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Standlautsprecher, CANTON soll durch ELAC ersetzt werden+A -A |
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Autor |
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PyroAndi
Neuling |
#1 erstellt: 29. Mrz 2011, 07:56 | |
Hallo Zusammen, bin schon recht lange passiv hier im Forum unterwegs aber jetzt brauch ich aber mal eure Hilfe. Bisher habe ich immer Stereo gehört mit einem Pärchen Canton Chrono 509.2 DC und einem Yamaha AX 1070. Diese sollen jetzt ersetzt werden durch ein Pärchen ELAC, zum einen weil der Jet Hochtöner auch technischer Sicht irgendwie einen „will ich haben“ Reitz auf mich ausübt und zweitens ist die Meinung über ELAC ja durchweg eine sehr positive. Von den ELAC verspreche ich mir nicht nur eine Steigerung in der Räumlichkeit und Tiefgang (zumindest lassen das verschiedene Tests und Bewertungen erhoffen) sondern auch insgesamt einen wärmere Charakteristik. Die Cantons sind sehr analytisch und undheimlich neutral ausgelegt und lassen dadurch manchmal diese Wärme etwas vermissen. Leider habe ich keine Möglichkeit in meiner Nähe irgendwelche LS von ELAC probezuhören, kann also nur recht unschädlich das alles zu Hause abwickeln und ggf. zurückschicken. Aus dem Grund möchte ich mich mit eurer Hilfe etwas schlau machen was hierfür überhaupt in Frage kommt, um das ganze Thema nicht unnötig kompliziert zu machen. Mein Budget sind nur ein paar Hunderter, dh das ganze Vorhaben sollte sich also mit geringem Wertausgleich aus dem Verkauf meiner neuwertigen Chronos 509.2 in Weiß und einem Vollverstärker NAD C352 (ebenfalls neuwertig) decken lassen. Hat jemand schon Erfahrungen in die Richtung gemacht oder vielleicht sogar eine Chrono mit einer ELAC 187, 189 oder 207 probegehört. Soweit von mir, bin auf eure Meinung gespannt. Grüße Andi |
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SelmerC
Stammgast |
#2 erstellt: 29. Mrz 2011, 08:15 | |
Unnötriges Komplettzitat durch Moderation entfernt. Hallo pyroandi! Ich hab die elac 207 und die 189 gehört und eine chrono sl und ne heco celan xt 701 im vergleich! Ich könnte dir jetzt meine subjektive meinung sagen! Helfen wird dir das vl. Nicht viel! Jeder hört individuell! Ich kann dir nur sagen das alle deiner genannten ls qualitativ hochwertig ware! Jeder ls hatte auch seine guten seiten! Wo wohnst du, dass dur dir nichts anhören kannst? lg daniel [Beitrag von Hüb' am 30. Mrz 2011, 07:06 bearbeitet] |
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Jonas2704
Inventar |
#3 erstellt: 29. Mrz 2011, 08:24 | |
Ich habe selsbt diverse ELAC und bin extrem zufrieden, aber wenn Du warme Boxen suchst, bist Du m.E. bei ELAC falsch. Die Boxen sind ebenfalls neutral abgestimmt und der Jet ist nicht unumstritten und einigen zu spitz und laut. Ich glaube nicht das Dein Plan mit eine paar Hunderten aufgeht und Du wirklich eine "waermere Charakteristik" findest. |
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Eminenz
Inventar |
#4 erstellt: 29. Mrz 2011, 08:33 | |
Dem schließe ich mich an. Zwar pfeifen die JETs nicht ganz so in den Ohren, wie man das evtl von einer Canton GLE kennt, aber als warm kann man die weiß Gott nicht bezeichnen. Im Grunde hat Jonas das schon auf den Punkt gebracht: Die Elacs spielen wirklich gnadenlos linear, vorbehaltlich der Raumakustik. Wenn es dir wirklich um Wärme geht, dann wäre eine erwähnte Heco eher was für dich. Alternativ Phonar, Mordaunt Short, Focal oder B&W. Und den AX 1070 würde ich definitiv behalten. |
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Haiopai
Inventar |
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 09:05 | |
