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Canton Ergo-RCL - welcher Verstärker?

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Jovan-RCL
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2016, 19:47
Hallo zusammen,

ich benutze seit einer Weile die Canton Ergo-RCL. Nun ist mein Verstärker im Eimer, ein Acoustic Research A06.
Nun suche ich einen Nachfolger, den ich neu bis max. 1000€, besser etwas drunter, kaufen kann.

Habt ihr Empfehlungen, welcher Verstärker gut passen könnte.

Die Boxen stehen in einem ca. 20 qm großen Raum direkt an der Wand.

Momentan stehen auf meiner Wunschliste folgende Verstärker:
Rotel RA-12,
Rotel RB-1552 MkII
Arcam FMJ A29
Marantz PM8005
CAMBRIDGE CXA60 oder doch besser der CAMBRIDGE CXA80?

Würdet Ihr davon einen besonders empfehlen oder doch lieber was ganz anderes?
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2016, 21:01
Jeder beliebige Amp kommt mit diesen Boxen klar

Nur das:

Die Boxen stehen in einem ca. 20 qm großen Raum direkt an der Wand.


Ist eher rein gar nichts für diese Boxen
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2016, 21:06
die erste Frage ist doch: "Blackbox" vorhanden?
wenn man die (weiter) einsetzen möchte, dann braucht man einen auftrennbaren Verstärker!
dialektik
Inventar
#4 erstellt: 25. Okt 2016, 21:16

Acoustic Research A06

Hat m.E. keine Auftrennung.....
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 25. Okt 2016, 21:33
das: "weiter in Klammern" hatte ich als jetzt/wieder/weiter gemeint!
oder ganz einfach: soll jetzt diese Box eingesetzt werden oder nicht?!?
Danzig
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Okt 2016, 21:39
Wenn du was solides haben willst: Leistung "ausreichend", 20KG Hybrid-Schwermetall, 2 Lautsprecherpaare, Loudness, Höhen- und Bassregelung, Pre Out und 5 Jahre Garantie...

http://www.vincent-t...lverstaerker/sv-227/


[Beitrag von Danzig am 25. Okt 2016, 21:41 bearbeitet]
Jovan-RCL
Neuling
#7 erstellt: 25. Okt 2016, 22:11
Danke für euren Antworten, Vincent sieht ganz gut aus, entspricht aber nicht ganz meinem Budget.
Weitere Vorschläge für weniger als Tausend Euro?
dialektik
Inventar
#8 erstellt: 25. Okt 2016, 22:14
Jeder beliebige Verstärker mit deinen Anforderungen an Funktionen, Haptik, Design .....
Danzig
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Okt 2016, 22:30

dialektik (Beitrag #8) schrieb:
Jeder beliebige Verstärker mit deinen Anforderungen an Funktionen, Haptik, Design .....


Ganz egal ob Röhre, Hybrid, Tranistor, Class A, Class A/B etc.?
Glaub ich nicht...
... ah ja, stimmt ja, Hifi-Guru-Aktiv schreibt ja die klingen alle nicht, außer sie würden was "falsch" (schränkt beliebig aber auch wieder ein).
dialektik
Inventar
#10 erstellt: 25. Okt 2016, 22:49
Jaa, jaa - Verstärker klingeln - wenn sie das tun, muss man halt wissen, welches Klingeln man mag

Ein Transistor( egal ob Class irgendwas) oder D-Verstärker sollte jedenfalls nicht anders klingeln - die Röhren wollen ja bewusst irgendwie was am Klingeln beeinflussen
Danzig
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Okt 2016, 22:53
Ja und wir wissen nicht was ihm gefällt. Technisch wäre ja auch ne Röhre möglich...
dialektik
Inventar
#12 erstellt: 25. Okt 2016, 23:00

Acoustic Research A06
Danzig
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Okt 2016, 23:02

dialektik (Beitrag #12) schrieb:

Acoustic Research A06
:L


Ups..
RocknRollCowboy
Inventar
#14 erstellt: 26. Okt 2016, 03:06
Was ist denn jetzt mit dieser Steuereinheit von Canton?
Ist die vorhanden?

