LP Innenhülle: Normal oder "japanisch"?

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wern0r
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2019, 12:06
Hallo allerseits

ich möchte gerne einige defekte bzw. fehlende Innenhüllen ersetzten. Ich schwanke jetzt zwischen der klassichen Papierhülle mit Innenfutter und diesen halbrunden japanischen Hüllen (z.B. von Analogis). Mir ist leider nicht klar, welche Vor-und Nachteile beide Sorten haben. Überraschenderweise habe ich zu dem Thema auch noch keinen Thread hier gefunden.

Ich freue mich auf Eure Meinungen!
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 14. Jan 2019, 12:22
Hallo,

die von Dir als "jap." bezeichneten Hüllen - am bekanntesten sicher die von "Nagaoka" - sollen statische Aufladung minimieren, sind dafür aber mW auch ne Ecke teurer, als die Standard-Hüllen mit Papier.

Viele Grüße
Frank
Holger
Inventar
#3 erstellt: 14. Jan 2019, 12:35
KATTA-Innenhüllen (Japanhüllen) kosten bei Protected das Gleiche wie die gefütterten Standardinnenhüllen (die heißen da De Luxe) - 18 Cent pro Stück.

Die KATTAs sind wie die Hüllen von Nagaoka, nur ohne Aufdruck und Aufpreis.
StephanCOH
Stammgast
#4 erstellt: 14. Jan 2019, 12:36
Ich nutze die gefütterten Standardhüllen. Die gefallen mir im Handling am besten. Die abgerundeten (wie die Nagaokas) lassen sich mit der Rundung voran super in die Hülle schieben, dann schaut die Öffnung aber auch nach rechts (gefällt mir persönlich nicht). Und bei mir knittern die abegrundeten Hüllen schnell.

Wenn die Möglichkeit besteht, einfach mal beide Varianten testen. In Sachen Aufbewahrungsqualität sehe ich da keine großen Unterschiede.
wern0r
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2019, 13:25
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Hinweise! Ich denke, ich werde die normalen Papierhüllen mit antistatischem Innenfutter kaufen. Alleine das Argument der "Öffnungsseite" zieht bei mir schon.

Viele Grüße
Marc
UweM
Moderator
#6 erstellt: 14. Jan 2019, 13:55
Ich benutze diese halbrunden japanischen weil ich dann die meist ungefütterten originalen Innenhüllen weiter verwenden kann, auf denen oft Liedtexte und andere für die Platte relevante Dinge aufgedruckt sind.
StephanCOH
Stammgast
#7 erstellt: 14. Jan 2019, 14:00

UweM (Beitrag #6) schrieb:
...weil ich dann die meist ungefütterten originalen Innenhüllen weiter verwenden kann, auf denen oft Liedtexte und andere für die Platte relevante Dinge aufgedruckt sind.


Bis heute nie dran gedacht, aber das ist eine tolle Idee.
Holger
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2019, 14:31

wern0r (Beitrag #5) schrieb:
Alleine das Argument der "Öffnungsseite" zieht bei mir schon.


Man kriegt sie aber auch prima in die Außenhülle, wenn die Öffnung - wie bei der Originalhülle - nach oben zeigt.
Ich verwende seit Jahren nur noch Japanhüllen - keine davon mit der Öffnung so, dass die Platte aus dem Cover rausfallen könnte.
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2019, 15:05
Ich verwende beide Arten, und zwar so:

Die gefütterten weißen Innenhüllen kommen immer dort zum Einsatz, wo vorher ungefütterte weiße, bzw. unbedruckte Innenhüllen genutzt wurden. Die Nagaokas No.105 benutze ich, wenn die ursprüngliche Innenhülle erhalten werden soll, weil sie bedruckt ist. Und dann - alle festhalten - klebe ich die Nagaoka in die existierende Innenhülle ein. Ich habe nämlich keinen Bock, die mühsam aufzufummeln, wenn ich eine Platte wieder hineinlegen will. Das geht viel leichter, wenn sie verklebt ist.

Da ich Platten auch eher als Musikmedium denn als Wertanlage erwerbe, sind mir die Auswirkungen auf den Wert der Platte schnurz.

Parrot
wern0r
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jan 2019, 15:16
Ok ok. Ich denke, ich muss die Japanhüllen wohl tatsächlich mal ausprobieren. Bei einigen Platten würde ich die tatsächlich zusätzlich zum "original inner sleeve" nutzen wollen.

Vielen Dank für Eure Tips und Hinweise
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jan 2019, 17:00
Ich habe es schon oft erlebt, daß gefütterte Papierhüllen nicht recht in die Sleeves passen. Deswegen "Japanhülle" in Orginal-Innersleeve und alles wird gut.
siciliano1
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2019, 09:45

Holger (Beitrag #8) schrieb:

wern0r (Beitrag #5) schrieb:
Alleine das Argument der "Öffnungsseite" zieht bei mir schon.


