Denon-AVR + Endstufe als Impedanzwandler?

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Tessa1802
Neuling
#1 erstellt: 18. Jan 2012, 23:48
Hiho Leute!
Bin so verzweifelt das ich zum ersten mal in einem Forum selbst Fragen stelle

Vorweg -> Suche schon seit Monaten nach einer Lösung, jedoch weisen Leute schnell auf Schaltpläne und abstrakte Berechnungen hin womit ich nichts anfangen kann =( (Kauderwelsch für mich)

Nun zum Problem:

Habe einen (alten) Denon 1802 Verstärker der bei merkwürdigen 6-16 Ohm,
pro Kanal 135 watt Sinus bringen soll....soweit so gut.

2 Lautsprecher-Paare (einmal JBL + Pilot) mit 4-8 Ohm, JBL mit ~120 watt Sinus + Pilot mit ca. 90 watt.
(Beide Paare weit älter als der Verstärker daher kann ichs nicht mehr genau sagen)

Funktionieren eigentlich Tadellos, liegen ja auch noch im Ohm-Bereich...jetzt kommts!!

Mein persönliches Schmuckstück...einen passiven PA-Woofer mit 2x 200 watt Sinusleistung bei 2-4 Ohm.
Und dieser is mein Problemkind...vor dem Denon Verstärker hatte ich einen von Sony, mit zwar nur rund 80-90 watt Sinusleistung allerdings im 4 Ohm-Bereich.

Und ich kann mich noch gut erinnern das dieser Hörbar MEHR Druck dahinter setzte.

Vom Fragen, durchforsten der Foren und einige Ladenbesuche weiß ich nun auch folgendes:

Weniger Ohm überträgt mehr Strom, dadurch das der Woofer an tiefe Frequenzen rankommt
(18Hz - 200Hz dank 46cm Membran), benötigt er auch 2-4 Ohm um entsprechende Frequenzen wiedergeben zu können, bzw. da auch seine Leistungen bringen kann.
...hoff das war jetzt nicht zu dumm dahergefaselt und Ihr wisst was ich meine...^^

Hörte schon von Kondensatoren die man zwischen Verstärker und Woofer klemmen/einbauen kann
(was mir schon kompliziert genug ist) oder von einer Endstufe die 6 Ohm aufnimmt und 2 wiedergibt,die man dazwischen hängen kann.

Lange rede kurzer Sinn: Ich will von 6 wieder auf 2 oder zumindest 4 Ohm runter!^^
Wie schaff ich das OHNE ein/ausbauen - löten - Schaltpläne studieren?
Weil ich bin ein Elektronik-Trottel und möchte mir (wenns geht) keinen neuen Verstärker kaufen müssen...

BITTE BITTE BITTE ich brauch nen Rat, besser noch eine Lösung für deppen!^^

Hier noch ein Link von der Rückseite (zwecks Anschlussmöglichkeiten)

Denon

PS: Soundtechnisch, oder Leistungstechnisch bin ich zufrieden...ich will nur mehr.
PPS: Ist es (nach einer Lösung) auch möglich das aufs 5.1-System zu übertragen oder könnt ich dann nur meinen Woofi auf gewünschten Ohmbereich bringen?

Freue mich schon auf Rücksendungen
Coffey77
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2012, 07:29
Wieder mal ein sehr interessanter Thread...:D

1. Dein AVR gibt an einem Widerstand eine bestimmte Leistung ab - das macht er aber genauso bei 4 Ohm und (vielleicht) bei 2 Ohm.
2. Niemand würde wohl ernsthaft empfehlen, einen Passivwoofer direkt von einem AVR antreiben zu lassen. Schon gar nicht einen 46Zöller (!). Der AVR hat weder einen Anschluss dafür, noch ist er dazu geeignet, und zwar weder von der Leistung, noch der Stabilität des Netzteils
3. Dass das mit dem Sony besser gegangen ist, ist für mich schwer nachvollziehbar

Und nun zur Lösung:

Du kaufst einen Monoamp und hängst ihn zwischen Subout und dem Passivwoofer. Die sind teilweise extrem günstig zu bekommen (zB bei Thomann) und treten dem Woofer dann mal so richtig in den...
Tessa1802
Neuling
#3 erstellt: 19. Jan 2012, 13:46
Hey Coffey!

