HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » niedriger Dämpfungsfaktor - was nun? | |
|
niedriger Dämpfungsfaktor - was nun?+A -A |
||
Autor |
| |
bukowsky
Inventar |
13:45
![]() |
#1
erstellt: 16. Apr 2004, |
Ich habe einen Receiver in Betrieb, der offenbar einen niedrigen Dämpfungsfaktor hat, und man sagte mir, der Dämpfungsfaktor sei "viel zu niedrig". Nun frage ich mich natürlich, welchen Einfluss hat denn der niedrige Dämpfungsfaktor des Verstärkers auf meine Anlage/Lautsprecher bzw. auf mein Musikhören? ![]() [Beitrag von bukowsky am 16. Apr 2004, 13:51 bearbeitet] |
||
cr
Inventar |
14:03
![]() |
#2
erstellt: 16. Apr 2004, |
Über den Dämpfungsfaktor ist wirklich schon viel geschrieben worden >> Suchfunktion. Er sollte im übrigen nicht überbewertet werden. |
||
|
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
14:12
![]() |
#3
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hallo, schonmal nachgemessen oder einfach nur vermutet? Welches Gerät? Wie gross ist denn die Ausgangsimpedanz des besagten Geräts in etwa? |
||
bukowsky
Inventar |
14:13
![]() |
#4
erstellt: 16. Apr 2004, |
@cr stimmt, das habe ich auch gemerkt ... und genau deshalb habe ich diesen Thread aufgemacht, weil ich seitenweise Beiträge mit dem Wort gefunden habe, nur leider konnte ich keine konkrete Antwort auf meine Frage finden. Zumeist wurde der Dämpfungsfaktor eines Geräts mit dem eines anderen Geräts verglichen. Evtl. hättest Du einen Link für mich? |
||
bukowsky
Inventar |
14:18
![]() |
#5
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hallo scope, na, Du kennst doch meine Vorlieben ... ![]() Ist ein Saba 9260 mit Dämpfungsfaktor 30 bei 4 Ohm und 60 bei 8 Ohm laut Datenblatt. ![]() |
||
cr
Inventar |
14:57
![]() |
#6
erstellt: 16. Apr 2004, |
bukowsky
Inventar |
15:18
![]() |
#7
erstellt: 16. Apr 2004, |
@cr danke für den Link. ![]() Allerdings verstehe ich leider nicht alles und ich kann noch keine wirklichen Rückschlüsse auf z. B. den Dämpfungsfaktor meines Sabas ziehen. Was ist ein guter und was ein zu niedrigerDämpfungsfaktor? Ist er wirklich wichtig oder wird er - wie Du schon geschrieben hast - überbewertet? ![]() |
||
Oliver67
Inventar |
17:02
![]() |
#8
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hallo Bukowski. ein Dämpfungsfaktor von 60 (denn bei 8 Ohm wird er normalerweise angegeben) ist für heutige Transistorverhältnisse gering (Röhren liegen allerdings ähnlich oder noch niedriger) aber ausreichend. Ein hoher Dämpfungsfaktor (Kehrwert des Ausgangswiderstandes) ist gut um die Bassmembran zu kontrollieren (vereinfacht gesagt). Sprich die durch Induktion von der Schwingspulenbewgung verursachten Gegenströme werden besser "abgefangen". Nur: davor der Bassschwingspule auch noch eine passive Weiche hängt ist jeder Dämfungsfaktor größer ca. 20 ziemlich für die Katz, weil ihn diese Weiche durch ihren Widerstand auf höchstens diesen Wert wieder runterdrückt. Ich hoffe ich habe zwischen Formeln und zu naiver Beschreibung durchlaviert. Oliver |
||
bukowsky
Inventar |
17:36
![]() |
#9
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hi Oliver67! yep, bin weder überfordert noch beleidigt ![]() Vielen Dank! ![]() ![]() PS: verzögert sich der Gedanke an den Austausch des Sabas schon wieder ... ![]() |
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
