Vollverstärker für B&W 683

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johem
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2011, 22:04
ich suche nun endgültig einen stereo vollverstärker für die b&w 683.
nach einigen hörproben habe ich mich gegen av-receiver und stereo dvd- bzw. cd-receiver (nad visio) entschieden.
folgende stereo vollverstärker habe ich nun in der engeren auswahl:
- rotel ra 1520
- nad c 356 bee
- denon pma 1510 ae
- marantz pm 7004
- xtz a 100 d3
- advance acoustic map 102

ich höre die musik in zimmerlautstärke.
vor allem jazz und richtung leona lewis, whitney houston, ...
welche der von mir genannten verstärker passen sowohl zu den lautsprechern, als auch zu der musikrichtung?
SFI
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2011, 08:30
Moin,

imo können die alle passen, dir bleibt nichts anderes übrig, als deine Auswahl selbst zu testen. Ein paar subjektive Anhaltspunkte möchte ich dir aber trotzdem mitgeben. Der Rotel RA-1520 wäre mein Favorit, einfach weil ich Rotel Fan bin, hier würde ich aber gucken, ob du noch irgendwo den Vorgänger RA-1062 günstig bekommst, sofern dich die männliche Optik nicht stört. NAD ist auch dufte, mir persönlich passt die Haptik und Farbauswahl nicht wirklich, ein toller Amp ist der NAD aber auf jeden Fall. Der Denon ist mir zu teuer, der 15er war eigentlich immer in der Preisklasse 500-600 EUR angesetzt, auf einmal kostete er UVP 999 EUR. Klanglicher Mehrwert? Keine Ahnung. Beim Marantz täte es auch der 7003, bei dem du dann im Vergleich zum 7400 noch ca. 200 EUR sparst. Zu den beiden anderen kann ich dir nix sagen, da mir gänzlich die Erfahrungswerte fehlen.
klausjuergen
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jun 2011, 09:44
Du kannst es auch ruhig eine Klasse kleiner versuchen, die B&W haben einen hohen Wirkungsgrad, da brauchst du keinen besonders leistungsstarken Verstärker. Auch nicht zum Laut-Hören. Also NAD 326, womöglich 316 ist absolut möglich.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Jun 2011, 11:02
Hallo,

auch wenn vllt nicht gewünscht,
rate ich dir die Lautsprecher mal mit folgenden zwei Verstärkern zu hören:

music hall a15.2
Arcam A 18.

Grüsse
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 26. Jun 2011, 11:10

klausjuergen schrieb:
Du kannst es auch ruhig eine Klasse kleiner versuchen, die B&W haben einen hohen Wirkungsgrad, da brauchst du keinen besonders leistungsstarken Verstärker.

Nein, das schreiben die nur auf das Etikett.

Klanglich werden sich die Geräte kaum bis garnicht unterscheiden, es ist also praktisch egal, welches Gerät man nimmt - gerade, wenn keine großen Leistungen gefordert werden. Für Zimmerlautstärke reichen 50 Watt locker aus.
Orientiere dich bedenkenlos an Optik, Ausstattung, Bedienbarkeit, Preis.

Hifi-Ansichten


[Beitrag von Amperlite am 26. Jun 2011, 11:12 bearbeitet]
klausjuergen
Stammgast
#6 erstellt: 26. Jun 2011, 11:42
Ist doch meine Rede, das der 316 ausreichen kann.
klangkatharsis
Neuling
#7 erstellt: 26. Jun 2011, 12:18
Ich habe mir nun ebenfalls die 683er gegönnt und suche auch einen adäquaten Vollverstärker.
Ich habe die LS ausführlich mit den folgenden Verstärkern probegehört:

