TV ton geschmort per receiver :)

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xPunkYx
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2007, 15:19
Hi!
Habe einen rx-v459 receiver und 2 vector55 ls bei mir im zimmer stehen. Jetzt hab ich mir vor ca. 2 wochen gedacht ich koennte ja mal meinen tv an den receiver anschliesen!
Fernseher ist nen kleiner tevion ausem aldi/lidl oder sowas
Naja also der tv hat nur an der seite nen 3,5mm klinkestecker fuers headset, hab mir also mein tolles klinke->cinch kabel vom pc geholt und innen headset eingang vom tv gestopf.
Als naechstes erstmal receiver leise und tv eingeschaltet und siehe da-> es kommt ton aus den ls. Leider wars mir bissi zu leise, ich dreh also am receiver etwas lauter. Hat alles ohne probs gefunzt. Hab mir nichts bei gedacht, lass alles laufen und geh mir schoen oben die zaehne putzen (schulzeit und 1uhr).
Als ich dann wieder die treppe runter gehe kommt mir so ein komischer geruch entgegen :/
Ich schnell in mein zimmer gerast, alles total am stinken und kein ton mehr ausem Fernseher. Hab dann schnell stecker etc ausem tv und receiver gezogen. Sofort kam natuerlich meine mutter runter (war schon am pennen gewesen) und bruellt mich an wieso denn das ganze haus stinken wuerde
Gott sei dank hats nur den tv erwischt, ist wohl irgendwas durchgebrannt ^^
Das einzige was nichtmehr funzte war der ton, bild ging ganz normal.
Den tv habe ich dann mit garantie eingeschickt und wurde auch repariert.

Meine frage: Woran lags das der tv durchgebrannt ist, weil ich den receiver zu laut gedreht hab oder weil der tv fuer sowas einfach nicht gedacht ist? oder was ganz anderes?^^


mfg punky


[Beitrag von xPunkYx am 05. Jan 2007, 15:20 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2007, 17:21
Du kannst normalerweise über einen Klinken-Chinch-Adapter
(ohne Dämpfungsglied) den Fernsehton nicht einen Verstärkereingang einpegeln, ohne daß das Gerät auf Dauer keinen Schaden nimmt. Die Ströme und die Spannungen die aus der Audio-Buchse sind für für Audioeingänge ungeeignet, dass heisst da passt die Impendanz nicht und die Spannungen/Stromstärken sind viel zu hoch. Du kannst noch froh sein daß Dir die Verstärkereingänge nicht hops gegangen sind. Je lauter Du den Receiver drehst, um so kritischer werden am Fernsehtonausgang und am Receivereingang die Strom/Spannungs/Widerstandsverhältnisse.
Ich würde solche Aktionen an Deiner Stelle nicht mehr ausprobieren, wenn Du Pech hast fakelst Du Deine Wohnung.
Das ist das gleiche als wenn Du einen Kopfhöhrer direkt an den LS-Ausgang am Verstärker anklemmst - ein scharfer Knall, Brandgeruch und das wars dann...

Vor 20 Jahren gabs für Fernsehtonaufnahmen auf Tonband/Kassettendecks spezielle Kabel mit Impendanzwandler aber ich habe so etwas nie mehr gesehen. Mit so einem Kabel funktioniert das dann auch ohne Probleme.
hf500
Moderator
#3 erstellt: 06. Jan 2007, 17:44
Moin,
stimmt so nicht.
Der Strom, der in den Verstaerkereingang fliesst, wird von dessen Innenwiderstand bestimmt.
Der Kopfhoererausgang des TV liefert auch nur einige Volt, so dass man den Verstaerkereingang kaum uebersteuern kann.
Die Impedanzen sind solange egal, wie der Ausgangswiderstand der Quelle kleiner als er Eingangswiderstand des angeschlossenen Verstaerkers ist.

Man kann da wenig kaputtmachen, was die Signalspannungen angeht.

Warum da jetzt etwas abgestunken ist, muss naeher untersucht werden. Am Ende war es blanker Zufall.
Denn im Tonteil von gewoehnlichen Fernsehern wird kaum die Energie umgesetzt, die zu Gestank fuehren kann.
Eher vermute ich, dass Zeilenendstufe oder Netzteil gekokelt haben.

73
Peter
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2007, 18:20
Hallo!

meine theorie sieht so aus:

1) der kopfhörerausgang des fernsehers ist in wirklichkeit ein lautsprecherausgang (also direkt parallel zum eingebauten lautsprecher geschaltet - ohne widerstände). das wird häufiger gemacht bei fernsehern.
gleichzeitig ist das von dir verwendete kabel defekt, hat einen kurzschluß. dadurch wurde der ausgang der tonendstufe im fernseher kurzgeschlossen -> abgeraucht.

oder:
2)
alle deine gerät sind über die antennenkabel (und verbindungen untereinander) geerdet.
das heißt, dass alle geräte-massen auch auf erde liegen.
der kopfhörerausgang hat aber nicht ein heißes ende (da wo das signal rauskommt) und masse, sondern ein heißes ende und was anderes als masse. z.b. die betriebsspannung der tonendstufe.
diese betriebsspannung würde dann in deinem fall kurzgeschlossen!
das heißt, dass man an diese buchse nur potentialfreie geräte (was ja ein kopfhörer ist) anschließen darf!
-> test: du steckst das kabel in den fernseher, fernseher aus, und du mißt, ob von der masse des cinchsteckers zur masse vom antennensteckers des fernseher durchgang ist.

