Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Letzte |nächste|

Hörtipps für Standboxen um 3000 Euro Paarpreis

+A -A
Autor
Beitrag
Mr.Stereo
Inventar
#1155 erstellt: 28. Jul 2005, 20:55
@ bukowsky

...äh Danke, ja...Off-Topic ist wie Treibsand, man kommt selten allein wieder raus

@ geniesser
mit Wein und Zigarren ist's ja auch keine Kunst sich anzunähern...den Qualm kann man getrost "wegblasen"
Richrosc
Inventar
#1156 erstellt: 28. Jul 2005, 20:59
Hallo Uwe,


Wer in gleicher oder ähnlicher Anzahl fertige Reflex-Woofer mit Schlammschieberchassis in Rindswurstsicke in die Bude stellt, ist hingegen einfach nur doof und hats nicht besser verdient.



WOW, so übel der B2092A?

Heißt das, dass die Membran samit Sicke nach, sagen wir mal 2 Jahren, ausgeleiert sind und aus dem Chassie fliegen?

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 28. Jul 2005, 21:01 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#1157 erstellt: 28. Jul 2005, 21:21

AH. schrieb:
Ich habe sowohl den RL 906 wie auch den RL 903 in Geithain im A/B-Vergleich (natürlich mit Pegelableich) zum RL 901 gehört und fand durchaus Unterschiede, auch bei Programm, welches kaum tiefe Frequenzen enthält (Klavier solo, Kunstlied, Kammermusik allgemein usw.).
Der RL 906 ist dunkler in der Klangfarbe, als der RL 901, zudem wirkt die Wiedergabe diffuser, selbst in dem gut bedämpften Hörraum (RT60 ~ 0,25s 30Hz.....16kHz).
Der Unterschied zwischen RL 903 und RL 901 ist geringer, berücksichtigt man die sehr unterschiedliche Konstruktion, sogar überraschend gering, jedoch bleiben Unterschiede. Der RL 901 wirkt heller / offener im Mitteltonbereich, die Tiefenstaffelung ist beim RL 903 ausgeprägter, während der RL 901 flacher abbildet (wertneutral gemeint, ich hätte beide auch gern wandbündig montiert verglichen). Der RL 903 wirkt zudem vom Klangbild "bassiger". Der RL 903 hat in einem engen Frequenzbereich im Mittelton zudem ein Problem, über dessen Ursache ich hier nicht spekulieren möchte. Gruß Andreas


Hallo Andreas,

dunkler, heller, bassiger ?! was ist denn dann neutral ? Bitte um Erklärung.Das klingt ja fast wie eine Geschmacksrichtung.

Gruß

Volker


[Beitrag von klingtgut am 28. Jul 2005, 21:22 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#1158 erstellt: 28. Jul 2005, 22:18
@audiofisk


Ein elegantes (für den jeweiligen Geschmack) und an die innenarchitektonische Gestaltung des Hörraumes angepasstes
DBA ist wirklich nicht zu verachten.


Entspricht dies Deinen gehobenen ästhetischen Ansprüchen?

Hörzone
Hat sich gelöscht
#1159 erstellt: 28. Jul 2005, 22:19

martin schrieb:
@audiofisk


Ein elegantes (für den jeweiligen Geschmack) und an die innenarchitektonische Gestaltung des Hörraumes angepasstes
DBA ist wirklich nicht zu verachten.


Entspricht dies Deinen gehobenen ästhetischen Ansprüchen?



Martin.. das sieht ja schon fast fertig aus!
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#1160 erstellt: 28. Jul 2005, 22:28
g
Hörzone schrieb:

martin schrieb:
@audiofisk


Ein elegantes (für den jeweiligen Geschmack) und an die innenarchitektonische Gestaltung des Hörraumes angepasstes
DBA ist wirklich nicht zu verachten.


Entspricht dies Deinen gehobenen ästhetischen Ansprüchen?



Martin.. das sieht ja schon fast fertig aus! ;)



Wieso "fast"

Kann man diese fantastische innnenarchitektonische Leistung, diese brilliante Umsetzung, dieses innenarchitektonische Kleinod überhaupt noch nennenswert verbessern?

Muss ein Heidengeld gekostet haben, der Innenarchitekt....

Gruß
Dirk

PS: Ich nehme an, das Haus ist aus ästhetischen Gründen konsequenterwewise in ein und dem gleichen Stil durchge"stiled"?





[Beitrag von geniesser_1 am 28. Jul 2005, 22:33 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#1161 erstellt: 28. Jul 2005, 22:38
Hallo Volker,

klingtgut schrieb:


AH. schrieb:

Ich habe sowohl den RL 906 wie auch den RL 903 in Geithain im A/B-Vergleich (natürlich mit Pegelableich) zum RL 901 gehört und fand durchaus Unterschiede, auch bei Programm, welches kaum tiefe Frequenzen enthält (Klavier solo, Kunstlied, Kammermusik allgemein usw.).Der RL 906 ist dunkler in der Klangfarbe, als der RL 901, zudem wirkt die Wiedergabe diffuser, selbst in dem gut bedämpften Hörraum (RT60 ~ 0,25s 30Hz.....16kHz). Der Unterschied zwischen RL 903 und RL 901 ist geringer, berücksichtigt man die sehr unterschiedliche Konstruktion, sogar überraschend gering, jedoch bleiben Unterschiede. Der RL 901 wirkt heller / offener im Mitteltonbereich, die Tiefenstaffelung ist beim RL 903 ausgeprägter, während der RL 901 flacher abbildet (wertneutral gemeint, ich hätte beide auch gern wandbündig montiert verglichen). Der RL 903 wirkt zudem vom Klangbild "bassiger". Der RL 903 hat in einem engen Frequenzbereich im Mittelton zudem ein Problem, über dessen Ursache ich hier nicht spekulieren möchte. Gruß Andreas


Hallo Andreas,

dunkler, heller, bassiger ?! was ist denn dann neutral ? Bitte um Erklärung.Das klingt ja fast wie eine Geschmacksrichtung.

Gruß

Volker


Neutral bei real existierenden LS gibt es (noch) nicht, aber technisch sehr gute Annäherungen, zu denen die von AH beschriebenen LS IMHO allemal gehören.

Wenn AH dennoch messbare Unterschiede dann auch hören kann und die durch solche Ausdrücke wie dunkler, heller, bassiger plausibel zu machen versucht, ist das für mich leicht nachvollziehbar. Du solltest Dir die genannten mal anhören, vielleicht verstehst Du ihn dann auch sofort. Mit Geschmack hat das natürlich auch etwas zu tun, Dein Verdacht ist da bestimmt nicht unangebracht. Natürlich hat ein Feinschmecker auch einen Geschmack, der aber sein fundiertes, sachliches Urteil nicht zu trüben braucht.