Rotel 1520
Cambridge 740A
NAD 326 BEE, 356 BEE
Yamaha A-S700
Marantz PM 7004

Dabei habe ich fast in allen Fällen aus der jeweiligen Klasse das CDP-Pendant hören dürfen. Also beispielsweise den 740C am 740A usw..
Einzig in der Kombination B&W 683 mit dem 740er-Gespann von Cambridge hat mich das Gebotene beeindrucken aber dann auch umhauen können. Sagenhaft.
Die NAD-Kombinationen klangen mir zu flach und spitz in den Höhen. Die Räumlichkeit des 740A wurde von keinem anderen Gerät erreicht. (Bei diesem konnte ich die einzelnen Instrumente meiner Lieblings-Jazztruppe an bestimmten Stellen nebeneinander vor mir aufgebaut "sehen".
Verfälschter Klang, gesoundet hin oder her, die B&Ws entsprechen einfach meinen Vorstellungen und konnten in der genannten Kombination mit meinen mitgebrachten CDs voll überzeugen. Wenn sich die Haare aufstellen und man lauthals im Proberaum schreit vor Freude, muss man sich keine Gedanken darüber machen, ob es einem gefällt..

Nun zu meiner Frage:
Hat jemand Erfahrung mit den 683ern in Kombination mit einem Cambridge 640A V2? Die Leistung würde mir ja reichen. Preislich ist der ja auch attraktiv.
Wie gesagt, ich habe mich irgendwie schon auf den 740A eingeschossen. Allerdings kann ich als Student die gebotene Kombi samt Zuspieler (740C) und riesigen Stromaufbearbeitungsgeräten die da noch zwischen gemogelt waren nicht leisten.
Wird das Gesamtbild des Klangs stark vom CDP getragen oder tun es da auch andere Zuspieler? Ich würde evtl. später einen günstigen CDP mit einem guten DAC kombinieren. Übergangsweise würde ich, wenn mir jemand einen gebrauchten Cambridge 740A verkaufen würde (!!!!!) ein Denon 1920 werkeln ...

Hat jemand dieselben Hörerfahrungen gemacht mit der Kombi B&W 683/Cambridge 740A und hat vll etwas Ähnliches aber noch Besseres gehört?

Ich bin für jede Anregung zu diesem Thema mehr als dankbar!
(An dieser Stelle seid ihr alle herzlichst dazu eingeladen, meinen allerersten (!) Beitrag in diesem Forum zu beglückwünschen.)
klangkatharsis
Neuling
#8 erstellt: 26. Jun 2011, 12:29

Amperlite schrieb:

klausjuergen schrieb:
Du kannst es auch ruhig eine Klasse kleiner versuchen, die B&W haben einen hohen Wirkungsgrad, da brauchst du keinen besonders leistungsstarken Verstärker.

Nein, das schreiben die nur auf das Etikett.

Klanglich werden sich die Geräte kaum bis garnicht unterscheiden, es ist also praktisch egal, welches Gerät man nimmt - gerade, wenn keine großen Leistungen gefordert werden. Für Zimmerlautstärke reichen 50 Watt locker aus.
Orientiere dich bedenkenlos an Optik, Ausstattung, Bedienbarkeit, Preis.

Hifi-Ansichten


Mag sein, dass kleine Leistungen ausreichen. Ich habe mir die LS aber ausführlich mit 3 verschieden "starken" BEE-NADs vorführen lassen und muss sagen, dass die LS an Dynamik und Druck gewannen, je größer das Modell des Verstärkers war. Mir schien, dass die LS ein vll. unterschätztes Potential haben, welches mit größer werdendem Verstärker geschöpft werden können.
Ich habe auch mal darüber staunen können, wie sehr die kleine Schwester, die B&W 684 von Bi-Amping über einen Denon 1911 und einen 2311 profitierte. Das war unglaublich. Die 2-1/2-Wegetechnik war mir vorher zu "dünn" und stellte mich erst mit einem entsprechenden Subwoofer zufrieden. Aber im Bi-Amping-Betrieb war das nicht mehr nötig!
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 26. Jun 2011, 12:30

klangkatharsis schrieb:
Wird das Gesamtbild des Klangs stark vom CDP getragen oder tun es da auch andere Zuspieler?

Drücken wir es so aus:
Wenn du deinen Hörsessel um 10 Zentimeter verschiebst, hast du eine Klangveränderung, die gut und gerne um den Faktor 100 größer ist, als es Unterschiede zwischen (ernstzunehmenden) CD-Spielern gibt.
Die Quelle hat heutzutage also so gut wie keinen Einfluss. Die gehörten Unterschiede kommen wohl zum allergrößten Teil aus Lautstärkeunterschieden, weil die Ausgänge der Player verschiedene Pegel liefern. Das interpretiert man dann gerne mit Adjektiven, wie du sie oben benutzt.