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#5 erstellt: 06. Jan 2007, 20:02
Moin,
in der Regel liegt zwischen Netzteil und Tonendstufe eines Fernsehers ein Sicherungswiderstand oder eine Sicherung.
Im Zweifel geht aber auch das Netzteil auf Ueberlast und schaltet ab.

Und ich habe noch keinen "neuzeilichen" Fernseher gesehen, dessen KH-Ausgang nicht auf Masse bezogen wuerde.
Die haben in der Regel eine gewoehnliche Gegentaktendstufe im IC mit Elkoauskopplung.
Weil die Entwickler damit rechnen muessen, dass alles Moegliche an dem KH-Anschluss angeschlossen wird, (Infrarot-KH etc.)
gibt es hier nur selten Besonderheiten.
Bei Geraeten ohne Netztrennung muss der KH-Anschluss ueber einen Uebertrager potentialfrei gehalten werden. Es gibt noch solche Geraete,
die sind aber selten geworden, weil ein AV-Eingang heutzutage gefordert wird. Und der laesst sich sinnvoll nur mit netzgetrennten Chassis realisieren.

Wenn hier wirklich die Betriebsspannung der Tonendstufe kurzgeschlossen worden ist, waere der Fernseher sofort ausgefallen.

Ich denke, das werden wir kaum noch erfahren, was wirklich los war. Der FS ist anscheinend schon repariert worden.

73
Peter
xPunkYx
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jan 2007, 20:27
Hi!
Also im garantielieferschein steht das die audioaufbereitung (analog) ausgetauscht wurde, als fehlfunktion steht auf dem zettel:
1 510 apa a1 a
1 08002829 Widerstand 0,22 Ohm/0,25 W Kohle
1 0001194 IC TDA2822-M

Naja ich hab keine ahnung ob euch das was sagt, aber wollts mal erwaehnt haben =)
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2007, 21:37
also der widerstand wohl ist der sicherungswiderstand für den endstufen-IC.
und der TDA2822 ist der endstufen-IC für den Ton.

trotzdem ist noch unklar, warum er kaputt ging.
ist ein stereo-endstufen-IC. ist der fernseher auch stereo, oder?

hast du auch einen stereo-klinkenstecker verwendet?
wenn nicht, wird der rechte kanal kurzgeschlossen!

Gruß
Bernhard
xPunkYx
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jan 2007, 10:35
also der tv ist stereo und wenn ich ein klinke-cinch kabel anschliesse isses ja immernoch stereo
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2007, 12:26
Dürfte eigentlich nix passieren. Dann müssten ja auch Walkmen und andere Portables, die man über den Kopfhörerausgang an seinen Heimverstärker anschliesst hops gehen, oder PC Soundkartenausgänge, die für Notebooks sind ja auch auf Kopfhörer getrimmt und trotzdem passiert da nix. Wenn man nen Kopfhörer an normale Boxenausgänge anschliesst passiert normalerweise auch nix, die Kopfhörer haben ja eine höhere Impedanz, sodass sich das Leistungsniveau des Verstärkers heruntersenkt, man darf halt nich zu laut stellen, aber bei 600 Ohm KHs dürfte selbst das nichts mehr ausmachen.

Das ist meiner Ansicht nach Panikmache, mein Fernseher läuft seit Jahren über einen externen Verstärker, der auch über den Kopfhörerausgang angeschlossen ist, ich habe die Tonlautstärke ungefähr angeglichen, das Gerät ist eine Kompaktanlage, ich habe einfach Radioton und Fernsehton miteinander verglichen, Aufnahmen mit dem eingebauten Cassettendeck gemacht und sie in meinem großen Deck mit der Pegelanzeige verglichen. Da man ja schon seit mehreren Jahrzehnten beinahe alles elektronisch speichern kann, lässt sich auch der Lautstärkewert des Kopfhörerausgangs einstellen und speichern, gequalmt hat da bisher noch nie was und das habe ich schon mit so einigen Fernsehgeräten gemacht, die bis heute noch funktionieren, ausserdem verändert sich doch nicht der Widerstand und die Spannung am Line in des Verstärkers, wenn man lauter stellt?! Das passiert doch an der Ausgabe des Vorverstärkers und dann in großer Form in der Endstufe und an den Lautsprecherausgängen... dachte ich zumindest immer.

CU Tobi
Osi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jan 2007, 00:42
Hi,
es gibt doch solche Adapter wo man den Sound am Scartanschluss abgreifen kann ?! (Pin 1,3 und 4 zu Chinch)
Vor 3-4 Jahren hab ich das immer so gemacht, weil ich damals noch Kabel (analog) hatte und das anders nicht hinbekommen habe. Hat mit der alten Kompaktanlage von Philips immer super geklappt... nicht übersteuert auch net zu leise.
Warum machst du das denn net einfach so
Spricht bis jetzt doch noch nix dagegen, oder ?!
MFG OSi


[Beitrag von Osi am 09. Jan 2007, 00:44 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2007, 18:50
Wahrscheinlich weil dann die Scartbuchse komplett belegt ist, es sei denn es ist ein spezieller Adapter, die restlichen Anschlüsse als normales Scartkabel weiterführt. Wenn bei mir eine Scartbuchse mit sowas belegt wäre... nicht auszudenken.

CU Tobi
Scrubser
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Jan 2007, 12:55
Ich verwende auch so einen Adapter. Der Adapter ist ein Zwischenstück d.h. man kann weiterhin die Scartbuchse am Fernseher verwenden. Gibts bei Conrad Elektronik für 7,50 (krasser preis für so nen teil).



Schönen Tag noch


[Beitrag von Scrubser am 19. Jan 2007, 12:56 bearbeitet]
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