Geh nicht davon aus das ich von Profi-Equipment rede

Der Woofie hat lediglich nur Kabelklemm-anschlüsse (nebenbei noch "durch-schleif-ausgänge" für 1 LS-Paar). Und er hat 46cm im Durchmesser pro Membran, nicht zoll das wär ja Irre^^

Und leider gottes ob du mir das glaubst oder nicht mit dem Sony-AVR kam da wesentlich mehr Druck auf und nachdem ich vielen von meinem Problem erzählte, kamen irgendwie alle auf die "fehlende Ohm-Leistung" als Ursache.....wenn ich das mal so banal-brachial sagen darf.
Das mein Denon im 4 bzw gar 2-ohm bereich nichts hinkriegt "spürt" man.

Das mit ner zusätzlichen Endstufe (sprich deine MonoAmp) ist ja schon ein sehr guter Anhaltspunkt....

Aber da kommen bei mir wieder Fragen auf:

Der eine sagt-> anschluss an Pre-out anschlüsse
ein anderer-> LS-ausgänge von Denon an Endstufe, davon die Ausgänge an den Woofie (klingt für mich am logischsten)
und du lieber Coffey ratest mir einen "Stereo-LS" an den Mono-woofie-ausgang zu hängen.
(wo ich schon wieder ein problem hab den dieser ausgang is ein Chinch-stecker und Woofie will Kabelklemmen)

Ihr merkt ich Dreh mich im Kreis

Danke dir auf jeden Coffey, aber bin nicht wirklich schlauer als vorher
------------------------
Ist das möglich per LS-ausgang eine Endstufe dazwischen zu klemmen?
Und kann die einen 6Ohm widerstand auf ...sagen wir 2 verringern?
Addiert sich dabei die Leistung von AVR + Endstufe?

Bin Neugierig und Interessiert, bitte noch mehr Antworten!

LG Tessa
Coffey77
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2012, 14:56
Ja, hab eh 46cm gemeint;)

Also:

An Pre-Outs kannst du nur Verstärker anschliessen (sagt ja auch der Name), keine Passivboxen

Direkt an die LS-Anschlüsse wäre theoretisch denkbar, nur müsstest du dann dafür sorgen, dass der Woofer nur die Bässe abkriegt. Weil: der AVR hat keinen LS-Anschluss für einen Woofer. Dazu kommt, dass das Netzteil für eine solche, zusätzliche Belastung nicht gemacht ist

Wieviele LS-Anschlüsse hat denn dein Woofer?

2 (+/-): dann einen Monoverstärker
4 (+/-/+/-): dann einen Stereoverstärker

An einen LS-Ausgang kannst du keine Endstufe hängen, dafür hat man ja Pre-Outs!

Ich würde mich vielleicht mal ein wenig zum Thema einlesen;)
Tessa1802
Neuling
#5 erstellt: 19. Jan 2012, 21:42
Ja hmm...*reusper* "zum Thema einlesen"...wenn man nur Bahnhof versteht kann man damit nicht viel anfangen.
Ansonsten könnt ich rund 100 Seiten aus Foren vorweisen

also mein Woofie hat 2x (+-) eingänge für sich selber [hat ja auch 2 membranen drinnen] und 2x (+-) ausgänge um daran gleich Frontlautsprecher anzuschließen.
Was ich jetzt nicht verstehe ist das du sagst mir würde das Netzteil da nicht mitmachen.
Frage: wenn da ja dann "theoretisch" ne Endstufe dranhängt übernimmt der AVR doch nichtmehr die volle Leistung?! oder wie jetzt? mir gehts ja darum das ich alle Geräte am AVR stecken lassen kann und die Endstufe nur dazuhänge um A-> bisschen mehr Power zu bekommen aber vorallem !B!-> um knackige 2 ohm da wieder raus zu bekommen.

Und wenn der Woofie ja ne Frequenzweiche drinnen hat filtert er sich doch selber raus was er braucht.
Beim Sony damals hing ich den auch bei den Frontlautsprechern an. Da hat sich weder Box noch AVR beschwert...nur die Nachbarn^^ da fielen mir auch regelmäßig sachen aus der Vitrine was ich jetzt mit eigtl. mehr watt nichtmehr schaffe.