Gruß
Georg
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 26. Okt 2016, 08:57

RocknRollCowboy (Beitrag #14) schrieb:
Was ist denn jetzt mit dieser Steuereinheit von Canton?
Ist die vorhanden?

das ist doch völlig egal!
die wird doch nie im Leben auch nur annähernd soviel ausmachen wie der Unterschied zwischen zwei vernünftigen Verstärkern
RocknRollCowboy
Inventar
#16 erstellt: 26. Okt 2016, 08:58
OK.

Gruß
Georg
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Okt 2016, 13:34

Mickey_Mouse (Beitrag #3) schrieb:
wenn man die (weiter) einsetzen möchte, dann braucht man einen auftrennbaren Verstärker!


Nein, eine Tapeschleife mit Monitorfunktion geht auch und ist mit Blick auf das Grundrauschen des Controllers der bessere Weg. Grund: Controller liegt vor der Lautstärkeregelung. Der AR A 06 hat beide Möglichkeiten.

Hallo Jovan-RCL,

was ist an Deinem AR-Verstärker kaputt?


Nun ist mein Verstärker im Eimer, ein Acoustic Research A06.


Deine Auswahl an Verstärkern birgt keine Chancen, wenn der Controller eingesetzt werden soll.


Rotel RA-12,


Nein, weder auftrennbar, noch Tapeschleife. Nur geeignet, wenn lediglich eine Hochpegelquelle verwendet und der Conroller zwischen Abspielgerät und Verstärker eingesetzt wird.


Rotel RB-1552 MkII


Ist eine reine Endstufe.


Arcam FMJ A29


Nein, nicht auftrennbar, keine Tapeschleife, nur Record out. Nur geeignet, wenn lediglich eine Hochpegelquelle verwendet und der Conroller zwischen Abspielgerät und Verstärker eingesetzt wird.


Marantz PM8005


Nein, nicht auftrennbar, keine Tapeschleife, nur Record out. Nur geeignet, wenn lediglich eine Hochpegelquelle verwendet und der Conroller zwischen Abspielgerät und Verstärker eingesetzt wird.


CAMBRIDGE CXA60 oder doch besser der CAMBRIDGE CXA80?


Nein, nicht auftrennbar, keine Tapeschleife. Nur geeignet, wenn lediglich eine Hochpegelquelle verwendet und der Conroller zwischen Abspielgerät und Verstärker eingesetzt wird.

Geeignet bis 1000 EUR sind beispielsweise diese hier:

AMC XIA 100/150 - auftrennbar
NAD C 326 BEE/356 BEE - auftrennbar und Tapeschleife

Viele Grüße,

Carsten
golf2
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2016, 13:51
1. Die RCL nie mit der Steuereinheit verwenden - bring rein gar nix.
2.) Wandabstand min. 1 Meter!
3.) geeignete Verstärker bis 1000 Euro z.B. Yamaha A-S 701 und dann mit z.B Kimber 8PR verkabeln.


[Beitrag von golf2 am 26. Okt 2016, 13:53 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Okt 2016, 15:43

golf2 (Beitrag #18) schrieb:
1. Die RCL nie mit der Steuereinheit verwenden - bring rein gar nix.


Das sehe ich anders. Immerhin sind Klangregler drin, die den Klang auf Wunsch beeinflussen.
ingo74
Inventar
#20 erstellt: 26. Okt 2016, 15:44

golf2 (Beitrag #18) schrieb:
1. Die RCL nie mit der Steuereinheit verwenden - bring rein gar nix.

Warum ist das denn deiner Meinung nach so und was macht die Steuereinheit deiner Meinung nach..?
Jovan-RCL
Neuling
#21 erstellt: 26. Okt 2016, 21:42
Danke CarstenO,

keine Ahnung was genau bei dem AR kaputt ist, aber es ist nicht mehr zu reparieren. Der ist mindestens 30 Jahre alt.

