wo wird die Lautstärke eingestellt?

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schalk2022
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2024, 13:46
Hi,

wo wird die Lautstärke eingestellt, im Vorverstärker oder auf der Endstufe?
Rahel
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2024, 13:52
Man list immer in den Einschlägigen Foren, dass man die Endstufe voll aufdreht und
die Lautstärke über die Vorstufe regelt.
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 27. Aug 2024, 14:03
JULOR
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2024, 14:19

Rahel (Beitrag #2) schrieb:
Man list immer in den Einschlägigen Foren, dass man die Endstufe voll aufdreht und
die Lautstärke über die Vorstufe regelt.

Bei den meisten Hifi-Endstufen gibt es gar keinen Regler für die Lautstärke. Falls man doch einen hat (z.B. bei PA- und Studioendstufen oder Aktivmonitoren üblich), würde ich den nicht voll aufdrehen, sondern nur soweit wie nötig, um mit dem Vorstufenregler (das kann auch der am PC oder Mischpult sein) bequem regeln zu können ohne dass dieser auf Anschlag gedreht werden muss. Man legt damit also die Empfindlichkeit bzw. den Regelbereich des Vorstufenreglers fest.


[Beitrag von JULOR am 27. Aug 2024, 14:20 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2024, 15:33
genau so wird es gemacht!
DB
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2024, 17:55
Man liest vieles im Internet. Millionär in 14 Tagen, Rolex für 15$, Bauanleitungen für perpetuum mobile ...
Wenn der Leistungsverstärker Lautstärkenpotis hat, ist das sehr gut (wenn nicht, Klick!). Die werden nicht einfach voll aufgerissen. Man dreht den Vorverstärker so weit auf, daß er sein Ausgangssignal gerade noch unverzerrt ausgibt. Im Idealfall ist der Vorverstärker dabei voll aufgedreht. Dann dreht man den Leistungsverstärker so weit auf, wie man lautestenfalls hören will.
Auf diese Art und Weise wird der Geräuschabstand besser, als wenn man vorne zudreht und den Leistungsverstärker voll aufreißt.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 27. Aug 2024, 17:58 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2024, 20:45
Es geht ja noch schlimmer: es gibt Digitalgeräte, deren S/PDIF-Digitalausgang per Lautstärkeeinstellung verändert werden kann. Wenn man dort an der Quelle "zudreht" und dann in der Signalsenke nach analog wandelt, vergibt man Wandlerauflösung. Und muss am Ende wieder auf analoger Seite laut drehen, womit man das Quantisierungsrauschen verstärkt.

Mir sind im Laufe meines Lebens mehrere TechniSat-Geräte (Satreceiver, Kabelreceiver, auch das digitale Kabelradio) untergekommen, bei denen das so gelöst ist. Dafür findet man dann bei einem Gerät des Wettbewerbers, das den S/PDIF-Ausgang bestimmungsgemäß als Festpegelausgang mit eben den Originaldaten - tatsächlich definitiv mit den Originaldaten aus dem Decoder - ausgelegt hat (und das auch so in der Anleitung beschreibt), negative "Rezessionen" bei Amazon: "am S/PDIF nicht regelbar, musste auf den Analogausgang ausweichen".

