AVR, Vor- / End-stufe in Einklang bringen?

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donnie91
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jun 2018, 16:46
Hallo!

Kenne mich im Bereich Vor-/End-stufe leider nicht so aus und hab da mal ein paar Fragen.

Aktuell habe ich mein Plattenspieler an einem Marantz SR-4500 AVR, mit einer Phono Vorstufe von Pro Ject.
Ich habe gerade zum Testen einen Röhrenvollverstärker und merke, dass dort zB. die Stimmen zentriert zwischen den Lautsprechern landen und bei dem AVR nicht. Also klanglich gefällt mir das besser..

Nun kommt aber mein Problem. Ich brauche den AVR für Film, Spotify und Konsole. Wie bekomme ich das nun hin, den Röhren-Sound in Verbindung mit der Anschlussmöglichkeit des AVR's zu bekommen?

AVR als Vorstufe und Röhrenendstufe dazu? Oder kann ich vom AVR in eine Vorstufe (zB. NAD 3020) und dann in eine Röhrenendstufe? ..Macht ja wahrscheinlich nicht so viel Sinn, zwei Vorstufen..

Zu Not würde ich es auftrennen mit einem Umschaltpult. Platte an NAD 3020 und den an Röhrenendstufe. Alles andere über den AVR. Aber Live-DVD's/CD/Spotify würde ich natürlich auch gerne über die Röhre genießen können..

Hat jemand noch eine Idee?

Danke und Gru0
Donnie
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2018, 16:55

donnie91 (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe gerade zum Testen einen Röhrenvollverstärker und merke, dass dort zB. die Stimmen zentriert zwischen den Lautsprechern landen und bei dem AVR nicht.

entweder ist der AVR defekt oder falsch eingestellt. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Entfernungen zu den LS falsch eingestellt sind.
wenn du das behebst, hast du auch keine Probleme mit den nicht zentrierten Stimmen mehr und brauchst da nicht so eine altertümliche Röhrenendstufe. Prinzipiell kann der AVR alles besser!
donnie91
Stammgast
#3 erstellt: 09. Jun 2018, 19:30
Ui, du hast Recht! Mein AVR ist wohl kaputt.. Denon Stereo Verstärker angeschlossen und absolut kein Unterschied auszumachen

Ich dachte Röhre klingt so viel wärmer und dynamischer? ..

Warum dann überhaupt viel Geld für einen Verstärker ausgeben

Edit: Hab mich nun selbst mal etwas schlau gemacht und falls sich jemand die gleichen Fragen stellt, hier ein, wie ich finde, sehr informativer und guter Link:
KLICK


[Beitrag von donnie91 am 09. Jun 2018, 19:52 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2018, 20:21

donnie91 (Beitrag #3) schrieb:
Warum dann überhaupt viel Geld für einen Verstärker ausgeben :?

gute Frage: das sollte man einfach nicht machen!

kurze Verstärker Theorie:
- Gegenkopplung
man reduziert die Verzerrungen eines Verstärkers, indem man ihn wesentlich höher verstärken lässt als nötig und einen großen Teil davon wieder invertiert auf den Eingang "gegenkoppelt". Bei einem Röhrenverstärker müsste man dafür aber mehrere Verstärkerstufen bauen und das ist viel zu aufwändig und damit teuer.
man verlässt sich bei Röhren darauf, dass sie in erster Linie Verzerrungen in Form von geradzahligem Klirr erzeugen. Das wird als "warm" empfunden.
am Ende ist es aber so: die Teile generieren "schöne" Verzerrungen in einem Maße, die "gute" Verstärker auch bei "bösen" (ungeradzahligen K's) nicht erreichen.

- Ausgangsübertrager
Röhren benötigen bei gängigen Konstruktionen einen Ausgangsübertrager, der auf die Impedanz der LS abgestimmt sein muss.
nur ist die Impedanz der LS über den Frequenzbereich nicht konstant und damit kommen zu den o.g. Verzerrungen noch Pegelunterschiede abhängig von der Frequenz dazu.

Technisch gesehen ist so ein Röhrenverstärker gegenüber jedem einfachen Transistorverstärker "minderwertig".
donnie91
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jun 2018, 21:14
Danke für die Info! Ich werde nun nochmal einen qualitativ hochwerten Röhrenverstärker anhören und wenn der auch nicht überzeugt nach einem neuen guten AVR suchen..
_Sinuswelle_
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jun 2018, 21:22
Nur legst du für einen hochqualitativen Röhrenverstärker deutlich mehr hin als für einen gescheiten AVR. Zumindest aus meiner Sicht
donnie91
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jun 2018, 21:43
Wenn's der Klang wert ist
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 09. Jun 2018, 21:55
welcher "Klang"?!?

du kannst dir auch einen Panasonic Player kaufen, der kann mit DSP Programmen die Verzerrungen von verschiedenen Röhren-Verstärkern nachbilden, das ist heutzutage kein Problem!

man nehme eine "ordentliche" Quelle, einen "ordentlichen" Verstärker und einen DSP der daraus dann den "Mist" generiert, den ein Röhrenverstärker machen würde.
donnie91
Stammgast
#9 erstellt: 09. Jun 2018, 23:00
Ich werde bestimmt kein "Programm" zur virtuellen Klang-Erzeugung in meine schöne Kette integrieren Das bleibt alles schön einfach.
ATC
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Jun 2018, 03:47

Mickey_Mouse (Beitrag #8) schrieb:
welcher "Klang"?!?


Hat er doch geschrieben, den Klang des Röhrenverstärkers...

@donnie
Wo willst du denn jetzt preislich testen?
Hier mal was zum Anschauen:
https://audio-reference.de/audio-research-ls28/
https://www.mcintoshlabs.com/
http://www.unisonresearch.com/it/prodotti.html

Gruß
donnie91
Stammgast
#11 erstellt: 10. Jun 2018, 07:29

ATC (Beitrag #10) schrieb:

Mickey_Mouse (Beitrag #8) schrieb:
welcher "Klang"?!?

@donnie
Wo willst du denn jetzt preislich testen?
Hier mal was zum Anschauen:
https://audio-reference.de/audio-research-ls28/
https://www.mcintoshlabs.com/
http://www.unisonresearch.com/it/prodotti.html

Gruß


Danke für die Tipps! Ich bekomme demnächst die Möglichkeit verschiedene zu testen. Welche es sind weiß ich allerdings noch nicht.

Gruß
ATC
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Jun 2018, 07:52
Lass hören....
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