Welche Elektronik für Tannoy DC8T bzw. DC10T

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danieloss
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Okt 2010, 09:10
Hallo,

ich bin nagelneu hier im Forum und habe das Gefühl, dass hier einige sind, die auch wirklich Ahnung haben.

Aber erst eine kurze Vorgeschichte, bevor ich zum eigentlich Problem komme. Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach dem passenden Lautsprecher gewesen und habe auch sehr viel getestet u.a. Nubert nuVero11 und nuLine122, Canton Reference 7.2 DC, KEF XQ40 und dann irgendwann die Audio Note AN-E. Und da war es, das Gefühl endlich genau den richtigen Lautsprecher gefunden zu haben. Bin mit einem breiten Grinsen nach Hause gefahren und habe meiner Frau von dem Lautsprecher erzählt. Aber als ich ihr Bilder davon gezeigt habe, war der Spaß vorbei und ich durfte weiter nach einem für mich passenden Lautsprecher suchen, der "normal" aussehen muss. Bin dann nach einiger Zeit auf die Tannoy DC8T und DC10T gestoßen und da war es wieder das Gefühl einen besonders guten Lautsprecher vor mir stehen zu haben. Versteht mich nicht falsch, die anderen Lautsprecher sind auch super gut und haben mir auch gut gefallen, aber sie klingen halt doch alle verschieden und die beiden Tannoys gefallen mir ähnlich gut wie die Audio-Note und sehen auch noch gut aus. Mein Ohr sagt mir auf jeden Fall, dass es besonders gut klingt, wenn die Dinger spielen.

Jetzt zu meinem Problem, das liebe Geld. Die Tannoys sind halt etwas teurer als das was ich mir vorgestellt habe und wollte fragen, ob man bei der Elektronik sparen kann, wenn man nicht unbedingt viel lauter als Zimmerlautstärke hören möchte. Ich möchte einen super Klang, brauche aber keine hohen Pegel.

Bis jetzt stehen zur Auswahl:

Cambridge Audio 740 Verstärker/CD-Player
NAD 375 Verstärker mit 565 CD-Player
Yamaha a-s1000 mit cd-s1000

Oder würden von den Modellen auch die kleineren Geschwister ausreichen um Geld zu sparen wie z.B.
Cambridge Audio 650 bzw. sogar 550
NAD 355
Yamaha 700er Serie

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, speziell auch ob die günstigeren Modelle eine Fehlinvestition wären. Ein Händler meinte, dass speziell die günstigeren Modelle von Cambridge Audio auch schon super gut klingen, habe aber keinen Händler vor Ort, bei dem ich das mal testen könnte. Ich möchte halt erst die Elektronik kaufen und nächstes Jahr die Lautsprecher.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Daniel
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Okt 2010, 17:30
Hallo,

schade das du deine Frau nicht überzeugen konntest.

Zu den tannoys,

an welcher Elektronik hast du bisher gehört??

Mir gefielen die beiden,
wirst du zwar nicht gerne hören,
an McIntosh am Besten.

Von deinen angestrebten Kandidaten war leider keiner dabei,
also lasse ich mich darüber auch nicht aus.

An der Elektronik sparen??
Halte ich in diesem Fall für gefährlich,diese Tannoy verzeihen kaum.....

Hast du denn auf den Tannoy auch mal eine CD in minderer Qualität angehört???
Auch hier wird nicht verziehen, das klingt wie aufner Heco Victa,leider.

Für dein angestrebtes Budget würdest du fast eine Backes&Mueller BM 2s bekommen,
schon mal probiert??

Die Räumlichkeit ist zwar nicht gleich,
aber vllt ja doch passend.

Die Elektronik vor den Lautsprechern zu kaufen finde ich den falschen Weg,
meine Meinung,
vllt wirds dann doch ein ganz anderer Lautsprecher....

Gruss
danieloss
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Okt 2010, 11:16
Erstmal vielen Dank für die Antwort.

In dem Hörraum war als Elektronik eine Naim Kombi. Die genaue Bezeichnung weiß ich nicht ich meine es war der Unity Verstärker der so etwas über 2000 Euro liegt.

