Suche Studiomonitor-Paar für ca. 1000€

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corin33
Neuling
#1 erstellt: 09. Aug 2011, 15:37
Hallo Hifi-Forum,
ich habe nun schon häufiger hier zu den unterschiedlichsten Themen mitgelesen und rumgesucht (und bin auch sehr häufig fündig geworden) und wollte allen, die meinen Geist durch ihre konstruktiven Beiträge erhellt haben, meinen Dank aussprechen. Nun sah ich es an der Zeit, mich anzumelden und für meine o.g. geplante Anschaffung einen Thread zu erstellen, um dort einige Fragen reinzuschreiben.

Es geht, wie gesagt, um Studiomonitore, das Paar für ca. 1000€, für Privatgebrauch, also nicht nur eine selbsterstellte Aufnahme bewerten, sondern auch 'fertige' Musik von CD hören und sporadisch Filme gucken.
Ich habe z.Zt. einen Ferienjob, mit dem ich die Zeit zwischen Abi und Studium konstruktiv überbrücke. Einen Teil des verdienten Geldes möchte ich auf die Seite legen, den anderen in Equipment investieren. Deshalb sind die 1000€ nicht absolut fix, allerdings bitte ich darum, keine Antworten à la "Spar dir das Geld und nimm <Monitorbox mix Preis ausserhalb des Rahmens>", wie ich dies in diesem Forum leider auch schon gelesen habe und nie sehr konstruktiv fand.
Ich habe mich auch schon durch die diversen diesbezüglichen Threads gelesen; wenn jemand einen kennt der eine oder gar alle meiner Fragen zu beantworten weiss, soll er jedoch nicht zögern, mich höflich darauf hinzuweisen, dass ich bei meiner Suche was wichtiges übersehen habe. :-)

Heute war ich bei einem etwas bekannteren Musikladen in meiner Nähe (www.soundland.de) und hatte dort die Möglichkeit, ein paar unterschiedliche Lautsprecher in ordentlicher Umgebung (abgetrennter Raum, optimierte Raumakustik, richtige Aufstellung der Lautsprecher) zu hören. Dadurch haben sich für mich auch schon zwei Favoriten herauskristallisiert, über die ich mich im Internet auch vorher schon informiert hatte, und die dort häufig anzutreffenden Meinungen korrelierten mit meinem Höreindruck.
Meine Favoriten:

KRK VXT 8
Klang für mich sehr neutral, ich konnte mir direkt vorstellen, damit zu arbeiten und dem zu vertrauen, was der Lautsprecher von sich gibt.
Hat einen wahnsinns Tiefgang, da war ich echt beeindruckt.
Trotz der relativ engen Aufstellung im Laden (es standen da so ca.8 Paare, da konnten natürlich nicht alle im perfekten Stereodreieck dastehen) konnte ich Instrumente klar verorten, es entstand eine richtige Klangbühne, so wie ich mir das vorstelle. Im unteren und mittleren Frequenzbereich scheinen sie mir auch sehr Impulstreu zu sein. Das nur mal so als kurzes Hörfazit.
Nur gelesen, nicht selbst verifiziert (habs einfach vergessen) habe ich, das sie wohl einen sehr großen Winkelbereich haben, in dem sie optimal abstrahlen.

die anderen waren:

Adam A7X
Ebenfalls sehr neutral (ich betone das, da mir auch ein paar LS aufgefallen sind, die auf mich im direkten Vergleich ein wenig blechern gewirkt haben).
Auch eine schöne Klangbühne (da die Adam 'bessser' aufgestellt waren, kam mir das jetzt nicht so besonders vor...).
Weniger Tiefgang (im direkten vergleich zur KRK fast ein wenig schwach auf der Brust), dafür waren die Höhen sehr detailliert, so wie ich mir das von meinem neuen LS wünsche; die Hihat klang, als ob sie da so halb rechts vor mir steht. Auf der KRK war das nicht so exakt wiedergegeben.

