HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Steckdosenleiste schädlich wegen ständigem An/Aus? | |
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Steckdosenleiste schädlich wegen ständigem An/Aus?+A -A |
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Autor |
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hausen
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Jun 2009, 14:06 | |||||
Hallo zusammen, ich habe einen NAD C315BEE Verstärker; welcher CD-Player es nach dem Verkauf meines C515BEE wird, weiß ich noch nicht. Unsere heutigen Elektronikgeräte haben ja zumeist leider keinen richtigen, mechanischen Netzschalter. Da besagter Verstärker im Standy handwarm wird, würde ich gerne eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden. Ein Verkäufer bei meinem lokalen Hifi-Dealer sagte mir, dass es für moderne Hifi-Geräte nicht gut wäre, diese immer wieder komplett vom Netz zu trennen bzw. sie mit diesem zu verbinden. Ist da etwas dran? Zum einen schleudere ich über diese Pseudostandyfunktionen bares Geld aus dem Fenster und zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass es gut für ein elektronisches Gerät ist, wenn es 24h/7 warm ist. Über die Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden. Dass eine Steckdosenleiste mit Filter von vielen für Quatsch gehalten wird, hat mich in meiner Meinung bestätigt. Die besagte Ein-Aus-Frage scheint aber noch nicht diskutiert worden zu sein. Wenn doch: Asche über mein Haupt. Danke für's Lesen! hausen |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jun 2009, 18:24 | |||||
Hallo hausen, in der Regel ist es keine Problem, die Geräte mit der Netzleiste auszuschalten. Allerdings ist doch etwas zu beachten. Dicke Trafos, die z.B. in Verstärkern eingebaut sind, geben beim Ausschalten einen kurzen Impuls mit hoher Spannung ab. Dieser Impuls liegt dann an den anderen Geräten an. Normalerweise können die Geräte dies allerdings ab. In seltenen Fällen kann es bei Mimosen doch zu einem Defekt kommen. Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, schalte die Geräte, die einen dicken Trafo haben, in Standby oder ganz aus und betätige erst dann den Schalter der Netzleiste. Gruß Uwe |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#3 erstellt: 21. Jun 2009, 18:36 | |||||
Ein 385V Varistor reicht auch und spart einen Handgriff |
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Passat
Inventar |
#4 erstellt: 21. Jun 2009, 21:18 | |||||
Ich setze schon seit vielen Jahren bei allen Geräten inkl. TV eine schaltbare Steckdosenleiste ein. Geschadet hat es noch keinem Gerät. Übrigens: Auch Computer, Monitore, Drucker etc. haben keinen echten Netzschalter. Die hängen bei mir auch alle an einer schaltbaren Steckdosenleiste. Ebenso alle Geräte mit einem Steckernetzteil. Grüsse Roman [Beitrag von Passat am 21. Jun 2009, 21:19 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#5 erstellt: 21. Jun 2009, 21:31 | |||||
Das setzt allerdings einen fachgerechten Einbau voraus. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#6 erstellt: 21. Jun 2009, 22:00 | |||||
Deswegen mein Hinweis "In seltenen Fällen".
Oder man nimmt eine Netzleiste mit Überspannungsschutz, denn da ist bereits ein Varistor eingebaut. Man muss nur darauf achten, dass der Varistor zwischen Netzschalter und Gerät sitzt. Außerdem ist bei einer Überspannungsnetzleiste darauf zu achten, dass alle Geräte mit Schukostecker, die miteinander verbunden sind, an der selben Überspannungsnetzleiste angeschlossen sind. Des Weiteren sollten Antennenleitungen auch über die Überspannungsnetzleiste geführt werden. Hat sie keine Antennenanschlüsse, so sollten die Antennenleitungen über einen Mantelstromfilter geführt werden. Hat keines an der Überspannungsnetzleiste angeschlossenen Geräte einen Schukostecker, kann man sich den Mantelstromfilter sparen. Gruß Uwe |
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hausen
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Jun 2009, 08:42 | |||||
Danke für die vielen Antworten. Eine weitere Frage hätte ich dann aber doch noch. Da Verstärker und CD-Player in einem Regal stehen und die Stromversorgung hinter diesem stattfindet, bietet sich im Grunde nur eine Steckdosenleiste mit externem Fußschalter an, da ich keinen Zugang zur eigentlichen Leiste habe. So etwas meine ich: Haben solche Geräte irgendwelche Nachteile, die ich als Elektroniklaie womöglich nicht erkenne? Und hat ein Überspannungsschutzstecker, den man zwischen Steckdose und Steckdosenleiste schaltet, eventuell Nachteile gegenüber den Schutzmechanismen, welche in einer Steckdosenleiste eingebaut sind? hausen |
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dieterh
Stammgast |
#8 erstellt: 22. Jun 2009, 08:55 | |||||
Moin, nimm die. Ich behaupte, es gibt keine Probleme. Auch wenn man theoretisch Probleme erdenken kann, ich schalte alle meine Geräte seit über 30 Jahren immer zentral ab. Da ist noch nie etwas kaputt gegangen. Grüße, dieter |
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Amperlite
Inventar |
#9 erstellt: 25. Jun 2009, 17:21 | |||||
Die gezeigte Leiste mit externem Schalter ist äußerst praktisch und hat natürlich absolut keine Nachteile. Der Überspannungsschutz sollte nach Möglichkeit hinter dem Schalter (auf Seiten der Geräte) sitzen. |
