Passen meine Lautsprecher zu meinem Verstärker?

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fretchen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jan 2004, 22:35
Leider habe ich keine Ahnung von Musikanlagen.
Man hat mir eine Anlage verkauft....Verstärker 8-16Ohm,Boxen 4-8 Ohm.
Mein Verstärker schaltet oft aus,was ist verkehrt?
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen

M.
HammerHead
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jan 2004, 23:16

Leider habe ich keine Ahnung von Musikanlagen.
Man hat mir eine Anlage verkauft....Verstärker 8-16Ohm,Boxen 4-8 Ohm.
Mein Verstärker schaltet oft aus,was ist verkehrt?
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen

M.


Hi Fretchen.
Herzlich willkommen.

Entweder Du hast beim Anschließen der Lautsprecher einen "Kurzen" produziert, Du hörst zu laut, oder der Verstärker kann tatsächlich keine niedrigen Impedanzen verkraften. (oder beide der letzten Möglichkeiten).

Dann hilft nur Umtausch des Verstärkers und ein paar nette Worten an die Adresse des Verkäufers.


[Beitrag von HammerHead am 15. Jan 2004, 23:16 bearbeitet]
fretchen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jan 2004, 23:36
der Verstärker ist ein Marantz PM 7000,habe keine Anleitung mehr.
An den Ausgängen steht 8-16 Ohm 2x oder wenn ich sie zusammen lege,16 Ohm
Boxen Canton ergo 4-8 Ohm

Keine Möglichkeit?
EWU
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2004, 08:11
Der Verstärker hat 8 Ohm.Bei einer Impedanz von 80 % diesen Wertes muß er noch stabil sein.Das sind 6,4 Ohm.Das bedeutet, dass sich der Verstärker schon bei 6,4 ausschalten (Überlastsicherung spricht an)kann.

Die Boxen haben aber nur 4 Ohm.

Letztendlich bedeutet das, dass Verstärker und Boxen nicht miteinander harmonieren.
Lösung: entweder neuen Verstärker mit 4 Ohm oder neue Boxen mit 8 Ohm.
Leider gibt es keine andere Möglichkeit.

Gruß Uwe
vgapsycho
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jan 2004, 10:35
Hallo fretchen,


Leider gibt es keine andere Möglichkeit.


Vielleicht doch. Hast Du an den Eingängen des Verstärkers evtl. irgendetwas ungewöhnliches angeschlossen?

Ich hatte an meinem PM7000 folgendes seltsame Verhalten: bei Verwendung eines Inputselectors (ein schwarzer Kasten von Akai mit 4 Tapeein- und ausgangspaaren, um zusätzliche Quellen anzuschließen; dieser Kasten wurde an die Tapeanschlüsse des Verstärkers angeschlossen) schaltete der Verstärker ohne einen ersichtlichen Grund ab. Es war dabei ganz egal, ob überhaupt ein Signal an den Verstärker geschickt wurde, sobald der Lautstärkeregler über 9-10 Uhr hinausgedreht wurde, schaltete der Verstärker ab. Da der PM7000 im Gegensatz zu meinem vorherigen Verstärker über genügend Eingänge verfügt, konnte ich zum Glück auf diesen Kasten verzichten und alles war gut.

Gruß
Gerald
fretchen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jan 2004, 17:53
Zunächst möchte ich mich mal bei allen bedanken!
Bin neu hier und muß sagen,echt klasse von Euch.
Also...ich war heute in einigen Geschäften und habe mich nun entschlossen,mich von meinem Marantz zu trennen,da ich glaube,die Boxen sind es wert.
Jetzt hoffe ich auf eine Empfehlung,welchen Verstärker ich mir anschaffen sollte.
Vielleicht bekomme ich guten Rat von Euch?
Danke
M.
vgapsycho
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jan 2004, 18:48
Hallo,

hast Du Dich mal bei Deinem Verkäufer erkundigt, was der zu dem Problem sagt?
Wie gesagt, ich habe auch den PM 7000 und seit kurzem auch LS mit 4Ohm, aber keinerlei Probleme.