Ich bin halt etwas verwirrt was ich machen soll, denn ich habe vor ein paar Tagen diese Seite entdeckt

http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm

Wer keine Lust hat das zu lesen, er sagt grob, dass es sich nicht lohnt viel Geld für die Elektronik und die Kabel auszugeben, sondern den allergrößten Teil in die Lautsprecher zu stecken. Aber halt auch nur wirklich dann, wenn man keine hohen Pegel fahren möchte, was bei mir der Fall ist. Er sagt halt, dass ein weitaus günstigerer Verstärker bei geringem Pegel im Blindtest nicht von einem super teuren High-End Verstärker unterschieden werden kann. Bei Lautsprechern gibt es da aber gravierende Unterschiede und irgendwie klingt das was er schreibt sehr glaubwürdig und er erklärt auch alles ziemlich gut.

Daher meine Überlegung z.B. die Cambridge 550er Kombi zu kaufen, weil sie mir auch von der Verarbeitung ganz gut gefällt und überhaupt nicht teuer ist.

Nur leider liest man auch immer wieder davon, dass es doch starke klangliche Unterschiede zwischen Verstärkern gibt, was mich unsicher macht und zu der Überlegung bringt doch viel Geld für die Elektronik auszugeben und dafür aber bei den Lautsprechern zu sparen.

Ich möchte halt wirklich nur etwas mehr als Zimmerlautstärke hören. Muss es dann immer noch der Mcintosh sein?

Nochmal zu den Tannoys, ich habe da auch mal eine MP3 Aufnahme in schlechterer Qualität drüber gehört und es hat mir mit den Tannoys immer noch besser gefallen als mit der KEF z.B. Ich hatte bei der KEF sehr stark den Eindruck, dass sie absolut nicht neutral klingt, speziell die Höhen haben mich nach kurzer Zeit etwas genervt.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Okt 2010, 18:35
Hallo,

auch in meinen Beiträgen kannst du oft lesen das ich mal 1000€ Lautsprecher mit nem gebrauchten Amp für 50-100€ empfehle,

nur eines maße ich mir nicht an,

dieses als der Weisheit letzter Schluss dahinzustellen.

Denn es gibt immer Ausnahmen,Sonderfälle,Spezialitäten,besondere Begebenheiten sowie auch "Fehlkonstruktionen" (LS) mit Impedanzen jenseits von Gut und Böse.

Ich empfehle dir einfach mit der Elektronik so lange zu warten bis auch die LS fällig werden,

dann vor dem Kauf die Tannoy und Cambridge ausleihen und in den eigenen Wänden testen,
dann gehst du auf Nummer sicher und erlebst keine Überraschung.

Wenn du oft leise hörst würde ich mich auch nach einem Verstärker mit Loudness umsehen,
und vergleichen.



Gruss
danieloss
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Okt 2010, 14:43
Danke für deine Mühe mir zu helfen. Ich werde das dann doch so machen, dass ich erst die Kombination zu Hause teste und dann kaufe.

Ein Problem habe ich noch und zwar haben so wie ich das bisher gesehen habe nur noch sehr wenige Verstärker die Loudnessfunktion.

Macht man sich mit eingeschalteter Loudness nicht auch den Klang etwas kaputt? Ich hatte nämlich mal einen alten Dual CV1700 Verstärker (Ende der 70er), falls den jemand kennt und da hat mir die Loudnessfunktion nicht so sehr gut gefallen, es hat irgendwie schon bei leisen Lautstärken angefangen zu dröhnen. Kann natürlich auch an den Lautsprechern gelegen haben. Sind die Loudnesseinstellungen bei den einzelnen Herstellern unterschiedlich geregelt?

Welche Verstärker mit Loudness sind denn zu empfehlen, die jetzt nicht in der Preisklasse der McIntosh liegen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2010, 15:10
Hallo,

wenn die Tannoy dir gefallen, ist gegen ein Kauf absolut nichts einzuwenden. Die Tannoys haben einen guten Wirkungsgrad und brauchen keine Leistungsboliden als Amp. Lieber etwas kleines aber feines. NAD 326, AMC XIA oder, wenn es unbeding mit Loudnessfunktion sein soll, die neue Yamaha S-Serie. Wobei dann der kleine 500er reicht http://www.hifi-regl...00-100003627-si.php#

Gruß
Bärchen
Klausek
Stammgast
#7 erstellt: 07. Okt 2010, 15:42
Hallo,
der Wirkungsgrad der Tannoys ist recht hoch.
Da gehört ne Röhre dran, nix anderes!!
Gruß
Klaus
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2010, 16:14

Klausek schrieb:
Da gehört ne Röhre dran, nix anderes!!


