Vorstufe für Aktivlautsprecher

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webfrog
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mrz 2010, 19:20
Hallo Forum,

ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Sereo-Vorstufe
für meine Aktivlautsprecher Focal Solo 6 Be. Zur Zeit
benutze ich eine passive Vorstufe als Quellenumschalter und
als Lautstärkerregler. Diese hat aber nur 3 Eingänge.

Anforderungen:
mindestens 5 analoge Stereoeingänge
Preis: bei 1200 Euro ist definitiv Schluss
Optik: Nebensache
nur Neugeräte
Phonovorverstärker nicht notwendig, da extern vorhanden

Am liebsten wäre mir, wenn sich nur Besitzer/ehemalige
Besitzer mit Empfehlungen zu spezielle Geräten äußern. Falls
mir jemand ohne praktische Erfahrungen ein Gerät empfehlen
möchte, bitte irgendwie erwähnen.

Schon mal ein dickes Dankeschön

Thomas
Highente
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:05
Hallo,

als Vorstufen hatte ich bisher die MBL 4004, Audionet Pre1 G2 und aktuell die Ausionet Map 1. Alles wirklich gute Vosrstufen die aber leider alle empfindlich über deinem Budget liegen.

In der aktuellen Stereo haben sie aber 3 Vorstufen in deiner Preiskategorie getestet

NAD C165BEE 895.-€, hat 6 Eingänge plus Phono
Rotel RC 1550 650.-€, hat 6 Eingänge plus Phono
Vincent SA 31 550.-€, hat nur 4 Eingänge

Im Test hat die NAD am besten abgeschnitten. Allerdings gewinnt bei der Stereo in 95% aller Tests immer das teuerste Gerät.

Am besten selber mal ausprobieren.

Gruß Highente
Erik030474
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:13
Diese hier gilt als die gemeinhin beste Vorstufe:

http://www.funk-tons...arz-chrom-mittel.jpg

ca. 850 € und auch in einem crazy gold-eloxiertem Gehäuse erhältlich.
fabinho85
Stammgast
#4 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:44

Erik030474 schrieb:
Diese hier gilt als die gemeinhin beste Vorstufe:

http://www.funk-tons...arz-chrom-mittel.jpg

ca. 850 € und auch in einem crazy gold-eloxiertem Gehäuse erhältlich.


Beste Vorstufe überhaupt oder beste im gesuchten Preisrahmen? Ich lasse mich ja gern eines besseren belehren aber ich kann mir schwer vorstellen dass eine 850€ Vorstufe besser als eine Hovland oder eine PRE G2 ist.

Schade dass gebrauchte Geräte für dich nicht in Frage kommen Thomas. Die kleine Audionet Vorstufe harmoniert sicherlich gut mit deinen aktiven Focal, Highente und ich wissen wovon wir da sprechen

Gruß
Fabian
Erik030474
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:54

fabinho85 schrieb:

Erik030474 schrieb:
Diese hier gilt als die gemeinhin beste Vorstufe:

http://www.funk-tons...arz-chrom-mittel.jpg

ca. 850 € und auch in einem crazy gold-eloxiertem Gehäuse erhältlich.


Beste Vorstufe überhaupt oder beste im gesuchten Preisrahmen? Ich lasse mich ja gern eines besseren belehren aber ich kann mir schwer vorstellen dass eine 850€ Vorstufe besser als eine Hovland oder eine PRE G2 ist.


Das kann ich für die Ohren des TE nicht beurteilen, jedoch lesen sich die technischen Daten bezüglich Verzerrungen/THD, Dynamikumfang, Störeinfluss Netzteil etc. beeindruckend:

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/LAP-2-V2-Messschriebe.pdf

Eine Beurteilung auf Grundlage des PLV fällt in jedem Fall zu Gunsten des FUNK aus, die Hovland kosten meines Wissens so ab 10.000 € aufwärts oder? Das beurteile ich übrigens ungehört (also die Hovland zumindest nicht gehört).
fabinho85
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2010, 18:16

Erik030474 schrieb:
Das kann ich für die Ohren des TE nicht beurteilen


Stimmt. Ich auch nicht. Das kann nur der TE selbst.

Du hast im übrigen Recht was das PLV angeht ist der Funk der Sieg auch ungehört so gut wie sicher, denn die grosse Audionet kostet 10k und die Hovland auch so 8k bis 13k je nach Modell und Ausstattung. Dafür sieht die Funk nicht so hübsch aus

Mit dem Budget des TE würde ich mir jedenfalls eine gebrauchte PRE I kaufen.
Erik030474
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2010, 18:27

fabinho85 schrieb:

Erik030474 schrieb:
Das kann ich für die Ohren des TE nicht beurteilen


Stimmt. Ich auch nicht. Das kann nur der TE selbst.

