Übergangsfrequenz

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peryair
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2009, 17:03
servus,

mir ist der zusammenhang der übergangsfrequenz nicht ganz klar.
habe da zweit lautsprechertypen im auge, die sich lediglich durch die übergangsfrequenz unterscheiden. der eine typ hat 2.500hz und der andere typ 4.500hz.

heißt das jetzt, das der mit 4.500hz, mehr tiefen und mitten spielt wie der mit 2.500hz???
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2009, 17:41

peryair schrieb:
heißt das jetzt, das der mit 4.500hz, mehr tiefen und mitten spielt wie der mit 2.500hz???

Nein.
Kümmere Dich nicht zu sehr darum. Hör dir die LS an. An einzeln herausgepickten Messwerten kann man nichts ablesen.
Gruß
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 24. Jul 2009, 20:04
Hi,


peryair schrieb:

habe da zweit lautsprechertypen im auge, die sich lediglich durch die übergangsfrequenz unterscheiden. der eine typ hat 2.500hz und der andere typ 4.500hz.

heißt das jetzt, das der mit 4.500hz, mehr tiefen und mitten spielt wie der mit 2.500hz???

Um welche Lautsprecher handelt es sich denn?

Die Trennfrequenz gibt an, bei welcher Frequenz ein Chassis das Ruder an ein anderes übergibt.
In Deinem Fall sind das wohl die Trennfrequenzen vom Mitteltöner, oder Bassmitteltöner zum Hochtöner.

Aus der Trennfrequenz lässt sich aber keine Qualitätsaussage ableiten. Das kommt ganz auf die beteiligten Chassis und das Konzept an.

Wenn Du weitergehende Infos brauchst, musst Du mehr Informationen über die Konstrukte liefern.

Gruß
Rainer
peryair
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jul 2009, 20:25
ja das hätte ich gleich dazu schreiben sollen....

canton plus X oder plus x.2

habe mir erst kürzlich den center von canton, plus AV 700.2, gegönnt und sollte ja bei serie bleiben....
Passat
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2009, 20:50
Die Trennfrequenz gibt an, bei welcher Frequenz die beiden Chassis getrennt werden.

Bei einer Trennfrequenz von 2500 Hz spielt also der Tieftöner bis 2500 Hz, ab 2500 Hz spielt der Hochtöner.
Bei einer Trennfrequenz von 4500 HZ spielt der Tieftöner bis 4500 Hz, ab 4500 Hz der Hochtöner.
Der Übergang von einem System zum anderen findet aber nicht plötzlich, sondern fließend statt.

Die Trennfrequenz ist ein rein technischer Wert, der nichts über den Klang oder die sonstige Qualität des Lautsprechers aussagt.

Wenn du den AV 700.2 hast, dann würde ich auch die Plus X.2 (oder Plus XL.2, Plus XS.2, Plus XXL.2) nehmen, da die .2 besser zu deinem Center passen.

Die .2 haben einen Tieftöner aus Aluminium, die älteren Modelle dagegen aus Cellulose/Graphit.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 24. Jul 2009, 20:52 bearbeitet]
o0Pascal0o
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jul 2009, 06:59
Ist Trennfrequenz gleichzusetzen mit Übernahmefrequenz?
Hier steht das z.B.: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_22_AH_280
Passat
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2009, 10:41
Ja.

Grüsse
Roman
ton-feile
Inventar
#8 erstellt: 25. Jul 2009, 13:30
Hi,

Beim verlinkten Verstärker geht es um den Shelving-EQ der Klangregelung und die Übernahmefrequenz drückt hier aus, wo die Einflussnahme der Klangregelung beginnt.
In der Tontechnik ist dafür der Begriff Eckfrequenz gebräuchlich.


Die Trennfrequenz bei einem Mehrwege-Lautsprecher steht für die Frequenz, bei der vom einen Chassis auf das andere gewissermaßen herübergefadet wird, sich also die Amplitudengänge schneiden.
Bei den gebräuchlichen Filtern liegt der Schnittpunkt 6dB unter dem Bezugspegel.

Ein Beispiel:

Bassmitteltöner(Pink) und Hochtöner(Lila) schneiden sich bei 1620Hz und das ist dann die Trennfrequenz.
Blau ist dann der Gesamt-Amplitudengang des Lautsprechers.

Gruß
Rainer
o0Pascal0o
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jul 2009, 15:32
verstehe. Und was ist die grüne Linie? Die gelbe so ein Mix aus Bassmitteltöner und Hochtöner.
ton-feile
Inventar
#10 erstellt: 25. Jul 2009, 17:47
Hi,

Die gelbe Kurve ist der Gesamt-Amplitudengang, wenn der Hochtöner verkehrt gepolt ist. Da gibt es dann eine Auslöschung.

Die grüne Linie habe ich als blau bezeichnet. Wir können uns ja auf türkis einigen.
Das ist der Gesamt-Amplitudengang, wenn der Hochtöner richtig gepolt ist.

Gruß
Rainer
o0Pascal0o
Stammgast
#11 erstellt: 25. Jul 2009, 18:19
o.k., danke Dir.
peryair
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jul 2009, 20:58
das ganze hab jetzt auch ich verstanden
Eye_of_the_Tiga
Neuling
#13 erstellt: 19. Apr 2011, 11:05
Hallo zusammen,

ich hab über die Suche diesen Thread gefunden und denk, dass meine Frage dann hier sehr gut rein passt.

