Beratung für Plattenspieler, Verstärker, Lautsprecher

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ZeHofnarr
Neuling
#1 erstellt: 27. Feb 2017, 16:09
Wunderschönen guten Tag liebe Community,

ich möchte mir schon seit einiger Zeit einen Plattenspieler zulegen.
Ich habe auch angefangen mich in das Thema einzulesen, aber man wird ja geradezu
mit Informationen bombardiert und man weiß am Ende gar nix mehr.
Die einen sagen dies und die anderen das, der sagt das meiste vom Budget für Verstärker, der zweite für Lautsprecher und der dritte man soll dritteln.

Da ich mittlerweile sehr verwirrt bin wollte ich mich mal an euch wenden und hoffen ihr könnt mir weiterhelfen.

Also wie schon gesagt würde ich mir gern einen Plattenspieler zulegen und fange bei null an, sprich ich besitze weder Verstärker noch Lautsprecher.

Meine ausgangssituation ist wie folgt:

- Raumgröße: ca. 15-18 m²

- Aufstellen der Anlage soll auf einem ca. 1,6 m hohen Schrank erfolgen und die Raummitte beschallen

- Lautsprecher sollten
- Kompaktlautsprecher sein, da sich Standlautsprecher glaube ich bei der Raumgröße nicht lohnen
- nicht High-End sein, da evtl. in absehbarer Zeit ein Umzug stattfindet und diese dann bei entsprechender Raumgröße ausgetauscht werden

- Verstärker sollte
- ein Vollverstärker mit entsprechenden Anschlüssen für einen Plattenspieler sein
- eine Fernbedienung besitzen

- Plattenspieler sollte
- unbedingt eine Abdeckhaube besitzen
- einen angemessenen (besser noch guten) Tonabnehmer sowie Nadel besitzen
- halbautomatische bedienbar sein ( ist allerdings kein Muss)
- normale sowie kleine Platten abspielen können (falls manche das nicht können)

- es wird hauptsächlich Metal gehört, aber auch ab und an mal Klassik

- Budget beträgt um die 1.000 €

So, ich hoffe ich habe genug Infos für eine Beratung hinterlassen und keine utopischen Anforderungen.
Falls noch was wichtiges fehlen sollte trage ich das gerne nach.

Vielen Dank schonmal im voraus.

Viele Grüße


[Beitrag von ZeHofnarr am 27. Feb 2017, 16:22 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 28. Feb 2017, 13:27

ZeHofnarr (Beitrag #1) schrieb:
Die einen sagen dies und die anderen das, der sagt das meiste vom Budget für Verstärker,

Auf diese Behauptung wirst du in diesem Forum nur äußerst selten stoßen. Praktisch nie.


der zweite für Lautsprecher und der dritte man soll dritteln.

Und jetzt kommt, sorry, noch die vierte Version: Es gibt keine generell empfehlenswerte prozentuale Budgetaufteilung. Das Motto sollte vielmehr sein: "Verstärker: So viel wie nötig: Lautsprecher: So viel wie möglich."


- Aufstellen der Anlage soll auf einem ca. 1,6 m hohen Schrank erfolgen und die Raummitte beschallen

Das heißt, auch die Lautsprecher sollen 1,6 m hoch stehen? Das ist nicht optimal.




- Lautsprecher sollten
- Kompaktlautsprecher sein, da sich Standlautsprecher glaube ich bei der Raumgröße nicht lohnen
- nicht High-End sein, da evtl. in absehbarer Zeit ein Umzug stattfindet und diese dann bei entsprechender Raumgröße ausgetauscht werden

Grundsätzlich vernünftig. Hast du http://av-wiki.de/ls-auswahl bereits gelesen?



Verstärker sollte
- ein Vollverstärker mit entsprechenden Anschlüssen für einen Plattenspieler sein

Eine Alternative könnte ein externer Phonoentzerrer sein. Damit bist du flexibler bzgl. Anpassung an den Tonabnehmer und Auswahl des Verstärkers.