17:38
![]() |
#10
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hallo, Soweit mir bekannt, wird der D bei einer Ausgangsspannung von 1,5 - 3 Veff gemessen. Wenn der AUT (Amplifier Under Test) ![]() den Spannungsabfall an den LS Klemmen wieder stark auskompensieren. Man erhält so "theoretisch grösste Dämpfungsfaktoren. Meine letzten DIY Endstufen brachten es auf D=720 bezogen auf 8 Ohm und 1 KHz . Davon kann ich mir aber NIX kaufen. Ein Scheinwert. Macht man nämlich die selbe Messung nochmal bei etwa 30Veff, was in diesem Fall etwa 5% unter Vollaussteuerung liegt, dann kann die Gegenkopplung machen was sie will, da das Netzteil zu "weich" ist. Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, dass man die Werte teilweise in die Haare schmieren kann. Meine Großserienverstärker haben ebenfalls lediglich D= 80 bez. auf 8 Ohm . Trotzdem eine relativ gute und präzise Basswiedergabe, da ich eine Aktivweiche Benutze, und die TT-Lautsprecher mit einer Sensorik ausgerüstet sind. Ich meine, dass der D einer Transistorendstufe im Bereich von 60 bis 300 bezogen auf 8 Ohm praxisgerecht ist. Alles darüber ist alleine eine Frage der Gegenkopplung, steht und fällt somit auch mit dem Netzteil und der Ausgangsstufe. [Beitrag von -scope- am 16. Apr 2004, 19:31 bearbeitet] |
||
Evangelos*
Stammgast |
20:51
![]() |
#11
erstellt: 16. Apr 2004, |
Hallo zusammen, das mit dem Dämpfungsfactor hat mich auch ne Weile beschäftigt. Bei einem Testbericht über meine Boxen ( Canton Ergo RCL) stand, das sie einen Verstärker mit einem hohen Dämpfungsfaktor benötigen !?? Nun hab ich mir zwar nen neuen Verstärker zugelegt, aber ob der nen hohen oder niedrigen D-Factor hat weiß ich natürlich nicht. Vom Klang her gefällts mir !!! Würde mich aber schon interessieren. Der Verstärker ist ein Arcam A 90. Vielleicht weiß ja jemand wie der Dämpfungsfaktor bei diesem Gerät ist oder wie man es ermitteln kann. viele Grüße Evangelos |
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
08:23
![]() |
#12
erstellt: 17. Apr 2004, |
Hallo,
Eine gibt mehrere Methoden zur ermittling des D. Eine ganz einfache (ohne Anspruch auf absolute Genauigkeit) wäre diese hier: Du benötigst dazu: Ein "true RMS" Digitalvoltmeter,Einen Generator oder eine Test CD, einen sehr genauen und niederohmigen Messwiderstand. Vorzugsweise 1 oder 2 ohm, 5-10 W 1% Der Verstärker wird mit einer tiefen Messfrequenz angesteuert (50 Hz.), da der Tiefendämpfungsfaktor wichtiger ist als der DF hoher Frequenzen. Die Lautstärke wird so eingestellt, dass eine Ausgangsspannung von genau! 2,00 veff an unbelasteten LS Klemmen zu messen ist. Nun die Klemmen mit 1 Ohm belasten, und den wert aufschreiben (z.B. 1,85 Veff) Die gemessene Spannung (1,85) durch 1 (ohm) dividieren um den Strom zu erreicnen (hier also 1,85 A) Das Delta der Spannungen dividiert man jetzt durch den strom: (2,00-1,85) /1,85 =0,081 Ohm Ausgangswiderstand. D an 1 Ohm ist dann folglich: 1/0,081 =12,3 D an 8 Omb dann also etwa 98 |
||
Evangelos*
Stammgast |
16:36
![]() |
#13
erstellt: 17. Apr 2004, |