Leider habe ich für beides (Tiefgang + detailreicher Hochton) nicht genug Geld in der Tasche. (oder doch?)
Ich bin auch am überlegen, ob man zu den Adam evntl. später einen Subwoofer dazutut. (Dann hätte man ja beides...)

Ich habe auch ein paar Fragen, die ich hoffe beantwortet zu bekommen:

-Wenn man bei einer Serie (z.B. Adam AX) hängen geblieben ist, muss man dann die Größe des Tief-/Mitteltöners auch entsprechend des geplanten Hörabstandes der Lautsprecher wählen (großer Abstand - möglichst großer Tief-/Mitteltöner, kleiner Abstand - eher ein Kleiner), oder gilt hier einfach "size does matter" - mehr Größe, mehr Wumms, mehr Tiefgang, mehr Preis?

-Wenn ich zwischen den Monitoren einen PC-Arbeitsplatz einrichten möchte, wie ernst sind Schallreflektionen auf der Schreibtischoberseite zu nehmen? Und wenn 'ernst', was gibt es für praktische Möglichkeiten, diese zu reduzieren/vermeiden? Dazu sind mir zwei Möglichkeiten eingefallen, bei denen ich mich über Stellungnahmen freuen würde:
1) Lautsprecher auf Stativ neben den Schreibtisch - da Ohrhöhe deutlich größer als Schreibtischoberfläche -> kaum Reflexionen.
2) Lautsprecher auf Schaumstoffpads, direkt neben den Bildschirm, leicht nach hinten geneigt -> strahlen vom Schreibtisch weg.

-Bei der Frage war ich mir nicht so ganz sicher, ob ich sie in einen eigenen Thread packen soll:
Ich suche, um das bestmögliche (für mein Budget, versteht sich...) aus den neuen LS herausholen zu können, auch noch einen vernünftigen D/A-Wandler. Hier im Forum wurde da schon der ULTRAMATCH PRO SRC2496 von Behringer genannt (kostet online derzeit 125€), der von der Technik her ideal wäre (vorne S/PDIF als Toslink oder Cinch rein, hinten 2x XLR raus), der Verkäufer hatte dafür nur ein müdes lächeln übrig und mir gesagt, dass sie Behringer komplett rausgeschmissen haben weil das (er bestätigte diese Meinung auch für o.g. Produkt) eher Schrott wäre. Das hat mich angesichts dieses Threads (z.B. Post #30) doch irritiert. Kann sich da jemand kompetent dazu äußern? Gerne nehme ich auch vorschläge für einen D/A-Wandler entgegen, den man auch per USB/Firewire an den PC hängen kann (er sollte dann aber trotzdem weitere Digitaleingänge für andere Zuspielgeräte haben).

Boah, jetzt ist das doch ziemlich lang geworden und ich hoffe, das liest sich auch jemand durch...
Wenn ja, schonmal Danke!
Gruß corin
Erik030474
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2011, 17:33
Hallo Corin,

Willkommen im Hifi-Forum. Zunächst erstmal ein großes Lob, dass sich jemand hier Mühe (Rechtschreibung, freundlich etc.) gibt und weitgehend alle Angaben zum zu realisierenden "Projekt" liefert.

Ich habe nur Angaben zum Raum vermisst, d. h. Größe (Volumen ist mit entscheidend für den Bass), Hörabstände, Aufstellsituation etc.

In deiner (hier im Forum duzen sich eigentlich alle) Preislage habe ich noch 4 Vorschläge, die meiner Meinung nach unbedingt zur Probe gehört werden sollten:

ABACUS A-Box 5 vollständig DSP-gesteuert bzw. -entzerrt, unglaublicher Tiefgang für diese Größe, natürlich keine hohen Basspegel möglich.

