Verstärker überhitzt & schaltet sich ab

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LucasMueller
Neuling
#1 erstellt: 06. Jul 2019, 14:39
Hallo Zusammen,

ich habe mich noch recht wenig mit Stereoanlagen beschäftigt. Meine Mutter hat mir die alte Stereoanlage aus dem Wohnzimmer geschenkt. Sie besteht aus einem Yamaha-AX 570 Verstärker und aus 2 Boxen von MB-Quart der Baureihe 1000. Ich habe großen Spaß an der Anlage.
Jedoch gibt es ein Problem, wenn ich die Anlage sehr laut über einen längeren Zeitraum betreibe, z.B bei einer WG-Party, wird der Verstärker sehr warm und schaltet sich ab. (Er steht frei auf einem Regal mit 20 cm Freiraum zu allen Seiten.)
Was kann ich tun, dass ich die Anlage im Dauerbetrieb laut laufen lassen kann? Brauch ich einen anderen Verstärker? Sind die Bauteile überhaupt darauf ausgelegt im Dauerbetrieb laut zu laufen?
Ich wäre sehr dankbar falls ihr mir weiterhelfen könnt.
LG
Lucas


[Beitrag von LucasMueller am 06. Jul 2019, 14:45 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jul 2019, 22:14
Hallo Lucas ,
was verstehst Du unter sehr laut ?
Wie ist der Klang der Lautsprecher bei dieser Lautstärke ?
Sauber, klar und nicht verzerrt ?
Eigentlich sollte der AX 570 mit den Lautsprechern gut umgehen können ohne überlastet zu sein .
Klangregler , ( Bass ) , deutlich reingedreht ?
Gruß
Prolly
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jul 2019, 20:40
Kann sowohl am Verstärker, als auch an den Boxen liegen
Also 150W bei 4Ohm sind schon eine Ansage und sehr Laut.

Wenn der Verstärker aber zu wenig Saft liefert, können Ihn Boxen beim Peak schon überlastend wirken,
was eine Abschaltung vor Folge hätte.
Entweder schwächere Boxen, oder neuen AV,
wobei ich mich eher frage, ob vielleicht viel Staub im inneren ggf Wärmeisolierend wirkt..
günni777
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2019, 21:41
Hifi Krempel ist nicht für hohe Dauerpegel konstruiert, es sei denn Speaker haben hohen Kennschalldruck so ca ab 94 dB und sind auch höher belastbar. Die MB Quart 1000 aus den 90ern schätze mal realistische 85 - 87 dB/1 W/1 m.

In der Praxis z.B. bei mir mit meinen alten 90 dB Celestion Schätzchen fließen da aber schon bei ca. 70 - 75 dB am Hoerplatz locker 5 Watt aus dem Amp, und das inner 18 qm Bude mit schallharten Wandflächen ohne Party Gäste.

Viele Party Gäste bedämpfen noch zusätzlich den Raum stark und man macht noch lauter für benötigten Pegel.

Obwohl der AX 570 ja fast schon ein "Bolide" ist, allerdings mit angegebener Leistungsaufnahme von nur 290 Watt, wundert mich nicht, das der nach dem Hochleistungssport mit Schweißausbrüchen erstmal nach ner Abkühlungspause lechzt.

+ 3 dB doppelte Verstärkerleistung, + 10 dB ca. Lautstärke Verdoppelung = 10 fache Power nötig, + 20 dB 100 fache ! Leistung als grobe Richtlinie.

Die MB Quart 1000 Belastbarkeit 90 W Dauer/190 W kurze Signal Spitzen, also auch Vorsicht angesagt. 4 Ohm Box... bei 4 Ohm fließt auch noch doppelt so hoher Strom als wie bei 8 Ohm...

Für Party besser PA Zeugs besorgen...
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2019, 21:51
Na,

man sollte halt froh sein wenn Schutzschaltungen da und es abschaltet BEVOR es Raucht ...
Im übrigen nützt ein größerer Verstärker , insbesondere wie hier bei "grobem Missbrauch" nur recht wenig weil dann statt dem Verstärker natürlich die BOXEN als näxtet abrauchen würden ... !

;-I P@Freak
ghnomb
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jul 2019, 14:40
Hallo Lucas,

ich würde mal ganz pragmatisch vorgehen:

- versuchen, vom Verstärker den Deckel abzunehmen und innen mal den Staub entfernen (vorsichtig). Ein Staubsauger mit reduzierter Saugleistung und einem weichen Bürstenaufsatz kann helfen.

- sicherstellen, daß die Verkabelung der Boxen richtig ist. Du hast am Amp und an den Boxen eine Kennzeichnung rot/schwarz oder +/-. Lautsprecherkabel sind zweiadrig, eine von beiden Adern ist gekennzeichnet (farbige Linie, oder irgendein Aufdruck). Die gekennzeichnete Ader immer an + bzw. rot.
Wichtig ist, daß beide Kanäle (links / rechts) gleich gepolt sind! Falls nicht, löschen sich die Bassimpulse möglicherweise aus und für einen "lauten" Höreindruck muß man viel weiter aufdrehen.