Einen Controller hab ich nicht, es würde mir aber auch gesagt, dass ich keinen brauche da ich überwiegend Jazz höre. Stimmt sowas?

Also, mich würde interressieren worauf ich beim Kauf achten muss. Wie viel Watt mindestens müsste ein Verstärker haben, damit die Ergos vernünftigen Klang haben? 60, 80, oder mehr? Was muss ich denn ausserdem noch beachten?

Grüße, Jovan
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 26. Okt 2016, 22:27

CarstenO (Beitrag #19) schrieb:

golf2 (Beitrag #18) schrieb:
1. Die RCL nie mit der Steuereinheit verwenden - bring rein gar nix.

Das sehe ich anders. Immerhin sind Klangregler drin, die den Klang auf Wunsch beeinflussen.

Ja, aber das bringt doch nichts, Spaß hat man doch nicht durch Klangregler, sondern indem man so lange Verstärker kauft und verkauft, bis es passt.
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 26. Okt 2016, 22:33
du musst noch dazu sagen, dass es es möglichst "schlechte" (weil gesoundete) Verstärker (wie z.B. Röhren oder Hybrid Krücken) sein müssen, weil ja "ordentliche" Verstärker nicht klingen, aber das wollen die High-Ender ja nicht wahr haben...
dialektik
Inventar
#24 erstellt: 26. Okt 2016, 23:07

Jovan-RCL (Beitrag #21) schrieb:
Wie viel Watt mindestens müsste ein Verstärker haben, damit die Ergos vernünftigen Klang haben? 60, 80, oder mehr?

Du hattest bisher einen Verstärker mit 60 Watt/8 Ohm

Und fragst jetzt, wie viel Watt ein neuer haben soll


damit die Ergos vernünftigen Klang haben?


Brauchen sie einen größeren Raum und dürfen schon mal gar nicht als BR-Boxen an der Wand stehen

Und eigentlich sollten Ergos eher an 4 Ohm Verstärkern betrieben werden - Watt vollkommen .........
Jovan-RCL
Neuling
#25 erstellt: 26. Okt 2016, 23:22
Ich kenne mich nicht so gut aus und DESHALB frage ich hier..

Ausgangsleistung (8 / 4 Ohm RMS)70 W / 100 W

das steht bei dem Marantz PM8005

Ist das auch ein 4ohm Verstärker?
Jovan-RCL
Neuling
#26 erstellt: 26. Okt 2016, 23:27
Watt-Anzahl ist nur fürs laut hören relevant, oder wie?

Den alten Verstärker hab ich geschenkt bekommen, und ich vermute das die LS viel mehr können. Vielleicht hast du einen konkreten Vorschlag?
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Okt 2016, 00:17
Hi,

der Yamaha A-S701 wird deine RCL bestens im Griff haben, für die 600 € musst Du lange suchen, um was besseres zu finden, ich wüsste auf Anhieb keinen, der da mithalten kann, eventuell ein gebrauchter T+A?

http://www.hifi-regl...701-100006436-sw.php

https://www.ebay-kle...g/543303654-172-4810

Hans
Mickey_Mouse
Inventar
#28 erstellt: 27. Okt 2016, 00:27
es gibt einige Dinge auf die man je nach Anspruch/Geschmack/Einsatz bei einem Verstärker achten sollte!
Das sind natürlich die benötigten Eingänge. Wenn ich z.B. einen Plattenspieler betreiben und keinen externen Phono Amp nutzen möchte, dann braucht der Verstärker einen zum Plattenspieler/dessen Abnehmer-System passenden Phono Eingang.