MfG Bernd
klingtgut
Inventar
#1162 erstellt: 28. Jul 2005, 23:06

palisanderwolf schrieb:

Wenn AH dennoch messbare Unterschiede dann auch hören kann und die durch solche Ausdrücke wie dunkler, heller, bassiger plausibel zu machen versucht, ist das für mich leicht nachvollziehbar. Du solltest Dir die genannten mal anhören, vielleicht verstehst Du ihn dann auch sofort. Mit Geschmack hat das natürlich auch etwas zu tun, Dein Verdacht ist da bestimmt nicht unangebracht. Natürlich hat ein Feinschmecker auch einen Geschmack, der aber sein fundiertes, sachliches Urteil nicht zu trüben braucht.
MfG Bernd :prost


Hallo Bernd,

ich habe AH schon sehr gut verstanden nur die genannten Worte hatte ich bis jetzt noch nicht im Zusammenhang mit Monitoren bzw. sogenannten "neutralen" Lautsprechern gehört...bisher waren solche Worte in Bezug auf Monitore eher tabu...

Viele Grüsse

Volker
Mr.Stereo
Inventar
#1163 erstellt: 28. Jul 2005, 23:41

klingtgut schrieb:
...bisher waren solche Worte in Bezug auf Monitore eher tabu...



auch hier scheint man sich anzunähern
Obacht vor zu viel Harmonie im Forum!!
Zweck0r
Moderator
#1164 erstellt: 29. Jul 2005, 00:19

Wäre wahrscheinlich nicht schlechter, gleich 10 Behringer B2092A Subwoofer in die Wand einzubauen. FG 32 bis 80 Hz +- 3DB. Sind pro Box zwei 8" verbaut. 360 Watt Sinus, denke ich.


Bandpass kommt mir nicht ins Haus

Bietet aber vielleicht gutes Ausgangsmaterial für einen DBA-Doppelsub: Chassis und Endstufe ausbauen, in geschlossene Gehäuse packen und ein neues Filter inkl. Entzerrung bis 20 Hz basteln. Vier Stück davon für ein 2x2-DBA.

Grüße,

Zweck
Richrosc
Inventar
#1165 erstellt: 29. Jul 2005, 07:09
Hallo Zweckor,

die genauen Nachteile einer Bassreflex-Box waren noch mal?

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#1166 erstellt: 29. Jul 2005, 07:18
Guten Morgen Mr.Stereo ,klingtgut,

die Frage, warum auf Neutralität ausgelegte LS dennoch unterschiedlich klingen, ist schon so alt wie das Forum und wurde schon x-mal gefragt und genauso oft erklärt. Von Tabu kann keine Rede sein.

Grüße
martin
klingtgut
Inventar
#1167 erstellt: 29. Jul 2005, 07:38

martin schrieb:
Guten Morgen Mr.Stereo ,klingtgut,

die Frage, warum auf Neutralität ausgelegte LS dennoch unterschiedlich klingen, ist schon so alt wie das Forum und wurde schon x-mal gefragt und genauso oft erklärt.


Hallo Martin,

vielen Dank für die Belehrung.


martin schrieb:
Von Tabu kann keine Rede sein.

Grüße
martin


ich werde Dich bei der nächsten Tabuisierung daran erinnern.

Gruß

Volker
audiofisk
Inventar
#1168 erstellt: 29. Jul 2005, 07:59

martin schrieb:
@audiofisk


Ein elegantes (für den jeweiligen Geschmack) und an die innenarchitektonische Gestaltung des Hörraumes angepasstes
DBA ist wirklich nicht zu verachten.


Entspricht dies Deinen gehobenen ästhetischen Ansprüchen?


Würde es auf Dauer eher nicht,
zwischendurch als Baustelle mag das aber durchaus OK sein.

Ist das, also der Raum, so niedrig wie es auf dem Bild wirkt?

Ist aber gar nicht die Frage:
wenn es Dein Raum ist mußt Du schließlich damit leben,
also gelten auch deine Ansprüche an die Gestaltung.

Für eine Hörprobe würde ich mich natürlich gerne einladen lassen...

Im Gegenzug hätte ich hinten dies:


und vorne dies:


zu bieten.
Durchaus unfertig... aber trotz Asymmetrie und Optik schon gut anhörbar.

Wird bis zur Vervollständigung nach allen Gesichtspunkten noch eine Zeit dauern
und ist sicher auch nicht die letzte meiner Baustellen.
Jetzt aber jedenfalls gehts erst mal in den Urlaub.
]-audiofisk°<

PS: die (pseudo)-D'Appolitos im Vordergrund dürft Ihr ruhig übersehen. Sonst kommen wir nie zum Thema zurück.
Hierbei gings nur um die Gestaltungsmöglichkeiten von DBAs.


[Beitrag von audiofisk am 29. Jul 2005, 08:05 bearbeitet]
AndreasMuc
Stammgast
#1169 erstellt: 29. Jul 2005, 08:17
Hallo Andreas,


AH. schrieb:

Ich habe sowohl den RL 906 wie auch den RL 903 in Geithain im A/B-Vergleich (natürlich mit Pegelableich) zum RL 901 gehört und fand durchaus Unterschiede, auch bei Programm, welches kaum tiefe Frequenzen enthält (Klavier solo, Kunstlied, Kammermusik allgemein usw.).


Ja, ich habe mich jetzt auch erinnert, dass Du diese Eindrücke schon mal geschrieben hattest... Vielleicht wärest Du mit der Aussage einverstanden, dass das Klangbild der einzelnen RLs, wenn nicht gleich, so doch in Bezug auf die recht unterschiedliche Größe überraschend ähnlich ist.


AH. schrieb:

Der RL 906 ist dunkler in der Klangfarbe, als der RL 901, zudem wirkt die Wiedergabe diffuser, selbst in dem gut bedämpften Hörraum (RT60 ~ 0,25s 30Hz.....16kHz).
Der Unterschied zwischen RL 903 und RL 901 ist geringer, berücksichtigt man die sehr unterschiedliche Konstruktion, sogar überraschend gering, jedoch bleiben Unterschiede. Der RL 901 wirkt heller / offener im Mitteltonbereich, die Tiefenstaffelung ist beim RL 903 ausgeprägter, während der RL 901 flacher abbildet (wertneutral gemeint, ich hätte beide auch gern wandbündig montiert verglichen). Der RL 903 wirkt zudem vom Klangbild "bassiger". Der RL 903 hat in einem engen Frequenzbereich im Mittelton zudem ein Problem, über dessen Ursache ich hier nicht spekulieren möchte.


