Brummen beim beim Bewegen der Maus etc. - XTZ EDGE A2-300

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klood
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Sep 2021, 11:52
Hallo liebe Community.

Ich wende mich heute verzweifelt an euch weil ich mit meinem Latein am ende bin....

Nachdem ich aufgrund eines neuen Schreibtisches, meinen Reciever umpositionieren musste, habe ich ein paar ganz eigenartige Probleme.

Mein Computer überträgt auf eigenartige weise Brummtöne auf meine XTZ Edge A2-300 Endstufe:
- Wenn ich meine Maus bewege kommt ein hochfrequentes fiepen
- Beim Scrollen kommt sowohl mit dem Mausrad als auch mit den Pfeiltasten ein Brummen
- Wenn ich ein Spiel starte kommt ein lauteres Brummen
- Wenn der Computer hochfährt überträgt sich das Geräusch der anlaufenden Lüfter direkt auf den Verstärker

Der Computer ist über Displayport mit dem Monitor verbunden, und via Toslink mit meinem Marantz NR1509 AV-Reciever.
Der Marantz ist via HDMI mit dem Bildschirm verbunden.

Das verrückte ist:
- Das Geräusch wird lauter sobald ich den Displayport-Stecker einstecke, und ist leiser wenn er draußen ist
- Dasselbe gilt für das HDMI kabel, welches nichtmal mit dem PC verbunden ist!
- Wenn sowohl HDMI als auch Displayport-Kabel im Monitor stecken, ist das Brummen am lautesten.

Ich hoffe ich konnte das problem irgendwie anschaulich darstellen.

Ich würde mich extrem über Lösungsvorschläge freuen, und bedanke mich schonmal im voraus

Hier noch alle Komponenten:
Marantz NR1509
2x Nubox 311 direkt am Marantz angeschlossen

XTZ EDGE A2-300 - An Pre-Out des Marantz
Speißt 2x JBL L150a

Computerhardware:
ASUS ROG STRIX B550-A
AMD RX Vega 56
AMD Ryzen 5 5600x
klood
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Sep 2021, 17:49
Bin tatsächloch einen schritt weitergekommen.

Wenn ich die Spannungsversorgung des Computers via Verlängerungskabel im Bad anschließe ist das Störsignal weg. Muss wohl ein anderer Stromkreis sein.

Hätte nicht gedacht dass der Pc so schlimm ins Netz strahlt.....

Kann ein Netzfilter-Zwischenstecker zwischen PC und Steckdose helfen das Problem zu lösen?

Sowas hier
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 20. Sep 2021, 17:54
Hallo,

also das sind Brummschleifen / Störströme über die Mantelleitungen / Erden der verbundenen Geräte ... wird so 3x am Tag irgend wo in Foren besprochen ... Google und Sufu nutzen ...

Muß genau lokalisiert werden und mittels DI Boxen / Trennfilter / Netz - Trenntrafos beseitigt werden. Ein HF - Störfilter so wie von dir verlinkt hilft da net !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 20. Sep 2021, 17:55 bearbeitet]
klood
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Sep 2021, 18:54
Oh ok, dankeschön auf jedenfall^^
klood
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Sep 2021, 18:01
Habe jetzt herausgefunden, dass wenn ich den Erdungsdraht vom Kaltgerätestecker vom Netz trenne, keine Störgeräusche mehr auf der Endstufe habe.
Schutzleiter ist natürlich nun wieder dran, will ja nix riskieren

Könnte es sein dass mein Netzteil einen Schuss hat?

(Sorry dass ich das Thema trotz der vielen vorhandenen Threads nochmal anschneide, aber ich verstehs halt nicht so ganz )
iFi_Audio_D/A/CH
Neuling
#6 erstellt: 24. Sep 2021, 10:18
Die Störfilter helfen wenig. Hier fehlt die Erde an einem deiner Geräte.
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 24. Sep 2021, 10:28
@ klood :

Was war an Beitrag #3 nicht verständlich ??

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 24. Sep 2021, 10:31 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 17. Okt 2021, 16:35

klood (Beitrag #5) schrieb:
Habe jetzt herausgefunden, dass wenn ich den Erdungsdraht vom Kaltgerätestecker vom Netz trenne, keine Störgeräusche mehr auf der Endstufe habe.

Die Abtrennung des Schutzleiters ist verboten und kann gefährlich werden. Es gibt einen Grund, warum der Schutzleiter Schutzleiter heißt.


klood (Beitrag #2) schrieb:
Wenn ich die Spannungsversorgung des Computers via Verlängerungskabel im Bad anschließe ist das Störsignal weg.
Das funktioniert auch, wenn du einfach eine 50 m Kabeltrommel zwischenschaltest. Ein Anschluss an einen anderen Stromkreis ist dann nicht notwendig. Besser wäre es, den Computer über einen Trenntrafo zu betreiben.

Helfen kann auch, wenn du den Schirm des Displayportkabels ca. 10 cm hinter dem Stecker freilegst und direkt mit dem Computergehäuse verbindest.

Wenn die XTZ EDGE A2-300 Endstufe neben dem PC steht, kannst du das Gehäuse der Endstufe mit einem ganz fetten Kabel direkt mit dem PC-Gehäuse verbinden. Auch das wird vermutlich helfen.

Steht hingegen der Marantz in der Nähe der Endstufe, verbinde halt die beiden Gehäuse mit einem fetten Kabel.

Sehr wahrscheinlich hilft eine DI-Box (z.B. HD400) in der NF-Verbindung zwischen Marantz und Endstufe. Wenn du allerdings großes Pech hast, hat das einen klanglichen Einfluss.

