'Neuer' Plattenspieler gesucht

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Mesalla
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Dez 2017, 15:19
Moin,

da mein bisher genutzter Dreher Marantz 6170 mindestens eine neue Nadel benötigt (habe Ihn gebraucht für kleines Geld gekauft, habe ich mich entschieden, dass ich bevorzugt Geld für einen 'Neuen' in die Hand nehmen möchte, bis zu 400,-, gerne aber auch darunter.
Technisch bin ich leider nicht versiert, und die Fülle an älteren Modellen von z.B. Dual, Thorens ect. ist für jemanden mit nicht vorhandenen Kenntnissen zu den technischen Daten schnell überfordernd.

Daher hier meine Fragen:

Welche Plattenspieler älteren Baujahres wären eine Verbesserung zu meinem Aktuellen?
Ist eine Umrüstung auf andere Tonarme und/ oder Tonabnehmern bei diesen Modellen unbedingt nötig?
Oder würde es bei meinem Jetzigen Sinn?
Auf welche konkret macht eine Umrüstung Sinn?

Meine weiteren Hifi-Bausteine sind:

Marantz PM 7000 Verstärker
ALR Jordan Number4 Standlautsprecher

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Dez 2017, 16:00
..ist imo ein kleines Dilemma..
Der 6170 ist zwar durc seine etwas 'materialsparende' Bauweise und den eher schlichten Arm kein 1210er, aber auch keine Grotte.
Wenn der DD nicht muckt, würde ich lieber in einen neuen , adäquaten TA (+-100€) investieren und noch ein wenig auf nen wirklich besseren Dreher sparen.

Mit einem gebrauchten 13xx oder 17xx gewinnst du auch nicht die Welt im Vgl zum alten Drher- und da muss ja dann auch noch ein ordentliches System drunter..
Mesalla
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Dez 2017, 16:18
Erstmal Danke für die Antwort.

Mit DD ist 'Direct Drive' gemeint?
Welchen Tonarm und welchen Tonabnehmer würdest du empfehlen?
Und sind die Teile leicht selbst aus zu wechseln?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Dez 2017, 16:25
Hi

stop, hab mich da etwas missverständlich ausgedrückt..

DD=Direktantrieb, ja

Mit 'in TA investieren ..' war TA =Tonabnehmer gemeint- den Tonarm deines Denon kann man afaik nicht ohne weiteres wechseln, dafür sind die Geräte idR nicht konstruiert..
Du müsstest also mit Denon +Denon-Arm leben oder nen 'neuen' Dreher kaufen, der schon einen wertigeren Arm hat.

An deinem Denon würde ich zB ein Dl110 mal zum hören empfehlen, sollte ja dann auch den Geist der 'Denon-Kette' etwas stützen


[Beitrag von kinodehemm am 13. Dez 2017, 16:27 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2017, 16:33
Was hat denn Dein Marantz für einen Tonabnehmer montiert? Vielleicht kann man ja einfach die Nadel tauschen, dann würde sich die ganze Tonabnehmer-Wechslerei erübrigen.

LG
Manuel
Mesalla
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 13. Dez 2017, 16:51
Ich habe, wie geschrieben, einen Marantz 6170, keinen Denon. Und hier in anderen Themen haben schon manche gefragt, ob sich ein Wechsel genau zu meinem lohnen würde. Das wurde in der Regel verneint. Genau deshalb dachte ich ja einige Tipps bekommen zu können.

Montiert ist ein AKG P4...was auch immer mir das sagen soll;-)
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Dez 2017, 17:14
Marantz, Denon- man soll nicht posten und gleichzeitig noch in der Hifi-Zeiitung blättern, sorry!

Die AKG waren keine schlechten Systeme, allerdings waren (Langzeit) Probleme mit der Aufhängung /Lagerung recht typisch..
Solange der 'Bauch' des Systems micht am Boden schleift oder die Nadel sich nur noch mit Gewalt bewegen lässt, ist zumindest dieses Problem bei dir kein Thema.

Ich denke aber, das in Anbetrahct des Alters dieser Nadel (+15j) ein neuer TA sicher ein Gewinn wäre!
Wenn du nicht grade (wie ich ) am Ar... der Welt wohnst, sollte es doch den ein oder anderen Kollegen hier aus deiner Nähe geben, der mal nen Blick auf die Sache werfen könnte?