Du hast im übrigen Recht was das PLV angeht ist der Funk der Sieg auch ungehört so gut wie sicher, denn die grosse Audionet kostet 10k und die Hovland auch so 8k bis 13k je nach Modell und Ausstattung. Dafür sieht die Funk nicht so hübsch aus

Mit dem Budget des TE würde ich mir jedenfalls eine gebrauchte PRE I kaufen.


Ein SUBARU IMPREZA WRX STI (in metallicblau mit gold-eloxierten Felgen) ist auch eine Familienkutsche mit sensationellen technischen Daten, da muss sich ein gebrauchter PORSCHE GT3 auf Serpentinen ganz schön strecken um mitzukommen
sportyrider
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Mrz 2010, 19:02
Habe selbst 12 Jahre lang eine NAD Vorstufe (1000er Serie) vor meinen Aktiven geschaltet. War sehr zufrieden.
Würde mir unter aktuellen Bedingungen auch die bereits genannte NAD 165er zulegen.

Gruß Markus
webfrog
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Mrz 2010, 19:30
zuerst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Den Vorgänger der NAD 165, die NAD C 162 habe ich bereits 2
Mal zusammmen mit einer NAD Endstufe an verschiedenen
Dynaudio Lautsprechern gehört. Die Vorstufe hatte ich dann
auch eine Weile als möglichen Kandidaten im Visier. Ich
habe dann aber den Modellwechsel-Punkt bei NAD verpasst.
Teilweise war diese für unter 500 Euro zu haben. Wenn ich
mir jetzt den Preis für die NAD 165 angucke wird mir leicht
anders ... Hat sich da so viel geändert?

Den Vorschlag mit der Funk LAP-2 Vorstufe finde ich recht
interessant - leider kann man die ja nur schwierig
probehören. Eigentlich gefällt sie mir sogar ausgesprochen
gut.

Audionet und Hovland fallen definitiv raus - da würde auch
keine Abwrackprämie in vierstelliger Höhe reichen.
Irgendwie kommen Teile in der Preisklasse eines
subventionierten Kleinwagens nicht in Frage, selbst wenn
ich die Kohle hätte.

Wer hat denn noch praktische Erfahrungen mit der Funk
Vorstufe?

Was erwartet mich klanglich beim Umstieg von einer passiven
Vorstufe zu einer aktiven?
Erik030474
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2010, 20:20

webfrog schrieb:
Was erwartet mich klanglich beim Umstieg von einer passiven Vorstufe zu einer aktiven?


Äh, es gibt "passive" und "aktive" Endstufen???

Ich würde FUNK mal anschreiben, ist ja auch deren Vertriebsweg und fragen, ob sie dir ein Testexemplar zuschicken. Dann kannst du zu Hause entspannt probieren!
webfrog
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Mrz 2010, 20:33
@Erik030474
Ich besitze eine passive Vorstufe, ohne eigene
Stromversorgung, die im wesentlichen aus einem Potentiometer
zur Lautstärkeeinstellung dient. Die maximale Laustärke ist
durch die Spannung des Quellgerätes (z.B. CD-Player)
vorgegeben.
Bei einer aktiven Vorstufe wird elektronisch verstärkt.
Insgesamt lassen sich mit einer aktiven Vorstufe höhere
Spannungen/Ströme an eine Endstufe bzw. die
Aktivlautsprecher liefern.
Soweit ich weiß gibt es auch Vollverstärker, die eine
passive Vorstufe haben: Creek EVO.

Hier im Forum gibt es einige Grundsatzdiskussionen über den
(Un-)Sinn von aktiven Vorverstärkern (warum erst verstärken,
wenn man anschließend mit dem Poti wieder abschwächen muss,
weil es sonst zu laut ist???).
Sathim
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2010, 20:41
Hallo,

ist Selbstbau vielleicht ein Thema?
Oder auch Bauen lassen?

Ich selber verwende für meine Solo 6 BE einen AMB M³, eigentlich ein KHV, allerdings auch als sehr gute Vorstufe nutzbar.

Vorteil des Eigenbaus wäre hier natürlich die völlig freie Ausbaubarkeit, preislich kommst du auch weit unter deinem Budget zu einem sehr guten Gerät.

Von Funk kann man z.B. einzelne Module extra kaufen und selbst kombinieren.
Das wäre auch eine Möglichkeit.
webfrog
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mrz 2010, 20:58
Eigenbau? Nur bedingt möglich, weil zu viele linke Hände.
Da würde ich mich maximal an eine weitere passive Vorstufe
heranwagen. Das würde auch etwas an der Zeit für Planung
und dem Gehäuse scheitern ...
Erik030474
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2010, 21:05

webfrog schrieb:
... passive Vorstufe, ohne eigene
Stromversorgung, die im wesentlichen aus einem Potentiometer
zur Lautstärkeeinstellung dient. ...