Ich schreibe hier die ganzen Lösungsmöglichkeiten so ausführlich auf, damit du diese gefährliche Trennung des Schutzleiters wieder beseitigst.


Gruß

Uwe
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2021, 14:00

Schutzleiter ist natürlich nun wieder dran, will ja nix riskieren


Hast du das überlesen?

Grundsätzlich ist die beste Lösung die optische Verbindung zwischen Computer und Verstärker. Alles andere kann funktionieren, muss aber nicht. Nur die galvanische Trennung verhindert sicher Brummen und Fiepen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2021, 20:41

Ingor (Beitrag #9) schrieb:

Schutzleiter ist natürlich nun wieder dran, will ja nix riskieren

Hast du das überlesen?

Stimmt, habe ich überlesen.


Ingor (Beitrag #9) schrieb:
Grundsätzlich ist die beste Lösung die optische Verbindung zwischen Computer und Verstärker. Alles andere kann funktionieren, muss aber nicht. Nur die galvanische Trennung verhindert sicher Brummen und Fiepen.

Der Computer ist optisch mit dem AV-Receiver verbunden. Das Problem ist aber, dass es trotzdem keine galvanische Trennung gibt, weil der Computer über den Displayport mit dem Monitor und dieser über HDMI mit AV-Receiver verbunden ist. Damit ergibt sich eine Masseschleife: Computer -> Verbindung Displayport zum Monitor -> Verbindung HDMI zum AV-Receiver -> Cinch zur Endstufe -> Stromanschluss Endstufe zurück zum Stromanschluss Computer. Irgendwelche Informationen fehlen aber noch, denn sind bestimmt noch andere Geräte mit dem AV-Receiver verbunden, die auch eine Rolle spielen können.

@klood
Hier solltest du noch Infos nachliefern.


Gruß

Uwe
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2021, 06:57

Der Computer ist über Displayport mit dem Monitor verbunden, und via Toslink mit meinem Marantz NR1509 AV-Reciever.
Der Marantz ist via HDMI mit dem Bildschirm verbunden.


Ich hatte das so interpretiert, dass er einen eigenen Computermonitor hat und der Computer nur über Toslink mit dem AV-Receiver verbunden ist und dieser mit dem Fernseher.

Wenn man nur Cinch Toslink hat, gibt es dafür auch kleine Übertrager, die eine galvanische Trennung ermöglichen. Habe ich mir aus einem defekten DVD Player ausgebaut.
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 19. Okt 2021, 17:04

Ingor (Beitrag #11) schrieb:
Wenn man nur Cinch Toslink hat, gibt es dafür auch kleine Übertrager, die eine galvanische Trennung ermöglichen.

Ja, ich habe auch noch einige UPN-Übertrager rumliegen, mit denen das gut geht. Beim TE ist es aber eine optische Toslink-Verbindung, also bereits galvanisch getrennt.

Gruß

Uwe
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2021, 12:47
Ja, das stimmt natürlich.
klood
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Apr 2022, 09:58
Hallo nochmal,
sorry für die Lange funkstille, hatte einige Private THemen die mich von meinen Hifi Problemen abgelenkt haben

Vielen Dank für die weiteren Tipps!

Habe versucht die Geräte direkt miteinander zu Erden, nur leider hat das wenig gebracht. Vielleicht ist mein 6mm² Erdungsdraht ja zu gering bemessen?

Werde es jetzt mal mit ner Di-Box probieren - mit einer Palmer PLI-03 und berichte dann ob das Problem dann gelöst ist

Danke nochmal für die Ausührlichen Tipps und sorry dass ich solange nicht geantwortet habe, fühl mich bissl schlecht
klood
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Apr 2022, 14:34
Es ist endlich weg!
Danke nochmal für die hilfreichen Tipps.

Die Di-Box entfernt das Brummen Komplett, und ich höre keinen unterschied in der Sound-Qualität
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 09. Apr 2022, 15:19
Hallo klood,

freut mich, dass dein Problem gelöst ist und danke für deine Rückmeldung.


Gruß

Uwe
Paderman
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jul 2022, 04:22
Ich bin gerade hierhin gestolpert und grübel gerade nach, dass zum Beispiel bei den analogen Geräten wie das Tape Deck ebenfalls mit Störungen "gesegnet" sein kann, dies würde vermutlich auch erklären, warum ein Brummen oder ähnliches auftritt

Wäre nur die Frage, welches möglichst bezahlbares DI-Gerät infrage käme
Cinch dürfte in der Regel auch reichen

Gibt es in dieser Art auch DI-Gerät, die auch mögliche Störungen der analogen Videosignale (Video, S-Video...) beheben kann?
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 04. Jul 2022, 09:16
Also ich weiß nicht wer den Begriff DI-Box aufgebracht hat. Die Box macht nur eine galvanische Trennung. Die filtert nichts heraus und verbessert auch das Signal nicht. Somit hilft sie nichts bei brummenden Tapes oder gestörten Videosignalen. Die Signalstörungen bei analogen Geräten haben, solange kein Computer im Spiel ist, nur sehr selten etwas mit Masseschleifen oder Netzteilstörungen zu tun.In der Regel haben Hifi Geräte keinen Schutzleiter. Ausnahmen gibt es leider bei den Röhrenverstärkern.
Ein brummendes Tape-Deck ist entweder schlecht oder defekt. Videos im VHS Format sind eben mäßig, da helfen nur komplexe Videotools um ein wenig Qualität zu gewinnen.
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