Eine Röhre ist zumindest auch eine Option:
http://www.destiny-a...ssic-serie/el34.html

weimaraner
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Okt 2010, 18:29

da hat mir die Loudnessfunktion nicht so sehr gut gefallen, es hat irgendwie schon bei leisen Lautstärken angefangen zu dröhnen


Dröhnen entsteht durch ungünstiges Zusammenspiel der Lautsprecher mit der Raumakustik um es mal salopp auszudrücken,

ein Dröhnanfälliges Arrangement kann natürlich von der Loudness verstärkt werden,

muss aber keinesfalls.

Ein Link zum Leisehören:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Gruss


[Beitrag von weimaraner am 07. Okt 2010, 18:30 bearbeitet]
danieloss
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Okt 2010, 22:48
Gilt das mit dem hohen Wirkungsgrad auch für die DC8T? Die hat ja "nur" 88 Dezibel die DC10T 93, das ist ja schon ein großer Unterschied oder nicht?

Würde auch an der DC8 beispielsweise der kleine NAD 326 reichen oder nur bei der DC10T?

An Röhre habe ich speziell bei der DC10T auch schon gedacht, dass es sich da anbieten würde. Bin auch ziemlich angetan von den Röhrenverstärkern, aber man liest ja so viel schlechtes darüber, dass man immer nur verunsichert wird. Habe bisher Röhrenverstärker nur an den Audio Note Lautsprechern gehört. Das war einmal ein Audio Note Oto Röhrenverstärker für etwas über 3000 Euro und ein T.A.C. Ding, aber da weiß ich die genaue Bezeichnung nicht, war aber so um die 1000 Euro. Waren beide sehr gut, zumindest haben sie mir an den Audio Note Lautsprechern etwas besser gefallen als ein alter Arcam Transistor. Bei dem weiß ich auch nicht genau welcehs Modell das war, war aber von Anfang der 90er.

Taugt dieser Röhrenverstärker aus dem obigen Link für knapp uner 600 Euro schon was. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Röhren erst ab 2000 Euro zu gebrauchen sind. Oder lese ich zu viel?

Gruß
Daniel


[Beitrag von danieloss am 07. Okt 2010, 22:54 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2010, 09:17
Nun, Destiny nimmt dir auch gerne 2000 Euro für den El34 ab

Die El34 Röhre ist eine der beliebtesten überhaubt. Sehr viele, auch weit teurere Amps, haben diese Röhre verbaut. Die Röhre von Destiny ist mit Sicherheit nichts schlechtes.... Der kleine NAD würde auch reichen....
danieloss
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Okt 2010, 10:14
Jo, ich rufe da gleich mal an und frage, ob ich denen 2000 Euro geben darf. Die werden sich freuen :-)

Ich glaube wirklich es führt kein Weg dran vorbei erst die Lautsprecher zu kaufen und dann die Elektronik zu testen. Könnte mir da ja anscheinend echt viel Geld sparen. Aber wie ist das mit der Haltbarkeit der günstigeren Geräte. Ich möchte schon hohe Qualität kaufen. Ich frage mich immer, warum sind da so ultra riesige Preisunterschiede zwischen den einzelnen Verstärkern der einzelnen Hersteller und doch klingen sie fast oder sogar komplett gleich. Irgendwo muss doch das Geld stecken oder steckt das einfach bei den Herstellern in der Tasche und die freuen sich, wenn einer 2000 Euro für einen Verstärker zahlt, der vielleicht nur, wenn überhaupt 200 Euro Materialkosten beinhaltet?


[Beitrag von danieloss am 08. Okt 2010, 10:14 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2010, 16:52

danieloss schrieb:

Ich glaube wirklich es führt kein Weg dran vorbei erst die Lautsprecher zu kaufen und dann die Elektronik zu testen.


