Neue Anlage wie sollte man vorgehen?

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PaneraiDestro
Neuling
#1 erstellt: 06. Aug 2003, 07:48
Hallo Zusammen,

als Neuling im Forum hätte ich gerne einmal eure Meinung gehört. Hier ist die (meine) Sachlage.

Vorhandene Komponenten sind :

HK 6200 Vollverstärker
HK 7400 CD
Axton Boxen (kennt die überhaupt noch jemand?)

Budget ist 2000 - 3000 Euro

Hier nun meine Fragen:

Welche Komponenten sollen sofort ersetzt werden ?
(Die LS klingen nicht mehr so toll, da der Musikgeschmack
Richtung RNB, Jazz, Folk, etc. gewandert ist)

Die Aufstellung der LS scheint mir etwas problematisch da nur circa 2 Meter Distanz vorhanden ist. Habe bis jetzt bereits B & W 805, KEF Xq1 und T + A TAS 800 gehört.
Gibt's Alternativen?

Vielleicht sollte ich den CD behalten und lediglich den
Verstärker und / oder die LS ersetzen?

Generell sollten gerade die LS ehefrauentauglich sein und
auch verarbeitungstechnisch etwas besonderes darstellen
(bitte keinen B & O Hinweis :-)

Bass ist mir nicht mehr so wichtig als klare Stimmen und weite Raumzeichnung.

Bin auch nicht umbedingt ein Markenfetischist, liebe aber das Außergewöhnliche.

Zum guten Schluss denke ich auch über ein / mehrere Gebrauchtgeräte nach.

Mein Raum ist circa 25 m²

Schon jetzt vielen dank für eure Mühe

Gruß

Ralf
drbobo
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2003, 07:56
Also ich würde mal mit den Boxen anfangen, CD ist m.e. eh relativ egal.
Den Verstärker kenn ich nicht so gut, das kommt dan etwas auf die Box an ober auch mit Ihr harmoniert.....
Boxenempfehlung kann und will ich keine geben, da hab ich nicht genügend Überblick, außerdem ist das auch zu sehr Geschmacksache.
Meine Empfehlung: guter HIFI-Händler und dann zu Hause probehören und die Wunschanlage mit Alternativen hier noch mal vorstellen..
Werner_B.
Inventar
#3 erstellt: 06. Aug 2003, 08:07
Ralf,

bemühe doch mal die Suchfunktion. B&W Nautilus 805 finde ich grauslich, habe ich hier schon SEHR oft geschrieben, T+A bringt keine geraden Frequenzgänge hin.

Ich würde mich bei Nubert (insbes. NuWave-Reihe), Elac, Cabasse, Quadral, mit Einschränkungen Canton (Karat), Dynaudio umsehen.

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2003, 08:08
Bei Verstärkern gibt's praktisch keinen Fortschritt, CD würde ich nur ersetzen, wenn er defekt ist oder es auf die Abspielbarkeit von CD-RW ankommt.
drbobo
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2003, 08:17
@werner
da empfiehlt doch jemand Elac-Boxen.... sehr seltene Meinung hier im Forum....
PaneraiDestro
Neuling
#6 erstellt: 06. Aug 2003, 08:24
Hi,

Werner schon dass Du Dich meldest :-) Hab schon beim Durchblättern mitbekommen, dass Du nicht gerade der B & W Fan bist :-). Ich bin natürlich in erster Linie ein Opfer der Werbung geworden. Beim Probehören fand ich die KEF XQ 1 auch besser. Bei Dynaudio blick ich langsam nicht mehr durch bei den Contur 1.3 / 1.3 SE / 1.4 / 25 years / etc.

Generell glaube ich dass ein Kompaktlautsprecher auf Ständer die optimale Lösung sein könnte.

Kannst Du mir vielleicht was über den Cabasse erzählen?

Ich glaube auch, dass mein CD-Spieler noch taug und im Moment generell kein Formatwechsel bei mir ansteht.

Somit bleibt das Verstärker und LS Thema offen. Die Idee die LS nach Hause zu holen ist nicht schlecht.

Bei den Verstärkern habe ich bis jetzt Rotel 02, NAD 370 und Vincent SV 236 gehört.

Gibt's hierzu bezahlbare Alternativen?

Gruß

Ralf
SchePi
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Aug 2003, 08:27
Warum sollte hier nicht auch mal Elac vorgeschlagen werden? Sind gute Lautsprecher, sehr gut verarbeitet und relativ einfach zu stellen... Mir selbst klingen sie zu "fein", gehöre halt zur "Mount Everest"-Frequenzgang-Fraktion !