aus klanglicher Sicht sehe ich in aller erster Linie die Loudness für relevant an!
eine adaptive Loudness (also eine, die sich automatisch an den Abhörpegel anpasst) gibt es soviel ich weiß nur bei AVR, das ist natürlich für das "richtige" Hören die optimale Lösung. Stereo Verstärker hinken da noch einige Jahrzehnte hinterher, entweder sie haben gar keine Loudness, als Schalter an/aus und die "Musterlösung" in diesem Bereich sind die Yamaha mit einer immerhin manuell an die Abhörlautstärke anpassbaren Loudness.
DAS macht einen riesigen Unterschied!
Ob der Verstärker nun 2x60W oder 2x80W liefern kann ist dagegen für normale Einsatzzwecke völlig irrelevant...
WiC
Inventar
#29 erstellt: 27. Okt 2016, 07:14
Eben, deshalb ist meine Empfehlung der Yamaha A-S501, für das bissl mehr Leistung finde ich den 701 unverhältnismäßig teuer.

LG
Danzig
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Okt 2016, 08:15

Mickey_Mouse (Beitrag #28) schrieb:
aus klanglicher Sicht sehe ich in aller erster Linie die Loudness für relevant an!
eine adaptive Loudness (also eine, die sich automatisch an den Abhörpegel anpasst) gibt es soviel ich weiß nur bei AVR, das ist natürlich für das "richtige" Hören die optimale Lösung. Stereo Verstärker hinken da noch einige Jahrzehnte hinterher, entweder sie haben gar keine Loudness, als Schalter an/aus und die "Musterlösung" in diesem Bereich sind die Yamaha mit einer immerhin manuell an die Abhörlautstärke anpassbaren Loudness.
DAS macht einen riesigen Unterschied.


Ich persönlich würde das System der Yamahas dem des AVR vorziehen, weil individueller einstellbar. Wenn man mal ne Loudness braucht, dann ist das je nach Aufmahme echt nicht schlecht die selbst regeln zu können. Ob der AVR das jetzt "perfekt" regelt oder nicht, spielt für mich dabei keine Rolle, denn ich passe den Klang gerne meinem Geschmack an.

Ansonsten kann ich, sofern man sich keinen As 1100 leisten will, die Verstärker der alten AX Serie, beispielsweise den 892 empfehlen. Den würde ich dem 701 und dem 501 vorziehen. Der ist auftrennbar, hat Phono MM/MC, ordentlich Leistung, regelbare Loudness, Tondirektschaltung, geschmeidiger laufende Potis, Tape regelbar und ist im super Zustand für 250€ zu bekommen.
Slatibartfass
Inventar
#31 erstellt: 27. Okt 2016, 08:35
Bei mir laufen die Canton Ergo RCL bereits seit 10 Jahren einwandfrei an einem Sharp Optonica SM 3636 aus dem Baaujahr 1978.
Und nein Mickey_Mouse, der SM 3636 hingt in sachen Loudness nicht Jahrzehnte hinterher, sondern hat einen adaptiven Loudness, der sich der eingestellten Lautstärke anpasst und natürlich auch abschaltbar ist. Zudem können Vor- und Endstufe aufgetrennt und die die Control Unit eingeschleift werden. Der Unterschied in der Linearität der Wiedergabe ist mit Control Unit (erweitert die interne Frequenzweiche) deutlich und insbesondere Im Bassbereich sind Tiefen möglich (habe 23Hz gemessen), die ohne Control Unit nicht umsetzbar sind. Wenn es bei den heute im Bassbereich oft angehobenen Aufnahmen mal zu heftig wird und die Gläser im Schrank anfangen zu vibrieren, ist auch der Schalter für 30Hz Cut (früher als Rumpel-Filter für LPs gedacht) des Sharp Optonica sehr gut einsetzbar, ohne gleich den höheren Frequenzbereich zu verbiegen.

Auch brauchen die Canton RCL nicht umbedingt einen leistungsstarken Verstärker, da sie über einen recht hohen Wirkungsgrad verfügen. Der Sharp Optonica SM 3636 hat 2x65W RMS und kann in meinem 37m² großem Wohnzimmer nicht ganz aufgedreht werden, ohne dass die Lautstärke unerträglich wird. Die Nachbarn haben sich auch schon beschwert.

