Umschaltpult für Stereoanlagen

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gerüstprinz
Stammgast
#1 erstellt: 01. Sep 2004, 05:44
Hallo zusammen,

habe einen Traum, wenn auch einen ziemlich blöden, laut meiner Frau.
Im laufe der Jahre haben sich einige Klassiker bei mir angesammelt, welche auch gerne mal gespielt werden möchten ( siehe Profil, noch nicht Vollständig ).

Habe fast alle Geräte in einem Schrank mit Einschubfächern gelagert und auch teilweise angeschlossen, nur zum umstecken der Kabel, dieses Gerät an dem Lautsprecher, der Player an dem Verstärker usw, bedarf es immer einem gewissen Aufwandes.

Nun meine Frage: Es gibt doch in den HIFI Studios in der Regel diese Umschaltpulte für Lautsprecher und Anlagen.
Kennt jemand von euch vieleicht einen Lieferanten dafür, oder hat jemand schon Erfahrungen mit so einem Pult gemacht ?
Gibt es Klangverluste ?

Ich weiß, viele Fragen auf einmal....
aber vieleicht könnt ihr mir ja helfen.....

Gerne sind auch Tipps zum Selbstbau willkommen.

Ich danke euch schon mal im voraus

Grüße

Jürgen

PS: Meine Hauptanlage soll nicht darüber laufen..
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Sep 2004, 06:09
Theoretisch brauchst Du eigentlich nur eine Tastenreihe, bezw. einen Drehschalter pro Funktion (einmal für Lautsprecher, einmal für Verstärker an die Lautsprecher, einmal Verstärker-Eingänge und einmal Quellengeräte an den Verstärker.
Praktisch ist es nicht ganz so einfach, weil Du einerseits hohe Ströme schalten musst, bei den Lautsprechern und den Verstärker-Ausgängen, andererseits musst Du Kleinsignale mit minimalen Strömen schalten. Weiter ist es sinnvoll, bei den Verstärkern Ein- und Ausgänge gleichzeitig zu schalten, damit Du nicht so viele Schalter brauchst. Du musst dann nur die Quelle, den Verstärker und die Lautsprecher wählen. Das ganze wird mit entsprechenden Relais geschaltet, also hochwertige Hochstrom-Relais für die Lautsprecher und die Verstärkerausgänge, andererseits vorteilhafterweise Reedrelais für die Kleinsignale.
All jene, die an den Kabelklang glauben, werden derartige Umschaltsysteme "verteufeln". Technisch gesehen spricht nicht mehr dagegen, als beim Einsatz eines Steckerbahnhofs.
Bei professionellen, also gewerblich genutzten Einheiten werden teilweise noch Elektronik-Komponenten verwendet, um Schalldruckunterschiede der Lautsprecher auszugleichen (für direkte Lautsprechervergleiche sind gleiche Lautstärken aller Testobjekte notwendig). So etwas wird in Deinem Falle wohl kaum nötig sein.
Zusammenfassend folgendes: Käufliche Teile haben schöne Anzeigen, eine drahtlose Fernbedienung und eben die Pegelanpassungen und sind entsprechend teuer (einige 1000 €). Für Deinen Fall würde ich zu einer Relaiskiste, einem Netzteil (Relais mit Gleichstrom betreiben wegen Brummgefahr) und den Umschaltern (Drehschalter) raten. Preise bei Conrad oder Monacor.
gerüstprinz
Stammgast
#3 erstellt: 01. Sep 2004, 06:36
Hallo Ritchi,

danke für deine schnelle Antwort, klingt auf den ersten Leser ganz einfach....

Die Steckerleiste klingt als gute und einfache Alternative, kompiniert mit einem Lautsprecherumschaltpult, müsste es eigentlich leicht zu realisieren sein.

Beim Umschalten der Kleinsignale sehe ich das Problem des Brummens ebenso, auch habe ich etwas Bedenken bei der Verdrahtung.

Mal angenommen, wir gehen von 2 CD Playern, 4 Verstärkern/ Receiver, 2 Plattenspielern und zwei Aux-Eingängen aus, wie groß wäre der Aufwand einzuschätzen...

Etwas Blöd, aber beim Thema Steckerleiste kommt mir gerade das "Fräulein vom Amt" in den Sinn.Eine durchaus reizvolle Vorstellung so eine Steckerleiste....

Wieder viele neue Fragen, welche sich da auftun.

Zum Thema Kabel muß ich sagen, dass ich nicht daran glauben möchte und das aus zwei Gründen:

1. es fehlt mir einfach das Kleingeld, für den Preis mancher Kabel gibt es schöne Klassiker, oder auch schon einen netten Gebrauchtwagen ( 4 Söhne, 1 Tochter )

2. hatte ich mal eine Restekanlage mit zwei Monoblöcken preiwert erstanden. Es waren schweine teure Kabel dabei,
welche gleich mein Hund als total Lecker ansah...
Habe dann preiswerte Kabel genommen und keinen Unterschied bemerkt...
Vieleicht lag es ja nur am fehlenden direkten Vergleich, aber es ist auch gut so, denn siehe 1.

Danke schonmal...

Jürgen
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Sep 2004, 07:58
Da sind wir uns mit den Kabeln schonmal einig, denn eine "Ente" mit rotem Anlasserkabel klingt und fährt trotzdem nicht wie ein Ferrari...
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Sep 2004, 08:22
Als Audiostecker (CD, Plattenspieler, Verstärker-Eingänge) würde ich Dir zu den guten alten DIN-5polsteckern raten. Die Einbaubuchsen sind relativ leicht einzubauen und zu löten. Also brauchst Du ein Blechgehäuse (damit es nicht brummt) und für jeden Plattenspieler eine und für die Verstärker jeweils 2 Buchsen (einmal Aux für die Hochpegelgeräte/CD, einmal Phono für die Plattenspieler-Eingänge).
Für die Lautsprecherausgänge der Verstärker und die Lautsprecherboxen würde ich Dir zu XLR 3pol-Buchsen raten. Sie sind zwar etwas teuer, aber von der Belastbarkeit und der Kontaktgabe einwandfrei. Davon brauchst Du pro Box je eine und für jeden Verstärker 2 (links und rechts). Es wäre auch möglich, 4polige Buchsen zu verwenden und L+R auf einem Stecker zu vereinen. Diese Teile in ein separates Blechgehäuse, damit es nicht in die Eingangsbuchsen strahlt.
An den Ein- und Ausgangsbuchsen die entsprechenden Kabel anlöten und die zu den Geräten passenden Stecker (Cinch usw.) anbringen. Die Massen aller Geräte verbinden und die Blechgehäuse mit dieser gemeinsamen Masse verbinden als Abschirmung.
gerüstprinz
Stammgast
#6 erstellt: 02. Sep 2004, 04:52
Hallo Ritchi44,

habe mir alles durch den Kopf gehen lassen und erste Endwürfe gefertigt.

Denke, dass ich das Gehäuse aus Alu fertigen werde. Für die Verdrahtung und Stecker/ Buchsen bin ich noch auf der Suche. Wird eine Menge zu löten sein....

Durch die relativ freie Wahl des Einganggerätes und dessen Signalverlaufes bis hin zu den Lautsprechern, ist es dann sogar möglich zwei Anlagen parallel zu fahren. ( praktisch völlig unnötig )

Auch von der Größe her, wird es eine imposante Erscheinung haben....

Freue mich schon darauf, das Fräulein vom Amt zu sein...

Danke für deine Tipps

Grüße

Jürgen
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