungen/Anleitungen gibt), müssen belehrend auf "ihrer" Meinung beharren ohne offen für anderes zu sein und anderen sogar ihre Kompetenzen absprechen wollen ;-)


[Beitrag von studio-kiel am 28. Mai 2023, 05:18 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#31 erstellt: 28. Mai 2023, 05:47

studio-kiel (Beitrag #28) schrieb:
...dickes Heimkino im Keller und z.B. gar kein Audyssey genutzt...

Bingo. Wer auf seine Raummoden und Reflexionsverzerrungen wie auch die Verzerrungen durch die Frequenzgänge seiner Lautsprecher steht, muss mit dem akustischen Murks dann eben wirklich glücklich sein.

Aber es gibt ja auch Leute, die auf den großartige Surround ihres 2.1 Soundbars große Stücke halten und über alle Heimkinobesitzer schmunzeln. So ein wenig akustischer Wahnsinn ist eben manchmal normal.
Prim2357
Inventar
#32 erstellt: 28. Mai 2023, 05:56
Puhh, redet doch jetzt nicht auch noch über Sachen welche keiner richtig kennt.

Man muss sein Heimkino nicht zwingend mit Audyssey einmessen, da gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten Delay und Pegel auf einen Nenner zu bringen, und ob das der Fall ist weiß man ja nicht. Ist hier auch uninteressant.

Arbeitet euch doch nicht so aneinander ab, einfach machen lassen und gut...


studio-kiel (Beitrag #30) schrieb:
Das muss ich nicht nachschlagen, denn sowas ist Standard im Studiobereich - kennst ja sicher die Spiegeltechnik zum Auffinden von Erstreflektionsflächen für seitliche Absorber ;-)


Die Erstreflexionsflächen oder Spiegeltechnik gibt/gilt es leider nicht nur an den Seitenwänden...
meistro.b
Inventar
#33 erstellt: 28. Mai 2023, 06:06
Oh ja, wie Recht du doch hast
Ich bewundere eure Ausdauer immer wieder
fplgoe
Inventar
#34 erstellt: 28. Mai 2023, 07:28
Delay und Pegel sind ja auch nun die kleinsten Anteile einer guten Einmessung, das ist nun keine Raketentechnik.
Prim2357
Inventar
#35 erstellt: 28. Mai 2023, 07:40
Audyssey auch nicht....Und eine Frequenzgangkorrektur machen andere auch ohne Audyssey...
Wie gesagt, wir reden hier über Dinge welche keinem bekannt sind..eigentlich grotesk.
Hayford
Inventar
#36 erstellt: 28. Mai 2023, 09:19

studio-kiel (Beitrag #23) schrieb:
Sooo...es folgt der zweite Roman

Heute den Denon nochmal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und **schwupps** hat sich das Problem mit dem Tiefpassfilter erledigt - stand wie in der Anleitung angegeben direkt auf 120hz und nicht wie gestern fehlerhaft auf 250hz, was sich auch nicht ändern lies. Somit ist das Thema schon mal vom Tisch :-)



Hayford (Beitrag #4) schrieb:
Würd mal Stecker raus, bissle warten und noch mal schauen / probieren, ansonsten „Werksreset“ und noch mal testen.
Falls nix hilft Support.

Schön das mein Vorschlag geklappt hat.

studio-kiel (Beitrag #23) schrieb:
Sooo...es folgt der zweite Roman
Somit habe ich dann jetzt nur eine Dreipunktmessung gemacht (Hauptposition plus +-20cm zur Seite für die anderen beiden Messungen). Das hat super geklappt und das klangliche Ergebnis ist schon wirklich gut geworden!

Wenn Du zufrieden bist ist ja alles Paletti.

Den Subwoofer genau vor der Bassfalle ist nicht ok, der sollte wenn machbar zwischen die Front-LS., also nach Möglichkeit dorthin wo der (rechte)Koffer steht.


[Beitrag von Hayford am 28. Mai 2023, 09:37 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#37 erstellt: 30. Mai 2023, 10:42
Leider keine Antwort deinerseits bezüglich Subwoofer Aufstellung...Schade.

Verwende ruhig weiter deine (von anderen belächelte) „Pappohren“

Lesen dieses BEITRAGES gibt für dich dann bestimmt auch Aufschluß wieso es sich „für Dich“ besser anhört.


Toningenieur Jürgen Schröder schrieb:
Abschließend sei noch erwähnt, dass die richtungsabhängige Filterung durch die Ohrmuscheln nur die akustische Vorarbeit darstellt. Die eigentliche Raumwahrnehmung findet als äußerst komplexer, psychoakustischer Prozess im Hörzentrum des Gehirns statt.


[Beitrag von Hayford am 30. Mai 2023, 17:41 bearbeitet]
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