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Zwei ähnliche Regalboxenpaare an einen Verstärker, Klang Verschlechterung oder Verbesserung?

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gapigen
Inventar
#51 erstellt: 02. Aug 2017, 12:50

Slatibartfass (Beitrag #50) schrieb:

Ferlu (Beitrag #48) schrieb:
...aber dass das mit unterschiedlichen Zeiten an denen der Schall das Ohr erreicht, zu tun hat, kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

Wenn die Schallwellen zu geringfügig unterschiedlichen Zeiten das Ohr erreichen, kommt es abhängig von der Frequenz zu einer Phasenverschiebung zwischen den abgestrahlten Schallwelllen der unterschiedlich weit entfernten Lautsprecher. Diese kannen im ungünstigsten Fall 180° betragen, ...

Slati

Das aber ist doch wohl blanke Theorie. Ansonsten dürfte ich selbst bei optimaler Aufstellung und Sitzposition nie ein wenig zu Seite schauen und damit die Abstände zu den Lautsprechern ändern - ohne mir den Klang zu versauen.
soundrealist
Gesperrt
#52 erstellt: 02. Aug 2017, 12:55
Je genauer und eingegrenzter Du auf einen bestimmten Punkt hin optimierst, passiert aber meist genau das. Also gerade bei optimaler Aufstellung und Sitzposition.


[Beitrag von soundrealist am 02. Aug 2017, 12:57 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#53 erstellt: 02. Aug 2017, 13:06

Also gerade bei optimaler Aufstellung und Sitzposition.

Also habe ich nur dann einen optimalen Klang, wenn Sitzposition, Aufstellung und Kopfposition /Winkel zum Setup exakt aufeinander eingestellt sind. Also: nie.

Das ist jetzt zugegebenermaßen überspitzt, macht mir gerade sehr deutlich, wie abgehoben - weil praxisfern - hier nach meiner Ansicht nach in Teilen diskutiert wird: Manches gehört hier für mich persönlich mittlerweile in die Voodoo-Ecke zum Kabelklang, CDs einfrieren oder Lautsprecher vom Fußboden trennen.
soundrealist
Gesperrt
#54 erstellt: 02. Aug 2017, 14:04

gapigen (Beitrag #53) schrieb:

Also gerade bei optimaler Aufstellung und Sitzposition.

Also habe ich nur dann einen optimalen Klang, wenn Sitzposition, Aufstellung und Kopfposition /Winkel zum Setup exakt aufeinander eingestellt sind. Also: nie.
Das ist jetzt zugegebenermaßen überspitzt, macht mir gerade sehr deutlich, wie abgehoben - weil praxisfern - hier nach meiner Ansicht nach in Teilen diskutiert wird: .


Völlig richtig. Im Prinzip prallen da tatsächlich zwei Welten aufeinander: Absoluter Perfektionierungswille und die tatsächlich gegebenen Möglichkeiten in der Praxis. In den allermeisten Fällen läuft die Sache so gut wie immer auf irgend eine Form von Kompromiss hinaus. Mal besser, mal schlechter..... aber die 100%ige Königslösung gibt es in der Tat leider nicht.
kölsche_jung
Moderator
#55 erstellt: 02. Aug 2017, 14:11

gapigen (Beitrag #53) schrieb:
...
Also habe ich nur dann einen optimalen Klang, wenn Sitzposition, Aufstellung und Kopfposition /Winkel zum Setup exakt aufeinander eingestellt sind. Also: nie.

Das ist jetzt zugegebenermaßen überspitzt, macht mir gerade sehr deutlich, wie abgehoben - weil praxisfern - hier nach meiner Ansicht nach in Teilen diskutiert wird: Manches gehört hier für mich persönlich mittlerweile in die Voodoo-Ecke zum Kabelklang, CDs einfrieren oder Lautsprecher vom Fußboden trennen.

Da schmeisst du aber einiges durcheinander ... Kabelklang, eingefrorene CDs etc pp ... alles weder messbar, noch technisch erklärbar ...
Klangveränderung durch Ortsveränderung ... messbar und technisch erklärbar ... und zwar gerade wenn "auf einen Punkt" optimiert wurde ... was glaubst du, warum viele Systeme Mehrfachmessungen vornehmen ...
gapigen
Inventar
#56 erstellt: 02. Aug 2017, 14:19


Da schmeisst du aber einiges durcheinander ... Kabelklang, eingefrorene CDs etc pp ... alles weder messbar, noch technisch erklärbar ...

Ich denke nicht. Kabelklang ist als Beispiel schon messbar, oder wo kommen die Testergebnisse unserer einschlägigen HiFI-Zeitschriften her? (Was man darauf geben will ist ein anderes Thema).