Hattest Du auch Gelegenheit den RL922K zu hören? Mit den Geithain-Produkten werde ich mich auf jeden Fall noch mal eingehend beschäftigen -- gibt es Deiner Meinung nach andere Stärken/Schwächen einzelner Vertreter, auf die ich beim Hören achten sollte?

Ich merke, dass mir einfach die Erfahrung fehlt, um in der Beurteilung meiner Höreindrücke ohne Direktvergleich sicher zu sein. Ich erinnere mich, dass ich vom RL922K bei Reinhard sehr beeindruckt war, könnte einzelne Aspekte meines Höreindruckes aber jetzt nicht mehr wiedergeben, es ist einfach zu lange her...

Viele Grüße, Andreas



Viele Grüße, Andreas
US
Inventar
#1170 erstellt: 29. Jul 2005, 08:44
Hallo Andreas,

bestätigen kann ich die vergleichsweise "helle" und "offene" Wiedergabe der Mitten beim RL901. Ich kenne den LS recht gut, auch untern den verschiedensten akustischen Bedingungen, da mir Martin freundlicherweise den LS für acht Wochen zur Verfügung stellte.

Zum RL922K möchte ich mich nicht eingehend äußern, da ich diesen LS erst einmal bei Reinhard hörte unter -imho- etwas suboptimalen Bedingungen. Die im Vergleich auch bei diesem Modell relativ helle Klangfarbe bestätigte sich - bei aller Urteilsvorsicht - bei dieser Hörprobe.

RL906 und RL903 wirken im Vergleich weniger direkt und hell. Bei der RL906 sollte man bedenken, daß der Mini-Tieftöner in BR zwar beachtlich tief und laut geht, aber natürlich für Hifianwendungen mit Hörabständen um die 2m viel zu limitiert ist und schnell aus dem Reflexrohr pfeift.

Gruß, Uwe
Richrosc
Inventar
#1171 erstellt: 29. Jul 2005, 09:12
Hallo Uwe,


Bei der RL906 sollte man bedenken, daß der Mini-Tieftöner in BR zwar beachtlich tief und laut geht, aber natürlich für Hifianwendungen mit Hörabständen um die 2m viel zu limitiert ist


ein Monitor mit Bassreflex? Dann kann BR ja soooooo schlecht (physikalisch gesehen) nicht sein, oder?

Möchtest Du nicht´s mehr zu


fertige Reflex-Woofer mit Schlammschieberchassis in Rindswurstsicke


sagen?

Woher hast Du die Informationen?

Nicht nur kleckern, meine, etwas fundierter sollte es schon sein

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 29. Jul 2005, 09:30 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#1172 erstellt: 29. Jul 2005, 09:35
Hallo AndreasMuc,

bisher hatte ich von 2 Kritikpunkten an den großen MEGs in Foren gelesen.

Im Audiotreff hatte 'JE' bzw. 'ja?' sich mal drangegeben, die Funktion der Bassniere anhand von Messungen zu überprüfen (leider finde ich den Thread nicht, war vor meiner Zeit). Aus der Diskrepanz zw. idealem Freifeldbedingungen und wandnahem Betrieb im Raum schließt er, dass die Niere eben dort nicht funktionieren würde.
Ich habe nicht nachgemessen, jedenfalls habe ich direkt am Hörplatz kein erkliches Dröhnen. Nur Glück? Wenn man im Raum umhergeht, gibt es nämlich durchaus Stellen mit starken Auslöschungen und Überhöhungen(Dröhnen), wie man sie von konventionellen LS her kennt. Offensichtlich ist das Muster der Raummodenanregung anders. Im direkten Vergleich mit dem DBA, was eine rel. große 'Dröhnfreie' Zone produziert, kann die Bassniere nicht bestehen.

Der 2. Punkt wurde ebenfalls im Audiotreff von 'Marvin' genannt. Der 3 db Sprung im Diffusfeldfrequenzgang im Gehör sensiblen Präsenzbereich.



Mir erscheinen die 3db im Vergleich mit anderen LS sehr wenig. Inwieweit sich der Sprung gehörmäßig überhaupt auswirkt, kann ich nicht sagen.

Grüße
martin
klingtgut
Inventar
#1173 erstellt: 29. Jul 2005, 10:07

US schrieb:
Bei der RL906 sollte man bedenken, daß der Mini-Tieftöner in BR zwar beachtlich tief und laut geht, aber natürlich für Hifianwendungen mit Hörabständen um die 2m viel zu limitiert ist und schnell aus dem Reflexrohr pfeift.Gruß, Uwe



martin schrieb:
Der 3 db Sprung im Diffusfeldfrequenzgang im Gehör sensiblen Präsenzbereich.Mir erscheinen die 3db im Vergleich mit anderen LS sehr wenig. Inwieweit sich der Sprung gehörmäßig überhaupt auswirkt, kann ich nicht sagen.


Hallo,

wie gut das es sich hier um Monitore handelt ansonsten wären es Fehlkonstruktionen.

Gruß

Volker
Dr.Who
Inventar
#1174 erstellt: 29. Jul 2005, 10:11
@audiofisk

Sehr konsequent deine Front.
martin
Hat sich gelöscht
#1175 erstellt: 29. Jul 2005, 10:17
@klingtgut


wie gut das es sich hier um Monitore handelt ansonsten wären es Fehlkonstruktionen.


Wenn du den Unterschied zw. nötigen Kompromissen und Beliebigkeit bzw. Gefälligkeit nicht erkennst, kann ich Dir nur mit Mark Twain antworten: Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann
klingtgut
Inventar
#1176 erstellt: 29. Jul 2005, 10:24

martin schrieb:

Wenn du den Unterschied zw. nötigen Kompromissen und Beliebigkeit bzw. Gefälligkeit nicht erkennst, kann ich Dir nur mit Mark Twain antworten: Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann :Y


Hallo Martin,

ich denke jeder halbwegs normal denkende Mensch wird in diesem Thread sehr schnell erkennen wer Kompromissfähig ist und wer nicht.Und wer hier Tatsachen verdreht sowieso.

Gruß

Volker
Dr.Who
Inventar
#1177 erstellt: 29. Jul 2005, 10:31

klingtgut schrieb:

martin schrieb:

Wenn du den Unterschied zw. nötigen Kompromissen und Beliebigkeit bzw. Gefälligkeit nicht erkennst, kann ich Dir nur mit Mark Twain antworten: Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann :Y


Hallo Martin,

ich denke jeder halbwegs normal denkende Mensch wird in diesem Thread sehr schnell erkennen wer Kompromissfähig ist und wer nicht.Und wer hier Tatsachen verdreht sowieso.