Moin Andi , seit der Jet III Version empfinde ich die Elac Lautsprecher nicht mehr als extrem analytisch , bei frühreren Versionen war das häufiger der Fall . Außerdem ist die Anbindung nach unten bei den aktuellen Modellen durchweg sehr gelungen nach meiner Meinung . Ich würde es also durchaus probieren , was Canton anbetrifft geht es mir genauso wie dir , ich hab bisher einschließlich der Reference Serie keinen Lautsprecher von diesem Hersteller gehört , der mich wirklich begeistert hätte . Was für mich nicht unbedingt an einem übermäßig spitzen Hochtonbereich festzumachen ist , sondern eher am oberen Mitteltonbereich . Da ist ne gewisse Härte die mich einfach stört , ich definiere das für mich immer als "deutscher als deutsch" und derart korrekt , das es langweilig wird . Alternativ würde ich aber auch mal was klanglich völlig anderes einwerfen , nämlich Dynaudio . Das sind allerdings nach meiner Ansicht keine Lautsprecher, die einen auf Anhieb vom Hocker reißen , da braucht es eine Weile bis die sich einem erschließen , im ersten Moment wirken die fast immer langweilig , auf Dauer aber ehrlicher als so mancher Konkurrent , der spektakulärer auftritt. Ich würde das Ganze aber auch ein wenig über die Musik abwickeln , die du hörst , auch wenn den aktuellen Elacs die frühere Schärfe abgeht , reagieren sie auf schlechte Aufnahmen sehr deutlich , was ganz schön stressig sein kann . Da musst du sehen ob du dieses ehrliche auf Dauer abkannst ,auch hier wären Dynaudios ein wenig handzahmer. Dazu kommt , wie schon gesagt wurde der Faktor Raumakustik. Gruß Haiopai |
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PyroAndi
Neuling |
#6 erstellt: 30. Mrz 2011, 13:19 | |
Hallo, man seid ihr schnell. Danke! Es ist genau das passiert was ich schon erwartet habe, das Thema hat sich erheblich erweiterte statt vereinfacht. Danke für die zahlreichen Anregungen. Vielleicht sollte ich noch einmal genauer auf die Rahmenbedingungen eingehen. Also als Quellen kommt bei mir nur das übliche in Frage: Radio, TV, DVD und CD. Die Signale sind auch ausnahmslos ins vernünftiger Qualität (CD, DVD, FM und DAB-Tuner von NAD). Der Yamaha AX 1070 bleibt auf jeden Fall und durch die regelbare Loudness -Funktion bzw. die Pure Direct –Schaltung lässt er sich auch traumhaft auf alle Bedürfnisse, Geschmäcker oder Lust und Laune anpassen. Ich liebe diesen Amp! Aufgestellt werden die LS in ca. 3,40m Entfernung vom Hörplatz und ca. 2,50m auseinander aber leider in Wandnähe. Gehört wird hauptsächlich Rock, Pop, Elektropop, Darkwave, Punk, Grunge aber auch Klassik und Hörbücher. Zu dem Thema Canton, es sind exzellente Lautsprecher an denen ich nichts bemängeln kann. Aber wie Haiopai schon beschrieben hat spielt die obere Mitte recht „hart“ und es fehlt ihnen etwas an Wärme und Tiefgang um auf meiner pers. Skala von sehr gut zu einer Traumbox aufzusteigen. Ich bin auf der Suche nach einer Box die einen Tick wärmer/ runder ist als die Canton sielt und im reinen 2.0 Betrieb tief genug kommt, dh. auch etwas weiter runter als Chronos. Sie sollen auf jeden Fall eine gute Bühne bauen und genug räumliche Abbildung besitzten, das ich mit geschlossenen Augen nach den Instrumenten greifen kann. Das sind jetzt alles sehr subjektive Beschreibungen und ich kann es nur in Relation zu den Canton setzen. Die Chrono 509 war da schon sehr gut aber es fehlt der eben der Tick zur Traumbox. Das analytische der Chrono ist zwar ok und man kann auch lange hören ohne das die Höhen einen aufdringlichen oder zischigen Charakter bekommen; aber ich finde sie schon an der Grenze, hier sollten die neuen (ich weiß nicht wie ichs besser ausdrücken soll) ich sag mal „gefälliger“ sein. Ich habe mich jetzt noch mal mit den ELAC und auch den Heco beschäftigt. Bei den ELAC mit JET III bin ich weiter der Meinung die könnten einen Versuch wert sein. Weiter lassen sie durch das zweite Bassreflexrohr noch ein gewisse Raumanpassung zu. Die HECO Celan XT bietet über den Hochtonbereich auch eine Anpassungsmöglichkeit, sielt tiefer und wie beschrieben etwas wärmer. Könnte auch ein Volltreffer sein. Welche konkrete Vorauswahl würdet ihr für den YAMAHA 1070 treffen? Danke im Voraus Andi |
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Eminenz
Inventar |
#7 erstellt: 30. Mrz 2011, 13:29 | |
Versuche mal zu hören: KEF Q700 Monitor Audio RX8 Mordaunt Short Mezzo 8 Dynaudio DM 3/7 Focal Chorus 816 |
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SelmerC
Stammgast |
#8 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:25 | |
