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Cinch-Kabel rauscht - was tun?+A -A |
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Autor |
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DoktorX
Neuling |
#1 erstellt: 09. Nov 2015, 16:05 | |||||
Hallo zusammen, nach einem Umzug habe ich mein Stereosystem neu aufgebaut. Dieses besteht aus Computer + Stereoanlage/Verstärker. Mein Setup: - Notebook mit externem USB-Audio-Interface, daran hängen zwei Studiomonitore. - Verstärker mit Hifi-Lautsprecherboxen. Jetzt möchte ich das Notebook über das Audiointerface mit dem Verstärker verbinden. Das Audiointerface hat zusätzlich zu den Monitorausgängen zwei Paar Cinch-Ausgänge. Soweit so gut. Das Problem: Sobald ich das Kabel an den Verstärker anschließe (an Tape1/Tape2 oder Aux) habe ich eine Art Rauschen/Knistern im Verstärker resp. den Hifiboxen. Also keine Brummschleife, sondern eher so wie eine Art unregelmäßíg Radiogeräusch, Rauschen, Ziehen, Pfeifen, Zischen. Ärgerlich zudem: Auch wenn ich z.B: Tape1 eins am Verstärker gar nicht aktiviere, habe ich das Rauschen im Kopfhöhrer, der z.B. an Tape2 hängt. D.h. ich muss jedesmal das Cinchkabel ausstecken, wenn ich dann den Kopfhörer ungestört nutzen will. Cinch-Kabel habe ich schon das zweite ausprobiert, doppelt abgeschirmt, 20 Meter. Bevor ich jetzt das dritte Kabel kaufe frage ich lieber hier: Was kann das sein? Wo könnte ich ansetzen? Oder ist gar der Verstärker defekt? Grußies, dokx |
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sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 09. Nov 2015, 16:12 | |||||
Kabel rauschen selbst nicht (da passiv). Je nach Qualität der Abschirmung können die allenfalls über die Lauflänge Störungen einfangen und weiterleiten...würde ich hier aber nicht vermuten. Solch ein zirpen, prasseln, rauschen kommt von der Quelle (PC). Was helfen könnte ist das Audiointerface galvanisch getrennt (also über z.B. einen optischen Ausgang) mit einem opt. Eingang am Verstärker zu verbinden...falls so etwas auf beiden Seiten vorhanden ist. Um welche Geräte (PC, Audio Interface, Verstärker handelt es sich denn GENAU? ciao sealpin |
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DoktorX
Neuling |
#3 erstellt: 09. Nov 2015, 16:19 | |||||
Audiointerface ist ein Focusrite 2i4: https://picasaweb.go...LGRqNMtRK300FakRq7pU Keine optischen Ausgänge. Verstärker ist ein relativ altes Gerät, keine optischen Eingänge vorhanden, nur die üblichen weiß/roten Cinch-Anschlüsse für Tape/CD/Phone/Tuner. Notebook ist ein Aldi-Medion von vor fünf Jahren. Was mich vorallem wundert/ärgert ist dass die Geräusche auch im Kopfhörer auftauchen, obwohl ich ja den 'Störeingang' gar nicht aktiviere... P.S. Bildeinbindung geht iwie nicht so... |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 09. Nov 2015, 16:21 | |||||
Klingt nach Spaßfaktor aus dem Umfeld "Masseschleife". Die läuft evtl. (auch) über die Entstörkomponenten im Notebooknetzteil. Wie gesagt:
Zuviele Details gibt's da fast gar nicht. |
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sealpin
Inventar |
#5 erstellt: 09. Nov 2015, 16:23 | |||||
also, sobald der PC mit angeschlossen ist, spratzelt es über die Ausgänge am Amp, egal ob Kopfhörer oder Boxen? Und Kopfhörer direkt am PC spratzelt nicht? [Beitrag von sealpin am 09. Nov 2015, 16:26 bearbeitet] |
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DoktorX
Neuling |
#6 erstellt: 09. Nov 2015, 16:25 | |||||
Ok, da müsste ich dann schauen wenn ich zuhause bin. |
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DoktorX
Neuling |
#7 erstellt: 09. Nov 2015, 16:28 | |||||