Und für das andere Voodoo-Zeugs gibt es ja auch hinreichend viele Argumente von den Herstellern, warum gerade ihre Produkte so hilfreich sind, den sonst miserabelen Klang einer Anlage zu optimieren. Und ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass bei den o.g. theoretischen Betrachtungen zur Hörposition/Setup/Einmessen auch die Realität noch berücksichtigt wird.
kölsche_jung
Moderator
#57 erstellt: 02. Aug 2017, 14:27

gapigen (Beitrag #56) schrieb:


Da schmeisst du aber einiges durcheinander ... Kabelklang, eingefrorene CDs etc pp ... alles weder messbar, noch technisch erklärbar ...

Ich denke nicht. Kabelklang ist als Beispiel schon messbar,

lass mich kurz nachdenken ... ähhhh ... nein

...Und für das andere Voodoo-Zeugs gibt es ja auch hinreichend viele Argumente ....

lass mich noch mal kurz ... nein
gapigen
Inventar
#58 erstellt: 02. Aug 2017, 14:45
Das hast Du jetzt aber hübsch zusammengekürzt und aus dem Zusammenhang gerissen. Und falls nein: Natürlich ist Kabelklang quatsch. Dennoch gibt es vermeintliche "Fachzeitschriften", die auf Basis irgendwelcher Testverfahren Unterschiede nachweisen wollen.

Ich denke halt, dass diese "Schallwellen-Diskussion" zusammen mit der exakten Sitzposition nur in der Theorie relevant ist. Dafür auch das Hinzuziehen der Voodoo-Ecke, wo es im Idealfall auch nur um Theorie geht-im besten Fall.
Aber vielleicht wird dieser Zweig im Thread langsam off topic...
kölsche_jung
Moderator
#59 erstellt: 02. Aug 2017, 14:57

gapigen (Beitrag #58) schrieb:
... Ich denke halt, dass diese "Schallwellen-Diskussion" zusammen mit der exakten Sitzposition nur in der Theorie relevant ist. ...

genau ... und die Praxis löst sich von der Theorie ab? 2+2 ist theoretisch 4, praktisch aber 5?
soundrealist
Gesperrt
#60 erstellt: 02. Aug 2017, 15:00

gapigen (Beitrag #58) schrieb:

Ich denke halt, dass diese "Schallwellen-Diskussion" zusammen mit der exakten Sitzposition nur in der Theorie relevant ist.


Das jetzt aber auch nicht gerade. Nur sollte man halt bei jeder Art von Optimierung noch irgendwie die Kirche im Dorf lassen.
gapigen
Inventar
#61 erstellt: 02. Aug 2017, 15:32
Darauf können wir uns einigen
ehemals_Mwf
Inventar
#62 erstellt: 02. Aug 2017, 20:11

gapigen (Beitrag #56) schrieb:
... Kabelklang ist als Beispiel schon messbar, oder wo kommen die Testergebnisse unserer einschlägigen HiFI-Zeitschriften her? ...

Messtechnik ist mittlerweile nicht nur in Audiobereich, sondern z.B. auch bei der Schadstoffanalyse (Umwelttechnik) dermaßen weit entwickelt, dass die Grenzen von praktischer Bedeutung /dem "menschlichen Maß", sprich Hörbarkeit nahezu beliebig unterschritten werden.
Natürlich lassen sich Kabelparameter feststellen, aber wenn die Ergebnisse erst im MHz-Bereich eine Rolle spielen, der Effekt nur 0.1 dB bei 20 kHz ausmacht, sind sie für den objektiv hörbaren Klang ohne Belang.

Solche Detail-Messungen verwirren die Audiowelt schon seit Jahrzehnten.
Die Zeitschriften wissen sie zu nutzen, insbesondere wenn es gilt, kaum nachvollziehbaren, nicht-verblindeten Hörttests eine gewissene Seriosität zu geben.
soundrealist
Gesperrt
#63 erstellt: 02. Aug 2017, 20:24
Wie bei Super-Audio. Man hört es zwar nicht, aber freut sich darüber, daß man einen "Vorteil" hat. Ob dieser auch tatsächlich nutzbar ist, spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle
gapigen
Inventar
#64 erstellt: 02. Aug 2017, 20:27
grhhhhh, habe ich mich so missverständlich ausgedrückt Das mit dem Kabelklang war ironisch gemeint, aber leider habe ich dieses wohl zu sehr verpackt.

Also nochmal zur Klarstellung: Kabelklang ist m.E. kompletter Quatsch und nix als Voodoo.

soundrealist
Gesperrt
#65 erstellt: 02. Aug 2017, 20:57
Nein, alles gut War nur ein Gedanke, der mir aufgrund der Parallelen durch den Kopf geschossen ist
kölsche_jung
Moderator
#66 erstellt: 03. Aug 2017, 07:09

gapigen (Beitrag #64) schrieb:
... Also nochmal zur Klarstellung: Kabelklang ist m.E. kompletter Quatsch und nix als Voodoo. ...

was ich im Hinblick auf normale Hochpegel-(line-)verbindungen wohl stimmt, bei PhonoMM (mE der Ursprung dieses ganzen Kabelwahns) sieht das im Hinblick auf die Kabelkapazität nicht ganz so aus ... das kann man hingegen gut mit der Akustik vergleichen, auch da kommt es auf die Relevanz/Machbarkeit an

und deine Grundaussage(n) war(en) ja

gapigen (Beitrag #51) schrieb:

Slatibartfass (Beitrag #50) schrieb:
...
Wenn die Schallwellen zu geringfügig unterschiedlichen Zeiten das Ohr erreichen, kommt es abhängig von der Frequenz zu einer Phasenverschiebung zwischen den abgestrahlten Schallwelllen der unterschiedlich weit entfernten Lautsprecher. Diese kannen im ungünstigsten Fall 180° betragen, ...