Greets
SchePi
burki
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Aug 2003, 08:40
Hi,

gerade der im normalen Wohnzimmer haeufig eher unueblich geringe Hoerabstand ist IMHO nur positiv (bei mir sind's z.B. 1,9 m), wenn ein gewisser Wandabstand eingehalten werden kann.

Ich bin kein Verfechter der Meinung, dass der absolut lineare FG bei Boxen ein absolut notwendiger (hinreichend sowieso nicht) Punkt fuer passende Boxen ist.
Ich taete zunaechst wirklich mal eine gewisse Auswahl von Boxen probehoeren, um ein Gefuehl dafuer zu bekommen, was fuer Dich passend sein kann (es gibt natuerlich auch noch Aktivboxen, Hersteller wie Piega, Dali, ..., die hier noch nicht genannt wurden).
Erst wenn die Boxen "feststehen", tate ich mir Gedanken bzgl. der Elektronik machen ...

Gruss
Burkhardt
Werner_B.
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2003, 08:58
"Hab schon beim Durchblättern mitbekommen, dass Du nicht gerade der B & W Fan bist"

Aber auch kein Fan anderer Marken ... mir kommt es ganz auf die Seriosität und Leistung an. Ich dürfte wohl von manchem Verkäufer als schwieriger Kunde eingestuft werden ... Immerhin hat mein HiFi-Händler zugestanden, dass meine Hummeln (siehe Profil) sehr gute Boxen sind, obwohl er auch gern Hokus-Pokus-Kabelchen verkauft ...

Wahrscheinlich hast Du inzwischen auch gelesen, dass ich ab ca. 4000 Euro pro Paar spätestens keine Passiven mehr empfehle, wobei sicher der Designkompromiss individuell ausfällt, und man sich dennoch anders entscheiden mag. Um aber noch halbwegs akzeptabel im Preis-/Leistungsverhältnis zu bleiben empfehle ich o.g. Marken. Selbst anhören ersetzt das natürlich nicht.

"Kannst Du mir vielleicht was über den Cabasse erzählen?"

Habe sie selbst nicht gehört, sind etwas schwierig aufzutreiben. Sie haben jedoch über die letzten 20 Jahre konstant gute Leistung gebracht: gerader Frequenzgang bei den meisten Modellen (von Winzig-Satelliten ist hier ja nicht die Rede), inzwischen auch guter Wirkungsgrad - früher waren die nicht immer verstärkerunkritisch.

Gehört habe ich u.a. B&W (Nautilus 805, CDM1NT), T+A (?), Elac (?), Quadral (einige Aurum), Canton (Karat M30), Dynaudio (Contour 1.3, 1.3 MkII), Sonus Faber (Concerto Home), Chario (Academy Millenium I), Mission (?). An alle erinnere ich mich nicht mehr ...

"Generell glaube ich dass ein Kompaktlautsprecher auf Ständer die optimale Lösung sein könnte."

Warum? Geometrisch braucht das ebenso viel Platz wie Standlautsprecher, Stand-LS bringen aber tieferen Bass.

"Bei den Verstärkern habe ich bis jetzt Rotel 02, NAD 370 und Vincent SV 236 gehört."

Wie gesagt: halte ich für nicht notwendig. Selbst habe ich einen NAD C160 (wg. Aktivboxen nur Vorstufe), der weitestgehend identisch ist mit der im C370 verbauten Vorstufe. Bin weitestgehend zufrieden (nur geringfügige Bedienungsmängel).

"Ich bin kein Verfechter der Meinung, dass der absolut lineare FG bei Boxen ein absolut notwendiger (hinreichend sowieso nicht) Punkt fuer passende Boxen ist."

Notwendig ja, es ist für mich ein Top-Kriterium, und die Anstrengungen, die Hersteller professionellen Equipments darauf verwenden (incl. Herstellung von Paargleichheit!!!) sprechen eine deutliche Sprache, hinreichend nein. Deshalb habe ich mir die Hummeln angeschafft (wegen günstigeren Abstrahlverhaltens) nach kurzem Zucken ob des Preises. Dafür an der Elektronik gespart.

"Erst wenn die Boxen "feststehen", tate ich mir Gedanken bzgl. der Elektronik machen ..."

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.