Ja, so siehts wohl aus. Die Studiomonitore funktionieren übrigens generell rauschfrei (bzw. das Rauschen hört man nicht), ebenso wenn ich einen Kopfhörer an das Audiointerface anschließe. Rauschen fänd ich auch sogar noch erträglich wenn es so ein White Noise wäre oder meinetwegen 50Hz-Brummen, aber dieses chaotische Radiozischen ist extrem nervtötend. [Beitrag von DoktorX am 09. Nov 2015, 16:29 bearbeitet] |
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sealpin
Inventar |
#8 erstellt: 09. Nov 2015, 16:30 | |||||
selfmade galvanische Trennung PC-Amp für <45,- Audiointerface mit opt. Ausgang + D/A Wandler mit opt. Eingang Update...dieser ist mit Netzteil... wenn es nicht taugt, dann halt zurück zu Amazon. ciao sealpin [Beitrag von sealpin am 09. Nov 2015, 16:33 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#9 erstellt: 09. Nov 2015, 16:35 | |||||
Mich würde v.a. interessieren, was genau sonst noch am Verstärker dranhängt - wirklich alles. Ich wette, da ist irgendwo noch eine Erdverbindung. Wenn z.B. der Kopfhörer über den Tape-Out läuft, gibt es da doch sicher einen KHV. Der Verstärker selbst dürfte ja nur einen zweipoligen Netzstecker haben, aber auch das wäre zu prüfen. Was für Monitore sind das eigentlich? Normalerweise müßten Ableitströme vom Notebooknetzteil spätestens dorthin verschwinden. A propos, ein Fernseher am Verstärker wäre auch eine Möglichkeit. Jede Wette, daß es letztlich ein relativ klassisches Masseschleifenproblem ist. Evtl. reicht schon ein Trennübertrager vor dem Verstärker... Monacor FGA-40 oder so. Die Variante Toslink hätte natürlich auch was. [Beitrag von audiophilanthrop am 09. Nov 2015, 16:37 bearbeitet] |
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DoktorX
Neuling |
#10 erstellt: 09. Nov 2015, 16:37 | |||||
Interessante Lösung. Das Behringer habe ich sogar. Problem hier: Ich möchte die Musik über die Monitore sowie den Verstärker laufen lassen, da ich diese dann über ein Creative-Funksystem in der ganzen Wohnung verteile. Und das Focusrite ist dann doch ein wenig besser als das Behringer (was ich für unterwegs habe). |
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DoktorX
Neuling |
#11 erstellt: 09. Nov 2015, 16:40 | |||||
Am Verstärker hängt aktuell ein CD-Player, dann ein Fernseher (per Cinch vom Kopfhörerout am Tape1). Kopfhöhrer hängt am Kopfhörerausgang, kein KHV. Verstärker hat einen dieser flachen Eurostecker. |
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sealpin
Inventar |
#12 erstellt: 09. Nov 2015, 16:41 | |||||
geht ja zunächst auch nur drum, zu prüfen, ob damit die Störgeräusche weg sind. Wenn ja (wovon ich ausgehe...) dann hast Du halt die Aufgabe eine galvanisch getrennte Anbindung des PCs an den Amp hinzubekommen, die Deiner Qualitätserwartung genügt und wenn Du die Behringer schon hast, dann sind 12 Euro für das D/A Käschtle ja eher nicht das Problem. ciao sealpin |
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DoktorX
Neuling |
#13 erstellt: 09. Nov 2015, 16:44 | |||||
Stimmt schon, das kann ich auf jeden Fall testen. Allerdings bin ich mit dem Focusrite ziemlich zufrieden (ich produziere Musik an dem System), deshalb möchte ich ungern auf das Behringer "downgraden". Edit. Verstehe was du meinst. Ev. müsste dann ein besseres USB-Interface her. [Beitrag von DoktorX am 09. Nov 2015, 16:46 bearbeitet] |
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sealpin
Inventar |
#14 erstellt: 09. Nov 2015, 16:53 | |||||
genau...das Behringer gibt ja 'eh nur digital aus und sollte klanglich keine Rolle spielen (zumindest bei mir ist das so...). |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#15 erstellt: 09. Nov 2015, 17:07 | |||||
