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Verstärkerersatz+A -A |
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Autor |
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-Matthias-
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2009, 18:29 | |
Hallo, suche für meinen in die Jahre gekommenen Receiver einen Ersatz und nach langen Überlegungen, ob A/V Receiver, Hifi Receiver oder Vollverstärker habe ich mich nun für Letzteren entschieden obwohl in erster Linie der Fernsehton wiedergegeben werden soll. Wurde vom alten Receiver mit einem satten Klang, glasklaren Höhen und einem phänomenal tiefen Bass (Membranhübe zeigten, dass da auch Frequenzen übertragen wurden, die nicht hörbar waren) verwöhnt und deshalb habe ich an eine Neuanschaffung folgende Anforderungen mit Priorität wie Auflistungsreihenfolge: Absolutes Muss 1. Sehr guter satter warmer Klang mit Bass bis in die untersten Tiefen, verständliche Stimmenwiedergabe bei TV-Ton Wiedergabe Wäre prima, muss aber nicht 2. Möglichkeit, den Frontsystemton eines evtl. zukünftigen A/V Receivers über den Verstärker ausgeben zu lassen 3. Möglichkeit, Radio über Rec Out eines weiteren alten Receivers über den Verstärker hören zu können Wäre auch prima, muss aber wirklich nicht 4. Phono Anschluss für einen alten Dual 1237 Enorme Leistungen des Verstärkers sind nicht erforderlich, da ausschliesslich mit, manchmal etwas erhöhter, Zimmerlautstärke gehört wird. In der engeren Wahl sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, folgende Verstärker: - Denon PMA-1500AE - Harman-Kardon HK 980 SI - NAD C355 BEE - Yamaha A-S 700 und oberstes preisliches Limit - Yamaha A-S1000 Boxen sind ein 4 Ohm Bausatz (Standboxen) eines bekannten und allseits geschätzten Boxenbauers mit einem 10" TT in der Seite, 2 TMT und 1 HT nach D'Appolito-Prinzip. Für alle Anregungen, Meinungen und evtl. zus. Vorschläge herzlichen Dank Matthias Nachtrag: Wie mir jetzt erst richtig aufgefallen ist, sind TV Bild und Ton nicht synchron - der Ton ist schneller. Wird dann wohl doch auf einen AVR mit Audio Delay hinauslaufen (müssen). Wie ich das hasse, wenn man einen Batzen schwer verdienten Geldes investiert und dann feststellen muss, dass das Alte besser war. [Beitrag von -Matthias- am 21. Mai 2009, 21:11 bearbeitet] |
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hbi
Stammgast |
#2 erstellt: 22. Mai 2009, 05:27 | |
Hey Matthias, ich denke mal das alle Modelle die du dir ausgeschaut hast viel Spaß machen werden. Jeder auf seine Weise. Wobei, bedingt durch den Wunsch auf Phono, ein paar aus dem Rahmen fallen und man zum Schluß bei Yamaha und Denon hängen bleibt. Hier ist es reine Geschmakssache. Ich würde mir dem 700er und den 1500er ausleihen und gegeneinader hören. Der besser gefällt macht das Rennen. Viel Spaß beim Hearing. |
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-Matthias-
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Mai 2009, 08:01 | |
Moin, danke für den Tip, doch ich kenne leider keinen Händler oder Bekannten, der mal einfach so solche Geräte verleihen würde. Bzgl. Bild/Ton Synchronität: Ich habe von Elektronik wenig Ahnung und kann deshalb nicht beurteilen, ob die genannten Verstärker dafür geeignet sind, über den Kopfhöreranschluss des Fernsehers gespeist zu werden. So würden zwar Bild/Ton absolut synchron laufen, aber klangliche Abstriche würden hier m.E. auf jeden Fall zu erwarten sein. Gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten, dieses Ärgernis in den Griff zu bekommen ohne auf einen AVR ausweichen zu müssen (würde ungern ein Gerät mit 7 Endstufen kaufen und nur 2 davon nutzen) ? Matthias |
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-Matthias-