Gruß

Volker


Gewinnt nicht die Box der "Experten",so ist der Verstärker die Ursache.
Und ja,ich zähle mich zu den halbwegs denkenden Menschen.
klingtgut
Inventar
#1179 erstellt: 29. Jul 2005, 10:35

Dr.Who schrieb:

Gewinnt nicht die Box der "Experten",so ist der Verstärker die Ursache.


Hallo Doc,

könnte aber auch der Raum Schuld sein... oder war die Lautstärke unterschiedlich eingestellt ?

Viele Grüsse

Volker
Richrosc
Inventar
#1183 erstellt: 29. Jul 2005, 11:06
Hallo Uwe,

nein, ich stelle keine Stellvertreterfragen. Habe mir nur zwei der B2092 A bestellt, und war erschrocken über die scheiß Chassie der B2092 A. Du könntest es ja ernst gemeint haben, und die sind echt schrott.


Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 29. Jul 2005, 11:07 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#1184 erstellt: 29. Jul 2005, 11:23
Da haben die Techniker mal eine "Schwäche" an ihrem heiligen Gral zugegeben und schon wird zurückgerudert

Um es mal mit Eurer Ferndiagnose gleich zu tun:
Anhand der abgebildeten Diagramme, sehe ich bei der Geithain ähnliche Schwächen, wie bei LS, die von Euch so gerne verrissen werden.
Der Frequenzgang ist im gehörmäßig wichtigen Bereich recht wellig und verändert sich unter Winkel stark.
Das Bündelungsmaß ist nicht gleichmäßig.
Zudem wird eingestanden, dass es bei höherer Beanspruchung im Bassbereich zu Pfeiffgeräuschen aus dem Bassreflexrohr kommen kann.
Tja, ich würde mal sagen, ne gewöhnliche Box mit den üblichen Stärken und Schwächen.
klingtgut
Inventar
#1185 erstellt: 29. Jul 2005, 11:30

Mr.Stereo schrieb:
Da haben die Techniker mal eine "Schwäche" an ihrem heiligen Gral zugegeben und schon wird zurückgerudert


Hallo Boris,

zugegeben wird da nichts,es wird komischerweise akzeptiert und hingenommen während bei anderen gleich draufgeschlagen wird.


Mr.Stereo schrieb:
Um es mal mit Eurer Ferndiagnose gleich zu tun:
Anhand der abgebildeten Diagramme, sehe ich bei der Geithain ähnliche Schwächen, wie bei LS, die von Euch so gerne verrissen werden.
Der Frequenzgang ist im gehörmäßig wichtigen Bereich recht wellig und verändert sich unter Winkel stark.
Das Bündelungsmaß ist nicht gleichmäßig.
Zudem wird eingestanden, dass es bei höherer Beanspruchung im Bassbereich zu Pfeiffgeräuschen aus dem Bassreflexrohr kommen kann.


meine Worte,schön das nicht nur ich das so sehe..


Mr.Stereo schrieb:

Tja, ich würde mal sagen, ne gewöhnliche Box mit den üblichen Stärken und Schwächen. ;)


Danke !

Viele Grüsse

Volker
Dr.Who
Inventar
#1186 erstellt: 29. Jul 2005, 11:37
Wenn jetzt die Frage kommt "Hast Du den LS jemals gehört" hau ich mich weg.


[Beitrag von Dr.Who am 29. Jul 2005, 11:38 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#1187 erstellt: 29. Jul 2005, 11:54
Den brauch ich garnicht zu hören..."verlorene Zeit", anhand der Daten weiss ich eh, wie der klingt
Richrosc
Inventar
#1188 erstellt: 29. Jul 2005, 12:03
Hallo,

ein stellenweise, wirklich sehr lustiger Thread. Aber wir sind doch die Toleranteren.



Gruß - Richard
US
Inventar
#1189 erstellt: 29. Jul 2005, 12:20
Hallo Richard,

nun denn.
Zur Frage Baßreflex vs. CB hatte ich dir ja den entsprechende Link, wo ich mich detailliert zum Problem äußerte, geschicht. Dort kannst du die spezifischen Charakteristika, Vor- und Nachteile nachlesen.
Insbesondere "Klingtgut" könnte hier auch etwas sein Wissen auffrischen, was ihm als Händler gut zu Gesicht stünde

Abgekürzt ist Baßreflex in erster Linie billig, was als Entwicklungsziel natürlich ein hohes Gut ist.
Plakativ: Ein Hersteller, der für 70€ HK einen Subwoofer auf die Beine stellen möchte, hat keine Wahlalternativen.
Ein billiges 8"-Chassis aus China (was nicht schlecht sein muß) und ein Standardaktivmodul begrenzter Leistung, soll für einen Subwoofer gut sein, der in der Bude der pubertierenden und testosterongeschwängerten Käuferschar ordentlich "Bumms" machen soll. Dagegen ist nichts zu sagen.

Wenn hier aber immer wieder das hohe Lied der audiophilen Wiedergabe gesungen wird und manch einer auch vor Investitionen von 5000€ bis 10.000€ für ein Subwoofersystem nicht zurückschreckt, sollte man etwas intelligenter an die Sache rangehen.

An Memnranfläche mangelts in beschriebenen Fällen kaum.
Es besteht damit kein Anlass auf die hub- und klirrmindernde Wirkung von Baßreflex zu setzen und dafür Nachteile wie schlechtes Impulsverhalten, Bauraumverschwendung, ungünstiges Übertragungsverhalten im Raum und problematisches Verhalten unterhalb der Abstimmfrequenz ("akustischer Kurzschluß") in Kauf zu nehmen.

Gruß, Uwe


[Beitrag von US am 29. Jul 2005, 12:33 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#1190 erstellt: 29. Jul 2005, 12:26

US schrieb:
Insbesondere "Klingtgut" könnte hier auch etwas sein Wissen auffrischen, was ihm als Händler gut zu Gesicht stünde

Gruß, Uwe


Hallo Uwe,

schön das Du beim persönlichen bleibst.Offensichtlich fallen Dir wirklich keine Expertenargumente mehr ein um die besagten Mängel zu beseitigen oder zu erklären.

Allerdings frage ich mich wie Du mein vorhandenes oder auch nicht vorhandenes Fachwissen beurteilen möchtest ? Oder gehst Du da genauso vor wie bei Lautsprechern ?
Wirklich unterstes Niveau.