@scope, Dank Dir für die Anleitung den Dämpfungsfaktor zu ermitteln. Aber leider ist das etwas zu kompliziert für mich und übersteigt ein wenig mein technisches Umsetzungs-vermögen. ![]() der aussagt wie gut ein Verstärker die niedrigen Frequenzen (z.B. Bässe) sauber und präzise an die LS weitergibt so das diese das ganze entsprechend in sauberen Klang umwandeln können. Ich bin soweit sehr zufrieden mit dem Klang und denke mal, das der Wert so schlecht nicht sein kann an meinem Amp. Aber noch mal vielen Dank für die Aufklärung Viele Grüße Evangelos ![]() |
||
cr
Inventar |
17:44
![]() |
#14
erstellt: 17. Apr 2004, |
Nein, dass wäre der Klirrfaktor für tiefe Frequenzen. Der Dämpfungsfaktor besagt nur, inwieweit der Verstärker die Bassmembran bei Eigenbewegungen im Zaum hält. Wobei hier, wie richtig bemerkt, ohnehin die Bass-Drossel im Weg steht, deren ohmscher Widerstand deutlich über dem Verstärker-Innenwiderstand liegt. Ich glaube jedenfalls nicht, dass dein Dämpfungsfaktor ein Problem darstellt (die Car-Hifi-Leute mögen mit ihrer DF-Manie da anderer Meinung sein) |
||
Evangelos*
Stammgast |
09:25
![]() |
#15
erstellt: 18. Apr 2004, |
@ cr, ich denk ich habs nun verstanden ![]() liebe Grüße Evangelos ![]() |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Dämpfungsfaktor!!!???!!! hellraiser_23 am 11.01.2004 – Letzte Antwort am 13.01.2004 – 23 Beiträge |
Dämpfungsfaktor sven2106 am 30.09.2003 – Letzte Antwort am 01.10.2003 – 5 Beiträge |
dämpfungsfaktor peter77 am 31.01.2004 – Letzte Antwort am 18.02.2004 – 109 Beiträge |
Dämpfungsfaktor und Phasenverlauf? _xedo_ am 22.03.2003 – Letzte Antwort am 25.03.2003 – 66 Beiträge |
Hoher Dämpfungsfaktor - Gefährlich? MH am 29.08.2003 – Letzte Antwort am 31.08.2003 – 3 Beiträge |
Bi-Amping Vorteile - Dämpfungsfaktor? vmatare am 10.08.2014 – Letzte Antwort am 29.08.2014 – 20 Beiträge |
Zerhakte bzw. Tonausfall bei niedriger Lautstärke HerrDerb am 05.12.2019 – Letzte Antwort am 08.12.2019 – 2 Beiträge |
dänpfungsfaktor2 peter77 am 09.03.2004 – Letzte Antwort am 11.03.2004 – 7 Beiträge |
Messen des Dämpfungsfaktors bernte am 05.02.2005 – Letzte Antwort am 05.02.2005 – 4 Beiträge |
frequenzweiche - was is gut Lingomaxx am 19.04.2005 – Letzte Antwort am 05.05.2005 – 34 Beiträge |
Foren Archiv
2004
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Elektronik der letzten 7 Tage
- Der Accuphase-Stammtisch und Fan-Thread
- 4 Ohm Lautsprecher an 8 Ohm Verstärker
- Hilfe sony hifi gibt "protect push power" an
- Stromspar"schäden" durch Ein- und Ausschalten?
- Plattenspieler mit Phono-Vorverstärker: Kompatibel mit Marshall Stanmore II?
- 2 Sicherungsautomaten hintereinander - geht das?
- Unerklärliche Knackgeräusche bei AV-Receiver Onkyo TX-8555
- Mehrfachsteckerleiste mit Kippschalter ausschalten schädlich für Geräte ?
- Cinch auf XLR oder besser nicht?
- (Trafo-)Brummen beseitigen?
Top 10 Threads in Elektronik der letzten 50 Tage
- Der Accuphase-Stammtisch und Fan-Thread
- 4 Ohm Lautsprecher an 8 Ohm Verstärker
- Hilfe sony hifi gibt "protect push power" an
- Stromspar"schäden" durch Ein- und Ausschalten?
- Plattenspieler mit Phono-Vorverstärker: Kompatibel mit Marshall Stanmore II?
- 2 Sicherungsautomaten hintereinander - geht das?
- Unerklärliche Knackgeräusche bei AV-Receiver Onkyo TX-8555
- Mehrfachsteckerleiste mit Kippschalter ausschalten schädlich für Geräte ?
- Cinch auf XLR oder besser nicht?
- (Trafo-)Brummen beseitigen?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.586 ( Heute: 14 )
- Neuestes Mitglieduvomaisie361263
- Gesamtzahl an Themen1.558.521
- Gesamtzahl an Beiträgen21.704.339