Die heco kann ich für klassik nicht empfehlen! Da ist die canton schon besser! Nur beim pegel ist es wieder anderst! Beim klcanton würd ich nen weichen verstärker nehmen! Beim heco nen helleren! Aber genug! Das war nur subjektiv! Am besten selberhören mit eigenen cd's und nicht zu schnell zwischen den ls schalten! |
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Eminenz
Inventar |
#9 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:31 | |
So ist es. |
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UweM
Moderator |
#10 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:43 | |
Sowohl an meiner jetzigen Elac als an der vorherigen Canton gab es nichts zu bemängeln, beides sehr neutrale Lautsprecher. Einen deutlich höheren Klangeinfluss als der Lautsprecher selbst hat aber der Raum, in welchem die Boxen stehen sollen. Nach mehreren Umzügen kann ich davon ein (Klage-)Lied singen. Fazit: nie werde ich einen Lautsprecher kaufen, den ich nicht in dem Raum gehört habe, wo er stehen soll. Alles andere ist pure Spekulation. Grüße, uwe |
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Eminenz
Inventar |
#11 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:47 | |
Jap, so ist das. Geht allerdings meist nur durch Ausnutzung des Fernabsatzgesetzes. |
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PyroAndi
Neuling |
#12 erstellt: 31. Mrz 2011, 09:58 | |
Hallo, hast du die reihenfolge der empfehlung zufällig ausgewählt oder seht die kef deiner meinung nach an erster stelle der eignung? ich habe nämlich eine möglichkeit gefunden in meiner nähe ein paar q700 zu hören und mit etwas glück kann ich sogar meinen amp mitbringen. jetzt brauche ich nur noch etwas nachhilfe zu der neuen passivmembran, deren genaue arbeitsweise hab ich noch nicht verinnerlicht grüße |
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Eminenz
Inventar |
#13 erstellt: 31. Mrz 2011, 14:28 | |
Nein, keine Absicht hinter der Reihenfolge. Das ist mir so eingefallen zu "warm" und/oder "räumlich". Prinzip eines Bassreflexsystems: die Luft in dem Rohr hat eine bestimmte Masse/Federsteife im Zusammenhang mit der Luft im Gehäuse, die ja komprimiert wird usw. Diese Luftsäule im Bassreflexrohr hat eine Resonanzfrequenz, bei der sie einfach mitschwingt. Wenn der Subwoofer/bzw Lautsprecher diese Frequenz anspielt, dann schwingt die Luftsäule mit und durch die Resonanz steigert sich die Schwingung, wodurch nochmal extra Leistung abgegeben wird, und zwar genau 6dB in der Theorie. Dies ist aber nur bei der Resonanzfrequenz der Fall. D.h. wenn man das Rohr größer macht, kann man die Frequenz tiefer schrauben und damit den Tieftöner so unterstützen, dass dieser an dem Punkt, wo er 6dB leiser wäre, lauter spielt. Der Frequenzgang wird also ein kleines Stück nach unten erweitert. Problem ist nur, bei einem Bassreflexsystem, dass erstens die Luft Strömungsgeräusche verursacht, und unterhalb der abgestimmten Frequenz entsteht ein akustischer Kurzschluss, der Subwoofer kann keinen Schall mehr abgeben und er ist sogar gefährdet, wenn zuviel Leistung bei den tiefen Frequenzen kommt. Eine Passivmembran arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Nur dass hier keine Luft strömt. Damit gibt es halt keine Strömungsgeräusche, und der Subwoofer ist im unteren Frequenzbereich besser geschützt, denn es gibt keinen akustischen Kurzschluss mehr, die Sicke der Passivmembran bremst dann einfach die Auslenkung. Bei ihrer Resonanzfrequenz ist eine passive Membran von der Wirkung her gleich wie ein zweites aktiv angesteuertes Chassis. Nur darüber halt nicht. Und da die Auslenkung von der Luft gesteuert wird, kann es auch nicht so präzise arbeiten, denn da es über die Luft mit dem aktiven Chassis verbunden ist wie mit einer Feder, hängt es immer ein wenig nach, es spielt nicht zeitgleich mit dem aktiven. Ist aber beim Bassreflex ähnlich. Kurzum: bei einer bestimmten Frequenz (die gleichzeitig die untere Grenze vom Subwoofer darstellt), bringt die passive Membran einen Leistungsschub. Ansonsten merkt man nicht viel von ihr, nur dass der Gesamtklang etwas unpräziser wird. [Beitrag von Eminenz am 31. Mrz 2011, 14:28 bearbeitet] |
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