Für die Auswahl des Plattenspielers/Tonabnehmers würde ich eventuell eine eigene Anfrage im Vinylbereich stellen. Dort tummeln sich mehr Experten auf diesem Gebiet.
höanix
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2017, 15:13
Soll nur der Plattenspieler angeschlossen werden oder noch weitere Quellen (CD, TV, PC, Bluetooth/Airplay vom Handy, usw.)

LG
ZeHofnarr
Neuling
#4 erstellt: 28. Feb 2017, 16:18

Das heißt, auch die Lautsprecher sollen 1,6 m hoch stehen? Das ist nicht optimal.


Ok, aber leider lässt die derzeitige Wohnsituation nichts anderes zu :/


Grundsätzlich vernünftig. Hast du http://av-wiki.de/ls-auswahl bereits gelesen?


Habe es mir mal durchgelesen und hat auch weitergeholfen. Besten Dank dafür.


Soll nur der Plattenspieler angeschlossen werden oder noch weitere Quellen (CD, TV, PC, Bluetooth/Airplay vom Handy, usw.)


Im Moment ist nur der Plattenspieler geplant. Eventuell werde ich später noch den Fernseher (aber vmtl. erst in neuer Wohnung) anschliessen, was dann auch einen besseren Platz für die Lautsprecher nach sich ziehen sollte.
höanix
Inventar
#5 erstellt: 28. Feb 2017, 17:00
Wenn es ein neuer Plattenspieler sein soll empfehle ich den Denon DP-300F.
Nach Wunsch vielleicht noch eine bessere Nadel.
Da ein eingebauter Phonovorverstärker dann im Denon vorhanden ist hat man beim Verstärker freie Wahl.
Lautsprecher solltest du erstmal welche anhören und dann hier sagen welche dir gefallen haben und welche nicht.
Dann sind Empfehlungen leichter.

LG
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 28. Feb 2017, 18:26

ZeHofnarr (Beitrag #4) schrieb:

Das heißt, auch die Lautsprecher sollen 1,6 m hoch stehen? Das ist nicht optimal.


Ok, aber leider lässt die derzeitige Wohnsituation nichts anderes zu :/


OK, verstehe ich. Du solltest dann beim Probehören eine vergleichbare Situation schaffen, da die Abstrahlung im Winkel nach unten sich anders anhören kann als in der Ebene. Wie wichtig das ist, hängt aber vom Winkel ab (ergo von der Entfernung und Sitzhöhe).
ZeHofnarr
Neuling
#7 erstellt: 01. Mrz 2017, 16:19
Kurzes Update:

Ein Kollege ist dabei seine Anlage aufzurüsten und verkauft seinen Verstärker und Lautsprecher.

Verstärker wäre ein Marantz PM-5005.
Lautsprecher sind Tannoy Mercury 7.1.

Sind die Geräte empfehlenswert oder sollte ich eurer Meinung nach nach etwas anderem Ausschau halten?
Hier wäre auf jedenfall auch ein Phono-Eingang vorhanden, was die Frage nach einem Phonovorverstärker überflüssig macht oder irre ich mich da?
HiFi_Sepp
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2017, 16:34
Der Phonoeingang vom Marantz ist aber mit vorsicht zu geniesen, da der laut Internet eine Eingangskapazität von über 400pF am Moving Magneteingang hat.
Das schränkt die Auswahl an Tonabnehmern für den Plattenspieler enorm ein.
Der Marantz ist kein Kraftpaket, erfüllt aber seinen Zweck.
Die Lautsprecher sollte man vorher immer probe hören. Die sind Geschmackssache.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 01. Mrz 2017, 16:36 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Mrz 2017, 16:38
Moin

beides zusammen <350€ wäre ein Deal, der Phono des Marantz dürfte simpel, aber auch nicht schlechter als ein Phono-pre unter100€ sein.
Die LS sind halt recht klein, bei WoZi +25qm wären sicher potetere LS oder ein zus Sub nicht verkehrt.
HiFi_Sepp
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2017, 16:49
Da gehen unsere Meinungen wohl auseinander.
Ich denke der ART DJ Pre II für 59 Euro schlägt den Phonoeingang am Marantz um längen.
Zumindest hat der Art Pre nicht so eine versaute Eingangskapazität.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Mrz 2017, 18:30

Zumindest hat der Art Pre nicht so eine versaute Eingangskapazität.


