Ess-Koch-Wohnbereich Audioplanung

Nun, ganz einfach ist das nicht und wenn es gut werden soll muss das Budget vorhanden sein.

Zu aller erst hätte ich aber ein paar Fragen:

Wie hoch ist das Budget?
Könntest Du dich damit anfreunden In-Wall LS in den Wänden zu verbauen?
Wie viele Zonen sind denn geplant?
Soll der Plattenspieler weiter benutzt werden?

Für eine genaue Beurteilung würde ich weitere Details des Raumes benötigen wie
z.B. Schnitt mit dem Dachverlauf, wie sieht die Fensterfront aus (Deckenhöhe) usw.

Jetzt noch was grundsätzliches:

Eine gleichmäßige Beschallung erreicht man durch möglichst breit abstrahlende
LS die entsprechend im Raum verteilt sind, was auf Grund der fehlenden Wände
bei deinem Projekt nicht so ganz einfach zu realisieren sein wird.

Mein Tipp:

Sonos Connect ersetzt den Vorverstärker (pro Zone 1 Stk.)
Endstufen mit (Ein-Ausschaltautomatik) ersetzt die Rotel Endstufe (pro Connect 1 Stk.)
Etwa 8 Einbau LS gleichmäíg im Raum verteilen, geht natürlich auch mit freistehenden
oder On-Wall Modellen, PA ist da gar nicht mal so abwegig, aber passiv, nicht aktiv.

Potente Endstufen mit Ein-Ausschaltautomatik:

XTZ Edge
LB PA2100SD

Ich nutze selbst Sonos Connect mit den LB PA250SD sowie PA2100SD aus Komfortgründen.

Empfehlenswerte Einbau LS mit hohen Pegelreserven, breiter Abstrahlung und guten Klang:

LB DEX300R Polar

Wenn auch noch Tiefbass gefragt ist würde ich pro Zone noch einen Subwoofer einsetzen
entweder freistehend oder wenn es auch konsequent sein soll ebenfalls als Einbau Variante.

Das mal als ein paar Ideen/Vorschläge zum anregen, jetzt bist Du dran.

Danke für die ausführliche Antwort.

Ein Budget ist aktuell nicht gesetzt. Wenn es eine tolle Lösung gibt, die aktuell aus Kostengründen nicht realisierbar ist, könnte man sie zumindest vorbereiten und später realisieren (z.B. schon mal Kabel verlegen). Schnitt habe ich gerade keinen, aber das Fenster im Osten wird eine art Sitzfenster, also mit breiter Fensterbank (ca. 2,5x2m). Die Fensterfront hat die volle Höhe, also 2,5m, Rückwand (Küchenzeile) 4,5m. Raumlänger 13m, Breite 4m.

Einbaulautsprecher - darüber habe ich tatsächlich noch nicht nachgedacht. Wäre auf jeden Fall eine elegante alternative zu meiner Idee mit den PA Lautsprechern. Hast du Preise zu den Komponenten? Ich habe auf die schnelle bei der Websuche nichts finden können.

Für den Raum würde ich mit zwei bis drei Zonen planen um die Möglichkeit zu haben auch nur Teilbereiche zu beschallen.

Allerdings würde ich der Einfachheit halber (weniger Geräte) und auch der Kosten wegen entweder
- Passive In-Wall oder Wand-LS mit Sonos Amps kombinieren, oder
- Aktive PA LS mit Sonos Connect.

Der Nachteil dabei ist allerdings das man weniger flexibel ist. Die Play kann man sehr einfach umziehen und z.b. mal auf der Terrasse nutzen oder Upgraden. Auch von den Zonen her ist man maximal flexibel.

Die Möglichkeit Platten abspielen zu können würde ich gerne behalten. Dafür müsste ich entweder den Rotel weiter nutzen oder durch einen reinen Phono Vorverstärker ersetzen. Alternativ einen Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker nehmen - ist vielleicht die beste Variante.