Hallo dokx, an dem Verstärker ist ja auch ein Fernseher angeschlossen. Was passiert, wenn du den abziehst? Hat der Fernseher einen Euro- oder Schukostecker? TV empfängst du wie, SAT, DVB-T oder Kabel? Was passiert, wenn der TV mit dem Verstärker verbunden ist, aber du das Antennenkabel abziehst? Hat der Fernseher einen optischen Audioausgang (Toslink)? Gruß Uwe |
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DoktorX
Neuling |
#16 erstellt: 10. Nov 2015, 11:38 | |||||
So ich hab jetzt mal versucht verschiedene Kabel abzustecken: Wenn ich den FS abstecke, dann verschwindet das Rauschen fast bzw. wird zu einem relativ leisen Grundrauschen. Der Witz: Am FS hängt ein Netbook per VGA, wenn ich das wiederum abstecke dann kann der FS bleiben (nur dieses Grundrauschen). Komplett weg bekomme ich das allerdings nur wenn ich den FS abstecke (was ja irgendwie logisch ist..) Mich wundert, dass die Geräte sich gegenseitig beeinflussen, obwohl sie gar nicht eingeschaltet sind. Aktuell verbinde ich ja den FS per Kopfhörerbuchse mit dem Verstärker - das aber auch nur, weil aus dem FS-Cinch kein Sound kommt (defekt?). Am FS selber ist eine orangene Buchse (sieht aus wie eine Klinke). Ist das der optische Ausgang? (habe leider die Anleitung nicht mehr bzw. FS ist eine Leihgabe). Wie lang dürfen optische Kabel sein bevor sich Qualitätseinbußen ergeben? |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#17 erstellt: 10. Nov 2015, 12:35 | |||||
Schalte einen Ground-Loop-Isolator zwischen TV und Verstärker, dann sind die Störgeräusche vermutlich weg. Allerdings können diese Teile einen Einfluss auf den Klang haben. Der von mir verlinkte Ground-Loop-Isolator ist nur als Beispiel gedacht. Ob der zu empfehlen ist, kann ich nicht sagen, da ich selber noch nie so ein Teil einsetzen musste. Nachdem, was ich bisher gelesen habe, soll er aber ganz OK sein.
Keine Ahnung. Fast alle Anleitungen findet man als PDF im Internet Die optische Verbindung ist digital, du brauchst dann noch einen D/A-Wandler, damit du das am Verstärker anschließen kannst.
Es gibt keine Qualitätseinbußen, entweder es geht oder es geht nicht mehr. Du kannst die Verbindung ja auch aufteilen, Hälfte das optische Kabel und die andere Hälfte das Kabel zwischen D/A-Konverter und Verstärker. Gruß Uwe |
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sealpin
Inventar |
#18 erstellt: 10. Nov 2015, 21:25 | |||||
Ich hatte mal ein 20m optisches Kabel zwischen PC Soundkarte und AV Receiver...keinerlei Probleme. Ciao sealpin |
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DoktorX
Neuling |
#19 erstellt: 12. Nov 2015, 10:50 | |||||
So ich denke das beste ist wenn ich den FS über die orangene Buchse per A/D-Wandler an die Anlage anschließe, das wäre momentan günstiger als ein KH-Verstärker. Weiß jemand, was für ein Kabel ich da brauche? Der Wandler hat je einen Coaxial-Eingang, kann man da diese gelben Kabel benutzen? Davon hätte ich noch einige rumliegen. Ein Toslink-Kabel (diese quadratischen) geht da doch nicht oder? |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#20 erstellt: 12. Nov 2015, 19:25 | |||||
Den D/A-Wandler über Coax an den TV anzuschließen beseitig das Störgeräusch nicht, es muss über Toslink erfolgen. Die digitalen Klinke-Ausgangsbuchse beinhaltet oft beides Coax und Toslink. Ob der TV einen optischen Ausgang hat, musst du in der BA nachlesen, die man in der Regel aus dem Internet als PDF sich ziehen kann. Gruß Uwe |
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DoktorX
Neuling |
#21 erstellt: 12. Nov 2015, 19:46 | |||||
Der TV hat wohl keinen optischen Ausgang: "Digitaler Ausgang / Koaxial-Anschluss von A/V-Receiver oder Surround-Anlage (Ton) (Überträgt kein DTS-Tonsignal- die DVD mit Dolby abspielen.)" Tja, dann bleibt wohl nur, einen Kopfhörerverstärker zwischen Headphonebuchse und Kopfhörer zu schalten. |
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