Wenn du trotzdem einen anderen Verstärker haben möchtest, solltest Du uns zumindest sagen, was Du ausgeben möchtest.


Gruß
Gerald
Dragonsage
Inventar
#8 erstellt: 18. Jan 2004, 04:02

Boxen Canton ergo 4-8 Ohm


Die älteren Ergo's von Canton haben einen recht kritischen Impedanzverlauf im Bassbereich, der geht noch unter die 4 Ohm.

Hatte damals ein ähnliches Problem und dann auf Verstärker gewechselt, die bis 2 Ohm runter betreiben konnten.

Aus heutiger Sicht hätte ich eher die Boxen abstoßen sollen, was ich aber erst viel später gemacht habe.

Liebe Grüße
DS
Cutter
Neuling
#9 erstellt: 18. Jan 2004, 11:04
Also ich betreibe zwei Canton RC-L (4 Ohm) mit dem Marantz PM-7000 und hatte bisher keine Probs, und ich höre manchmal auch ziemlich laut. Der Marantz sollte ohne Probs mit 8 Ohm-LS laststabil sein. Muss an etwas anderem liegen.
Ravemacker
Neuling
#10 erstellt: 18. Jan 2004, 14:32
du musst den Verstärker n bissl besser kühlen aber ich übernehme dann keine Garantie wie lange der das mitmacht
der wird im normalfall zu warm weil er zu großen strom schieben muss usw d.h. besser kühlen, andere boxen nehmen usw
habe isch schon erwähnt das meine alte endstufe sogar mit 2 Ohm ohne probs klarkommt? tja harman Kardon halt^^


[Beitrag von Ravemacker am 18. Jan 2004, 14:36 bearbeitet]
fretchen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Jan 2004, 20:12
Wie gesagt,habe ich mich auch bei einem,denke gutem Fachhandel erkundigt.
Dort sagte man mir ebenfalls,dass die Canton-Boxen,bei den Bässen,teilweise bis 2 Ohm gehen und der Verstärker nicht passt.
Desweiteren,habe er nicht die ausreichende Leistung für meine Boxen.
Ich möchte mich aber trotzdem nicht vom Marantz trennen und frage mich nun,ob es Sinn macht,nur eine Endstufe zu kaufen.
Bin mir nicht sicher aber ich glaube,der Vorverstärker kann alleine betrieben werden.

Macht das Sinn?

Danke

M
mmm
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Jan 2004, 14:02
...im Prinzip ist der Marantz PM-7000 ein recht kräftiger Verstärker, und sollte locker mit einer Canton-Box (die ja auch keine aussergewöhnlichen Anforderungen an den Verstärker stellt) fertig werden.

Eventuell doch ein defekt in einer Deiner beiden neu erworbenen Komponenten?

Viele Grüsse,

MM
speakerfreak
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Jan 2004, 14:23
Hallo Fretchen,
vorab eins: die Canton Ergo RC-L ist ein Lautsprecher mit absolut geilem Klang, der es mit jedem Lautsprcherpaar für 2500 EUR aufnimmt, die Boxen haben eien Top Wirkungsgrad und können mit sehr wenig Leistung Ihren beachtlichen Maximalpegel erreichen, einzige Anforderung ist das der Verstärker 4 Ohm-stabil ist.
Jetzt zum eigentlichen Grund meines Postings,
dieser besch... Marantz ist klanglich meilenweit vom Potenzial der Canton entfernt, also schlage direkt 2 Fliegen
mit einer Klappe und hohl Dir eien Verstärker der klanglich wie auch technisch zur Canton passt:
mir fallen da spontan folgende ein:
Musical Fidelity E11 (klanglich unschlagbar unter 700EUR) 500EUR
Harman Kardon HK 670 (kriegste anstatt 500 EUR für 340EUR(idealo))
fretchen
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Jan 2004, 16:54
Viele,vielen Dank Für Euere Hilfe!!
Demnächst steht ein Marantz PM7000 bei ebay zum Kauf!