[Beitrag von Werner_B. am 06. Aug 2003, 09:07 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#10 erstellt: 06. Aug 2003, 09:01
Hallo Ralf,

es gibt zwei Ansätze:

1. deine gesamte Elektronik behalten und nur Boxen kaufen (dann sollten es ev. recht wirkungsgradstarke werden, denn der HK ist wohl ein etwas kleineres Modell)

2. alles Tauschen und dann Elektronik und LS passend wählen

Im ersten Fall versuchs mal mit LS von Cabasse die vom Wirkunsgrad her mit so jeder Röhre gut spielen so das hier die reine Leistung des AMP's nicht so ins gewicht fällt. Bei deiner Musikauswahl könnten die kleinen JMLab Electras was sein (recht gut auch mit kleineren Verstärkern zurecht kommend) oder ev. auch die kleinen Charios Milleniums (wobei ich die nur an Powergeräten gehört hab). Bei den Dyns wäre ich etwas vorsichtiger denn da wirst du in jedemfall um da das optimum zu erziehlen einen stärkeren Verstärker brauchen. (so in etwa die die du da genannt hast)

Beim CD Player würde ich erstmal alles beim alten lassen und wenn ev. nur mal mit dem Gedanken an einen anderen D/A Umsetzer spielen.

Cheers, Tjobbe

@Werner: zum Thema KOmpakte auf Stands vs. StandLS: in jedem fall sind die kleinen bei der aufstellung genauso zu sehen wir StandLS (sprich Wandabstand usw speziell bei denen die Bassreflexöffnung hinten haben wie die Dyns) nur eben kann das weniger an Bass in entsprechenden Räumen auch weniger Probleme bereiten so daß du bei größeren StandLS oft mehr an Gehirnschmalz aufwenden mußt um den Bass auch in den Raum zu bringen


[Beitrag von tjobbe am 06. Aug 2003, 09:07 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2003, 09:11
"ev. auch die kleinen Charios Milleniums (wobei ich die nur an Powergeräten gehört hab). Bei den Dyns wäre ich etwas vorsichtiger denn da wirst du in jedemfall um da das optimum zu erziehlen einen stärkeren Verstärker brauchen"

Die Charios verfärben ziemlich deutlich (Loudness-Effekt); macht beim ersten Hören zwar an, geht aber bei längerem Hören mir auf den Senkel.

Dynaudios fordern wohl etwas kräftigere Verstärker, der NAD C370 wäre da dennoch locker ausreichend. Man sollte es aber auch nicht überbewerten: für Zimmerlautstärke reicht eine Leistung um 1 Watt, mit 5 Watt wird's schon laut. Für grosse Impulse ist es natürlich sinnvoll, Reserven zu haben. Das heisst aber am Ende nur wieder: erst LS auswählen, dann Verstärker. Dann weiss man auch, ob der alte nicht vielleicht doch reicht ...
anon123
Inventar
#12 erstellt: 06. Aug 2003, 09:26
Hallo Ralf (und aller anderen im Thread),

das Empfehlen von bestimmten Marken oder bestimmten Geräten und LS ist aus meiner Sicht eine nicht unproblematische Sache -- genauso wie das kategorische Ablehnen. Ob nun eine B&W 805 "grauslich klingt" oder eine T+A "keine geraden Frequenzgänge hinbringt" -- mithin also "schlecht" sind -- sei einmal dahin gestellt. Es hat aber IMHO auch viel mit den Präferenzen und/oder Geschmäckern der Schreibenden zu tun. Auffällig ist die Verbreitung des "B&W-Bashings" in diesem Forum schon, wie z.B. in diesem Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-1105-1.html, der übrigens mit folgender (sich mglw. auf einen Thread zur B&W 604 beziehenden) Schlußfolgerung [sic] beginnt: "nachdem ich viele Eure Beiträge mit Euren Eindrücken und Erfahrungen gelesen habe, kann ich sagen dass die Lautsprecher der Firma B&W nicht unbedingt zu den empfehlenswertesten LS gehören." Und ob das Betrachten des Frequenzgangschriebs wirklich all-entscheidende Aussagen zur den Qualitäten eines LS liefert oder ob es bei Verstärkern "praktisch keinen Fortschritt" gibt -- nun ja.

Das beste ist, wie drbobo sagte, zu einem oder besser noch mehreren guten Fachhändlern zu gehen, und sich dort eine ganze Reihe verschiedener Kandidaten in Sachen Elektronik und LS anzuhören. Die in die nähere Auswahl gekommenen sollte man dann auch sinnvollerweise zu Hause ausprobieren, was aber bei guten Studios kein Problem sein sollte.