Ich habe mir die LS aber ausführlich mit 3 verschieden "starken" BEE-NADs vorführen lassen und muss sagen, dass die LS an Dynamik und Druck gewannen, je größer das Modell des Verstärkers war.

Wenn du diese Verstärker mal im Blindtest und mit Pegelabgleich hörst wirst du sehen, dass diese Unterschiede auf einmal verschwunden sind - solange man nicht die Leistungsgrenze des kleineren Modells ankratzt. Bei Zimmerlautstärke wird das niemals passieren.


Allerdings kann ich als Student die gebotene Kombi samt Zuspieler (740C) und riesigen Stromaufbearbeitungsgeräten die da noch zwischen gemogelt waren nicht leisten.

Als Studierender dürftest du in der Lage sein, dir eine eigene Meinung über solche Bauernfänger-Produkte zu machen und eben nicht darauf hereinzufallen. Ich möchte dich hiermit dazu ermutigen.


[Beitrag von Amperlite am 26. Jun 2011, 12:39 bearbeitet]
klangkatharsis
Neuling
#10 erstellt: 26. Jun 2011, 12:45
Im Falle von Zimmerlautstärke kann das durchaus sein. Ich habe mich da mit meinem letzten Beitrag wohl an falscher Stelle eingeklinkt.
Ich selbst höre ja nicht gerade bei Zimmerlautstärke und habe die Erfahrung bei von mir gewünschter gehobener Lautstärke gemacht.

Aber was ratet ihr mir? Ich kann also noch sehr viel mit Raumakustik rausholen, sofern ich Aufstellung beeinflussen, Teppiche legen und Bilder aufhängen kann?

Also die klangliche Abstimmung, welche für mich ausschließlich beim 740A gefallen hat, habe ich mir doch nicht eingebildet. Diese empfand ich in Kombination mit den 683ern bei den NADs und Marantz-Verstärkern als unausgewogen.

Ich suche also "ähnliche" Abstimmungen wie die des 740A. Da hat einfach alles gepasst..
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 26. Jun 2011, 12:48

klangkatharsis schrieb:
Also die klangliche Abstimmung, welche für mich ausschließlich beim 740A gefallen hat, habe ich mir doch nicht eingebildet. Diese empfand ich in Kombination mit den 683ern bei den NADs und Marantz-Verstärkern als unausgewogen.

Du bist Student, also lernfähig. Benutze die Forensuche mit dem Stichwort "Suggestion" und du wirst sehen, was Menschen sich so alles einbilden, wenn sie nicht auf der Hut sind.


Aber was ratet ihr mir? Ich kann also noch sehr viel mit Raumakustik rausholen, sofern ich Aufstellung beeinflussen, Teppiche legen und Bilder aufhängen kann?

Richtig. Diese Maßnahmen werden dir eine echte Verbesserung bringen, gegen die das Austauschen von Elektronikkomponenten nur ein Mückenschiss ist.


[Beitrag von Amperlite am 26. Jun 2011, 12:50 bearbeitet]
klangkatharsis
Neuling
#12 erstellt: 26. Jun 2011, 12:49
Ich halte die Stromversorgungs-Kisten ja selbst für esoterisch. Ich wollte damit bloß zum Ausdruck bringen, dass in meinem Falle die Gefahr besteht, dass ich bei mir zu Hause mit nicht ganz gleich aufgestellter Kette trotz bester Aufstellung der LS enttäuscht werden könnte. Dass die Elektronik nicht so wichtig ist wie LS und Raumakustik ist ja beruhigend.

Stellt sich nun die Frage, welcher Verstärker der Richtige für mich ist.
klangkatharsis
Neuling
#13 erstellt: 26. Jun 2011, 12:54
Ich habe selbst fest gestellt, dass man in diesem Bereich als Unerfahrener, wie ich einer bin, auf der Hut sein sollte und sich viel einbilden kann. Aber ich habe stundenlang zwischen den verschiedenen Verstärkern bei gleichen LS und gleichem Track hin und her geschaltet. Marke und Optik beeindrucken mich nicht. Sondern der Klang. Und der war ganz bestimmt nicht immer gleich. Das kann mir keiner weiß machen.
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 26. Jun 2011, 12:58

klangkatharsis schrieb:
Und der war ganz bestimmt nicht immer gleich. Das kann mir keiner weiß machen.