Dankeschön

M
mmm
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Jan 2004, 09:43
Speakerfreak hats auf den Punkt gebracht: Canton ist "geil", Marantz ist "besch...".

Du tust also vermutlich wirklich gut daran, diesem fundierten Urteil zu folgen, und Dir stattdessen einen der von ihm gelobten Verstärker zu kaufen (bzw. zu "hohlen").

MM






(...bloss: Der Marantz ist ein sehr stabiler Verstärker mit 2 x 155W an 4 Ohm (lt. Marantz). Er sollte locker mit den Boxen zurechtkommen. Insofern wäre es eventuell ganz gut, wenn Du wüsstest, ob der Defekt Verstärker- oder Lautsprecherseitig vorliegt.)


[Beitrag von mmm am 20. Jan 2004, 09:45 bearbeitet]
Jürgen_M
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Jan 2004, 10:41
Jetzt mal langsam mit der Braut - fretchen.
Übereile nichts, geh mal zum Händler Deines Vertrauens, schildere Dein Problem, leih Dir seine Empfehlung aus (am besten übers Wochenende) höre ausgiebig und entscheide dann.
Es ist Quatsch zu sagen Marantz ist Sch... und irgendwas anderes der Bringer.
Immer schön langsam. Auch ein NAD Verstärker könnte in Frage kommen. Ein Harman Kardon wurde angesprochen. Rotel ist auch einen Versuch wert. Camtech allemal!
Usw. usw.
Lass Dir Zeit
fretchen
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Jan 2004, 21:14
ich hätte diese Seiten mal eher finden müßen!
Dann hätte ich mir eine Anlage von Euch zusammen stellen lassen.
Nirgendwo gibt es besser Info als hier!!
Nun mal ehrlich,ich habe mir vor vier Jahren den Marantz gekauft und Boxen von B&W....das paßte eigendlich super.
Ich wohne allerdings in einer alten Scheune und der Raum ist sehr groß.
Ich habe die Canton dann von einem Bekannten gekauft,in der Hoffnung,bessern Raumklang und Bass zu haben.
Ich höre gerne Blues und Classic Rock,das auch gerne sehr laut.Nein Wirklich!Mit Euerer Hilfe und wirklich vielen gängen zu Fachfirmen,weiß ich nun....er war gut aber der Marantz ist nichts für mich.
Sound ohne Ende und wirklich klasse aber im Dauerbetrieb immer zu heiß und ewig abschaltungen.Interessiere mich im Moment sehr für Revox B-250 S oder Grundig A9009!
Eher der Grundig aber sehr schwer zu kriegen.
Freue mich auf meine Erfahrungen!

Vielen Dank,wenn es nicht stört,sag ich Euch mal,wie es geworden ist und ob wir an unseren Herrenabenden den Sound hatten.

M
Pütz
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jan 2004, 11:39
Wann passt mein Lautsprecher zum Verstärker? Es wurde schon gesagt, etwas mehr Leistung im Verstärker kann nie schaden. Zuviel Leistung kann man eigentlich nie haben.

Eine generelle Voraussage, ob ein LS mit einem Verstärker harmoniert, kann man eigentlich nicht machen ohne die technischen Daten der Geräte zu kennen.

Eine Aussage wie 100 Watt sollten eigentlich immer ausreichen, sind sehr vage und gefährlich.

Jeder Lautsprecher setzt dem Verstärker eine Impedanzlast entgegen, die aber nicht im ganzen Frequenzbereich statisch, sondern dynamisch ist. Ein 4 Ohm Lautsprecher kann die vom Hersteller angegebene Impedanz auch unter- oder überschreiten. Je tiefer die Ohm-Zahl, um so grösser die Last für den Verstärker. Eine berühmt berüchtigte Box war vor Jahren die Infinity Kappa 9. Diese LS setzte dem Verstärker im Bassbereich eine Impedanz von unter 2 Ohm vor. Kaum ein Verstärker, auch solche die 300 oder mehr Watt hatten, konnten diese Lautsprecher anständig betreiben. Abgerauchte Endstufen „pflasterten“ den Weg der Kappa 9, wenn auch dieser klanglich sicherlich seine Vorzüge hatte.