Ich betrachte mal die Kosten mit der Lösung mit den Play:
- Vorhandene Play3 und 5 in Küche und Essbereich 0.-
- Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker 300.- oder
Phonovorverstärker 100.- oder
Rotel 0.-
- Aktive LS z.B. Nubert A-600 2.000.- oder
Sonos Amp 600.- (hier könnte ich den Connect verkaufen)
- Zusätzliche Play1 für
Bad 160.-
Schlafzimmer 160.-
Gäste und Kinderzimmer optional.
Da bewege ich mich also in einer Größenordnung 700.- bis 3.000.-

Hab ich da noch was übersehen?

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

Hast du Preise zu den Komponenten? Ich habe auf die schnelle bei der Websuche nichts finden können.

Am besten setzt Du dich mal mit den Jungs von LB in Verbindung, die beraten dich und können Dir dann ein Angebot machen.
Die Preise sind im Vergleich zur Konkurrenz auf etwa gleichem Niveau, teilweise sogar günstiger, allerdings sind die LS mMn
besser und sie bieten als optisches Highlight die Rahmenlose Modelle an, das sieht im fertigen Zustand dann richtig klasse aus.

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

Für den Raum würde ich mit zwei bis drei Zonen planen um die Möglichkeit zu haben auch nur Teilbereiche zu beschallen.

2-3 Zonen halte ich ebenfalls für sinnvoll, mehr macht eigentlich keinen Sinn.

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

- Passive In-Wall oder Wand-LS mit Sonos Amps kombinieren

Ich meine mich zu erinnern das auf der Wunschliste "auch mal aufdrehen" steht, dafür ist der Connect Amp zu schwach,
daher habe ich bei mir auch den Sonos Connect mit den kompakten LB Mini-Endstufen kombiniert, da geht deutlich mehr.

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

oder - Aktive PA LS mit Sonos Connect.

Wäre auch eine Variante, aber alleine schon aus optischen Gründen würde ich für eine gleichmäßige Beschallung (braucht mehr als 2 LS)
immer Einbau LS nehmen, Aktive PA LS sehen meist bescheiden aus und der Sweetspot (Abstrahlwinkel) ist sehr begrenzt, damit kann
man einen solchen Raum (Zonen) nur schwierig gleichmäßig beschallen, die Polar Modelle von LB haben einen Abstrahlwinkel von 180°.

Außerdem macht es in solchen Fällen Sinn ein Mono Signal einzuspeisen, Stereo funktioniert nur in einem kleinen Bereich vernünftig.

Das gilt dann übrigens auch für die Nubert Nupro A600.

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

Der Nachteil dabei ist allerdings das man weniger flexibel ist. Die Play kann man sehr einfach umziehen und z.b. mal auf der Terrasse nutzen oder Upgraden. Auch von den Zonen her ist man maximal flexibel.

Daher würde ich die vorhandenen Play 1 und 3 auch behalten und als "Mobil-Geräte" einsetzen, mache ich auch so bei mir.

scHl8ter (Beitrag #3) schrieb:

Die Möglichkeit Platten abspielen zu können würde ich gerne behalten. Dafür müsste ich entweder den Rotel weiter nutzen oder durch einen reinen Phono Vorverstärker ersetzen. Alternativ einen Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker nehmen - ist vielleicht die beste Variante.

Den Rotel brauchst Du nicht, der Connect hat einen Eingang, mit einem externen oder integrierten Phono Pre kannst Du auch von der Platte hören.

Für das was Du willst, wenn ich dich nicht gänzlich falsch verstanden habe, darfst Du keinen Hifi Maßstab anlegen, da gelten andere Regeln,
daher halte ich es für sinnvoll wenn Du zu einem Fachhändler gehst der sich damit auskennt, bei LB bist Du da mMn an der richtigen Adresse.

Außerdem sollte man bei sowas nicht am falschen Ende sparen, ein Konzept was auf längere Sicht glücklich macht muss maßgeschneidert sein.

Aber letztendlich ist es natürlich allein deine Sache wie du weiter vorgehst bzw. wie du das Projekt am Ende gestaltest, ich kann dir nur Tipps geben.