Pegelabgleich durchgeführt?

Du kannst dir ja mal ein Bild in diesem Monster-Thread machen:
http://www.hifi-foru...m_id=108&thread=7738
klangkatharsis
Neuling
#15 erstellt: 26. Jun 2011, 13:18
Ausschlaggebend für mich ist die Tatsache, dass bei manchen Verstärkern die Schmerzgrenze bereits bei niedrigen Pegeln erreicht wurde, weil sie mich schlichtweg genervt haben und das Hören bei normaler Lautstärke anstrengend war. Die Stimme des Sängers ist mir regelrecht auf die Nerven gegangen. Wie gesagt, ich habe immer das selbe Lied gehört. Und beim 740A konnte mich auch bei sehr hoher Lautstärke der Klang nur beglücken. Genervt hat da nichts. Aber ich es wäre schön, wenn ich hier in einer Woche davon berichten kann, dass es ein einfacher Denon für 250 euro getan hat und sich alle Mythen über Verstärkerklang auflösen würden.. Ich spiele ja mit dem Gedanken, zwei Verstärker aus Ober- und Unterklasse bei den genannten LS gegeneinander antreten zu lassen. Blind versteht sich.
klangkatharsis
Neuling
#16 erstellt: 26. Jun 2011, 19:02
Hat denn niemand einen Tipp für mich, was Vollverstärker angeht?

Mein Zimmer (Relativ viel Hall, Parkett, wenig Bilder, quadratisch geschnitten, 3 Meter Deckenhöhe) misst 30qm. Ich möchte meine B&W 683 daran betreiben und bin bereit, sämtliche Aufstellungen auszuprobieren und den Halleffekt durch Teppich und ähnliche Maßnahmen zu dämpfen.

Meine Musikpräferenzen: Indie (40%), Jazz (30%), Elektro (10%), Filmmusik (10%), Klassik (10%).

Ich lege viel Wert auf trockenen Bass, Tiefbass, neutrale Stimmenwiedergabe und ortbare Instrumente.

Lautstärke: gehobene Zimmerlautstärke und auch mal gerne sehr gehobene für Konzert-Feeling.

Meint ihr, es tut auch ein Denon 710 AE? Ich habe mit der Suchfunktion keine brauchbaren Beratungen zu diesem Lautsprecher erhalten können und bin kurz davor, ein paar Mediablöd-Examplare aus der unteren und mittleren Preisklasse (bis 500 euro) anzuklemmen..
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 26. Jun 2011, 21:27

klangkatharsis schrieb:
Hat denn niemand einen Tipp für mich, was Vollverstärker angeht?

Ich schrieb bereits:

Klanglich werden sich die Geräte kaum bis garnicht unterscheiden, es ist also praktisch egal, welches Gerät man nimmt. Orientiere dich bedenkenlos an Optik, Ausstattung, Bedienbarkeit, Preis.

Wenn du mir das nicht glaubst, kannst du mit Tipps von anderen sowieso nichts anfangen und musst selbst zum anhören gehen, denn was bringt es dir wenn jemand anders die Kombination gefällt? Kaufst du dir auch die rosa Tapete mit den gelben Streifen, nur weil sie deinem Nachbarn gefällt?
iiT06
Stammgast
#18 erstellt: 27. Jun 2011, 11:05
Ich habe die B&W 683 an zwei Vollverstärkern gehört:

NAD C326BEE und Vincent SV-129.

Der NAD gefiel mir bereits sehr gut, das einzige was der Vincent besser konnte war etwas mehr Räumlichkeit zu erzeugen.

Beide sind in deiner Preisklasse, der NAD kostet 475, der Vincent 499 Euro.
Beide sind meiner Meinung nach gute Verstärker für die 683 und nehmen sich nicht viel.
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