HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » Der Dipol im Wandel der Zeit und so Zeug.... | |
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Der Dipol im Wandel der Zeit und so Zeug....+A -A |
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Autor |
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hgisbit
Hat sich gelöscht |
22:01
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#1
erstellt: 23. Okt 2005, |
Also... bei jeder Membrane haben wir die Sache mit Vorne und Hinten. Meistens vor und hinter der Membran. Aber bei normalen Lautsprechern is das halt so... dahinten is nix ausser ner Box und davor hocken wir und gucken lustig. Was is denn mit Elektrostaten oder Magnetostaten?! Warum sind die denn zwingend Dipole? |
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xlupex
Inventar |
09:49
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#2
erstellt: 24. Okt 2005, |
Sind sie ja gar nicht. Es gibt einige LS die magnetostatische HT oder MT haben und keine Dipole sind. Hm, der Wandel der Zeit war die Frage. Tja, vielleicht ist das ja ganz neu. ![]() Grüsse |
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hgisbit
Hat sich gelöscht |
21:00
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#3
erstellt: 24. Okt 2005, |
Na aber z.B. ein Elektrostat. Warum funktioniert der nicht mit geschlossenem Gehäuse? Oder warum verwendet man den nicht mit geschlossenem Gehäuse? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
07:00
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#4
erstellt: 25. Okt 2005, |
Ein geschlossenes Gehäuse stellt für die Membranbewegung eine starke "Bremse" dar. Das sieht man, wenn man ein Lautsprecherchassis frei in den Raum hält und ihm eine tiefe Frequenz zuführt. Die Auslenkung ist sehr gross. In einem geschlossenen Gehäuse ist beim gleichen Chassis, der gleichen Frequenz und dem gleichen Pegel die Auslenkung viel kleiner. Als zweites ist die Membranfläche eines normalen Lautsprechers eigentlich viel zu klein. Wenn nämlich der Lautsprecher optimal arbeiten soll, muss er mit einem sogenannten Strahlungswiderstand belastet werden. Das ist die Luft des Abhörraums, die er in Bewegung setzt und die die Membranbewegung bedämpft. Für tiefe Frequenzen müsste die Membran viel grösser sein, damit die Bedämpfung durch den Strahlungswiderstand optimal ist. Bei normalen dynamischen Chassis hat man einfach einen Kompromiss gefunden und die Lautsprecher entsprechend konstruiert, dass sie vernünftig wiedergeben. Aber es ist weit vom theoretischen Ideal entfernt. Wenn man ein Horn mit dem Lautsprecher verwendet, wird die Strahlungsdämpfung, der Luftdruck und die Luftmenge "transformiert". Am Lautsprecher herrscht dann ein höherer Druck und eine geringere bewegte Luftmenge (grössere Strahlungsdämpfung) als an der Horn-Öffnung. Das kommt dem normalen (für Hornanwendung konstruierten) Lautsprecher entgegen. Der Elektrostat hat erstens keinen grossen Membranhub, sodass zur Basswiedergabe entweder ein Horn oder eine sehr grosse Membranfläche notwendig wäre. Zweitens hat er eine sehr geringe Kraft, sodass ihn der Stahlungswiderstand ohne Gehäuse schon optimal bedämpft. Ein Horn wäre daher unmöglich, weil die geringe Kraft der Membran niemals den nötigen Luftdruck erzeugen könnte. Und auch ein geschlossenes Gehäuse würde die Membranbewegung so stark bedämpfen (viel stärker als der Strahlungswiderstand), dass eine Basswiedergabe nicht mehr möglich wäre. Ich habe vor Jahren mal einen entsprechenden Versuch gemacht: Ein sogenannt elektrodynamischer Lautsprecher, also einer ohne Dauermagnet sondern mit einer grossen Feldspule, wurde einmal auf eine Schallwand montiert (nur Strahlungsdämpfung) und einmal in ein geschlossenes Gehäuse. Durch Veränderung der Spannung an der Feldspule konnte ich die Kraft des Magneten verändern und damit eigentlich die Kraft des "Lautsprechermotors". In der Schallwand war die Membranbewegung beim Bass bei schwachem Magneten (kleine Spannung an der Feldspule) gross und nahm mit dem Erhöhen des Magnetfeldes leicht ab, im Gehäuse war es genau umgekehrt. Der Grund: Bei schwachem Magnetfeld erzeugt die Schwingspule eine geringere Gegenspannung (die entsteht, wenn sich die Spule im Magnetfeld bewegt). Dadurch ist eine grosse Auslenkung nötig, um das elektrische Gleichgewicht von angelegter Spannung und Gegenspannung zu erreichen. Der Lautsprecher klang voll und laut mit deutlichem Hang zum dröhnen (Eigenresonanz-Überhöhung). Im Gehäuse aber war die Bedämpfung so stark, dass sich die Membran kaum mehr bewegen konnte. Der Klang war leiser und richtig dünn. Mit starkem Magnetfeld wurde der Klang im Gehäuse ausgeglichen und in der Schallwand ebenfalls, weil das Dröhnen weg war. Das heisst nichts anderes, als dass der Lautsprecher eine genügende Membrankraft erzeugen muss, um in einem geschlossenen Gehäuse überhaupt spielen zu können. Und da reicht ein Elektrostat einfach nicht aus. |
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hgisbit
Hat sich gelöscht |
12:11
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#5
erstellt: 25. Okt 2005, |
Danke ![]() |
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