Auch wenn ich überzeugt bin dass Einbaulautsprecher eine tolle Lösung für meine Anforderung sind, ist es mir glaube ich zu kompliziert. Ich sehe mich schon vor dem Problem, dass die beste Position für ein Möbelstück genau vor einem der Einbaulautsprecher liegt
UND das Bauen ist ja so schon kompliziert genug

Aber grundsätzlich bin ich bei dir, ich brauche Lautsprecher die den Raum gleichmäßig beschallen. Ich werde mir demnächst mal die Duevel Planets anhören. Für den Raum sind sie evtl. etwas zu klein - aber vielleicht mit Subwoofer?

Könnten auch Hornlautsprecher etwas dafür sein?

Natürlich gibt es verschiedene Lösungsansätze wie man dein Vorhaben gestalten kann.

Die Duvel Planets wären eine Option, allerdings können die nicht sonderlich viel Pegel
oder man muss dann einfach mehrere im Raum verteilen, ein bis zwei Subwoofer dazu
und die LS per High Pass (80 Hz) vom Bass befreien, man kann natürlich auch die großen
Modelle nehmen, klingen klasse, können Bass und Pegel, gehen aber richtig ins Geld.

Horn LS wären ebenfalls eine mögliche Variante, allerdings haben die zumeist einen kleinen
Sweetspot (Abstrahlwinkel) aber jeweils ein LS in der Raumecke könnte zur Beschallung
funktionieren, Pegel können die normalerweise auch und je nach Modell entfällt der Subwoofer.

Aber hohe und Verzerrungsfreie Pegel in großen Räumen erreicht man nur, wenn man auch
die entsprechende Verstärkerleistung zur Verfügung hat, also am besten Digi-PA Endstufen.

Ja das mit dem "mal Aufdrehen können" ist jetzt natürlich Ansichtssache
Richtig Pegel brauche ich höchstens mal bei einer Party. Das kommt aber mittlerweile auch nicht mehr so oft vor
Ansonsten geht es um's Musikhören bzw. Hintergrundbeschallung.

Für die Duevel würde der Sonos AMP ja zumindest ausreichen. Die Brauchen 50W bei 4 Ohm und der Amp liefert da schon mehr als das doppelte (110W). Der Subwoofer Ausgang trennt bei 80Hz sobald ein Kabel angeschlossen ist.

Ich habe ja selbst den Connect Amp, ob die Leistung in Verbindung mit den Duevel Planets
bei einem Wirkungsgrad von 85db ausreicht, wage ich zu bezweifeln, aber das kannst Du
ja leicht ausprobieren, wie du schon sagst, das kommt immer auf den jeweiligen Anspruch an.

Und glaub mir, der Connect Amp hat keine 110W, Du darfst nicht immer alles glauben was die Hersteller so schreiben.

Gut - das kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht lässt mich das Studio ja die Kombi ausprobieren

Moin,
die Planets könnten für das Raumvolumen in der Tat etwas zu klein sein.
Neben den zierlichen Planets (700-1000 Euro, je nach Oberfläche) gibt es als nächstgrößeres Modell die Enterprise (2000 Euro). www.duevel.com/Produkte/Enterprise.shtml
Wir haben in einem hohen, stark verwinkeltem Raum verglichen. Die Enterprise sind schon eine andere Hausnummer.
Einfach mal anhören. Ggf. die Venus noch dazu nehmen. Und natürlich gegen preisgleiche konventionelle Lautsprecher hören.
Interessant wird es, je nach Lautsprecher, wenn man kein Sweetspot-Hörer ist. Also im Vorführraum auch mal unterschiedliche Positionen einnehmen.

Hallo zusammen,

mein Vorschlag für eine wohnzimmergerechte Wandbox wäre:

https://www.fairaudi...tsprecher-box-1.html

Mit 6 Stück und passender Subwooferunterstützung geht auch die Silvesterparty angstfrei über die Bühne. Ich höre gerade mit 2*40 Watt, Lautsprechern der LS 3/5 - Klasse und einem 20 cm - Aktivsubwoofern auf 25 m^2. Ehrlicherweise würde das für die kleine Privatfeier reichen, wenn es auch nicht erste Wahl wäre. Also der Punkt Partypegel ergibt sich imho durch Anzahl und Verteilung von alleine.

Daß für 98dB Grundpegel bis 40 Hz andere Sachen benötigt werden ist klar, das möchte eigentlich niemand, schon gar nicht dauerhaft in den eigenen 4 Wänden.