Gruß

Volker


[Beitrag von klingtgut am 29. Jul 2005, 12:28 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1192 erstellt: 29. Jul 2005, 12:33
Bitte postet doch mal gleichwertige Messungen von einem HighEnd Hersteller

Gruß
Reinhard
klingtgut
Inventar
#1193 erstellt: 29. Jul 2005, 12:34

Hörzone schrieb:
Bitte postet doch mal gleichwertige Messungen von einem HighEnd Hersteller

Gruß
Reinhard


Hallo Reinhard,

für pfeifende Bassreflexrohre benötige ich keine High End Hersteller,da reicht ein Yoghurt Becher Set.

Gruß

Volker


[Beitrag von klingtgut am 29. Jul 2005, 12:40 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1194 erstellt: 29. Jul 2005, 12:39

klingtgut schrieb:

Hörzone schrieb:
Bitte postet doch mal gleichwertige Messungen von einem HighEnd Hersteller

Gruß
Reinhard


Hallo Reinhard,

für pfeifende Bassreflexrohre benötige ich keine High End Hersteller.

Gruß

Volker



Hallo Volker

schon eine 906 gehört?
Ist konzeptionell klar ersichtlich nicht für Metall in Originallautstärke konzipiert..
Nicht jeder braucht Pegel ohne Ende.. da wäre er bei der 906 in der Tat falsch
Gruß
Reinhard

P.S. Falls nicht.. und du dir ein Bild machen willst, ich schick dir gern mal welche... dann können wir nochmal diskutieren


[Beitrag von Hörzone am 29. Jul 2005, 12:40 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#1195 erstellt: 29. Jul 2005, 12:43

Hörzone schrieb:

Hallo Volker

schon eine 906 gehört?


@Dr. Who und Mr Stereo Ihr könnt Euch weghauen..

schön das Du jetzt mit unseren Argumenten konterst.
Ein schönes Gefühl der Bestätigung.Danke.


Hörzone schrieb:

Ist konzeptionell klar ersichtlich nicht für Metall in Originallautstärke konzipiert..
Nicht jeder braucht Pegel ohne Ende.. da wäre er bei der 906 in der Tat falsch
Gruß
Reinhard

P.S. Falls nicht.. und du dir ein Bild machen willst, ich schick dir gern mal welche... dann können wir nochmal diskutieren


sorry aber US hat nichts von Originallautstärke geschrieben sondern "pfeift relativ schnell",was auch immer das heißen mag.

Gruß

Volker


[Beitrag von klingtgut am 29. Jul 2005, 12:46 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#1196 erstellt: 29. Jul 2005, 12:51

Hörzone schrieb:
schon eine 906 gehört?
Ist konzeptionell klar ersichtlich nicht für Metall in Originallautstärke konzipiert..
Nicht jeder braucht Pegel ohne Ende.. da wäre er bei der 906 in der Tat falsch

Da haben wir sie...die berüchtigte Frage.
Und die passende Entschuldigung gleich dazu.
Es scheint halt doch immer darum zu gehen, für welchen Einsatz eine Box konzipiert wurde, bzw. welchen "Geschmack" der Hörer hat.
Auch bei Monitoren werden also "Fehler" in Kauf genommen, weil man andere Stärken als wichtig empfindet.
Das kann man doch nicht wirklich als "neutral" oder im technichen Sinne als "perfekt" bezeichnen.
Im übrigen frage ich mich, warum so ein, bei Euch anerkannter Hersteller wie Geithain, u.A. auch auf Bassreflex setzt, wo diese Technik doch angeblich nur Schwächen aufweist.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1197 erstellt: 29. Jul 2005, 13:18

klingtgut schrieb:

@Dr. Who und Mr Stereo Ihr könnt Euch weghauen..

schön das Du jetzt mit unseren Argumenten konterst.
Ein schönes Gefühl der Bestätigung.Danke.





kein Problem.. hab ich doch extra für euch gemacht

relativ..
wie du es sagst..
Unterschiedliche Hörsituationen und Hörlautstärken (und Budget) erfordern unterschiedliche Lautsprecher. Wäre ja sonst einfach, könnte man sich mit einem Modell zufriedengeben
Gruß
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1198 erstellt: 29. Jul 2005, 13:24

Mr.Stereo schrieb:

Hörzone schrieb:
schon eine 906 gehört?
Ist konzeptionell klar ersichtlich nicht für Metall in Originallautstärke konzipiert..
Nicht jeder braucht Pegel ohne Ende.. da wäre er bei der 906 in der Tat falsch

Da haben wir sie...die berüchtigte Frage.
Und die passende Entschuldigung gleich dazu.
Es scheint halt doch immer darum zu gehen, für welchen Einsatz eine Box konzipiert wurde, bzw. welchen "Geschmack" der Hörer hat.
Auch bei Monitoren werden also "Fehler" in Kauf genommen, weil man andere Stärken als wichtig empfindet.
Das kann man doch nicht wirklich als "neutral" oder im technichen Sinne als "perfekt" bezeichnen.
Im übrigen frage ich mich, warum so ein, bei Euch anerkannter Hersteller wie Geithain, u.A. auch auf Bassreflex setzt, wo diese Technik doch angeblich nur Schwächen aufweist.


Mr. Stereo
ich brauche einen Lautsprecher für nix zu entschuldigen.
Ich habe die 906 selbst zu hause stehen... für die Lautstärken in denen ich sie benutze reicht sie ganz locker, ohne das ich ein Pfeifen höre.

Um es ganz klar und verständlich zu sagen (obwohl das schon etliche Male gemacht worden ist): jeder lautsprecher ist ein Kompromiss. Bei der 906 ist der Pegel zugunsten der unteren Grenzfrequenz kleiner.
Bassreflex wird in den kleineren Lautsprechern bei Geithain eingesetzt um den Wirkungsgrad zu erhöhen.
Diese Diskussion gabs doch schon etliche male..
Andreas hat die 906 ja gehört, er kann euch sicher von dem Pfeiffen berichten

Im übrigen könnt ihr ja zum Vergleichstreffen kommen... da verstärken sich dann die Eindrücke eventuell, man ist dann nicht mehr so auf Mutmaßen angewiesen (eventuell mit dem Entwickler.. )
Gruß
Reinhard
US
Inventar
#1199 erstellt: 29. Jul 2005, 13:27
Hallo,

damit keine Mißverständnisse aufkommen, aufgrund von Teilnehmern deren handfeste merkantile Interessen offenbar sind:

Der eigennützige Mißbrauch ehrlicher Diskussionen um Stärken und Schwächen bestimmter Lautsprechermodelle, insbesondere Limitierungen aufgrund der Baugröße, kann nicht toleriert werden.