Kann ich davon ausgehen, wenn ich zwei unterschiedliche Lautsprecher miteinander kombinieren will / muss, dass wenn der Frequenzbereich und die Übergangsfrequenz sehr sehr ähnlich sind, dass diese auch ähnliches Klangverhalten haben? Klar spielt noch das Volumen des Gehäuses und die Größe der Töner mit, aber meinen Lautsprecher / Center gibt es nicht mehr und ich will deshalb einen etwas besseren kaufen statt den selben.

In meinem Fall: Heco Vitas ersetzen durch Heco Metas.
Spacehead
Stammgast
#14 erstellt: 20. Dez 2018, 10:16
Hallo Forum,

schließe mich diesem thread mal mit einer eigenen Anfrage an:

Meine (Ex-)Lebengefährtin hat in ihrer Wohnung Canton ERGO Passiv Lautsprecher, welche insgesamt einen gute Figur machen, vor allem aber eine Bassbetonung haben, die schon beachtlich (wenngleich auch oft übertrieben) ist.

Technische Daten lt. Prospekt:
Frequenzweiche: Übergangsfrequenzen 450 Hz und 3100 Hz. Flankensteilheiten 12/12-12/12 dB/Oktave.

Die erste Angabe verstehe ich so, dass Frequenzen bis 450 Hz durch die beiden 26er Tieftöner wiedergegeben werden, was die bassbetonte Charakteristik erklären dürfte.

Was aber bedeuten die Angaben zur Flankensteilheit?

Die Frage kommt vor dem Hintergrund der anstehenden Einmessung meiner Canon Digital 2.0 (Trennfrequenz 220/3300 Hz) mit Dirac Life und dem Wunsch den "Digitals" ein wenig mehr Bass zu gönnen (mit Blick auf die Trennfrequenz der Weiche von 220 Hz natürlich erst ab 200 Hz abwärts).

Danke schonmal für die Erhellung!

Beste Grüße,
Marcel
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 20. Dez 2018, 10:49

Spacehead (Beitrag #14) schrieb:

Die erste Angabe verstehe ich so, dass Frequenzen bis 450 Hz durch die beiden 26er Tieftöner wiedergegeben werden, was die bassbetonte Charakteristik erklären dürfte.

Das kann, muss aber nicht. Es gibt Boxen mit größeren Tieftönern, die sich in der Wiedergabe eher zurückhalten. Ist eine Frage der Gesamtabstimmung und ein gutes Verkaufsargument.

Spacehead (Beitrag #14) schrieb:

Was aber bedeuten die Angaben zur Flankensteilheit?

Steht hier.
Spacehead
Stammgast
#16 erstellt: 20. Dez 2018, 11:22
Hi Andi,

Danke für das prompe Echo. Den Artikel auf Wikipedia kenne ich, google hilft oft, aber nicht immer

Ich habe meine Frage hier gepostet, weil ich mit der allg. gehaltenen Erläuterung auf wikipedia als technischer Laie nicht viel anzufangen weiss und die konkreten Angaben zur Flankensteilheit gerne im Kontext zu den vorstehenden Anlagen zum konkreten LS verstehen möchte.

Da die Ergo P von der Klangcharakteristik unter den berühmt-berüchtihten "Taunussound" fallen (satter Bass & klare Höhen, dafür weniger präsent in den Mitten) vermute (!) ich dass eine Flankensteilheit von 12/12 dB hier bedeutet, dass Bass wie auch Höhen um 12 dB angehoben werden.

Bestätigung sowie Korrektur dieser Ansicht sind herzlich willkommen
Mechwerkandi
Inventar
#17 erstellt: 20. Dez 2018, 11:49
Die Begrifflichkeit "Flankensteilheit" bezieht sich an dieser Stelle auf die Auslegung der Frequenzweiche, die an der Übernahmefrequenz den Pegel mit (beispielhaft) 12 dB/Okt absenkt, vereinfacht dargestellt.

"12/12" meint wohl, das die Beschreibung für beide Seiten der Übernahmefrequenz gilt.


[Beitrag von Mechwerkandi am 20. Dez 2018, 11:49 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2018, 12:02

Spacehead (Beitrag #16) schrieb:
vermute (!) ich dass eine Flankensteilheit von 12/12 dB hier bedeutet, dass Bass wie auch Höhen um 12 dB angehoben werden.

Nein, das hat nichts mit einer Anhebung zu tun.
Wenn du den einen Übergangspunkt hernimmst:
450 Hz Flankensteilheiten 12/12 Trennung zwischen Bass und Mitteltöner
so bedeutet das, daß der Bass bei 900 Hz (1 Oktave über Trennfrequenz) um 12 dB leiser spielt als bei der Trennfrequenz.
Analog dazu spielt der Mitteltöner bei 225 Hz (1 Oktave unter Trennfrequenz) um 12 dB leiser als bei der Trennfrequenz.
Spacehead
Stammgast
#19 erstellt: 20. Dez 2018, 12:21
Besten Dank euch beiden!!!
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