Vorverstärker für Röhrenendstufe

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Micha2
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Aug 2007, 09:37
Moin moin,
ich suche eine gebrauchte (Transistor-)Vorstufe für Stereobetrieb.
Ich brauche folgende Anschlussmöglichkeiten:
2 x Phono, 2 x Tape, Tuner, möglichst 2 x Aux und CD.
Gut wären 2 (gerne schaltbare) Ausgänge (also 2 x rechts und links).
Jetzt müsst ihr noch wissen, was für Endstufen betrieben werden sollen: Zunächst eine 2 x 50W Röhrenendstufe. Nun fragt ihr Euch sicherlich, wieso ich eine Transistor-Vorstufe suche - ich habe maximal 250€ zur Verfügung. Auf die Idee, Transistor und Röhre zu nutzen komme ich durch Zufall. Ich habe günstig eine Vor-und Endstufenkombi erstanden (ELV RV 100) und diese an 2 Canton LE-107 ausprobiert (ja, billig-Boxen, leider steht mir momentan wenig Geld zur Verfügung). Der Klang war zunächst enttäuschend. Dann dachte ich, das kann nicht alles sein (hatte die Vorstufe in Verdacht) - in meiner Verzweiflung habe ich dann mal die Vorstufe eines Yamaha AX-596 vor die Röhrenendstufe gehängt: Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Ich habe an diesen Lautsprechern schon diverse Verstärker ausprobiert (sicher sollte man die LS austauschen, aber das ist dieses Jahr finanziell nicht mehr möglich) und immer war das Ergebnis mäßig. In der jetzigen Kombination klingt es wirklich um Klassen besser, kräftiger Bass (aber kein Mulm) angenehme Mitten und Höhen (könnte noch ein Tick klarer sein), einfach präsenter im Raum, wie ich es auch von Gitarrenverstärkern (ebenfalls mit EL34 Endstufenröhren) gewöhnt bin.

Nun ist mein Gedanke, erstmal eine halbwegs passable und günstige Vorstufe zu kaufen - sicher ist es besser, erstmal LS zu kaufen, dies geht aber erstmal nicht und außerdem möchte ich jetzt eingermaßen erträglich Musik hören
Und ich glaube, das eine Kombination, die aus solch einfachen LS schon einen wirklich akzeptablen Sound rausholt an hochwertigeren LS noch um einiges besser klingen wird (Habe Canton Ergo/Karat oder Magnat im Auge, ist aber Zukunftsmusik).
Ist sicher eine Kombination, die hier nicht allzu oft diskutiert wird, aber vielleicht kann mir ja jemand etwas empfehlen. Hinter der Endstufe als Basis für die entstehende Anlage stehe ich jedenfalls 100%ig. Im direkten Vergleich klingt zB eine Yamaha MX-60 Endstufe (ist ja auch nicht das schlechteste) wie ein Kofferradio. Einziges Gerät, welches so in die Richtung kommt ist ein großer Vintage-Receiver (Sanyo JCX 2900KR).

Ich freue mich auf Eure Meinungen und Empfehlungen!

Viele Grüße


[Beitrag von Micha2 am 26. Aug 2007, 09:39 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Aug 2007, 15:55
Hallo,

hier meine Vorschläge:

NAD 1140
Rotel RC-850

Carsten
Micha2
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Aug 2007, 21:33
Moin Carsten,

Danke für die Empfehlungen! Ich liebäugele gerade mit einem Yamaha und kenne weder NAD noch Rotel vom "Selberhören". Wie würdest Du die von Dir genannten Preamps grob beschreiben?

Danke!

CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Aug 2007, 15:18

Micha2 schrieb:
Moin Carsten,

Danke für die Empfehlungen! Ich liebäugele gerade mit einem Yamaha und kenne weder NAD noch Rotel vom "Selberhören". Wie würdest Du die von Dir genannten Preamps grob beschreiben?

Danke!

:prost


Eher einfache, zweckmäßige Verarbeitung, überdurchschnittliche Phonostufe, breitbändiger, in den Höhen weicher Klang.

Vergiß Yamaha! Damit kommst Du m.E. selbst mit C-85/CX-70/CX-1000 nicht über das Vollverstärkerniveau hinaus und es kostet genauso viel. Auch die legendäre C-2 lag nach meinem Geschmack unter dem Niveau der NAD 1300 Monitor.