Slati
CarstenO
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Okt 2016, 09:24

Jovan-RCL (Beitrag #21) schrieb:
Danke CarstenO,

keine Ahnung was genau bei dem AR kaputt ist, aber es ist nicht mehr zu reparieren. Der ist mindestens 30 Jahre alt.


Das sehe ich anders. Darfst mir gerne per PM ein Angebot machen.


Jovan-RCL (Beitrag #21) schrieb:
Einen Controller hab ich nicht, es würde mir aber auch gesagt, dass ich keinen brauche da ich überwiegend Jazz höre. Stimmt sowas?


Nein. Ich kenne diese Boxen sehr gut und die Verwendung der "Control Unit" hat nichts mit der Musikrichtung zu tun. Stehen die Boxen Wand- und/oder Eck-nah, hilft der Bassregler. Sorgen auf der Strecke zwischen Boxen und Hörplatz reflektierende Flächen für einen harten Klang, hilft der Höhenregler. Die anderen Eigenschaften zum Hochpassfilter hat Slati beschrieben.


Jovan-RCL (Beitrag #21) schrieb:
Einen Controller hab ich nicht


Das macht die Verstärkerwahl weitaus leichter.


Jovan-RCL (Beitrag #21) schrieb:
Also, mich würde interressieren worauf ich beim Kauf achten muss. Wie viel Watt mindestens müsste ein Verstärker haben, damit die Ergos vernünftigen Klang haben? 60, 80, oder mehr? Was muss ich denn ausserdem noch beachten?


Tja, auf die Gefahr hin, wieder die Verstärkerklangpolizei auf den Plan zu rufen ... Ich würde in Hörvergleichen einen Verstärker ermitteln, der ähnlich dem AR A06 in den Höhen leicht zurückhaltend ist, bzw. insgesamt im Grundtonbereich etwas fülliger abgestimmt ist. Aus meinen Vorschlägen z.B, der NAD C 326/356 BEE, aber auch Atoll IN 50 SE. Gute 60 Watt pro Kanal sollten reichen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 27. Okt 2016, 09:26 bearbeitet]
Danzig
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 27. Okt 2016, 09:52


Tja, auf die Gefahr hin, wieder die Verstärkerklangpolizei auf den Plan zu rufen ... Ich würde in Hörvergleichen einen Verstärker ermitteln, der ähnlich dem AR A06 in den Höhen leicht zurückhaltend ist, bzw. insgesamt im Grundtonbereich etwas fülliger abgestimmt ist. Aus meinen Vorschlägen z.B, der NAD C 326/356 BEE, aber auch Atoll IN 50 SE. Gute 60 Watt pro Kanal sollten reichen.


Ich glaube wir verstehen uns. So würde ich das auch machen. Und schön die eigene Musik mit nehmen die man besonders gut kennt. Mal davon abgesehen zeigt sich die Qualität nach persönlichen Wünschen eher, wenn man auch selbst mal anfassen kann. Und vor allem würde ich schauen, dass der Motor der Potis nicht zu schnell dreht. Es kann unheimlich nervig sein wenn man an der Fernbedienung nicht die passende Lautstärke findet. Das Problem hatte ich jahrelang mit meiner Rotel RC 1070. Es war zu 90% immer zu viel oder zu wenig. Am Ende bin ich immer aufgestanden und habs mit der Hand nachgeregelt. Außerdem kommt es auch auf den persönlichen Geschmack an, ob ein Höhen/Tiefenregler den jeweiligen Bereich um 3.5.8db erhöht und wie schnell man bei ner beispielsweise schlecht aufgenommenen CD/Platte (!!!) seine optimalen Einstellungen gefunden hat und ob man die überhaupt findet. Es bringt auch für die Verstärkerklangpolizei nichts, wenn beispielsweise der Gleichlauf nicht stimmt usw.

