Lauter Knall wenn Lichtschalter betätigt

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TB2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Dez 2009, 16:05
Hallo allerseits.

Seit ein paar Wochen hab ich hier das Problem das meine Lautsprecher (Angeschlossen an Kenwood KA-1100D Verstärker) teils extrem laut knallen wenn jemand auf dem Flur den Lichtschalter betätigt. Besonders extrem ist es, wenn die Neonröhre im einen Zimmer nebenan angeschlaten wird:

Beim Einschalten knackt es ein paar mal kurz und hoch, beim Ausschalten des Lichts knallt es einmal laut.

Wenn ich die Lampe an meinem Schreibtisch einschalte (ca. 60W Spot) dann knackt der Verstärker überhaupt nicht. Bei der Sparlampe an meinem Schreibtisch jedoch knistert er ein klein wenig.

Es ist teilweise echt extrem nervig, und bei den besonders lauten Knalls mache ich mir Sorgen um die Lautsprecher und um meine Ohren!

Hat irgendjemand eine Ahnung, woran es liegen könnte, und wie ich es fixen kann? Ich verstehe auch nicht, warum das erst seit ein paar Wochen so ist, die 2 Jahre davor war mir das Problem nie aufgefallen.

Danke!
cr
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2009, 16:41
Manche Verstärker tendieren dazu, elektromagnetische Wellen zu empfangen und zu demodulieren (ein Netzfilter hilft nichts, auch wenn dir einige sicher dazu raten werden).
Da es jetzt plötzlich verstärkt auftritt, könnte es daran liegen, daß der Schalter abgenützte Kontakte hat und daher besonders starke Funken entstehen.
Konkret fallen mir nur drei Möglichkeiten ein:
Neue Neonröhre, neuen Starter (elektronische sind Vorteilhaft, machen keine Mehrfachzündung, sondern starten sanft!!), neuer Schalter.
tomkai3
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2009, 16:47
Neonröhre (Leuchtstofflampe) da ist wahrscheinlich der Entstörkondensator in der Lampe defekt, wenn andere Sachen im Verstärker auch hörbar sind durch knacken ? Stecker vom Verstärker drehen, oder mal anderen Steckdosenstromkreis testen.....
Wiley
Stammgast
#4 erstellt: 15. Dez 2009, 16:57
Evtl. ist ein Entstörkondensator im Netzteil Deines Verstärkers abgeraucht?
Da es sowohl beim Schalten anderer (?) Lampen als auch beim starten der Leuchtstoffröhre knackt (wenn ich das richtig verstanden habe) kann es schwerlich nur ein Kondensator einer Lampe sein...
cr
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2009, 17:57
Ich kann nicht glauben, daß der Verstärker vorher absolut unanfällig auf Lichtschalter-Induktionsfunken war!
MM hatte er immer Probleme, und jetzt fallen sie mit der Neonlampe, wo es besonders funkt, plötzlich auf.
TB2
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Dez 2009, 19:27
Mh, nein, mir ist das Problem eigentlich nie aufgefallen. Ich bin mir nicht sicher wie lang das schon so ist, aber ich weiss dass es mir erst seit ein paar Wochen auffällt, und es ist wirklich extrem. Das wäre mir schon vorher aufgefallen. Es tritt bei fast allen Lampen und Geräten auf. Meine Tischlampe ist irgendwie eine Ausnahme, aber es passiert auch beim Einschalten des PCs zum Beispiel. Also glaube ich nicht dass es an einer bestimmten Lampe liegt.

Den Netzstecker umzudrehen hat nichts gebracht.