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dryeye
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Jun 2009, 17:27 | |||||
@hausen hi.... schalte meine geräte inkl. computer auch seit jahren über eine handelsübliche schaltbare steckdosenleiste (ohne überspannungsschutz) ab.... bisher gab es noch nie einen defekt... mfg dryeye |
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Wuhduh
Gesperrt |
#11 erstellt: 24. Jul 2009, 20:44 | |||||
Nabend ! Benutze seit Jahren 2 Steckdosenleisten mit Ü-Schutz + Netzfilter von REV Ritter. Überhaupt keine Probleme damit ! Hatten meine Geräte mehrfach bei Gewitter geschützt. Werbesequenz Ende MfG, Erik |
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Prince_Yammie
Stammgast |
#12 erstellt: 12. Aug 2009, 15:08 | |||||
Bei mir hängt die Computer Strommversorgung und TV / SAT Receiver Chose an ner Brennenstuhl 8er Leiste - die wird nach Genbrauch zentral abgeschalte;, die Netzteile für V-DAC und V-LPS und CD Player sind an ner 6er Leiste mit Ein + Aus Schalter. ( 3 mal mit Uk / EU Adapter ) . Die Chose wird nach Gebrauch ebenfalls zentral an der Leiste abgeschaltet . Der Verstärker hat hinten noch 2 Steckdosen - an einer hängt der Plattenspieler. Der Verstärker sitzt an ner extra 3er Leiste zusammen mit dem Netzteil für die T-DSL Dauer Versorgung und ner Lampe, die kann und will ich nicht abschalten. Nur den verstärker schalte ich nach Gebrauch AB, total AUS, nicht nur stand by ! Für mich passt das so.... |
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rebel4life
Inventar |
#13 erstellt: 14. Aug 2009, 19:37 | |||||
NAD schreibt selbst, dass das unbedenklich ist. Kannst also ruhig eine normale Steckdosenleiste nehmen. MFG Johannes |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 15. Aug 2009, 01:56 | |||||
Gibt es egentlich einen einzigen dokumentierten Fall, daß ein Überspannungsschutz was hilft? |
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Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 15. Aug 2009, 18:18 | |||||
Hallo, diesen Fall gibt es bestimmt. In den Überspannungsschutz-Teilen sind Varistoren drin. Genauer gesagt einer parallel zum Netz. Die üblichen Typen können 250V~ auf Dauer aushalten, es fließt praktisch kein Strom. Bis der Varistor richtig Strom führt muß an ihm eine Spannung von ca. 650V anliegen, vermutlich ist da DC gemeint. Angenommen, es liegen für 1s 550V an. Dann ist das Gerät vermutlich schon defekt, der Varistor hat aber nix genützt. Wenn jetzt ein richtig hoher Impuls reinkommt, durch direkten Blitzschlag, dann brennt es den Varistor raus wie nichts. -> Gerät auch kaputt. Das ganze hilft also bloß bei bestimmten Pulsen etwas. Gruß Bernhard |
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cr
Inventar |
#16 erstellt: 15. Aug 2009, 21:25 | |||||
Eben, in der Praxis hilfts somit zu 99,99% nichts Man sich wohl ein Spezialsignal dazu konstruieren. |
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Amperlite
Inventar |
#17 erstellt: 16. Aug 2009, 10:15 | |||||
Dem Varistor ist die Art der Spannung egal. Es funktioniert AC und DC.
Normale Verstärker dürften kurze Impulse bis 1000 V aushalten. Die Abschaltzeit liegt bei einigen Nanosekunden. Ein sinnvoller Schutz sind Varistoren zum Beispiel für Überspannungen durch defekte Neutralleiter. Auch bei kritischen Schaltüberspannungen und entfernten Blitzeinschlägen stelle ich mir eine Wirkung vor. So ein Bauteil für wenige Cent zu benutzen kann auf jeden Fall nicht schaden. [Beitrag von Amperlite am 16. Aug 2009, 11:54 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#18 erstellt: 16. Aug 2009, 11:23 | |||||
Hallo Amperlite,
Meine Unsicherheit halt nur der Datenblattangabe bei Epcos. Bei einem S20K250 (Baureihe B72220...) sind die 250V der Effektivwert einer Sinus-Spannung, die dauernd anliegen darf. Entsprechend stehen auch 320V als maximale DC Spannung drin. Bei der "Begrenzungsspannung" Vc von 650V steht (auf den ersten Blick) nichts dabei, ob AC oder DC.
Genau dafür sind sie meiner Meinung nach eben nicht zuverlässig geeignet. Die dabei am Gerät anliegende Spannung ist nicht hoch genug, dass der Varistor wirklich satt Strom führt und die Sicherung sofort kommt. Und so kann das sekundenlang dahingehen. Haben wir alles im Labor schon gehabt. Bei den besser konstruierten Geräte-Netzteilen, kam tatsächlich nach einiger Zeit (ca. 10s) der Varistor, und danach die Sicherung. Bei denen mit weniger Reserven hat es vorher schon das Netzteil "zerlegt". Es hängt also vor allem davon ab, ob das Netzteil solche "leicht erhöhten" Spannungen lange genug Zeit aushalten kann. Ich stimme aber zu, dass es durchaus Pulse gibt, wo ein Varistor Wunder wirkt. Und das bei einem - wie du ja sagst - Spottpreis. Gruß Bernhard |
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Amperlite
Inventar |
#19 erstellt: 16. Aug 2009, 12:33 | |||||
Die Bedeutung dieser "maximum clamping voltage" ist mir noch nicht ganz klar. Edit: Falsch gedacht! http://www.epcos.de/inf/70/db/var_01/00190041.pdf [Beitrag von Amperlite am 16. Aug 2009, 12:44 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#20 erstellt: 16. Aug 2009, 19:15 | |||||
Hallo Amperlite, ja, dafür sind Varistoren nicht "steil" genug :-( Gruß Bernhard |
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