[Beitrag von kinodehemm am 13. Dez 2017, 17:19 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2017, 17:23
Kinodehemm hat in der Eile des Gefechts wohl etwas verwechselt - kann eben mal passieren.

Grundsätzlich ist es so, dass ich den Marantz 6170 in einer Kaufberatung für einen Vintage-Dreher jetzt nicht unbedingt empfehlen würde. Es sei denn, man bekommt ihn für kleines Geld. Denn sooo schlecht ist der auch wieder nicht; wie die technischen Daten zeigen.
https://www.vinylengine.com/library/marantz/6170.shtml

Man muss das schon mal in Relation zu den aktuellen Neugeräten bis 400.- stellen. Da wirst Du vielleicht was optisch hübscheres, technisch jedoch nichts besseres (aber sehr wohl schlechteres) kriegen. Zudem werden Neugeräte dieser Preisklasse lediglich mit einen Alibi-Tonabnehmer mit schlechter Nadel ausgeliefert; hat man also ein bisschen Ambitionen, so ist nadelseitig oder tonabnehmermässig ein Nachinvestieren nötig.

Klanglich wirst Du mit einem Neugerät ohne Zusatzinvestition höchstens den Status Quo erreichen. Daher würde ich eher empfehlen, den ja eh vorhandenen und - so interpretiere ich Deine Zeilen - bis auf die abgenudelte Nadel ja einwandfrei funktionierenden Marantz mit einem guten Tonabnehmer auszustatten. Denn das wird sich klanglich hörbar positiv auswirken.

Zuerst dachte ich ja an ein Nadelupgrade. Offenbar ist bei Deinem Marantz 6170 ein AKG-Tonabnehmersystem verbaut. Da ist es in der Tat schwierig mit Ersatznadeln. Ich würde daher den Tonabnehmer wechseln.

Und da wird es jetzt tricky - nicht wegen Deinem Plattenspieler sondern wegen Deinem Verstärker. Vom Marantz PM7000 gibt es blöderweise nämlich verschiedene Versionen - einerseits solche mit ganz ordentlicher Phonosektion, und dann andererseits auch solche mit völlig untauglicher Phonosektion wegen viel zu hohen Eingangskapazitäten. Als Nicht-Marantz-Kenner kann ich Dir aber nicht sagen, welche Variante Du hast.

Wäre letzteres der Fall, könne eigentlich gar keiner der gängigen MovingMagnet-Tonabnehmer (MM-Tonabnehmer) klanglich sinnvoll angeschlossen werden ohne dass akute klangliche "Kreischgefahr" besteht. Mit Sicherheit gehen würden da nur MovingCoil-Tonabnehmer (MC) in der High-Output-Ausführung (können am MM-Eingang angeschlossen werden), weil diesen die Eingangskapazitäten keine Rolle spielen. Solche High-Output-MC's gibt es nicht gerade in grosser Zahl - das gängigste Modell ist das von kinodehemm erwähnte Denon DL-110, das ca. 220.- kostet. Plan B wäre die Anschaffung eines eigentlichen Phono-Vorverstärkers wie beispielsweise einem ART DJ PRE II (knapp 60.-), der dann an einen beliebigen AUX-Eingang angeschlossen würde. Der ART DJ PRE II bietet sehr praxistaugliche EIngangskapazitäten, damit wäre nun die ganze Palette der MM-Tonabnehmer jeglicher Preisklassen denkbar.

Alles (un-)klar?

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 13. Dez 2017, 17:24 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Dez 2017, 12:32
Tag,

zu den Modell-Varianten des PM7000, drei gibt es: N, U, F.
N = Europe, mit 1150 pF
U = USA, mit 620 pF
F = Japan, mit 620 pF
Bei Betrieb in Deutschland wird es kaum ein Modell U oder F sein, der abweichenden Netzspannungen und -Frequenzen wegen.

Also, mit 1150 pF als Eingangskapazität für den Phono-MM-Modus ist zu rechnen. Was die Möglichkeiten sehr einschränkt.
Die alten AKGs sollten mit mindestens 470 pF abgeschlossen werden, aber 1150 pF ist auch für eines aus der Serie abwürgend.

Freundlich
Albus
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