Zudem ist die Eingangskapazität in zwei Stufen schaltbar, ein schaltbarer Rumpelfilter ist eingebaut und die Stärke der Vorverstärkung ist regelbar. Des Weiteren ist das Gerät sehr solide und robust verarbeitet.


[Beitrag von Tywin am 01. Mrz 2017, 18:31 bearbeitet]
ZeHofnarr
Neuling
#12 erstellt: 03. Mrz 2017, 14:02
Ok, also der neue Stand ist, dass ich das Angebot erstmal ausgeschlagen habe.

Mittlerweile habe ich mich schonmal für die Nubert nuBox 313 Regallautsprecher entschieden, aber noch nicht endgültig gekauft.

Dazu wird es vermutlich den Pro-Ject Debut Carbon Plattenspieler mit einem Ortofon 2M Blue Tonabnehmer geben.

Nun fehlt mir nur noch ein Verstärker bzw. Vorverstärker. Hier stellt sich mir noch die Frage, ob es sinniger ist nach einem Verstärker mit PhonoMM Eingang oder ohne Ausschau zu halten und dafür einen Phono-Vorverstärker zu kaufen.

Der oben genannte Tonabnehmer besitzt eine empfohlene Abschlusskapazität von 150-300pF und einen Abschlusswiderstand von 47kOhm.
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Mrz 2017, 14:47

Hier stellt sich mir noch die Frage, ob es sinniger ist nach einem Verstärker mit PhonoMM Eingang oder ohne Ausschau zu halten und dafür einen Phono-Vorverstärker zu kaufen.


Da interne Phono-Pre in der Regel an die elektrischen Anforderungen unterschiedlicher Tonabnehmer nicht oder nicht genügend anpassbar sind, muss bei der Verwendung interner Pre das Tonabnehmersystem passend zum Pre gewählt werden.

Für einen ambitionierten Phono-Nutzer sind nach meiner Meinung interne Pre ein NoGo auch wenn sie in Einzelfällen zum eingesetzten Tonabnehmersystem passen.

Z.B. eine Pro-Ject Phono Box S ist für den vergleichsweise geringen Preis schon recht vielseitig verwendbar.


Ortofon 2M Blue Tonabnehmer


Für meinen Hörgeschmack würde ich z.B. das - wegen des besseren Schliffs - detaillierter klingende AT-440 dem 2M Blue so weit vorziehen, dass ich vergleichsweise mit dem 2M Blue und seinem einfachen elliptischen Abtaster überhaupt nicht Platten hören wollte.
baerchen.aus.hl
Inventar
#14 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:32
Hallo,

wenn man auf Brettchendreher steht, ist der Project durchaus in Ordnung. Ich höre seit Jahren mit dem 2M blue. Für mich ein sehr guter Allrounder ohne große Schwächen. Manche halten ihn jedoch für überteuert..... kann auch mit den Nadeln des 2M bronze und des 2M black betrieben werden

An den passiven Lautsprechern von Nubert scheiden sich etwas die Geister. Aber die Lautsprecherwahl ist Geschmacksache. Testen und wenn sie gefallen ist das ok.

Ich würde mir erst mal einen AMP mit integrierter Phonostufe holen und ausprobieren. Einen externen Phonopre kann man später nachrüsten. Ein neuer AMp mit sehr guter Phonostufe ist z.B. der AMC XIA 30
http://www.audium.co...ia30&PATH=10;87;105; der hat zwar keine digitalen Schnittstellen, dafür ist er aber zwischen Vor- und Endstufe auftrennbar. Hier kann dann z.B. ein Minidsp, Antimode 2.0 oder das Nubert ATM Modul eingeschliffen werden. Genug Leistung für die Nubert hat er auch

Ein gebrauchter Amp mit guter Phonostufe und auftrennbar wäre z.B.: http://www.ebay.de/i...a:g:5wUAAOSwNSxU2SXc

LG
Bärchen
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