In der Praxis kann so vieles nerven, auch wenns der Klang nicht ist.

Auf "hörensagen" würde ich nicht mal kaufen wenn ich zur Verstärkerklangpolizei gehören würde. Niemals würde ich ein HiFi Gerät blind kaufen. Mir wird jedes Mal schlecht wenn ich höre "kaufe einen beliebigen Verstärker der von der Leistung und den Anschlüssen her passt".
golf2
Inventar
#34 erstellt: 27. Okt 2016, 09:53

Slatibartfass (Beitrag #31) schrieb:
Der Unterschied in der Linearität der Wiedergabe ist mit Control Unit (erweitert die interne Frequenzweiche) deutlich und insbesondere Im Bassbereich sind Tiefen möglich (habe 23Hz gemessen), die ohne Control Unit nicht umsetzbar sind.

Finde ich überhaupt nicht, die waren mit der Unit immer schwammiger im Bass - völlig nutzlos. Bei mir waren die klanglich immer ohne besser gewesen - auch nach vielem hin und her testen und einstellen. Das war nur ein Versuch von Canton, etwas Aktivtechnik beizusteuern.

Slatibartfass (Beitrag #31) schrieb:

Auch brauchen die Canton RCL nicht umbedingt einen leistungsstarken Verstärker, da sie über einen recht hohen Wirkungsgrad verfügen.
Slati

Da kann ich voll und ganz zustimmen.
Slatibartfass
Inventar
#35 erstellt: 27. Okt 2016, 10:09
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Ich würde sagen, die Raumakustik läßt grüßen.
Da man die Contol Unit aber per Schalter überbrücken kann, kann sich im Vergleich jeder Nutzer selber ein Bild davon machen, worauf ich als Besitzer der Canton RCL aber auch nicht verzichten würde, bevor ich mich für eine Betriebsart entscheide.

An meinem AVR laufen sie übrigens ohne Control Unit und machen auch hier eine gute Figur und ersetzen den Subwoofer.

Slati
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 27. Okt 2016, 11:04

Jovan-RCL (Beitrag #25) schrieb:
Watt-Anzahl ist nur fürs laut hören relevant, oder wie? ... Marantz PM8005 ... Ist das auch ein 4ohm Verstärker?


Die Ausgangsleistung in Watt steht auch im Zusammenhang mit der Lautheit (der "empfundenen Lautstärke"), im Zusammenspiel mit den Boxen aber vor allen Dingen mit dem Kennschalldruckpegel. Dieser wird in Dezibel für einen Watt Eingangsleistung und einen Meter Entfernung angegeben. Ein Verstärker mit höherer Ausgangsleistung kann im Rahmen von deren Möglichkeiten den Boxen höhere Pegel entlocken.

Der Marantz PM 8005 ist wie die meisten anderen am Markt verfügbaren Verstärker für 4 Ohm-Boxen geeignet.


golf2 (Beitrag #34) schrieb:
Das war nur ein Versuch von Canton, etwas Aktivtechnik beizusteuern.


Nein, dafür gab es die Ergo RC-A als teilaktive Box. Die RC-L ließe sich - wenn erforderlich - mit Nubert und dessen ABL-Modulen vergleichen.


Danzig (Beitrag #33) schrieb:
Mir wird jedes Mal schlecht wenn ich höre "kaufe einen beliebigen Verstärker der von der Leistung und den Anschlüssen her passt".


Dagegen gibt´s hier viele Posts zur Desensibilisierung ...


