HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Jitter ?? | |
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Jitter ??+A -A |
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Autor |
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snark
Inventar |
#1 erstellt: 15. Sep 2003, 10:59 | |
Hi, könnte jemand mit überschäumender Kompetenz mal ein paar klärende Worte über den in diesem Forum allgegenwärtigen Jitter verlieren ? Danke ! |
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Smutje
Stammgast |
#2 erstellt: 15. Sep 2003, 11:27 | |
Hi snark! Bin selber ahnungslos! aber..... jitter 1. Mit Jitter bezeichnet man in der Datenübertragung die Phasenschwankungen und damit zeitliche Änderungen von Signalfrequenzen. Es handelt sich um Schwankungen von fixierten Zeitpunkten (z.B. der Zeitpunkt des Übergangs von einer Signalamplitude auf eine andere) eines Digitalsignals. Jitter tritt speziell bei hohen Frequenzen auf und kann zu Datenverlusten führen. 2. Bei CDs und DVDs wird der Jitter individuell für alle Pits und Lands gemessen und als mittlere Standard-Abweichung nach Statikstik-Verfahren berechnet. Der Standard schreibt genaue Bezugswerte vor. (nicht von mir!) Gruß DIDI |
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snark
Inventar |
#3 erstellt: 15. Sep 2003, 11:52 | |
.. danke, ist doch schon was ... so long |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Sep 2003, 12:53 | |
Hi snark, Jitter ( als Substantiv "Flimmern" , als Verb "zittern" ) bedeutet, daß bestimmte Ereignisse nicht exakt zu den eigentlich notwendigen Zeitpunkten eintreten, sondern die tatsächlichen Zeitpunkte um den korrekten Wert herum variieren, eben "zittern" (jittern). Kurz ausgeholt; die Theorie der Abtastung eines Analogsignals basiert darauf, daß man nicht das gesamte Signal übertragen muß, sondern es ausreicht, zu definierten Zeitpunkten Proben des Signals zu entnehmen. Es reicht, diese entnommenen Proben zu übertragen, und der Empfänger kann aus diesen Proben das Originalsignal wieder exakt rekonstruieren. (bei Einhaltung der Randbedingung) Es leuchtet ein, daß diese Rekonstruktion nur dann gelingen kann, wenn die Proben zu *exakt* den gleichen Zeitpunkten wieder zusammengefügt werden, zu denen sie entnommen wurden. Jitter bedeutet nun, daß die Proben mal zu früh und mal zu spät wieder hintereinandergesetzt werden. Die Auswirkungen können verschieden sein. Ist das "mal zu früh, mal zu spät" zufällig, wird die Auswirkung ein erhöhtes Rauschen sein. Folgt es einer, wie auch immer gearteten, Zeitfunktion wird die Auswirkung eine Modulation des Originalsignals sein. Gruss P.S. Jitter spielt nicht nur bei AD/DA-Wandlung eine Rolle (das Problem ist bekannt ziemlich genau seit es so etwas wie Digitalisierung gibt) sondern auch bei rein digitalen Systemen. Daher rührt meist auch das Verständnisproblem bei den Jitterauswirkungen der Digitalschnittstelle z.B. des CD-Spielers. In der Norm ist ein recht großer Jitterwert (20ns) genannt, der zulässig ist, aber dieser Wert gilt nur für die Digitalseite, d.h. bis zu diesem Wert darf bei der Übertragung kein Datenfehler auftreten. Der Grenzwert für maximal zulässigen Jitter, der das Audiosignal qualitativ nicht beeinträchtigt, beträgt bei einem 16-Bit-System 110 - 130 ps ( liegt also beinahe 2 Größenordnungen niedriger) |
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Joe_Brösel
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 15. Sep 2003, 13:50 | |
Hi, danke auch von mir für die Erklärungen. Ihr habt doch sicher nichts dagegen, wenn ich mir das fürs Hifi-Wissen hier klaue. |
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snark
Inventar |
#6 erstellt: 15. Sep 2003, 14:10 | |
Hi Joe,
im Gegenteil, die Info gehört UNBEDINGT ein Deine geile PDF-Sammlung, ein echtes Schmuckstück, LOB LOB SABBER |
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