Is ja klar, hätte ich auch selber drauf kommen können ... war ne harte Woche bisher
Granuba
Inventar
#15 erstellt: 09. Mrz 2010, 21:10
webfrog
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Jan 2011, 14:09
Mensch Meier, die Anfrage ist ja schon fast ein Jahr her, es ist also höchste Zeit zu berichten:

Ich habe seit ca. 4 Monaten eine neue Vorstufe. Es ist tatsächlich die Funk LAP-2.V2 J geworden, die ich schon lange in der engeren Wahl hatte. Da ich nicht ungehört Kaufen wollte, habe ich ein Leihgerät gegen geringe Leihgebühr (wird bei späterem Kauf zurückerstattet) geordert. Nach dem Auspacken war ich zuerst etwas erstaunt, wie klein dieses Gerät in Natura ist, Herr Funk hatte mich am Telefon aber bereits darauf aufmerksam gemacht.
Vorsichtig angeschlossen, es ist ja schließlich nicht mein Gerät, den Lautstärke-Drehknopf ganz nach links gedreht, Geräte eingeschaltet und dann ganz langsam Gas gegeben ...

Ich muss jetzt kräftig in meinem Gedächtnis kramen, um die die ersten Eindrücke nach der recht langen Zeit zu beschreiben:
Die erste Feststellung war, dass alles wesentlich lauter war, obwohl die Verstärkung im Auslieferungszustand der Geräte auf Null eingestellt ist. Was auf den ersten Blick problematisch wirkte hatte seine Ursache in der viel zu hohen Ausgangsspannung meines Marantz SA-7001. Umgekehrt ist es erstaunlich, wie viel die bisherige passive Vorstufe, die ja naturgemäß gar nicht verstärken kann, an Energie vernichtet hat. Hoffentlich vergleiche ich hier nicht Äpfel mit Birnen - ich bin einfach zu wenig Elektroniker um die Ursache für dieses Phänomen eindeutig zu analysieren.

Erschreckend, was diese passive Vorstufe alles vor mir verstecken konnte. Jetzt erst lerne ich meine Aktivlautsprecher richtig kennen. Wusste bisher gar nicht wie weit nach unten die Focal Solo 6BE im Bassbereich kommt. Aber nicht nur Kontrabässe klingen deutlich besser. Insgesamt ist alles musikalischer, es sind mehr Feinheiten hörbar. Orchestergruppen lassen sich deutlich voneinander abgrenzen, die räumliche Darstellung ist besser. Bei dem Cello Concerto von Samuel Barber (Naxos) ist die Solistin besser heraushörbar und ich weiß jetzt, warum das ein Cello-Konzert ist ...

Um das Problem mit der zu hohen Lautstärke in den Griff zu bekommen, habe ich mittlerweile ein XLR-Dämpfungskabel (ebenfalls von von Funk Tonstudiotechnik) mit einer Dämpfung von 12 dB, dass einfach in den Signalweg direkt an den Aktivlautsprechern gesteckt wird. Dieses Kabel ist äußert massiv und sehr solide verarbeitet und hat keine negativen Auswirkungen auf den Klang (siehe "Pegelabgleich" weiter unten).

Ein wirklich schönes Feature an der Funk LAP ist die dB-Skala am Lautstärkepoti. So kann man im Prinzip einen Pegelabgleich vornehmen, um z.B. die Unterschiede mit/ohne Dämpfungskabel beurteilen zu können. Ich hatte bisher übrigens noch nie so ein hochwertiges Lautstärkepoti an einem Gerät. Anfangs war ich skeptisch wegen der Rasterung, diese ist jedoch kein Problem, weil sich auch Zwischenwerte zwischen den Einrastpunkten einstellen lassen.

Die kleine Funk LAP ist ein sehr sauber verarbeitetes "Arbeitstier", das sich sowohl optisch (bei mir weißes Gehäuse mit roter Front) als auch akustisch wohltuend von der breiten Masse anderer Geräte absetzt. Ich wage einfach mal zu behaupten, dass das locker mein Vorverstärker fürs Leben ist. Da bekommt der Begriff "Made in Germany" in Zeiten von Globalisierung und "Geiz ist geil" endlich mal wieder eine positive Bedeutung. Den guten Ruf der Funk-Geräte, kann ich nur bestätigen, wenn ich auch erstaunt bin, wie viele Leute hier im Forum Empfehlungen über Geräte aussprechen, die sie vermutlich nie in den Händen hatten. Bin wirklich sehr zufrieden und eine Fernbedienung vermisse ich bei so viel Zugewinn auch nicht ...
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