Die Impedanz der Lautsprecher bestimmen auch die abgegebene Leistung des Verstärkers.

Ein Beispiel:
Ein Verstärker leistet an einer 8 Ohm Box 2x 280 Watt. An einer 4 Ohm Box leistet der gleiche Verstärker nun plötzlich 2x 450 Watt, bei 2 Ohm 2 x 700 Watt (falls die Endstufe stabil genug ist). Es muss aber nicht speziell darauf hingewiesen werden, dass mit steigender Leistung auch die Hitzeentwicklung im Verstärker stark zunimmt und die interne Stromversorgung bis aufs äusserste strapaziert wird. Eine Erklärung, wieso in guten Endstufen sehr gross dimensionierte Netzteile eingebaut sind; was sich natürlich sofort auf den Preis niederschlägt.

Hinzu kommt aber, dass nicht jeder Verstärker mit niedrigen Lautsprecher-Impedanzen einfach so zurecht kommt. Einige Geräte reagieren mit „Panik“, wenn die Impedanz der LS unter 4 Ohm fällt und entwickeln nur noch Hitze und Verzerrungen anstelle Leistung. Von der angegebenen Leistung von beispielsweise 2 x 250 Watt ist nur noch ein kümmerlicher Rest vorhanden, was sich verständlicherweise sofort auf den Klang auswirkt. Ein anderer Verstärker hingegen, der über eine Leistung von nur 2 x 100 Watt verfügt, dafür aber an kritischen Impedanzen stabil und unbeeindruckt arbeitet, ist in so einem Fall seinem stärkerem Kollegen bei weitem überlegen. Er leistet auch in so einem Fall seine 2 x 100 Watt, ohne dabei zu verzerren.

Nehmen wir nun an, 100 Watt würden für den Betrieb eines Lautsprechers genügen, auch bei hohen Lautstärken. Sobald aber der Bass- oder der Höhenregler auf + gestellt wird, wird der Endstufe ein mehrfaches an Leistung abverlangt. Die 100 Watt sind plötzlich zuwenig und die Endstufe beginnt zu Verzerren, was schon viele, auch sehr teure und gute Lautsprecher in den „Tod“ getrieben haben.

Die Leistung einer Endstufe darf die angegebene Leistung des LS bei weitem übersteigen. Klar, auch mit der puren Leistung in Watt kann ein Lautsprecher gekillt werden. Einfach den Regler auf Volllast und schon verabschieden sich Basstreiber und Hochtöner. Diese werden damit elektrisch und mechanisch schlicht und einfach überfordert.

Es gibt aber ein sehr sicheres und zuverlässiges Messinstrument, um eine „clippende“ Endstufe zu erkennen. Das Ohr. Sobald die Musik „hart“ und „unnatürlich“ klingt, sollten die Alarmglocken läuten und der Lautstärkeregler auf „Minus“ gestellt werden.

Besonders bei Partys musste schon mancher Lautsprecher sein „Leben“ lassen. Alkohol benebelt bekanntlich das Hirn und setzt unsere Fähigkeiten, solche Verzerrungen frühzeitig zu erkennen, ganz massiv herunter.

Eine Canton z.B. sollte sich heute mit einem guten Verstärker problemlos betreiben lassen, solange man die Finger von den Bass-Regeln lässt.

Gruss Peter


[Beitrag von Pütz am 21. Jan 2004, 11:42 bearbeitet]
fretchen
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Jan 2004, 18:00
Danke Pütz,super erklärt!

Habe nun einen Revox B250-S ersteigert und den habe ich nur genommen,weil er bei 2 Ohm noch absolut stabil ist!
Leistung ist fast egal,das habe ich gelernt.

Vielen,vielen dank

M
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