Korrekt!

danieloss schrieb:
Ich frage mich immer, warum sind da so ultra riesige Preisunterschiede zwischen den einzelnen Verstärkern der einzelnen Hersteller


Nun, was Destiny anbelangt, so gibt es die Geräte ähnlich wie Lautsprecher bei Nubert und Teufel, nur von einem Händler im Direktvertrieb. Das spart Logistikkosten und Händlermargen.
danieloss
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Okt 2010, 09:59
Habe mich jetzt mal ein bischen intensiver mit den Destiny Verstärkern befasst und die scheinen wirklich sehr interessant zu sein. Vielen Dank für den Tipp. Wenn ich die Lautsprecher habe, werde ich die Destiny auf jeden Fall mal testen. Der Destiny eXperience scheint auch sehr interessant zu sein.
danieloss
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Dez 2010, 12:31
So ich wollte mich mal abschließend melden. Ich habe mir endlich die Tannoy DC8T gekauft und sofort ein paar Verstärker und CD-Player zum Testen ausgeliehen. Getestet habe ich

Cambridge Audio 740A und 740C
NAD 375BEE mit C565BEE
Rotel RA-1520 mit RCD-1520
Yamaha A-S1000 mit CD-S1000 und den
Denon PMA-1510 mit DCD-1510.

Ich werde mir die vielen Worte sparen, denn ganz ehrlich, der Unterschied zwischen diesen Geräten ist klanglich gesehen bei mir in der Bude kaum hörbar gewesen. Klar waren kleine Unterschiede da, aber ich konnte nie wirklich sagen, welcher von denen jetzt wirklich besser geklungen hat und ob es nicht sogar Einbildung war, weil man ja die vielen Testberichte im Hinterkopf hat und bevor man das Gerät überhaupt hört schon weiß wie es klingt :-). Ich hatte sogar eher das Gefühl das alle gleich gut sind. Hatte leider nicht die Möglichkeit gehabt schnell zwischen den Verstärkern umzuschalten, vielleicht hätte man da noch mehr rausgehört, aber so waren sie wirklich alle sehr ähnlich und keines der Geräte hat mich wirklich enttäuscht. Kann natürlich sein, dass es an einem anderen Lautsprecher andere Ergebnisse gegeben hätte, aber zu der Tannoy passten wirklich alle Verstärker.

Auf jeden Fall habe ich mich dann nach einer schlaflosen Nacht und einer weiteren Hörphase am nächsten Tag für den Yamaha entschieden. Als ich dann in den Laden gefahren bin um dem Verkäufer mitzuteilen, dass ich ihm seine Yamaha Kombi abkaufen will, hat mich der A-S700 und der CD-S700 nochmal angelächelt. Preislich gesehen ist da ja nochmal eine ganze Welt zwischen. Also dachte ich mir, ich teste die nochmal gegeneinander. Der Verkäufer war einverstanden und so ging es wieder los. Na ja, was soll ich sagen, die Entscheidung ist letztendlich auf den A-S700 und dem CD-S700 gefallen. Ganz einfach aus dem Grund, dass da klanglich so gut wie keine Unterschiede zu hören waren. Der A-S700 hatte letztendlich sogar die Nase vorn, weil er meiner Meinung nach die beste Loudnessfunktion hat, die ich je gehört habe. Erstens ist sie stufenlos regelbar und zweitens hebt sie nichts an, sondern senkt die Mitten ab. Das komische ist, wenn ich leise höre, hört sich das am Besten an, wenn ich alles auf Flat lasse, aber sobald es mal richtig laut wird, gab es mit allen Verstärkern im tieferen Mittenbereich ein Dröhnen bei mir im Wohnzimmer, was die Stimme unklar erscheinen lies. Wenn ich jetzt aber am A-S700 nur ganz minimal die Loudnessfunktion reindrehe also wirklich nur von 12 auf 11 Uhr oder maximal 10 Uhr(ja es geht nach links) ist das Dröhnen sofort weg und ich kann noch lauter aufdrehen und es klingt richtig gut. Wenn ich leise höre stelle ich wieder auf Flat. Bei allen anderen getesteten Verstärkern habe ich meistens ganz schnell die Loudnessfunktion wieder rausgenommen, weil sie einfach den Klang versauen, aber diese hat in meinem Fall wirklich eine brauchbare Funktion.