Gibts nen Weg festzustellen, ob der Entstörkondensator im Netztteil nicht mehr gut ist? Leider hat das ganze Stockwerk eine Phase...
TB2
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Dez 2009, 19:43

cr schrieb:
ein Netzfilter hilft nichts, auch wenn dir einige sicher dazu raten werden


Warum hilft so ein Filter nichts? Es müsste doch eine Art Kondensator sein, der dafür sorgt... Aber abgesehendavon: Das Netzteil selbst hat doch einen Kondensator für genau diesen Zweck, oder nicht? Es dauert ja immer eine Weile bis er angeht. Könnte es sein dass dieser im Eimer ist? Müsste man das nicht deutlicher merken?
cr
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2009, 23:32
Eben drum. Weil dieser Kondensator in jedem Gerät sowieso drinnen ist. Wenn gerade dieser bei dir hin wäre, könnte es ev. was bringen.
Meiner Erfahrung nach kommen aber die Störgeräusche in den wenigtsne Fällen übers Netzkabel.
Aber probiers und berichte bitte.

Vielleicht hat sich der Arbeitspunkt des Verstärkers verstellt und er zeigt nun Schwingneigung? Wäre genau so denkbar. Da helfen leider keine Maßnahmen wie Netzfilter oder supergeschirmte Kabel...
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2009, 02:47
Hallo,

ziehe mal außer den Leitungen zu den passiven Lautsprechern alle anderen Leitungen vom Verstärker ab. Ist das Knacken weiterhin vorhanden, hat wahrscheinlich der Verstärker ein Problem. Ist das Knacken weg, so stecke die Leitungen einzeln nacheinander wieder ein, bis das Knacken wieder auftritt.

Die Cinchleitungen sollten übrigens geschirmt sein und der Schirm muss auch an beiden Enden an den Steckern angeschlossen sein.


Gruß

Uwe
TB2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Dez 2009, 03:43

Uwe_Mettmann schrieb:
Ist das Knacken weg, so stecke die Leitungen einzeln nacheinander wieder ein, bis das Knacken wieder auftritt.

Genial! Es lag tatsächlich an der Cinch-Kabel-Verbindung zum PC. Ja... und um diese kümmere ich mich bereits. Es ist ein jämmerliches, 5m langes Gebastel aus verschiedenen Kabeln und Adaptern. Ich kauf mir zu Weihnachten einen DAC, und werde dann den PC per coax oder toslink mit dem verbinden, und den DAC so kurz wie möglich an den Verstärker. Dann werde ich damit also das Knackproblem lösen können.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2009, 21:59

TB2 schrieb:
Ich kauf mir zu Weihnachten einen DAC, und werde dann den PC per coax oder toslink mit dem verbinden, und den DAC so kurz wie möglich an den Verstärker.

Du musst Toslink nehmen und es ist auch wichtig, dass der DAC einen flachen Stromstecker hat.


Gruß

Uwe
TB2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Dez 2009, 22:27

Uwe_Mettmann schrieb:
Du musst Toslink nehmen und es ist auch wichtig, dass der DAC einen flachen Stromstecker hat.

Einen "flachen" Stromstecker? Ich bestelle diesen DAC:
http://www.elv.ch/ou...lv=1&bereich=&marke=
Und als Netzteil werde ich halt einen Transformator verwenden, den ich hier noch habe. Mir sagte schonmal jemand, es sei wichtig, einen guten Transformator zu verwenden, aber ich verstehe nich warum genau, und was nun einen "guten" Transformator von einem schlechten unterscheidet...
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2009, 01:08

TB2 schrieb:
Einen "flachen" Stromstecker?



(Quelle: Wikipedia)

Steckernetzteile mit solch einem Stecker gehen auch.


TB2 schrieb:
Mir sagte schonmal jemand, es sei wichtig, einen guten Transformator zu verwenden, aber ich verstehe nich warum genau, und was nun einen "guten" Transformator von einem schlechten unterscheidet...

Wie viel Müll auf der Ausgangsspannung ist. Probiere dein Netzteil einfach aus. Wichtig ist aber, dass die Ausgangsspannung deines Netzteils eine stabilisierte Gleichspannung ist, die keinesfalls größer sein darf als 16 V.


Gruß

Uwe
TB2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Dez 2009, 03:27
Ah, so. Danke für die Infos
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