Auch wenns dich bereits schon nervt freu ich mich um ne Antwort^^
Coffey77
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2012, 06:47
Vorweg: in die Grundlagen von HiFi und Elektronik kann man sich relativ schnell einlesen, zumindest so, dass man die Zusammenhänge versteht:)

Wo fangen wir also an?:D


Tessa1802 schrieb:
also mein Woofie hat 2x (+-) eingänge für sich selber [hat ja auch 2 membranen drinnen]


Die Anzahl der verbauten Lautsprecher sagt nicht zwangsweise etwas über die Anzahl der Anschlüssse aus. Es gibt verschiedenste Subwoofervarianten, die auf unterschiedliche Art angeschlossen werden


Tessa1802 schrieb:

und 2x (+-) ausgänge um daran gleich Frontlautsprecher anzuschließen.


Schön, aber brauchen wir nicht:)


Tessa1802 schrieb:

Was ich jetzt nicht verstehe ist das du sagst mir würde das Netzteil da nicht mitmachen.


Ganz einfach: Schau auf die Lautsprecherklemmen deines AV-Receivers und du wirst feststellen, dass keine den Namen "SW" oder "Subwoofer" hat. Das legt den Schluss nahe, dasss der AVR nicht dafür konstruiert wurde, einen passiven Subwoofer anzutreiben;)


Tessa1802 schrieb:

...wenn da ja dann "theoretisch" ne Endstufe dranhängt übernimmt der AVR doch nichtmehr die volle Leistung?!


Nein, er übernimmt gar keine Leistung in dem Sinne, da er - bevor es den Endverstärker durchläuft - das Signal an einen externen Endverstärker weiterschickt, und der dieses dann verarbeitet (=verstärkt). Deswegen VOR-VERSTÄRKER-Ausgang, kennt man auch aus dem Car-Hifi-Bereich.


Tessa1802 schrieb:

...mir gehts ja darum das ich alle Geräte am AVR stecken lassen kann und die Endstufe nur dazuhänge um A-> bisschen mehr Power zu bekommen aber vorallem !B!-> um knackige 2 ohm da wieder raus zu bekommen.


Deswegen verwendet man entweder:

a) einen aktiven Subwoofer, der selbst einen Verstärker eingebaut hat
b) einen Endverstärker, um einen passiven Woofer anzutreiben


Tessa1802 schrieb:

Und wenn der Woofie ja ne Frequenzweiche drinnen hat filtert er sich doch selber raus was er braucht.


Dass er eine Weiche drin hat, ist bis jetzt ja nicht erwähnt worden, wie auch die Tatsache, dass er noch LS-Ausgänge hat:)
Tessa1802
Neuling
#7 erstellt: 20. Jan 2012, 20:04
So nu hats endlich ein Ende mit ner Lösung die mich zufriedenstellt!

Jaa evtl. hätt ich mich mehr von unten hocharbeiten sollen, is halt 15 jahre her als ich (daumen mal Pi) up-to-date war.

Übrigens hab ja zusätzlich nen kleinen Aktiv-woofer hinter der Couch (kommt einfach beim Filme schauen zusätzlich besser).

Gut das mit der Frequenzweiche möcht ich nicht beschwören aber da gibts externe module um Frequenzen abzuriegeln.

OK...dann hoff ich nurmehr das sich die L/R anschlüsse bei Pre-out genauso wie beim sub-out verhalten,...
das sie natürlich jedes Signal da durch weitergeben und dennoch zusätzlich die normalen Frontlautsprecher an den Kabelklemmen anspielen.

Herzlichen dank für die Geduld Coffey und das du das nen alten Deppen erklären konntest!!
std67
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2012, 20:16
Hi

der 1802 ist einfach schlapp im Bass, ganz unabhängig von der Impedanz
Hatte das Teil auch mal

Schon der Onkyo 505 hatte das klanglich mehr zu bieten, vom 609 der derzeit bei mit steht reden wir da erst gar nicht

Mit diesen gemischten Lautsprechern und nem passiven Sub er irgendwo abfiel ist das ganze klanglich aber wahrscheinlich eh nicht so der Bringer
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