JBL 4326 im Paket mit Messmicrophon und Software zur Raumeinmessung, d. h. ebenfalls DSP-gesteuert. Wird sogar mit Fernbedienung geliefert und kann digital angesteuert werden. Sieht jetzt so aus, als wenn sie über dem Budget liegt, aber da ist noch Verhandlungsspielraum drin.

Dynaudio BM5 Mk II sher feiner Lautsprecher, steht etwas hinter der Home-Hifi-Variante Focus 110 A zurück, aber durchaus allgemeintauglich.

EVENT 2020 mit gutem Auflösungsvermögen und präzisem, tiefreichendem Bass. Wenn meine Bessere Hälfte die nicht so klobig gefunden hätte, dann wären sie meine erste Wahl geworden.

Als DAC/Vorverstärker/Schaltzentrale kann ich die folgenden empfehlen, hatte alle für meine entsprechende Suche selbst zu Hause. Den Behringer kenne ich nicht. Da du hier keine Angaben zum Budget gemacht hast, mal aus der "(preislich) unteren Mittelklasse" 3 Geräte:

Beresford Caiman für ca. 280 €. Der Versand aus England läuft problemlos, weiß aber nicht wie sich der €-GBP-Wechselkurs gerade entwickelt.

ESI Dr. DAC prime für rund 330 €, bietet sogar einen Analogeingang, z. B. für Plattenspieler (mit zusätzlichem Phono-Pre).

NuForce Icon HDP für rund 430 €, bietet einen wohl relativ hochwertigen Kopfhörerverstärker ... bin aber nicht so der Kopfhörerhörer.

Guck bzw. hör dir die Geräte mal an und dann schauen wir weiter.


[Beitrag von Erik030474 am 09. Aug 2011, 17:37 bearbeitet]
corin33
Neuling
#3 erstellt: 09. Aug 2011, 18:28
Danke für deine Antwort und die vielen Empfehlungen.

Dass man sich die Abacus nach Hause bestellen kann zum Testhören ist natürlich schon ziemlich guter Service. Werde ich auf jeden Fall davon Gebrauch machen.

Die JBL hatte ich auch schon auf dem Schirm (v.a. wegen möglicherweise suboptimalem Abhörraum und der mitgelieferten Einmesstechnik - s.u.) passt auch preislich (die KRK und die Adam die ich genannt hatte liegen auch knapp über 1k€).

Die anderen kannte ich ebenfalls noch nicht, muss ich mal gucken, wie ich die zu hören bekommen kann.

Wie die aussehen ist mir herzlich egal. Wenn es sie in Schwarz gibt, ist das ein kleiner Bonus. Ich liebe schwarzes Equipment (egal ob Handy, Netbook, Kopfhörer...)!

Die DACs sehen alle sehr vielversprechend aus, und liegen alle so in dem preislichen Bereich, welchen ich mir vorgestellt habe.


Das mit dem Abhörraum, demzufolge auch der Lautsprecheraufstellung, ist bisher noch völlig offen, da ich noch bei meinen Eltern wohne und noch keine Studentenbude habe. Das werde ich frühestens in etwa einem Monat wissen.
(Falls du mir ein günstiges Zimmer in Karlsruhe hast, auch gern per PN an mich :-)) Die Relevanz dessen war mir durchaus bewusst, habe aber vergessen das dazuzuschreiben. Ich wollte mit den Kaufüberlegungen dennoch vor Bezug meiner Bude anfangen, da ich, wenn dann das Semester beginnt, mich auch vordergründig auf das Studium konzentrieren möchte.

Zur Optimierung des Abhörraumes, welcher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gleichzeitig mein Schlaf- und Wohnzimmer sein wird und demzufolge möglicherweise eine schwierigere Akustik hat, im DIY-style habe ich aus diesem Buch[Edit: irgendwie tut der amazon.de-link nicht - dann halt die ISBN: 3800719622], welches mir meine Oma zum letzten Geburtstag schenkte, schon einige Inspirationen ziehen können.

corin


[Beitrag von corin33 am 09. Aug 2011, 18:31 bearbeitet]
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