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Mai 2009, 15:59 | |
Hallo nochmal, hatte vermeintlich Glück und tatsächlich einen Yamaha A-S700 und einen Denon PMA-1500AE aufgetrieben. Habe zwar für beide gezahlt (und dabei nach zähen Verhandlungen noch sehr gute Preise erhalten), mir aber von jedem Händler das Rückgaberecht bei Nichtgefallen zusichern lassen. Ergebnis: Beide gehen zurück, da sie klanglich bei Weitem nicht an den alten Receiver, v.a. bei den Bässen, rankommen. Irgendwie fehlen da etliche Hertz in den Übertragungsfrequenzen, denn sogar wenn beim alten Receiver der Bassregler auf 0 steht und die Bassregler beider neuer Verstärker voll aufgedreht sind, ist mittels Lautsprecherumschaltung der Unterschied bei gleicher Lautsärke nicht nur deutlich hörbar, sondern in der Membranauslenkung des TT auch deutlich sichtbar. Fazit: Bevor ich 439 bzw. 765 Euro für einen neuen Verstärker ausgebe, der dem Alten nicht das Wasser reichen kann, gebe ich dieses Geld mit Freuden lieber für die Reparatur des Alten aus. Trotzdem danke Matthias |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Mai 2009, 18:53 | |
Was ist denn dein alter Verstärker für ein Modell wenn ich fragen darf? Phonoanschluss findet sich mittlerweile wieder bei vielen Modellen, allerdings lässt da manchmal die Qualität des Anschlusses bzw. der Entzerrung dahinter zu wünschen übrig. Aber Platte ist halt kein Massenprodukt mehr wie früher. Deswegen kaufen viele Leute die einen aktuellen Verstärker haben einen extra Phonovorverstärker. Die Verstärker der 70er und teilweise auch noch der 80er Jahre hatten noch ordentliche Phonovorstufen drin. Aber da war die Schallplatte eigentlich noch das Standardmedium schlechthin. Da konnte man es sich nicht leisten den Teil zu vermurksen. Der 1237 ist ein netter Plattenwechseler, damals Einsteigerklasse. Kann aber noch mit heutigen Geräten einwandfrei mithalten. http://dual.pytalhost.eu/1978/dual78-79-19.jpg Dürfte aber als Anschluss DIN-Stecker haben, also ist entweder ein Adapter nötig, oder halt eine Umrüstung auf Cinch. Das ist aber kein Problem. |
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-Matthias-
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Mai 2009, 20:04 | |
Ist ein Telefunken HR 3000 hifi und wie der Plattenspieler eine Komponente meiner ersten Stereo-Anlage, die ich mir vor ziemlich genau 30 Jahren zu meiner Konfirmation zugelegt habe und die mir bis jetzt sehr gute Dienste leistete. Leider zeigt jetzt der rechte Kanal des Receivers die ersten Alterserscheinungen (s. www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=185&thread=4134) und weil ich nicht in der Lage bin, den Schaden selbst zu reparieren und ich auch keinen Hifi Techniker kenne, habe ich mich eben nach einem Ersatz umgesehen. Die Existenz eines Phonoanschlusses am neuen Verstärker hätte keinen Einfluss auf eine Kaufentscheidung gehabt, da ich eh seit mehreren Jahren keine einzige Schallplatte mehr gehört habe. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 22. Mai 2009, 20:37 | |
Der HR 3000 war der kleinste Vertreter der HR-Serie. Wundert mich nicht das die anderen da nicht mitkommen bezüglich Bass etc. Der HR hat eine nicht abschaltbare Loudness, die anderen beiden haben einen linearen Frequenzgang und sicher auch eine zuschaltbare Loudness (kenne diese Modelle jetzt nicht aus dem Kopf). Abschaltbare Loudness gabs bei der HR-Serie erst ab dem HR 4000. Ich habe in meiner Zweitanlage den größten dieser Baureihe, den 5500 Digital, in der Hauptanlage ist ein Telefunken TRX 3000, ebenfalls aus der Zeit. Die Loudness-Schaltung ist auf jeden Fall sehr ordentlich gemacht worden damals, richtig aufwändig mit mehreren Abgriffen am Lautstärkepoti. Und der Bass