Daher erlaube ich mir, einige allgemeine Aspekte von Kleinlautsprechern aufzuzeigen und ein besonders schlechtes Beispiel, welches bei weitem das zwansgläufig begrenzende Konzept nicht ausreizt, darzustellen.

Kleinlautsprecher weisen im Baß zwangsläufig eine begrenzte Membranfläche auf, sind aus Kosten- und Bauraumgründen als Zweiweger konzipiert, auf Hub- und klirrminderndes Baßreflexkonzept angewiesen und weisen eine kleine Schallwand auf.

Daraus ergeben sich einige substantielle Nachteile, die nicht überwunden werden können:

-Kleine Schallwand sorgt für kugelförmiges Abstrahlverhalten unterhalb des sog. Baffle Step. Das ist der Bereich, wo die Wellenlänge etwa die Gehäusedimensionen erreicht. Dies sorgt für erhöhten Anteil an Diffusschall im Raum. Der Hochtonbereich wird hingegen mehr oder weniger nierenförmig abgestrahlt, woraus sich ein Ungleichgewicht im Diffusschallverlauf ergibt. Dieser ist gerade bei Hifi-üblichen Hörabständen von 2m oder größer wichtig, da er gewöhnlich am Hörplatz gegenüber dem Direktschall überwiegt. Die zwangsläufige Folge ist ein etwas dunkleres und weniger transparentes Klangbild.
Gute Kleinlautsprecher wie z.B. MEG RL906 oder K+H O110 oder Genelec 8040 weisen schaltbare Korrekturglieder auf, um wenigstens die Betriebsschallpegelkurve am Hörplatz zu linearisieren. Das gelingt nicht optimal, da auch die Mitten, wo Direkt- und Diffusschall schon getrennt rezipiert werden können, betroffen sind. Immerhin gelingt die Baßentzerrrung und im Grundton ist die Problematik deutlich gemildert. Daher besitzen praktisch alle hochwertigen Mini-Lautsprecher eine schaltbare BaffleStep-Entzerrung und/ oder wenigstens Baßanpassung.

-Das Zweiwege-Konzept sorgt aufgrund der größeren Bandbreite der eingesetzten Treiber für erhöhte Intermodulationsverzerrungen.

-Die kleinen Baßtreiber erlauben zudem keine hohen Schalldrücke und erfordern einen TradeOff zwischen Wirkungsgrad, unterer Grenzfrequenz, Belastbarkeit und gutem Impulsverhalten.
Um den Klirr und damit auch Intermodulation niedrig zu halten und wenigstens etwas Tieftonpegel zu erzielen, muß auf BR gesetzt werden. Dies verschlechtert zwangsläufig das Impulsverhalten (Hochpaß 4. bis 8. Ordnung), provoziert Strömungsgeräusche bei hohen Pegeln, reduziert die Übersteuerungsfestigkeit unterhalb der Tuningfrequenz (akustischer Kurzschluß) und ist schlecht frei entzerbar.

Mit diesen konzeptionellen Schwächen muß man leben. Bei artgerechtem Einsatz im Nahfeld relativieren sich diese allerdings erheblich und hat bei ausgereizten Konstruktionen, wie bei der MEG RL906, beste Voraussetzungen.

Wie es hingegen nicht geht, zeigt z.B. dieser Lautsprecher, der nicht genannt werden soll:


Die systeminhärenten Schwächen sind ihm wie oben beschrieben zu eigen.
Zusätzlich weist dieser LS aber derbe grundlegende Fehler aufgrund mängelbehafteteter Konstruktion auf, wobei zu klären wäre, ob dieser LS überhaupt entwickelt wurde.

Beispiel lineare Verzerrungen, die bei einem Kleinlautsprecher in der Hauptabstrahlrichtung (+/-30°) nicht zwangsläufig schlecht ausfallen müssen:


Der Frequenzgang zeigt derbe Welligkeiten, die für Verfärbungen sorgen. Der Baß ist so ausgelegt, daß er sich hörbar von Wettbewerbern abhebt und völlig überzogen mit der Folge schlechten Impulsverhaltens und Überdeckung der Mitten ist. Dazu kommt, daß der Raum den Bereich nochmals anhebt und dies aufgrund der fehlenden Entzerrmöglichkeiten (spart Geld) nicht kompensierbar ist.

Ferner erkennen wir derbe Resonanzen der eingesetzten Metallmembran, die auf „wichtige Optik“ setzt.

Sehen wir uns die Frequenzgänge der Einzelzweige an:

Hier wird der Grund der Malaise offenbar:
Die Resonanzen stammen tatsächlich von der Aluschüssel, die wie eine Fahrradglocke klingelt (achte auf den Bereich zwischen 4kHz und 10kHz). Zu allem Unglücklicherweise ist der Tiefpaß des Tieftöners zu flach ausgelegt (billige Weiche spart Geld), so daß die Resonanzen kaum bedämpft werden und auch im Summensignal sichtbar werden. Bei 7kHz ist die Resonanz nur um 5dB(!!!) gedämpft. Da ist es fast schon unwichtig zu erwähnen, daß sich dies auch in höchstem Klirr in den Mitten äußert.

Um die Box vor Überlastung bei unbedachtem Betrieb zu schützen wurde statt eine Schutzschaltung vorzusehen (kostet wieder Geld) einfach die Trennfrequenz auf 3,5kHz hochgezogen. Somit kann trotz der flachen Filter eine gute Betriebssicherheit gewährleistet werden. In Kauf genommen werden Klirr, nichtlineare Verzerrungen außerhalb der Achse und Interferenzen zwischen Tief- und Hochtöner. Man spart ja die Schutzschaltung….

Solche stark mangelbehafteten Lautsprecher taugen keineswegs als Repräsentant von Mini-Boxen. Diese weisen zwar die beschriebenen konzeptionellen Schwächen auf, müssen aber in Trivialkriterien keineswegs patzen. Positive Beispiele wurden benannt. Leider gibt es auch solch krasse Gegenteile. Da paßt es ins Bild, daß die Herstellerangabe von 91dB/W/m Kennmempfindlichkeit nicht wahrheitsgemäß ausfällt.