Welche Neuanschaffungen es im einzelnen sein werden, wirst Du im Laufe der Hörproben bestimmt heraus finden. Es ist sicher ein guter Rat, mit den LS zu beginnen (vor allem, wenn es der Rest "noch tut"), wenngleich natürlich der Blick auf die gesamte Anlage nicht verloren gehen sollte. Nach meiner Erfahrung unterscheiden sich z.B. Verstärker von Marantz, Rotel, NAD und HK nicht nur recht deutlich von den anderen Herstellern, sondern auch von den Produkten des gleichen Hauses. Auch reagieren gute LS IMHO sehr deutlich auf die zuspielende Elektronik. So klingt es bei meinen kleinen B&W (B&W-Basher, willkommen!) an einem Verstärker von NAD nach meinem Empfinden deutlich anders als an einem Rotel. Und das CD-Player beileibe nicht "alle gleich klingen", sollte auch bekannt sein. Letztlich sollten auch gute Kabel (Kabel-Basher, willkommen!) nicht unberücksichtigt bleiben. Einmal abgesehen davon, daß es mit Billigstrippen sehr schnell einfach schlecht klingen kann, helfen diese auch, den Klang in die eine oder andere Richtung zu akzentuieren.

Zu guter letzt: Für die von Dir beschriebenen Anforderungen, Deinen Hörraum und den recht geringen Hörabstand (die übrigens bis auf den Hörabstand den meinen recht ähnlich sind) kommen aus meiner Sicht tatsächlich am ehesten feine, audiophile Kompakte in Betracht. Deren Aufstellung ist ein wichtiges Thema: Mindestens 70cm fern jeder Wand und auf einem soliden Ständer scheinen mir da wichtige Grundbedingungen.

Aber das beste wird sein: Geh' mit Deinen Vorstellungen einfach hören (vor Ort und zu Hause). Für Dein Budget bekommst Du bestimmt eine hochwertige, und vor allem langfristig zufrieden machende, Lösung.

Viel Erfolg dabei und beste Grüße.
burki
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Aug 2003, 09:32
Hi,

eigentlich wollte ich nicht die uebliche Grundsatzdiskussion aufwaermen, dennoch:


Notwendig ja, es ist für mich ein Top-Kriterium, und die Anstrengungen, die Hersteller professionellen Equipments darauf verwenden (incl. Herstellung von Paargleichheit!!!) sprechen eine deutliche Sprache, hinreichend nein.


das ist Deine Erfahrung (natuerlich von der Theorie untermauert) und kommt natuerlich dem Hifigedanken naeher.
Aber: Nicht jeder moechte die "reine Reproduktion" und IMHO sollte man sich vor dem Kauf eben ersteinmal klarmachen, was z.B. neutral ueberhaupt bedeutet (natuerlich nicht nur kurz reinhoeren).
Ich hab in meiner "Hifilaufbahn" nicht gerade wenige Boxen gehoert und eben auch z.B. NuWaves, Cabasse, Genelec, Mackie, MEG, ... und weiss fuer mich, dass ich es so fuer mich nicht haben mag (genau das war die Aussage meines Postings).


Die Charios verfärben ziemlich deutlich (Loudness-Effekt); macht beim ersten Hören zwar an, geht aber bei längerem Hören mir auf den Senkel.

das gilt fuer die Milleniums aber keineswegs fuer alle Charios (und ich kenne praktisch die ganze Linie, ausser den aktuellen "MKII"-Boxen).
Das Problem bei "Hifi-Regalboxen" koennte durchaus das mehr oder minder heftige "Puschen" des Kickbassbereiches sein (klar, man moechte die kleine Box tonal "groesser" machen, als sie eigentlich ist).
Ich setze bei mir z.B. die Chario Hiper 2000 T ein, die ich fuer rel. neutral halte (hab aber keine Freifeldmessung) und trotz Downfire einen durchaus "sauberen" Bass reproduzieren.
Von den guenstigeren Syntars koennte ich jetzt z.B. dringenst abraten (da "fehlt" einiges) und ebenso von den Ursa Majors (Chario hat im Datenblatt eben keine utopischen Angaben bzgl. FG, d.h. die Ursa Majors haben meinen Hoerraum praktsich "zerlegt" und auch 25 qm duerften einiges zu klein sein), doch auch hier kann ich nur sagen: Selbst anhoeren ...

Gruss
Burkhardt
Werner_B.
Inventar
#14 erstellt: 06. Aug 2003, 09:46
Wie schon oft betont: ich halte nichts von Subjektivismus bei der Geräteauswahl (bezogen auf elektroakustische Eigenschaften, das Aussehen ist sicher ein anderes Thema): ich will auch keinen rosa Fernseher oder Bildmonitor, der Diaprojektor möge mir keinen Farbstich aufzwingen, die Leuchtplatte zur Beurteilung von Dias möge eine genormte Lichtquelle haben etc. etc.