[Beitrag von CarstenO am 27. Okt 2016, 11:49 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#37 erstellt: 27. Okt 2016, 12:07

Danzig (Beitrag #33) schrieb:
Niemals würde ich ein HiFi Gerät blind kaufen. Mir wird jedes Mal schlecht wenn ich höre "kaufe einen beliebigen Verstärker der von der Leistung und den Anschlüssen her passt".

ich habe hier einen fernbedienbaren LS/Verstärker-Umschalter, einen Haufen Verstärker und sehr gute Lautsprecher.
du kannst ja gerne mal probieren bei einem ehrlichen Blindtest heraus zu hören, ob:
- Yamaha MX-A5000
- TAG McLaren 700:7R
- TAG McLaren 60i
- Sony TA-N220
spielt, es wird dir nicht gelingen!
Das klappt nichtmal beim direkten Umschalten zwischen diesen Geräten.
Dagegen kannst du mich mit verbundenen Augen auf den Hörplatz führen und ich sage dir nach wenigen Takten, ob einer der Stereo LS um 5cm verschoben wurde.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 27. Okt 2016, 12:22
Schade, dass Du so tolle Verstärker hast und sie nicht wegen ihres Klangs zu schätzen weißt ...
Mickey_Mouse
Inventar
#39 erstellt: 27. Okt 2016, 12:27
ich bin eben stolz darauf, dass meine Verstärker eben KEINEN Klang haben, so wie es sein soll

klar kann man sich irgendwelche Krücken hinstellen die in den Klang eingreifen (absichtlich, konstruktionsbedingt oder einfach nur weil es Schrott ist), aber das ist nicht so mein Ding...
ingo74
Inventar
#40 erstellt: 27. Okt 2016, 12:35

CarstenO (Beitrag #38) schrieb:
Schade, dass Du so tolle Verstärker hast und sie nicht wegen ihres Klangs zu schätzen weißt ...

Nur weil er sich nichts einbildet weiß er die Geräte nicht zu schätzen..? Was für ein Blödsinn...
WiC
Inventar
#41 erstellt: 27. Okt 2016, 14:11

golf2 (Beitrag #18) schrieb:
z.B. Yamaha A-S 701 und dann mit z.B Kimber 8PR verkabeln.

Wenigstens einer der auf die Kabel achtet !

Hat sonst keiner auf dem Schirm, schämt euch

Danzig (Beitrag #30) schrieb:
die Verstärker der alten AX Serie, beispielsweise den 892 empfehlen. Den würde ich dem 701 und dem 501 vorziehen

Sehr guter Tipp, würde ich auch nehmen, wenn es günstiger sein soll den RX-797, mMn auch ein Top Gerät, wenn es Neuware mit Garantie sein soll, dann eben den 501.

LG
Danzig
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Okt 2016, 17:26

Mickey_Mouse (Beitrag #37) schrieb:

Danzig (Beitrag #33) schrieb:
Niemals würde ich ein HiFi Gerät blind kaufen. Mir wird jedes Mal schlecht wenn ich höre "kaufe einen beliebigen Verstärker der von der Leistung und den Anschlüssen her passt".

ich habe hier einen fernbedienbaren LS/Verstärker-Umschalter, einen Haufen Verstärker und sehr gute Lautsprecher.
du kannst ja gerne mal probieren bei einem ehrlichen Blindtest heraus zu hören, ob:
- Yamaha MX-A5000
- TAG McLaren 700:7R
- TAG McLaren 60i
- Sony TA-N220
spielt, es wird dir nicht gelingen!
Das klappt nichtmal beim direkten Umschalten zwischen diesen Geräten.
Dagegen kannst du mich mit verbundenen Augen auf den Hörplatz führen und ich sage dir nach wenigen Takten, ob einer der Stereo LS um 5cm verschoben wurde.



Ähm, ich habe doch oben geschrieben warum ich nicht blind nach solchen Aspekten kaufen würde. Es geht halt, mir persönlich auch noch um ganz andere Dinge als den Klang, wie oben schon beschrieben. Und die findet man nur heraus wenn man den Verstärker auch tatsächlich, am besten noch im direkten Vergleich nutzt.