Man kriegt sie aber auch prima in die Außenhülle, wenn die Öffnung - wie bei der Originalhülle - nach oben zeigt.
Ich verwende seit Jahren nur noch Japanhüllen - keine davon mit der Öffnung so, dass die Platte aus dem Cover rausfallen könnte.



Hi Holger,

ich habe bisher immer die DELUXE von protected verwendet und überlege auf die KATTA umzusteigen, da ich auch immer die Originalinnenhülle mit ins Cover stecke. Bei einigen wenigen wo beide zusammen nicht passen schiebe ich die Originalinnenhülle hinter das Cover in die Außenhülle. Das ist sehr unschön.

Sind die KATTA nicht viel knickanfälliger? Ich würde sie auch nur nach oben offen verwenden. 🙂

Ciao siciliano1
Liquid_Spirit
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jan 2019, 12:56
Die weißen, schwarzen, blauen, roten gefütterten reichen völlig aus. Sind bei Amazon am günstigsten und wenn mal eine Platte in ein Sleeve mit Texten soll, dann schneide ich mit nem Papierschneider an einer Seite ein Stück ab. So passen die auch in die Innersleeves
hoehne
Inventar
#14 erstellt: 18. Jan 2019, 10:10
Ich habe auch beide Sorten Innenhüllen vorrätig: Die gefütterten Papierhüllen, wenn der alte Innersleeve unbedruckt oder im Cover genügend Platz für gefütterte Innenhülle und (bedruckte) Originalhülle ist. Die Kattas nehme ich bei engen Covern; diese schiebe ich dann in das originale Innersleeve. Oder auch denkbar, dass das originale Inner Sleeve zwar unbedruckt aber zB spezieller Karton o.ä. ist.
siciliano1
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2019, 14:30
Hi Thomas,

das klingt gut. Ich werde mir mal die KATTA bestellen. 🙂

Ciao siciliano1
eStyle
Inventar
#16 erstellt: 25. Jan 2019, 15:44

ParrotHH (Beitrag #9) schrieb:
Ich verwende beide Arten, und zwar so:

Die gefütterten weißen Innenhüllen kommen immer dort zum Einsatz, wo vorher ungefütterte weiße, bzw. unbedruckte Innenhüllen genutzt wurden. Die Nagaokas No.105 benutze ich, wenn die ursprüngliche Innenhülle erhalten werden soll, weil sie bedruckt ist. Und dann - alle festhalten - klebe ich die Nagaoka in die existierende Innenhülle ein. Ich habe nämlich keinen Bock, die mühsam aufzufummeln, wenn ich eine Platte wieder hineinlegen will. Das geht viel leichter, wenn sie verklebt ist.

Da ich Platten auch eher als Musikmedium denn als Wertanlage erwerbe, sind mir die Auswirkungen auf den Wert der Platte schnurz.

Parrot


Genauso handhabe ich das auch. Bis auf das Verkleben, das mache ich nicht, da ich irgendwann die Platten wieder wasche und in eine neue Innenhülle packe. Das könnte ich ja nicht mehr, wenn ich die Innenhüllen in die Original Inner Sleeves reinklebe. Oder ich müsste die Original Inner Sleeves dann eben wegschmeißen bzw. versuchen, mühsam die Innenhülle wieder abzubekommen.
siciliano1
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jan 2019, 13:31
Hi Zusammen!

Heute sind meine Katta Sleeves gekommen. Erst dachte ich, ich hätte statt 100 Stück nur 25 erhalten, so dünn ist das Paket. 🙂

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, da diese - im Vergleich zu den protected DELUXE - viel schlechter in der Handhabung sind. Jetzt verstehe ich, weshalb PARROT diese eingeklebt hat.. Es ist sehr fummelig, diese aus der Hülle zu kriegen - oder man "kippt" sie aus.

Weiterhin sind sie 1 bis 2mm zu lang, weshalb sie in einigen Covern oben abknicken.

Aber wurscht, sind ja nur Hüllen.

Nächstes Mal nehme ich wieder die protected DELUXE. 🙂

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 26. Jan 2019, 13:32 bearbeitet]
Holger
Inventar
#18 erstellt: 26. Jan 2019, 13:50
Alles Ansichtssache - ich klebe sie nicht ein und finde sie trotzdem nicht fummelig, auch nicht im Vergleich zu "Deluxe".
wern0r
Stammgast
#19 erstellt: 28. Jan 2019, 15:35
Ja ich glaube beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Habe jetzt tatsächlich in einer Platte eine Japanhülle "gefunden", so dass ich den direkten Vergleich habe. Erstmal bestelle ich mir die japanischen, weil Sie universeller einsetzbar sind.

Vielen Dank für Eure Meinungen und Beiträge!
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#20 erstellt: 28. Jan 2019, 18:29
Bei den gefüttert- und gelochten passiert es immer wieder, daß sich das Loch am Aussenhüllenrand aufhängt . Wenn man es auf der Vorderseite noch sieht OK, hat man einen kleinen Riss/Knick am Lochradius. Wenn das ganze mit etwas Schwung passiert, weil auf der Rückseite und "das muß doch", wird die Außenhülle mit der Zeit auch in Mitleidenschaft gezogen. Kurz und gut, die Dinger fliegen bei mir demnächst raus.