ist selbst bei kleinen Regallautsprechern nicht zu verachten, im Keller steht noch ein Telefunken Studio Center 7004 mit so einer nicht abschaltbaren Loudness herum.... http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke Und für die anderen die den HR 3000 nicht kennen, das ist der hier: http://telefunken.pytalhost.eu/1978-1/telefunken78-21.jpg http://telefunken.pytalhost.eu/1978-1/telefunken78-22.jpg Die Reparatur dürfte an sich kein Problem darstellen, evt. nur eine kalte Lötstelle oder ein defekter Elko. Da bei diesen Geräten viel Standardteile verbaut wurden die man auch heute noch bekommt ist das für einen Techniker kein Problem. Der größte Aufwand dürfte sein den Ort des Fehlers zu ermitteln, aber dafür haben die die entsprechenden Geräte um alles durchzumessen. Die Reparatur dürfte auf jeden Fall preislich günstiger sein als ein neues Gerät. [Beitrag von germi1982 am 22. Mai 2009, 20:48 bearbeitet] |
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-Matthias-
Stammgast |
#8 erstellt: 22. Mai 2009, 20:57 | |
Hallo germi1982, wäre super, wenn Du noch einen Tip für ein aktuelles, klanglich ebenbürtiges, Gerät oder die Adresse eines Wunderheilers, der mir das Goldstück repariert, parat hättest, damit die Odysee endlich mal ein Ende nimmt. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 22. Mai 2009, 21:39 | |
Also das Studio Center war beim örtlichen Händler hier in der Mache...aber wie gesagt, wenn das ein alteingesessener Betrieb ist, dann können die das dort auch machen...natürlich nur wenn man so einen Laden greifbar hat. Und auch hier im Forum gibt es fähige Leute! Mir fällt jetzt der Nick nicht ein, aber der Gute repariert eigentlich hauptsächlich Marantz. Für den dürfte aber dieses Gerät sicher auch kein Problem darstellen. http://www.phono-service.de/ Also das ist der Laden wo ich das damals habe machen lassen. Die machen auch Service für Nakamichi, heute auch eine Seltenheit... |
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-Matthias-
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Mai 2009, 09:14 | |
Danke, habe mal Kontakt aufgenommen. Habe am Yamaha noch etwas mit der variablen Loudness gespielt und muss sagen, der gefällt mir immer besser. Kommt zwar lange noch nicht an den 3000er ran, aber zumindest lässt sich nun ein Tiefstbass erahnen. |
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-Matthias-
Stammgast |
#11 erstellt: 24. Mai 2009, 14:45 | |
Eine lange Odysee ist zu Ende und hier mein Fazit: Der Yamaha A-S700 ist ein super Verstärker mit einem sehr guten Klang, da kommt der Denon nicht ran. Die Höhen sind glasklar, die Mitten voll und stimmig und man kann sogar sagen, dass das Gerät auch im Bass richtig tief runter spielt und einen ordentlichen, sauberen Bass mit Druck hervorbringt (wenn man nicht den direkten Vergleich mit einem alten Hifi Receiver hat). Ich habe das Glück, eben noch einen solchen alten Receiver zu besitzen (der aber in den Mitten und Höhen erste Schwächen zeigt) und nun mit dem Yamaha einen Verstärker zu haben, der in den Mitten und Höhen eine Präsenz zeigt, wie ich sie vorher noch nicht gehört habe und dessen Kopfhörerbuchse keinen Schaltkontakt hat. So habe ich jetzt die Vorteile beider Geräte genutzt, den alten Receiver über Kopfhöreranschluss an den neuen Verstärker angeschlossen, dort den Bassregler auf 0 gestellt, die Lautsprecher per Bi-Wiring angeschlossen und nun kommen da Töne aus den Lautsprechern, die man am Besten mit "Gänsehauteffekt" beschreiben kann. Und sollte der alte Receiver wirklich mal eine irreparablen Defekt haben, weis ich, dass ich auch mit den tiefen Tönen des Yamaha glücklich werden kann. Matthias |
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