Die Musik soll "klingen", nicht das Gerät, das nur dummes Transportmittel ist.

Es steht natürlich jedem frei, einen 200 Euro Bordeaux aus Plastikbechern zu trinken (um mal ein "Bild" aus einem anderen Thread wieder aufzugreifen) oder einen 18 Jahre alten Macallan oder Glen Morangie mit Eiswürfeln zu trinken oder gar in Cola zu mixen, all das halte ich für ein Sakrileg.

Dieser Subjetivismus bzgl. Geräten ist meiner Beobachtung nach nirgends so ausgeprägt wie im Audiobereich.

Ralf mag selbst entscheiden, welcher Denkrichtung er zuneigt.
drbobo
Inventar
#15 erstellt: 06. Aug 2003, 10:14
@schepi

wie das mit den elac-Boxen gemeint war?
schau doch mal mein Profil an...
Ich finde es halt problematisch, Boxen zu empfehlen, auch wenn man selbst davon überzeugt ist, da wie gesagt Aufstellung und Geschmack einen grossen Anteil haben..
PaneraiDestro
Neuling
#16 erstellt: 06. Aug 2003, 11:30
Hallo zusammen,

zunächst einmal - ich bin echt überwältigt über die Vielfalt der Meinungen auf meine Anfrage. Danke hierfür nochmals. Es gibt mir einige Anhaltspunkte auf der Suche nach meiner "Traumanlage".

Letztendlich entscheidend der persönliche Eindruck und Geschmack (logisch ich muss ja damit glücklich werden:-).

Ich denke wir sind alle alt genug unsere Entscheidungen vor anders denkenden zu rechtfertigen und das ist auch gut so.
Als einzige "Unbekannte" in diesen Erklärungsversuchen scheint sich hier die Freundinnen / Ehefrauen - Fraktion darzustellen :-) - aber lassen wir dass lieber ....

Ich denke in erster Linie geht es darum, Eindrücke zu vermitteln, oder?

Hierzu vielleicht noch dies:

Hatte in den letzten Tagen das Vergnügen mehrere Hifi / High end Fachhändler besuchen zu dürfen und war überrascht wie drängend jeder ein Geschäft machen wollte. Sätze wie "Gefällt's - darf ich bestellen" oder "verbindliche Bestellung bei diesen limitierten Komponenten ist unabdingbar" sind mir entgegen geworfen worden.

Entweder ist mein Budget / Anliegen nur Peanuts oder braucht's die Branche wirklich so dringend?

Oje - gleich noch ein Politikum losgetreten....

So long

Ralf
anon123
Inventar
#17 erstellt: 06. Aug 2003, 12:14
Hallo Ralf (und die anderen),

mit Deinen Bemerkungen zu den Beiträgen des Threads gehe ich völlig d'accord. Und natürlich geben auch mir (der ebenfalls gerade eine "kleine und audiophile" Anlage zusammenstellt) die Empfehlungen in Sachen "Neutralität", "Linearität" usw. zu denken, insb. bei der Auswahl des geeigneten LS.

Tatsächlich habe ich auch manchmal beobachtet, daß auch sog. "gute" HiFi-Studios schnell dabei sind, auf den Vertragsabschluß drängen. Das scheint mir gerade bei denen der Fall zu sein zu können, die für sich einen besonders hohen Anspruch reklamieren. Bei "meinem momentanen Händler" habe ich in Sachen "Beeinflussung" aber nur die Erfahrung gemacht, daß die mir anhand meiner Vorstellungen Beispiele vorgeführt haben. Beim umfassenden Probehören (vor Ort und zu Hause) haben sie mich aber in Ruhe gelassen. Es gibt eben auch hier solche und solche. Mal sehen wie das demnächst sein wird, wenn ich mit meinem für meine Begriffe komfortablen Budget dann in die nächste, "highendige", Runde gehe.

Beste Grüße an alle.


[Beitrag von anon123 am 06. Aug 2003, 12:39 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#18 erstellt: 06. Aug 2003, 12:32


Entweder ist mein Budget / Anliegen nur Peanuts oder braucht's die Branche wirklich so dringend?


der Branche gehts so schlecht .... vom Hersteller über den Vertrieb bis zum Händler... speziell je hochpreisíger es wird wird die Luft immer dünner, von daher ist dein Budget schon so groß das du in den Bereich der "Klagenden" kommst. Beim Kauf eines kleinen Sub/Sats Sets wirst du auf weniger "Kaufdruck" stoßen.

Cheers, Tjobbe
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