Slati

Das aber ist doch wohl blanke Theorie. Ansonsten dürfte ich selbst bei optimaler Aufstellung und Sitzposition nie ein wenig zu Seite schauen und damit die Abstände zu den Lautsprechern ändern - ohne mir den Klang zu versauen.


und


gapigen (Beitrag #53) schrieb:

Also gerade bei optimaler Aufstellung und Sitzposition.

Also habe ich nur dann einen optimalen Klang, wenn Sitzposition, Aufstellung und Kopfposition /Winkel zum Setup exakt aufeinander eingestellt sind. Also: nie.

Das ist jetzt zugegebenermaßen überspitzt, macht mir gerade sehr deutlich, wie abgehoben - weil praxisfern - hier nach meiner Ansicht nach in Teilen diskutiert wird: Manches gehört hier für mich persönlich mittlerweile in die Voodoo-Ecke zum Kabelklang, CDs einfrieren oder Lautsprecher vom Fußboden trennen.


und sorry, Akustik ist weder "blanke Theorie" noch "praxisfern" ... das was Slatibartfass beschreibt kannst du ganz einfach mal ausprobieren, in dem du einen von 2 Stereolautsprechern "verpolst" ... dann hast du nämlich seinen "ungünstigsten Fall" ... oder du gehst mal in ein Tonstudio, setzt dich an den "richtigen" (sprich optimierten) Arbeitsplatz des Mischers und rückst dann mal nen halben Meter zur Seite/nach hinten ...

wenn du da keine Unterschiede hörst, ok, dann mag das für dich alles nur blanke Theorie darstellen ... du wärst allerdings der erste, der da keine Unterschiede hört

worüber man sich allerdings ganz sicher unterhalten kann, ist die Relevanz (also eine Frage der persönlichen Bewertung), die bauliche Machbarkeit von akustischen Maßnahmen in (in erster Linie mal) Wohnräumen und mE auch die Sinnhaftigkeit einer Einzelplatzkorrektur ("sweetest spot") in Wohnräumen, wo mE "akzeptabler" Klang auf einer größeren Fläche insgesamt sinnvoller ist als "bester Klang" auf einem Sitzplatz.

Ich habe zB auf meinen "Haupthörplatz" eine kapitale (sehr schmalbandige) Senke bei 93 Hz (von ca 30-40 dB) ... da aber a) schmalbandige Senken vom Höreindruck nicht schlimm sind und b) ich das nur mit baulichen Maßnahmen in den Griff bekäme und c) die Senke einen Sitzplatz weiter schon kaum noch vorhanden ist ... lebe ich halt damit
gapigen
Inventar
#67 erstellt: 03. Aug 2017, 07:17

Akustik ist weder "blanke Theorie" noch "praxisfern"

Das sehe ich auch so. Was aber hier zum Teil für eine Raketenwissenschaft daraus gemacht wird für die letzten 3 Promille ist für mich praxisfern.
kölsche_jung
Moderator
#68 erstellt: 03. Aug 2017, 07:40
die letzten 3 Promille sind eine Frage der Relevanz, darüber kann man diskutieren ... naja, eigentlich ja eben gerade nicht, das ist ja ne Frage der persönlichen Einschätzung

und ja - da bin ich bei dir - wenns um "Promille" geht, denke ich persönlich auch nicht an Akustik oder sonstwas, sondern an "was es als nächstes zu trinken gibt" ... zZ allerdings nur Kaffee
ehemals_Mwf
Inventar
#69 erstellt: 03. Aug 2017, 15:26

Mwf (Beitrag #62) schrieb:
... aber wenn die Ergebnisse erst im MHz-Bereich eine Rolle spielen, der Effekt nur 0.1 dB bei 20 kHz ausmacht, sind sie für den objektiv hörbaren Klang ohne Belang. ...

Der kölsche jung hat natürlich recht.
In meinem kurzen Statement oben zu Kabelmessungen hatte ich die große Ausnahme vergessen:
-- Tonabnehmer nach dem MM-Prinzip (auch Gitarren pickups), deren extrem hoher induktiver Quellwiderstand auf jede Kabelkapazität sensibel reagiert, mit deutlichem Klangeinfluss noch im Hörbereich (5 bis 20 kHz).
Aber dass sind antike Analog-Spezialitäten, wo eigentlich das Kabel fix zum Signalgenerator gehören müsste, für den User unzugänglich.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 03. Aug 2017, 18:43 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#70 erstellt: 03. Aug 2017, 15:33
Dennoch: Interessant zu wissen
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