Gruß, Uwe


[Beitrag von US am 29. Jul 2005, 14:10 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#1200 erstellt: 29. Jul 2005, 13:32

Hörzone schrieb:
Unterschiedliche Hörsituationen und Hörlautstärken (und Budget) erfordern unterschiedliche Lautsprecher. Wäre ja sonst einfach, könnte man sich mit einem Modell zufriedengeben


Genau das "predigen" wir doch die ganze Zeit, während von andere Seite bestimmte Techniken und Produkte als die einzig wahren dargestellt werden.
martin
Hat sich gelöscht
#1201 erstellt: 29. Jul 2005, 13:34
Hi Reinhard,


Ich habe die 906 selbst zu hause stehen... für die Lautstärken in denen ich sie benutze reicht sie ganz locker, ohne das ich ein Pfeifen höre.


dann hast Du eine Vorstellung davon, wie Uwes Ansprüche sind. Da passiert es auch mal, dass selbst die 901 in den nichtlinearen Bereich auswandert

Grüße
martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1202 erstellt: 29. Jul 2005, 13:37

Mr.Stereo schrieb:

Hörzone schrieb:
Unterschiedliche Hörsituationen und Hörlautstärken (und Budget) erfordern unterschiedliche Lautsprecher. Wäre ja sonst einfach, könnte man sich mit einem Modell zufriedengeben


Genau das "predigen" wir doch die ganze Zeit, während von andere Seite bestimmte Techniken und Produkte als die einzig wahren dargestellt werden.
:Y


tatsächlich? ganz ehrlich, ich sehe eher die Predigt der Beliebigkeit..
wenn wir über Einschränkungen bezüglich der Machbarkeit reden, dann gerne, aber das scheint mir in den letzten Passagen keinesfalls gegeben...
Ich werde beim Vergleichstest kleine Regalboxen mitreinnehmen, es gibt viele Hörer die nicht den Platz für große Konzepte haben
Gruß
Reinhard

P.S. ich warte immer noch auf ein paar Messungen vergleichbarer Lautsprecher, gibts da nix?
Tantris
Hat sich gelöscht
#1203 erstellt: 29. Jul 2005, 13:48
Hallo,

um es noch einmal klar zu machen:

Die Aussagen, unterschiedliche Hörsituationen, Budgets, Größenanforderungen würden unterschiedliche Lautsprecher benötigen, ist logisch und zutreffend. Das bezieht sich im wesentlichen auf das Verhältnis von Abhörentfernung, Boxengröße, unterer Grenzfrequenz, möglichem Maximalpegel.

Das hat aber alles NICHTS zu tun mit der Forderung nach "Individualsound", "Geschmacksabstimmung" oder Subjektivismus aller Art. Im Idealfall sollen auch völlig unterschiedlich große Boxen tonal identisch klingen, was bei MEG auch in teilen gut gelungen ist.

"Kompromiß" bedeutet, daß man bestimmte Eigenschaften einer Box (untere Grenzfrequenz, Maximalpegel, Gleichmäßigkeit der Bündelung) kontrolliert nicht vollständig optimiert zugunsten anderer Eigenschaften (Baugröße, Preis). Es hat nichts mit "Geschmacksabstimmung" oder "Zufall" zu tun.

Die RL906 ist das Ergebnis der Forderung nach einer extrem kleinen (8l brutto!), nahfeldtauglichen (auch bei 0,5m verwendbar), trotzdem linearen und wenig tiefbaßbeschränkten Box. Ein Kompromiß ist dabei zwingend notwendig, was Maximalpegel im Baß sowie Gleichmäßigkeit der Bündelung angeht (stetig zunehmende Bündelung zu hohen Frequenzen).

Die Qualität eines Kompromisses läßt sich trotzdem objektiv beurteilen. Die meisten Konsumer-LS stellen eben im Sinne einer neutralen Wiedergabe einen denkbar schlechten Kompromiß dar - z.B. weil einige Parameter nicht ansatzweise optimiert wurden.

zu Mr. Stereo:



Anhand der abgebildeten Diagramme, sehe ich bei der Geithain ähnliche Schwächen, wie bei LS, die von Euch so gerne verrissen werden.
Der Frequenzgang ist im gehörmäßig wichtigen Bereich recht wellig und verändert sich unter Winkel stark.
Das Bündelungsmaß ist nicht gleichmäßig.


Bitte diese Behauptungen anhand mehrerer Diagramme diskutieren und die Größenordnung der von Dir behaupteten Fehler im Vergleich zu anderen LS einordnen. Die Diagramme bei MEG sind vom Abbildungsmaßstab her nicht so leicht zu vergleichen mit anderen, am besten, man vergegenwärtigt sich max. Auslenkung und Breite von Verfärbungen in Zahlenform. Nur zu!

Gruß, T.
AH.
Inventar
#1204 erstellt: 29. Jul 2005, 13:56

dunkler, heller, bassiger ?! was ist denn dann neutral ? Bitte um Erklärung.Das klingt ja fast wie eine Geschmacksrichtung.


@ Klingtgut:

Nein, das klingt nicht wie eine Geschmacksrichtung.

Ich persönlich empfinde es als schlechten Stil in einer Diskussion, wenn einer Person Aussagen oder Argumente zunächt unterstellt (Lüge!) werden um diese dann zu kritisieren.

Der kleine RL 906 klingt aufgrund seines geringeren Bündelungsmaßes im unteren Mitteltonbereich diffuser, aufgrund seines zu hohen Frequenzen sinkenden, d.h. nicht frequenzlinearen Diffusfeld-Übertragungsmaßes dunkler, als der RL 901. Beides sind Wiedergabefehler, die bei einem nur schuhschachtelgroßen Lautsprecher schwerlich zu vermeiden sind.
Bei einem 130er Tieftöner kommt man zudem um ein Reflexgehäuse kaum umhin, wenn er ein wenig unverzerrten Tiefton erzeugen soll. Ein kleiner Lautsprecher verlangt nunmal viele Kompromisse und der RL 906 ist zweifelsohne ein sehr guter Kompromiß. Es fällt mir sehr leicht, reihenweise viel schlechtere Kompromisse anzuführen (wie ich gerade sehe, hat US hier schon ein Beispiel angeführt).

Auch den bassigeren Klangeindruck des RL 903 habe ich auf eine Ursache zurückgeführt, nämlich die stärkeren Phasendrehungen am unteren Ende des Übertragungsbereichs. Offenbar mußte der kleine 8"-Tieftöner mit einem elektrischen Hochpaß vor Frequenzen unterhalb 30Hz geschützt werden, weil man sich sonst nichtlineare Verzerrungen einhandelt. Auch hier gilt: Ein kleiner Lautsprecher verlangt nunmal Kompromisse.

@ Heinrich:

TAD ist ein kompetentes Unternehmen, der zuletzt vorgestellte Koax mit Beryllium-Membranen ist durchdacht und sinnvoll konstruiert. Von dem von Dir vorgestellten Lautsprecher habe ich allerdings weder unabhängige Messungen noch einen Höreindruck, daher nur soviel dazu, daß der verwendete Typ Horn für schmalbandige lineare Verzerrungen durch Kurzzeitreflexionen und stehende Wellen im Horn sorgt, die ich bei ähnlichen Lautsprechern als nicht akzeptabel empfinde. Besonders deutlich werden solche Fehler bei der Wiedergabe von Rosarauschen.

