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Yamaha RX-V350 schaltet ab (DC PROTECT)+A -A |
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Autor |
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luckyspiff
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Feb 2017, 17:07 | |
Hallo Yamaha-Experten, ich habe seit gestern einen defekten Yamaha RX-V350 hier rumstehen, den viel lieber reparieren als ausschlachten würde. Oszi, Trenntrafo, einige Messgeräte sowie Elektronik-Grundkenntnisse sind auch vorhanden, allerdings wenig praktische Erfahrung insb. im analogen HiFi-Reparaturbereich sowie mit Yamaha-Geräten. Daher hoffe ich hier auf Hilfestellung. Der Fehler ist, dass er sich immer wieder sporadisch abschaltet. Mal läuft er eine ganze Zeit ohne Probleme, mal ist er nach ein 1-3 Sekunden gleich wieder aus. Augenscheinliche Schäden sind nicht zu erkennen (magic smoke, aufgeblähte Elkos), auch ein Wackelkontakt an irgendwelchen Bauteilen oder Steckern konnte ich nicht finden. Ich habe mir das Service-Manual heruntergeladen. Die einfach zugänglichen Betriebsspannungen liegen alle im Bereich der im Schaltplan angegebenen Werte. Einziger Hinweis bisher ist das Diagnose-Menü, der anzeigt, dass es wohl der "DC protection value" Auslöser für die Probleme ist, hier wird beim Menüpunkt 10 "AD DATA CHECK / FAN TEST" (protection indication), ein zu hoher "DC protection value" gezeigt, der zur Abschaltung führt: normaleeweise zeigt er hier z.B. "DC: 23% PS: 16%" an, im Fehlerfall steigt der DC-Wert aber über den normalen Bereich von 17-29% an und liegt dann dauerhaft bei 100%. Meine erste Frage ist nun, was in der Schaltung die relevanten Bereich für diese DC-Protection sind. Ich vermute, dass es die "I Protection" an den Endstufen-Ausgängen ist. Konkret ist durch die Transistoren Q112 - Q116 sowie Q117 eine Stromschutzschaltung, die als PRI-Signal an den Miktoprozessor geleitet wird, ist das richtig? Dann könnte ich den Fehler durch Messen der Transistor Basisspannungen schon mal auf einen von fünf Endstufen einschränken und diesen Bereich genauer untersuchen. Allerdings sind die Messpunkte ziemlich schlecht zugänglich, daher wollte ich erst mal nachfragen, bevor ich ihn weiter zerlege. Eine andere Frage betrifft die Bedienung des Diagnose-Menü selbst, zwar ist im Service-Manual beschrieben, das man mit den Programm vor/zurück Tasten die Hauptmenüpunkte wechselt und mit den +/- Bass/Treble Tasten die Submenüs, aber mir hat sich noch nicht erschlossen, wie ich dann diesen Menüpunkt aktiviere (so eine OK- oder Select-Taste eben). Beim Lautsprechertest sind die im Submenü ausgewählten Kanäle zwar gleich aktiv, aber wenn ich das Gerät im Menü 9 mit "PRESET RESERVED" zurücksetzen will, muss ich doch bestimmt eine Taste drücken um das Auszulösen - einfach auswählen und ausschalten bringt nichts, da der Fehlerspeicher nicht gelöscht und das Gerät nicht zurückgesetzt wird. Über Antworten oder sonstige Tipps zur Fehlersuche/Reparatur würde ich mich freuen, vielen Dank schon mal hierfür! |
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luckyspiff
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 01. Mrz 2017, 16:48 | |
Ich hab inzwischen festgestellt, dass auf einem Surround-Kanal tatsächlich 45 Volt Gleichspannung ausgegeben werden. Diese liegen auch in der Hybrid-Endstufnen-Chip (STK403-130Y) am entsprechenden Ausgang an. Allerdings konnte ich im ausgeschalteten Zustand mit dem Ohmmeter und Diodentester keinen Unterschied zu den intakten STK-Bausteinen feststellen. Da an den Eingangspins des STK auch ca. 1V mehr anliegt als am intakten STK-Eingang, frage ich mich jetzt, ob der Fehler in der Vorstufe liegt oder der STK defekt ist. Die diskreten Transistoren der Vorstufe (im wesentlichen der Mute-Transistor, der den Eingang auf 0V zieht) sind im eingelötetem Zustand aber auch unverdächtig. Ich könnte jetzt natürlich mal den STK des defekten Kanals mit dem intakten tauschen und feststellen, ob der Fehler "mitwandert", aber da die Umlöterei ziemlich aufwändig ist, frage ich mal in die Runde, ob es einen einfacheren Weg gibt festzustellen, ob der STK defekt ist oder welche Messungen man sonst noch vorher machen könnte. Können die 45V überhaupt ausgegeben werden, wenn die Vorstufe "nach oben zieht" oder ist das weit unter dem Arbeitsbereich und ich kann davon ausgehen, dass es den Pull-Up-Endstufentransistor zerlegt hat? Betriebsspannung der AB-Gegentakt-Endstufe sind +/-49V, also 4V mehr als am Ausgang ankommen. Für sonstige Tipps wäre ich auch noch dankbar! Gibt's eine günstigere Quelle für den STK als ebay? Da werden ca. 21€ (China, Gebraucht) bzw. 24€ (GB, neu) abgerufen? Ich gehe davon aus, dass das "Y" für Yahama steht und "M" der gleiche Chip ist (ggf. für Marantz) und diese identisch sind... |
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luckyspiff
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Mrz 2017, 22:13 | |
Ich glaube ich hab den Fehler nun lokalisiert, es ist der STK403-130Y. Hab beide ausgelötet und den "guten" auf den Platz vom schlechten gelötet, die 45V am Ausgang sind weg. Komisch ist allerdings, dass sich der kaputte auch im ausgelötetem Zustand ganz normal misst (Multimeter mit Ohm- und Diodentest), normalerweise hätte ich einen Kurzschluss am Pull-Up-Transistor der Endstufe erwartet. |
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