Erschwinglicher Sub für einen großen hohen Raum

Autor

Beitrag

tobala1
Neuling

#1 erstellt: 28. Jul 2017, 15:06

Hallo Leute,

ich hab ein paar gesammelte Werke vom Dachboden geholt und bei mir ins Wohnzimmer gestellt.

Verstärker: Denon PMA-900V
Lautsprecher: 2x Mivoc SB238 (vorne), 2x Mivoc Hollywood (hinten, parallel an A mit den SB238)
Sound: 100% Musik (vorwiegend Electro)

Das klingt für meine absoluten Laienohren schon ganz nett, allerdings ist der Bass ziemlich dünn bei der Raumgröße. Ich vermute mal, mein Wohnzimmer benötigt einen größeren Sub (oder mehrer Sub). Wenn ich nach neuen schaue, weiss ich nicht, nach welchen Kriterien ich schauen soll. Bei gebrauchten ist das im Prinzip genauso... Hatte mir den Mivoc Hype 10 G2 angeschaut, der es aber vermutlich zu klein, oder?

Ich freu mich auf euer Feedback

tobi

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden? hab mir ein Limit bei 300€ gesetzt, egal ob neu oder gebraucht

-Wie groß ist der Raum? ca.30m², recheckig, allerdings zum Satteldach offen mit 5,5m Hohe an der Spitze

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? Die Boxen stehen etwa im rechten Quadrat der 30m², Sofa an der Wand zwischen den hinteren Boxen, kaum Bilder oder andere Möbel

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden? nur Sub

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden? Platz ist genug und Nachbarn sind kein Thema

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? noch nicht

-Welcher Verstärker wird verwendet? Denon PMA-900V

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ? 100% Musik (vorwiegend Electro)

-Wie laut soll es werden? laut, da ich die Musik gern im ganzen Haus höre, solange bis meine Frau ausrastet

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)? der DAU in mir sagt, keine Ahnung

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt? siehe Antwort drüber

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen? siehe oben, haben mir vor einigen Jahren locker gereicht, da war der Raum aber deutlich kleiner...

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.) nö, bin leicht zufriedenzustellen

- Standort + Radius OWL...

sealpin
Inventar

#2 erstellt: 28. Jul 2017, 15:28

Fragen:
warum hast Du die LS hinten gemeinsam an Ausgang A angeschlossen?
Der Denon hat doch Anschlüsse für ein zweites Paar?
(wobei die LS wohl auch intern am selben Ausgang anliegen...)

Weiterhin betriebst Du den Denon außerhalb seiner Spezifikation, da Du alle LS gleichzeitig betreibst und damit die mind. Impedanz (das ist der Wert, der hinten auf dem Denon bei den Anschlüssen aufgedruckt ist: A + B 12 - 16 Ohm) unterschreitest. Die genannten Mivoc haben 4 Ohm lt. Datenblatt. Die Hollywood auch.

Bei Parallelbetieb sind das dann 2 (!) Ohm --> deutlich außerhalb der Spezifikation. --> würde ich NICHT machen.

Nächster Punkt: für einen Subwoofer hat der Denon eigentlich gar keinen Ausgang.

Man könnte jetzt einen Sub suchen, den man per Highlevel (also an die LS Ausgänge) anschließen und dann an den SUB die anderen LS anschließen kann.
Ein Modell wäre z.B. der Mivoc Hype 10 G2 (€ 140,- bei Amazon...durchaus ein brauchbares Teil für den Kurs).

"normalerweise" setzt man einen (oder mehrere) aktiven Sub ein, und lässt nur diesen den Bassbereich wiedergeben. Vorteil: die Hauptlautsprecher sind vom Tieftonbereich (den die ggf. nicht so gut wiedergeben können wie ein Subwoofer) entlastet, der Verstärker auch, da der Tiefton ja vom Verstärker des Subs betrieben wird.

In der o.g. Anschlußvariante beim Mivoc werden die Lautsprecher aber auch den Tiefton Bereich wiedergeben, da der Mivoc diesen nicht von den Haupt LS trennt.

Ergebnis aus meiner Sicht:
Betrieb der 4 genannten LS am Denon: nicht zu empfehlen da deutlich außerhalb der Spezifikation des Amps
Subwoofer: es gibt keine gute Anschlußvariante für einen SUB am Denon PMA-900V

--> falscher Verstärker für den geplanten Einsatzzweck

P.S.
und ich lasse mich jetzt mal nicht darüber aus, dass der Betrieb von 4 LS an einem Stereo ( = zwei Kanal) Anschluß zwar zur Raumbeschallung durchaus geeignet sein könnte aber für "ernsthaftes" Stereo Musikhören semisinnvoll ist.

ciao
sealpin

tobala1
Neuling

#3 erstellt: 28. Jul 2017, 16:12

Hi sealpin,

vielen Dank für das ausführliche Feedback

Ich könnte ja die hinteren Hollywood wieder einmotten. Der Tieftonmangel wäre dann aber immer noch nicht gelöst. Prinzipiell geb ich dir recht mit dem Verstärker, wobei der für mich einen gewissen emotionalen Wert hat...

Wie schätzt du dieses Konfig ein?

Denon PMA-900V
an A: 2x Mivoc SB238
an B: 2x Mivoc Hype 10 G2

EDIT:
Habe gerade nochmal nachgeschaut. Hab die 4 Mivocs nicht parallel an A angeschlossen sondern in Reihe. Müsste dann ja 8 Ohm pro Paar ergeben, oder?

[Beitrag von tobala1 am 28. Jul 2017, 16:23 bearbeitet]

sealpin
Inventar

#4 erstellt: 28. Jul 2017, 16:31

Zumindest hättest Du dann das Impedanzproblem deutlich entschärft.

Zwei Subwoofer akustisch gut zu integrieren ist nicht banal.
Ich würde zunächst das mit einem Sub, z.B. dem Mivoc, alleine ausprobieren.
Ansonsten würde auch ein Heco Sub 252a passen. Etwas mehr wumms als der Mivoc, hat auch Hochpegeleingänge und ist ggf. noch im Budget.

Alternativ: den Denon verkaufen und einen AVR, z.B. einen Denon x1300 plus Sub (Mivoc, Heco) nutzen.

Ciao
sealpin

gapigen
Inventar

#5 erstellt: 29. Jul 2017, 09:42

*Tipp*
TE, für Fragen nach Subwoofer gibt es hier einen eigenen Bereich unter Lautsprecher/Subwoofer. Da wird Dein Thread möglicherweise öfter beantwortet. Ein Moderator kann den sicher umhängen.