TechniSat hätte wenigstens eine Festpegel-Fixierung mit "amtlichen" Originaldaten als Option in die Menüs seiner Geräte einbauen sollen. Dann hätte man die Wahl gehabt. Vielleicht ist ein in der Lautstärke "regelbarer" S/PDIF ja manchmal doch zu irgendwas gut.
dacander100
Stammgast
#8 erstellt: 27. Aug 2024, 20:55
Wobei man auch mal experimentieren kann. Wenn eine Vor,-oder Endstufe leichte Verzerrungen produziert, kann das je nach Boxen im Klang durchaus positive Wirkung haben. Zum Beispiel kann man eine Endstufe, sofern diese einen Lautstärkeregler hat mal aufdrehen. Dadurch wird der lineare Arbeitsbereich der Endstufe verlassen, und produziert Verzerrungen. Die Vorstufe muß man natürlich runter regeln. Hervorzuheben sind hier die harmonischen Verzerrungen, wie bei den Röhrenverstärkern. Ich habe Lautsprecher gehabt, die bei einem Amp mit hohem Klirrfaktor besser klangen als bei einem mit niedrigem Klirrfaktor. Bei Kopfhörern sollte man allerdings vorsichtig sein. Hier kann eine Verzerrung jeglicher Art, direkt am Ohr, störend wirken.
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2024, 18:36
Das ist wohl eher nicht korrekt. Wenn man den Lautstärkergeler an der Endstufe auf Mximum stellt, passiert erstmal nichts. Da verlässt nichts irgendeinen linearen Bereich. Verzerren wird die Enstufe erst dann, wenn das Eingangssignal so hoch ist, das die Maximalleistung überschritten wird. Dann ist es aber extrem laut. Dreht man hingegen die Endstufe auf Minimum und den Vorverstärker auf Maximum könnte es bei einem schlechten Vorverstärker zu Verzerrungen kommen, aber die will sicher keiner hören.
Nur single-end Röhrenverstärker produzieren harmonische Verzerrungen 2. Ordnung, die hier wohl gemeint sind. Push-Pull Röhrenverstärker haben auch harmonische Verzerrungen 3. Ordnung, nicht anders als Transistorverstärker. Generell können harmonische Verzerrungen ein Klangbild lebendiger machen, das kann an muffeligen Boxen etwas brillianter klingen.
RoA
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2024, 03:17
Ehrlich gesagt, ich kenne keine Endstufe mit Lautstärke-Regler, und bei Vollverstärkern wird die Lautstärke üblicherweise im Bereich der Vorstufe geregelt. Die Eingangsfrage stellt sich also nur, wenn ein Vollverstärker an einem Vorverstärker/einer Vorstufe betrieben wird. Den Vollverstärker kann man sich dabei als eine Kombi von Vorstufe (regelbar) und Endstufe (nicht regelbar, immer voll aufgedreht) vorstellen. Damit hat man gewissermaßen 2 Vorstufen (regelbar) und eine Endstufe (nicht regelbar) in Reihe. Dann wird man die beiden Lautstärken so einstellen, daß es am wenigsten rauscht bzw. sonstige Störgeräusche entstehen. Welche der beiden Vorstufen dabei am wenigsten rauscht läßt sich nicht generalisieren, v.a. nicht aus der Ferne, wenn es so wie hier keinerlei Informationen zu den Geräten gibt. Wenn der Vorverstärker bzw. die erste Vorstufe ein Rauschmonster sein sollte, wäre es vermutlich nicht sinnvoll, den voll aufzureißen, weil das Rauschen im Vollverstärker nochmal mitverstärkt wird. Den umgekehrten Fall kann man sich selber herleiten, und der Rest liegt irgendwo dazwischen.
DB
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2024, 04:52
Mag sein, einfachere Leistungsverstärker haben keinen Lautstärkenregler. Vielleicht auch, um den Heimnutzer nicht zu überfordern. Der muß dann mit höherem Grundgeräusch leben.
Die älteren Profiteile, die ich habe, verfügen neben Pegelreglern über Klangregler, tw. auch Programmschienenwahl, Fernstart und Bereitschaftsrückmeldung.


[Beitrag von DB am 04. Sep 2024, 04:54 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#12 erstellt: 04. Sep 2024, 10:08
Aus der Praxis:
Insbesondere bei vollaktiv betriebenen Anlagen (Hifi-Ketten) sollte jede Einheit regelbar sein. Der Pegelabgleich zwischen den Komponenten verhindert sowohl Übersteuern als auch den gefürchteten Noise-Floor.
Der Vorverstärker ist die letztendlich steuernde Einheit! Die nachfolgenden Endstufen werden nur soweit hochgeregelt, dass das "Rauschen" im unhörbaren
Bereich bleibt.
Die Regler Stellung ist entscheidend vom aufkommenden Rauschen abhängig. Chassis mit hohem SPL werden demnach mit sehr geringem Pegel angesteuert.
Die gesamte Pegelanpassung ist also gar nicht so einfach und sollte messtechnisch untermauert sein. Unabhängig davon schildern meine Zeilen das grundsätzliche Verfahren.

Bei Verwendung von Passiv-Boxen ist das Verfahren deutlich einfacher was die Verwendung von nichtregelbaren Endstufen ermöglicht. (Beispiel
Yamaha MX-A5000, Iota, Emotiva u.a.

@RoA: Bei Interesse kannst du in meinem Profil eine ganze Reihe von regelbaren Endstufen sehen.

Gruß
Willi
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