Ich muss an dieser Stelle einfach mal Werbung für die 700er Kombi machen. Was es da für das Geld auf die Ohren gibt ist echt heftig und die Verarbeitungsqualität ist spitzenmäßig. Besonders der CD-Player weckt bei mir einen weitaus "highendigeren" Eindruck als so manch einer der vorher getesteten Geräte aus der 1000 Euro Klasse. Ich habe für die komplette Kombi schlappe 750 Euro bezahlt und mir viel Geld gespart.


[Beitrag von danieloss am 08. Dez 2010, 12:37 bearbeitet]
danieloss
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Dez 2010, 13:26
Ach ja, ich hatte mir parallel zum Kauf der Tannoys auch noch die B&W CM8 von einem lokalen Händler ausgeliehen einfach um nochmal einen weiteren Lautsprecher in Betracht zu ziehen, der nicht unbedingt teuer ist, aber wie der Händler meint, fast unschlagbar gut klingt und seiner Meinung nach die Tannoy DC8T auch schlagen könnte.

Wie der Hörtest dann leider aufgezeigt hat, gab es für mich im Lautsprecherbereich keine Möglichkeit zu sparen, denn da waren riesen Unterschiede im Klang. Die CM8 ist noch nichtmal annähernd so gut wie die DC8T. Wäre für Tannoy auch ein Armutszeugnis gewesen, wenn eine noch nichtmal halb so teure Box besser wäre.

Ich hatte beide Lautsprecher an den Verstärker angeschlossen und immer zwischen Lautsprecher A und B am Verstärker umgeschaltet. Und diesen Blindtest hätte sogar ein Mensch bestanden, der sonst gar keine Ahnung von Lautsprechern hat. Die CM8 benötigt schon etwas Pegel um überhaupt etwas Bass wiedergeben zu können und wenn man dann noch lauter macht, sind die Bässe ganz schnell an ihrer Grenze. Dazu kommt, dass nach meinem Gehör bei spätestens 60 Hz stark abgesenkt wird, viel tiefer spielen die wirklich nicht, was einen Subwoofer fast zwingend erforderlich macht. Dazu kommen die nach ein paar Minuten leicht nervenden zischenden Höhen. Wobei ich sagen muss, dass der Hoch- und Mittelton nicht unbedingt schlecht klingt. Im ersten Moment denkt man noch, boah die klingt echt gut, aber dann offenbaren sich nach und nach die Schwächen. Sie klingt einfach nicht ausgewogen. Es ist so eine Art eingebaute Loudnessfunktion. Dadurch sind die Höhen teilweise sehr spitz und die Bässe dröhnen. Sogar bei Stimmen merkt man teilweise, dass auf einmal die tiefen Frequenzen der Stimme so bei ca. 100 Hz lauter rüber kommen als die etwas darüberliegenden Frequenzen.

Wenn man dann auf die DC8T umschaltet, fegt es einen vom Sofa. Alle Frequenzen sind da und die Gänsehaut geht über den ganzen Körper. Diese Box ist der Oberhammer. Selbst wenn man so leise hört, dass man gerade so was wahrnimmt, hört man auch die richtig tiefen Bässe genau so laut wie die Mitten und Höhen und das ist meiner Meinung nach nicht ganz leicht die Box so abzustimmen, dass sie wirklich bei jedem Pegel super klingt.

Klar der Vergleich ist absolut nicht gerecht, ich hätte lieber den großen Bruder von B&W nehmen sollen wie z.B. die 803 oder so, aber es ging mir darum Geld zu sparen, was leider nicht geklappt hat. Und ich muss gerechtigkeitshalber dazusagen, dass die CM8 mir im Höhrraum von dem Händler wesentlich besser gefallen hat als bei mir zu Hause. Da war der Bass auch noch wesentlich sauberer, was ich auf seinen Teppichboden zurückführe. Kann sein, dass mein Raum auch einfach viel zu groß für die Box ist und die CM8 einen anderen Höhrer in seinem zu Hause sehr glücklich macht, denn auch die CM8 hat sehr schöne Seiten.
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