Edith says: OK, bei der Flash Gordon geht das natürlich nicht


[Beitrag von Dieser_Benutzername_existiert_ am 28. Jan 2019, 19:42 bearbeitet]
Ankor
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Jan 2019, 18:46
Ich tüte meine LPs immer in Japan Innenhüllen von Katta, ohne mir großartig Gedanken drüber zu machen. Finde sie von
Handling auch sehr angenehm. Trotz dünnem Material lassen sich Platten easy rein und raus nehmen.

Jetzt hab ich in einem Posting gelesen, dass diese wohl durch ihre Inhaltsstoffe und einer chemischen Reaktion
die Platten angreifen könnten. Also jetzt im allgemeinen die Plastikhüllen, nicht nur die im Japan-Style.

Weiß da jemand mehr drüber oder kann ich das getrost ignorieren ?
Denn ich meine: Viele LPs sind schon seit längerer Zeit in der selben Innenhülle und ich habe noch nie gehört,
dass diese durch ihre Zusammensetzung die Platte ruinieren. (Alte Schlagerplatten bspw.)
ParrotHH
Inventar
#22 erstellt: 29. Jan 2019, 15:18

Ankor (Beitrag #21) schrieb:
Weiß da jemand mehr drüber oder kann ich das getrost ignorieren ?

Kannste m. E. getrost ignorieren.

Meine Vinyl-Pause dauerte ca. 20 Jahre. In der Zeit standen meine LPs im Wohnzimmer herum, die allermeisten eingetütet in Nagaokas No.105. Ich kann da nichts entdecken, was für irgendeine Reaktion sprechen würde.

Parrot
kölsche_jung
Moderator
#23 erstellt: 29. Jan 2019, 15:22
die Plastikhüllenreaktion dauert etwas ... nach genau 22 Jahren zerbröseln alle deine LPs ...

um dir die Arbeit zu erleichtern ... schick mir einfach deine Adresse, ich hol deine LPs ab und entsorge die ... die Dreher nehme ich dann auch direkt mit, gelle ...


Vinuel
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Jan 2019, 15:52
Die japanischen Hüllen von Katta sind sehr praktisch, nicht nur um die Originalhüllen zu erhalten, sondern auch bei grösseren Alben mit vielen LPs (3 und 4 Stück). Man spart damit wirklich einiges an Platz ein, das Cover ist nicht so vollgestopft und es ist nicht so eng da drin, man kriegt alles ohne viel Aufwand raus und wieder rein.

Nur die Plastikreaktion natürlich, die die Platten zerbröseln lässt. Das macht das ganze weniger attraktiv. Ich helfe kölsche_jung selbstverständlich beim Abholen, es sind ja viele Scheiben


[Beitrag von Vinuel am 29. Jan 2019, 15:53 bearbeitet]
Stoosh2
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Jan 2019, 22:25
Ich nehme beide Varianten. Alte unbedruckte Papierhüllen tausche ich gegen Hüllen mit Kunststoffinlay, bei bedruckten Hüllen nehm ich die Japanhüllen um die originalen Hüllen erhalten zu können.

Wegen etwaiger Reaktionen vom Kunststoff mach ich mir da keine Gedanken. Ich hab Platten die über 30 Jahre in Hüllen mit Kunststoff gesteckt sind ohne dass es die LP´s zerfressen hätte. Wenn Sie nochmal 30 Jahre halten wird’s mir wohl schon egal sein 😂😂
Im Ernst, das schabende Geräusch wenn man eine LP aus einer Papierhülle zieht lässt mir die Nackenhaare hoch gehen, ich denke das kostet der Platte mehr Lebenszeit als eine etwaige Reaktion des Kunststoff.
wern0r
Stammgast
#26 erstellt: 21. Feb 2019, 19:51
So, ich habe mir mal 50 "Japanhüllen" zukommen lassen und bin völlig zufrieden damit. Die Teile kann man in das OIS mit reinpacken oder die Platte nur in der Japanhülle in den Karton schieben oder oder oder... Tolle Sache! Das Problem mit der Öffnung ist quasi keines, da das Ganze ja eh noch in einer Außenhülle verschwindet.

Danke auch für Eure Beteiligung hier
Ankor
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Feb 2019, 13:50
Ich wittere eine Falle
wern0r
Stammgast
#28 erstellt: 23. Feb 2019, 19:26
Den kapier ich jetzt nicht
Stoosh2
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 24. Feb 2019, 14:28
Ich kann hier nur von Platten berichten, die ich selber habe. Da sind welche dabei, die ich von meinen Eltern habe und die zum Teil schon an die 40 Jahre alt sind und immer in Kunststoff Innenhüllen aufbewahrt wurden, da hat sich jetzt keine Zersetzung bemerkbar gemacht, die sind immer noch top. Von daher würde ich mir da keine Gedanken machen.
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