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Physik Fragen zu Mini Lautsprechern: Raikko etc.+A -A |
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Autor |
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Seeroiber
Neuling |
#1 erstellt: 23. Jan 2012, 14:35 | |
Erstmal hallo an dieses wunderbare Forum, welches mir schon viele Tipps z.B. bei der Kopfhörerwahl geboten hat. Jetzt zu meiner Frage: Ich hab hier mehrere Wavemaster Mobi http://www.sparblog..../wavemaster-mobi.jpg sowie einen Raikko Dance Speaker rumstehen. http://derappelt.de/...eo/mini-stereo_4.jpg Da sind ja überall Breitbänder verbaut. Ich hab mich etwas mit Boxenbau beschäftigt und bin jetzt ziemlich stutzig, wie es möglich sein kann, dass der Wavemaster bis 150Hz und der Raikko sogar bis 100Hz (-10dB) runterspielt und dabei praktisch kein Gehäusevolumen zur Verfügung hat. Beim Raikko habe ich die Vermutung, dass es mit dieser Riffelschlauchkonstruktion zu tun haben könnte, die bei Musikwiedergabe ordentlich vibriert. Mit Vakuum (wie ja der Name suggeriert) hat das ganze glaub ich nichts zu tun, denn wenn man den Raikko zusammendrückt wird die Luft aus dem Schlauch durch Schächte im unteren festen Teil der Konstruktion rausgedrückt (Bassreflex???) (Die Luft stinkt lecker nach Chinaplastik ). Selbst wenn man den Raikko fast ganz nach unten drückt und ihm also noch ein paar mililiter weniger Luft gibt klingts noch ziemlich voluminös. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Resonanzraum, der ja einfach ein Schlauch mit diesen Riffeln ist eine physikalische Sensation ist. Auf der Suche nach dem Geheimnis dieser kleinen Krachmacher habe ich einen von den Mobis schon mal auseinandergeschraubt und den Treiber in ein größeres Gehäuse (einseitig geschlossenes Rohr 10cm Durchmesser 15 cm länge) gebaut. Die tiefste Frequenz, die ich so erreichte lag eher höher als in dem original-Minigehäuse. Die Frage bleibt: Wo ist der Trick bei den Dingern? Vakuum kann es nicht sein. (s.o.) Besonders hochwertige Breitbänder können wohl auch nicht die Erklärung sein bei einem Stückpreis von 30€ für den Raikko. Mir ist schon klar, dass die nicht besonders linear spielen und der Mobi Lautsprecher ziemlich schnell verzerrt, aber wenn man sich die Resonanzfrequenz des etwas größeren Visaton BF45 anguckt (45mm 149Hz) wundert man sich schon, dass der Raikko bei 100Hz noch so gut dasteht. Vielleicht haben die verbauten Breitbänder im Frequenzgang eine krasse Hochmittenabsenkung oder sowas? Aber dadurch geht die Resofrequ. ja auch nicht runter. Interessant wäre für mich, wenn es denn eine Erklärung gibt, mit dieser Erkenntnis einen größeren Bruder von einem der beiden zu bauen, der dann etwa 10-12cm Gehäusedurchmesser haben sollte und mit einem guten 6-8cm Brreitbänder bestückt würde. Viele Fragen gleich zum Anfang, aber ich bin ratlos. Vielen Dank schonmal für eure Antworten. |
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detegg
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jan 2012, 15:24 | |
Hi Seeroiber, ich habe Dich mal hierhin verschoben, weil hier die Jungs schreiben, die auch wirklich Ahnung vom Background haben. Eine Bitte - kannst Du mal Fotos vom Innenaufbau der genannten LS machen?! Danke Detlef |
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jones34
Inventar |
#3 erstellt: 23. Jan 2012, 15:39 | |
ich glaube ein innenfoto ist gar nicht mehr nötig (aber bitte trozdem machen rein wegen interesse). Das es so voluminös kling liegt daran das die teile einfach kein festest Gehäuse haben und das frei schwingen (gerade der gummischlauch) kann, dadurch gibts untenrum ordentlich was dazu. Dieses konzept gibt es auch bei "normalen" Boxen, es wird aber nicht mehr häufig angewand. Mit Vakuum hat das wie du schon geschrieben hast nicht viel zu tuen. LG |
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DjDump
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2012, 16:20 | |
Ich denke, dass die 100Hz schlichtweg gelogen sind. Oder nur durch aktive Entzerrung erreicht. So ein "Vakuum" Teil hatte ich auch mal, auch zerlegt. Innen ist eine Metallfeder mit dem Außendurchmesser, um die Feder herum ein Pastikschlauch. Der Schlauch ist locker um die Feder rum, liegt also nicht an. Was aber mir aufgefallen ist, ist dass es keinen wirklichen Unterschied gemacht hat, ob die box offen oder geschlossen war. Das Chassis war wie du sagst unterste Qualität |
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Seeroiber
Neuling |
#5 erstellt: 23. Jan 2012, 17:20 | |
Die Erklärung mit dem auf der Feder schwingenden Chassis macht zumindest klar weshalb der Raikko tiefer als der Mobi runtergeht, trotz kleinerem Gehäuse. Bleibt die Frage warum der Mobi dennoch mit seinem kleinen UFO Gehäuse tiefer runtergeht (allerdings mit weniger Mittenanteil) als mit dem deutlich größeren Holzrohr? Wenn man den Verstärker + MP3 Player etc in die Holzdose hängen lässt und das Oberteil, mit dem fest verklebten Breitbänder (hier schwingt nix lose mit!) fest verschlossen auf die Dose klebt. Ich hoffe das Funktionsprinzip wird aus den Bildern klar. Beim Raikko sind die 100hz übrigens nicht gelogen. Hab mal mit Adobe Audition nen Grundton 50Hz mit 5 Harmonischen (gleiche Lautstärke) generiert, über den RAikko abgespielt und dann mit nem sehr guten Sennheiser Kleinkondensator aufgenommen. Es sind von 200Hz bis 100Hz nur -10dB. Beste Güße Seeroiber |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jan 2012, 23:19 | |
Also ich hab auch so was Ähnliches am Laptop dran. Allerdings mit integrierter Soundkarte und Digitalverstärker, da die Onboard-Karte bei Messungen das zeitliche gesegnet hat. Meiner Meinung nach schöpft so ein Lautsprecher vor allem aus: - Halbraum-Abstrahlung, da direkt auf dem Tisch stehend - Viel zu kleiner BR-Kanal-Querschnitt (eigentlich wäre Mitteltonreflex ja die richtigere Bezeichnung :D). Dieser produziert schon bei geringsten Pegeln soviel Strömungsgeräusche und bestimmt auch Verzerrungen. Hält man den Kanal zu, hört man fast gar nichts mehr vom "Bass". - Residualtöne |
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