HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » "Auflösung" eines Lautsprechers | |
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"Auflösung" eines Lautsprechers+A -A |
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Autor |
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FireandIce1973
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Feb 2020, 12:47 | |
In Tests von Lautsprechern oder Kopfhörern ist oft von einer "guten Auflösung" u.ä. die Rede. Ist die Auflösung ein subjektiv "empfundener" Wert, oder kann er auch messtechnisch ermittelt, bzw. gemessen werden? Was muss ein Lautsprecher haben, um eine gute Auflösung liefern zu können?
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MrJones4470
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Feb 2020, 13:15 | |
Meiner Meinung nach sollte ein Lautsprecher möglichst neutral und linear spielen und keinen nennenswerten Abfall zu hohen Frequenzen hin aufweisen, um "hochauflösend" zu sein oder überhaupt sein zu können. Präsente, nicht zurückgenommene Höhen machen viel von einem gut aufgelösten, detailreichen Klangbild aus. Von daher ist das sicherlich auch subjektiv. Der heller klingende Lautsprecher wird im Vergleich vermutlich oft als der besser auflösende beurteilt werden. Ob das objektiv dann auch so ist, steht auf einem anderen Blatt. Aktive Lautsprecher tun sich im Allgemeinen leichter eine gute Auflösung zu haben, weil keine passive Frequenzweiche zwischen Lautsprecher-Chassi und Verstärker liegt, sondern über eine aktive Frequenzweiche im Niederspannungsbereich viel verlustärmer gefiltert werden kann und damit "mehr Signal übrigt bleibt", das Auflösung liefern kann. |
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burkm
Inventar |
#3 erstellt: 28. Feb 2020, 15:56 | |
Das ist, wie meist, eine - meiner Meinung nach - eher subjektive Klassifizierung. Wird von "hoch auflösend" oder "transparent" gesprochen, dann ist damit meist gemeint, dass man z.B. unterschiedliche Instrumente oder Stimmen nebst den zugehörigen Nebengeräuschen einer Aufnahme "deutlich" und klar differenziert im Raum verorten und wahrnehmen kann. Das hängt natürlich auch stark von der Qualität des Quellmaterials, der Aufnahme ab, deswegen werden dann dafür oft "bekannte" und dahingehend "kritische" Aufnahmen oder Interpreten einer bestimmten Aufnahme oder Labels herangezogen, denen man einen gewissen Bekanntheitsgrad zuschreibt und/oder eine gewisse Vertrautheit mit der Aufnahme voraussetzt, da öfter als "Referenz" ausgewählt. |
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günni777
Inventar |
#4 erstellt: 28. Feb 2020, 17:20 | |
Die Art und Stärke der Bedämpfung vom Raum spielt neben dem Quellmaterial da m.E. auch stark mit rein, ob die Wiedergabe als hoch auflösend wahrgenommen wird oder eben nicht so dolle.... Gibt auch Aufnahmen, wo der Raum komplett weg gebügelt zu sein scheint. Entsprechend "eingeengt" und schlecht aufgelöst ohne Räumlichkeit/ohne Leben klingt's dann auch.... Die Lautsprecher alleine sind oft nicht das Problem bei dem Spiel, das Zusammenspiel mit dem Raum bestimmt in sehr großem Maße die absolute Klangqualität bzw. wie gut auflösend und mit welcher Dynamik die Musikwiedergabe funktioniert... Meine +40 Jahre alten Speaker machen das in meinem Raum sogar noch nen Ticken besser als der Senni HD 800, auch die "Auflösung" und Dynamik kommt für meinen Geschmack noch besser rüber.... |
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Verstärker123
Stammgast |
#5 erstellt: 29. Feb 2020, 13:10 | |
Ich bin mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass mir Auflösung überhaupt nicht mehr wichtig ist. Für mich zählt nur noch meine gesamte Musiksammlung, meine Genres, die ich mag und bevorzugt höre, alle durchhören zu können und das über eine lange Zeit hinweg. Harmonie mit allen Aufnahmen, auch schlechten, sowie auch daraus resultierender Langzeittauglichkeit ist mir daher mittlerweile wichtiger als Auflösung um jeden Preis. Ich möchte schließlich nicht nur audiophile Scheiben/Aufnahmen hören und mir auch keine zwingend nur wegen des Klanges/der Aufnahmequalität aneignen, obwohl ich die Musik selbst gar nicht mag - sondern möchte ich meine bevorzugte Musik, die ich mag, unabhängig der Aufnahmequalität genießen und hören können. Das weckt dann Emotionen. Ist die Aufnahmequalität nur gut, mag ich die Musik hingegen nicht, bleiben Emotionen auf der Strecke. Was ich auch schon lesen konnte, dass das einige genau andersherum handhaben, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann, aber müssen die Leute ja selber wissen. [Beitrag von Verstärker123 am 29. Feb 2020, 13:20 bearbeitet] |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 29. Feb 2020, 13:53 | |
Ich hatte vor 5 Jahren mal was zu dem gerne benutzten Term "Auflösung" geschrieben http://www.hifi-foru...18761&postID=251#251 [Beitrag von thewas am 29. Feb 2020, 13:54 bearbeitet] |
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Morta
Inventar |
#7 erstellt: 29. Feb 2020, 15:26 | |
Gute Musik ist natürlich die Vorraussetzung dafür. Aber dann liebe ich es, jedes noch so kleinste Detail rauszuhören und freu mich jedesmal wenn ich wieder ein neues Tönchen entdecke. |
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SimonX
Stammgast |
#8 erstellt: 20. Jun 2022, 11:33 | |
Auflösung kann messtechnisch ermittelt werden. Dazu barucht man einen toten Raum, ein passendes Micro für den Nachfeldbereich und dann einen Tongenerator. Der muss dann x Frequenzen parallel produzieren können und man misst wie genau diese über das Micro aufgenommen werden können. Auf der Differenz kann man eine Qualität ermitteln. Verschiedene Pattern von Fequenzen können automatisch durchlaufen werden, sowie das Ermitteln der Qualität. Das wäre dann mal eine objektive Auflösung. Wundere mich auch, warum solch ein Test nicht standard ist. Denke, dass das bei den LS Designern so auch genutzt wird. [Beitrag von SimonX am 20. Jun 2022, 11:36 bearbeitet] |
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