@ -MZ-

Den Begriff Kunstmusik möchte ich auf Pop i.d.R. nicht angewendet wissen, dabei handelt es sich fast immer um Gebrauchsmusik. Wenn ich die (musikwissenschaftlich begründbare) Verachtung, die ich für die meisten Pop-Elaborate empfinde hier veröffentliche, fliege ich allerdings vermutlich aus dem Forum Daher schweige ich.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 29. Jul 2005, 14:00 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#1205 erstellt: 29. Jul 2005, 13:57

Wie es hingegen nicht geht, zeigt z.B. dieser Lautsprecher, der nicht genannt werden soll


Ich tippe auf die 50 Euro Lidl-box. Mehr ist die Tischhupe nicht wert.
Mr.Stereo
Inventar
#1206 erstellt: 29. Jul 2005, 14:03

US schrieb:
Ferner erkennen wir derbe Resonanzen der eingesetzten Metallmembran, die auf „wichtige Optik“ setzt.


Du willst uns also jetzt auch noch erzählen, dass Metallmembranen für Tonübertragungen ungeeignet sind, und nur wegen ihrer Optik eingesetzt werden?!
Werner_B.
Inventar
#1207 erstellt: 29. Jul 2005, 14:05

martin schrieb:

Wie es hingegen nicht geht, zeigt z.B. dieser Lautsprecher, der nicht genannt werden soll


Ich tippe auf die 50 Euro Lidl-box. Mehr ist die Tischhupe nicht wert.


Martin, Martin, ...

solch eine Polemik gegen die feine MA Silver S2???

Unglaublich ... ich bin entsetzt!!!

Wo bleibt eigentlich jener Markus P. vom MA-Vertrieb, der hat früher immer so viel geschrieben?!?! Jetzt, wo man ihn mal bräuchte ...

Gruss, Werner B.

Edit: Name korrigiert - danke, drollo-Michael!


[Beitrag von Werner_B. am 29. Jul 2005, 14:20 bearbeitet]
drollo
Hat sich gelöscht
#1208 erstellt: 29. Jul 2005, 14:06

Werner_B. schrieb:

martin schrieb:

Wie es hingegen nicht geht, zeigt z.B. dieser Lautsprecher, der nicht genannt werden soll


Ich tippe auf die 50 Euro Lidl-box. Mehr ist die Tischhupe nicht wert.


Martin, Martin, ...

solch eine Polemik gegen die feine MA Silver S2???

Unglaublich ... ich bin entsetzt!!!

Wo bleibt eigentlich jener Michael P. vom MA-Vertrieb, der hat früher immer so viel geschrieben?!?! Jetzt, wo man ihn mal bräuchte ...

Gruss, Werner B.



Markus P.

Michael
Karsten
Hat sich gelöscht
#1209 erstellt: 29. Jul 2005, 14:07
[quote="Hörzone"][Ich werde beim Vergleichstest kleine Regalboxen mitreinnehmen, es gibt viele Hörer die nicht den Platz für große Konzepte haben
quote]

Moin Reinhard,

ich hatte 2 Kompakte genannt,die obwohl Hifi-LS sicherlich auch trotz Ihrer "Systembehafteten Mängel"(siehe Uwe´s Erklärung)ein Positves Bsp. in meiner Ohren darstellen.
Das Anführen von Negativbsp. aus der Hifi-Ecke,dient der Verständlichkeit der Problematik,allerdings kann es auch durch aus anders klingen.(Pauschalaussagen sind mit Vorsischt zugeniessen)
Leichte Membranen mit starkem Antrieb ,können bis zu einem
ordentlichen Pegel durchaus sehr gut klingen,um nur mal einen Ansatz zubringen.

PS:bevor mein BR-pfeift,steht eher mein Vermieter vor der Türe!
PPS: ich beurteile LS auch gerne bei "nur" bei Zimmerlautstärke,und hier höre ich durchaus Unterschiede!
(allerdings eher im Bereich Dynamik, Auflösung,Klangfarbe etc.)
vielleicht bin ich jetzt doch audiophil,OH GOTT
AH.
Inventar
#1210 erstellt: 29. Jul 2005, 14:10

Du willst uns also jetzt auch noch erzählen, dass Metallmembranen für Tonübertragungen ungeeignet sind, und nur wegen ihrer Optik eingesetzt werden?!


Ja, das ist weitgehend richtig, Metallmembranen werden der Optik wegen eingesetzt. Akustisch sind sie bei den meisten Anwendungen ungünstig. Dabei gibt es Ausnahmen, wie z.B. die 50mm-Mitteltonkalotte aus Beryllium von TAD.
Elac verblendet z.B. einen Pappkonus mit einer Alu-Schicht, damit sich die gewünschte Glitzeroptik bei noch vertretbaren akustischen Eigenschaften einstellt.

Gruß

Andreas
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Standboxen für 300 euro
plango am 12.05.2005  –  Letzte Antwort am 03.06.2005  –  72 Beiträge
LISTE Standboxen < 40Hz (-3db) Preis < 3000? (Paar)
Otis_Sloan am 06.08.2020  –  Letzte Antwort am 13.08.2020  –  23 Beiträge
Standboxen bis 500 EURO?
DerHeinz am 24.05.2005  –  Letzte Antwort am 25.05.2005  –  15 Beiträge
Standboxen Für ca.500 Euro
Tender am 25.11.2003  –  Letzte Antwort am 26.11.2003  –  10 Beiträge
standlautsprecher bis 300euro paarpreis
md_canton321 am 26.12.2009  –  Letzte Antwort am 06.01.2010  –  2 Beiträge
Welche Lautsprecher für 2500-3000.- Euro
nigel_ql am 30.11.2005  –  Letzte Antwort am 06.12.2005  –  29 Beiträge
Mackie 824 für 749 Euro Paarpreis - was sagt ihr dazu?
xlupex am 09.12.2005  –  Letzte Antwort am 10.12.2006  –  7 Beiträge
"Gutaussehende" Standboxen
blackjack2002 am 08.05.2004  –  Letzte Antwort am 14.05.2004  –  38 Beiträge
Beosound 3000 aber was für Lautsprecher?
hannesbl am 22.05.2007  –  Letzte Antwort am 22.05.2007  –  8 Beiträge
Standboxen oder Kompaktboxen? 300-500 Euro
fozzybaer1479 am 18.05.2007  –  Letzte Antwort am 08.06.2007  –  35 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.137 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedMichael2806
  • Gesamtzahl an Themen1.554.880
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.623.889