Carsten
Micha2
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Aug 2007, 20:40
Moin Carsten und Danke nochmal!

Der Rotel RC-850 bei Ebay ist aber nicht Deiner oder ?
Ich werde mal versuchen, mir einige Vorverstärker zum Probehören zu organisieren. Mein Bekanntenkreis hört vornehmlich mit Yamaha und ich bekomme die Tage einen C-70 zum testen.

Da sonst niemand auf meinen Beitrag antwortet wundert mich etwas. Ist anscheinend nicht so der "populäre" Weg Transistor mit Röhre zu koppeln?

Gruß Micha2
Jeremy
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2007, 22:26
Ist halt auch schwer bei dem gen. limitierten Budget, was Gescheites zu empfehlen.
Entscheidend ist ja erst mal, daß die Vorstufe mit Deiner Röhrenendstufe klangl. harmoniert (und weniger die Anzahl der Eingänge; da müßtest Du Dich eh eventuell einschränken) - und da kann Dir im Grunde keiner eine Garantie geben - ausprobieren kannst Du's bei 'nem Gebraucht/ebay-Kauf ja leider nicht.

Ich hätte jetzt mal auf eine legendäre Threshold-Vorstufe getippt - die harmonieren wohl mit Röhrenamps und werden gebraucht immer mal angeboten, aber die liegen preisl. über dem gen. Limit.

Die (um was Aktuelles zu benennen) Advance-Acoustic MPP-206 könnte vielleicht auch gehn', aber die liegt auch bei 500,--€.

Das hier wäre vielleicht auch 'ne Option: http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Ne Pioneer C-21.

Ansonsten würd' ich mal übermorgen, Mittwoch, beim 'Stereo-Beratungstelefon' - ab 15.00 Uhr - anrufen: 02251/65046-41
und nach Tom Frantzen fragen (u.a. auch Vintage-Experte bei der 'Stereo'). Der kann Dir da schon weiterhelfen.

Viel Erfog

Bernhard
Micha2
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Sep 2007, 05:42
Moin moin,

hier kurze Rückinfo von mir: Hab mich erstmal für eine C-70 von Yamaha entschieden - in Verbindung mit der Röhrenendstufe gefällt Sie mir sehr gut.

Mini-Bericht:

Zunächst fuhr ich die Röhrenendstufe mit der Vorstufe eines AX-596. Zuspieler zum Testen war ein Yamaha CDX-496 an Canton LE-107. Im Vergleich zum reinen Vollverstärker-Betrieb schon einmal eine deutliche Verbesserung. Vollerer Klang mit mehr Bass, dabei aber nicht schwammig, mehr mitten, weniger scharf in den Hören. Aber ich war noch nicht so richtig begeistert (sicher liegt deutliches Verbesserungspotential bei den LS, dies ist wie oben geschrieben im Moment nicht möglich) und es sollte eine Vorstufe her, weil der AX-596 anderweitig gebraucht wird. Habe mir dann (auch weil kurzfristig nichts anderes verfügbar war) eine C-70 ausgeliehen, die zum Verkauf stand. Hier fiel mir gleich die deutlich effizientere Klangregelung auf, mit nochmal ein deutlich volleres Klangbild realisiert werden konnte. Bässe, Mitten, Höhen, von Allem ist einfach mehr vorhanden, dabei aber nicht einfach nur lauter, sondern präsenter und mehr Feinheiten: Seitenübergreifen an Stellen, wo es mir bis jetzt nicht aufgefallen war, Hall auf der Snare, hier ist doch auch noch ein Effekt auf dem Bass, etc. Natürlich springen einen diese Eindrücke nicht an, man muss schon hinhören, vorher für mich aber nicht/kaum auszumachen.
Finde ich schon sehr beachtlich, zumal ich nicht hochdefizile Musik höre, sonder fast nur Rock.
Ausgiebig gehört habe ich über die Kombination bis jetzt Red Hot Chili Peppers - Blood Sugar Sex Magic und A Perfect Circle - Thirteenth Step.

Ihr glaubt nicht, wie gibberig ich auf neue LS bin


[Beitrag von Micha2 am 13. Sep 2007, 05:44 bearbeitet]
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