Blindtests mit Umschalter bei genau gleicher Lautstärke habe ich schon gemacht, das muss ich nicht mehr auffrischen. Wer gar keinen Unterschied hört, ob jetzt ne Röhre, nen Hybrid oder nen reiner Transistor angeschlossen ist, der sollte meiner Meinung mal den Ohrenarzt aufsuchen.
Dadof3
Moderator
#43 erstellt: 27. Okt 2016, 18:44
Von Röhren und Hybriden redet bei dem Thema doch keiner.
Jovan-RCL
Neuling
#44 erstellt: 27. Okt 2016, 20:24
vielen Dank an alle für die Antworten und ganzen Infos.

Ich fliege morgen nach London und würde dort gerne den Verstärker kaufen.

Und da kostest z.B.:

1. Marantz PM8005 - 650€ - hier 1000€
2. ARCAM A19 - 560€ - hier 850€
3. CAMBRIDGE CXA60 - 500€ - hier 800€ oder
4. CXA80 - 840€ - hier 1100€

Oder doch den deutschen NAD C356BEE?

Danke und tschüs
Mickey_Mouse
Inventar
#45 erstellt: 27. Okt 2016, 20:25
das sind die Geräte, die ich oben als "Krücken" bezeichnet habe...

aber es ist wie immer: jeder hat da andere Ansprüche, Anforderungen, Vorlieben, was auch immer!
für mich ist ein Verstärker ein reines "Werkzeug" um ein Ziel erreichen zu können: Musik hören oder Filme "vertonen", mehr nicht.
Wenn er diese Aufgabe "vernünftig" erfüllt, dann bin ich zufrieden, fertig.

Wenn sich jetzt jemand besser fühlt weil der Verstärker eine verchromte Frontplatte hat oder was auch immer, dann soll das so sein, das gehört für mich aber nicht zur Aufgabe eines Verstärkers. Ich kann Leute nur belächeln, die ihre Geräte wie auf einem Altar aufstapeln und anbeten, aber das darf natürlich jeder so handhaben wenn er will...
Mickey_Mouse
Inventar
#46 erstellt: 27. Okt 2016, 20:29

Jovan-RCL (Beitrag #44) schrieb:
Ich fliege morgen nach London und würde dort gerne den Verstärker kaufen.

wie im Beitrag #28 geschrieben sehe ich persönlich eine gute Loudness Lösung als das eigentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen den Verstärkern an (wenn alles andere "passt").
Daher sehe ich eben die Yamaha mit recht großem Abstand vorne!

Ansonsten eben einen AVR mit Loudness UND Raumkorrektur, das ist dann nochmal ein riesiger Schritt auf der Leiter nach oben.
Slatibartfass
Inventar
#47 erstellt: 28. Okt 2016, 10:07
Ich würde auf jeden Fall auf die Möglichkeit zur Auftrennung von Vor- und Endstufe (Pro Out, Main In) achten, um die Control Unit einschleifen zu können.

Slati
golf2
Inventar
#48 erstellt: 28. Okt 2016, 12:09
Ich würde die Control Unit am Besten gleich entsorgen.
Dadof3
Moderator
#49 erstellt: 28. Okt 2016, 12:51
Das haben wir schon verstanden, golf2, nur wird der Grund dafür wohl dein Geheimnis bleiben.
ingo74
Inventar
#50 erstellt: 28. Okt 2016, 19:37
Ich würde mal auf "nicht-verstehen-was-die-Control-Unit-macht-und-warum" tippen
golf2
Inventar
#51 erstellt: 31. Okt 2016, 07:49

ingo74 (Beitrag #50) schrieb:
Ich würde mal auf "nicht-verstehen-was-die-Control-Unit-macht-und-warum" tippen ;)

Das sind wieder die typischen Sprüche hier. Einfach

Ich habe die RCL Jahrelang selber gehabt. Die Control-Unit hat das Signal einfach nur verschlechtert. Jedes Lautsprecherkabel brachte mehr Klangveränderungen rein. Das primitive Kistchen bringts einfach nicht. Ist das so schwer zu verstehen? Wer's wirklich ausprobiert wird es merken.


[Beitrag von golf2 am 31. Okt 2016, 07:51 bearbeitet]
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