- im Partybetrieb nur soweit aufdrehen, daß keinen Verzerrung hörbar sind! Wenn es anfängt zu verzerren, können die Hochtöner der Boxen sehr schnell sterben! Ich würde das mal ohne Gäste ausprobieren und dann die Stellung des Lautstärkereglers markieren (das kann aber je nach Quelle bzw. Eingangssignal unterschiedlich sein!!).

- Ggf. hilft es, einen Laptop-Lüfter untern den Amp zu stellen.

All diese Massnahmen kosten erstmal nix und helfen vielleicht schon.

Jürgen

PS: die Aussage von weiter oben "schwächere Boxen" zu nehmen, ist Humbug. Das hilft gar nix.
Die Wattzahl bei Boxen ist immer die Belastbarkeit.
silberfux
Inventar
#7 erstellt: 02. Aug 2019, 16:27
Hi, gute Tipps, aber ein wie bei Dir gut belüftet stehender Verstärker dürfte eigentlich auch bei höheren Lautstärken nicht überhitzen. BG Konrad
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 02. Aug 2019, 16:34
Hi,


ghnomb (Beitrag #6) schrieb:
- Ggf. hilft es, einen Laptop-Lüfter untern den Amp zu stellen.


wir hatten bei ´´ner den Amp in einen Einkaufswagen gestellt (der war eh gerade da) und einen Ventilator darunter.
Ging gut.
silberfux
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2019, 13:07
Man kann den Lüfter auch oben auf die Lüftungsschlitze des Amp legen und die warme Luft absaugen. Manchmal hilft auch schon, den Amp höher zu stellen, d.h. etwas unter die Gerätefüße zu stellen, um den Abstand des Gerätes vom Boden zu vergrößern. Auf diese Weise kommt Frischluft von unten besser dran. BG Konrad
tiquila012013
Stammgast
#10 erstellt: 03. Aug 2019, 16:18
Also mein Techniker hat mir mal erklärt dass es wenig sinvoll ist einen Verstärker von außen zu kühlen.
Die automatische Schutzschaltung wird unter Umständen überlistet und das Gerät kann größeren Schaden nehmen.
Dem Verstärker Luft geben , frei aufstellen und er sollte unter " normalen " Bedingungen auch keine Probleme bekommen. So wurde er konstruiert .Wenn ich ihn zb. mit zwei Paar Lautsprecher und noch einem Sub in die Party schicke , ist alles klar .
Wenn er aber unter realen Anforderungen Probleme hat sollte vielleicht mal jemand drüberschauen , eventuell Ruhestrom ?
Ich habe mehrere Yamaha Verstärker besessen , auch einen AX 570 . Den habe ich mal an meine T+A tmr 220 angeschlossen und er lief problemlos . Natürlich keine Konzertpegel ( Clipping ) .
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2019, 16:56
Hi Lucas,


LucasMueller (Beitrag #1) schrieb:
Was kann ich tun, dass ich die Anlage im Dauerbetrieb laut laufen lassen kann?
..
Brauch ich einen anderen Verstärker?
..
Sind die Bauteile überhaupt darauf ausgelegt im Dauerbetrieb laut zu laufen?


einen PA Verstärker kaufen
..
ja, siehe hier
..
im Leistungsverstärker sind Endstufentransistoren an einem Kühlkörper verbaut
daher ist dort auch die thermische Schutzschaltung montiert

Wenn Du keinen Einkaufswagen und einen Ventilator hast, nimm einen PA Verstärker
der hat den Ventilator schon eingebaut (siehe den t.amp).


[Beitrag von .JC. am 03. Aug 2019, 17:05 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 05. Aug 2019, 15:40
Hallo

allerdings sollte man dann auch geeignete Lautsprecher (für hohe Schalldrücke) holen. "Normale" Hifi-Lautsprecher haben vor allen Dingen im Hochton eine Begrenzung.

Ebenfalls daran denken Schall > 80 dB ist gesundheitsschädigend, ab 85 dB werden die Hörzellen geschädigt!
Ich hab einen Bekannten der wegen lautem hören schon mit 25 Jahren 2 Hörgeräte verpasst bekommen hat!!


Einfach messen kann man das mit seinem Smartphone mit einer entsprechenden App

Peter
YamahaHiFi
Stammgast
#13 erstellt: 05. Aug 2019, 16:22
Also der Verstärker sollte mit 150 Watt Sinus Dauerleistung mit der Quart 1000 gar keine Probleme haben.

Ich vermute daher äußere Einflüsse als Ursache.

Sofern die Musik sauber und klar zu hören ist und nichts verzerrt ist mir auch bei 4 Ohm noch kein Yamaha dieser Größe aus gegangen.
Ich habe den AX 570 selbst lange gehabt und an einer Canton Ergo 1200 betrieben.
Auch laut.
Auch sehr laut.
Da hat aber das Ohr zuerst aufgegeben

Ich würde das Gerät reinigen, Kabel und Anschluss überprüfen und keinerlei Wärmequellen unter, neben oder auf das Gerät stellen.
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 22. Jul 2021, 14:26
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Kenwood KRF-V5010 defekt"
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