Welcher CD-Player? Cambridge, Creek oder Audiolab?

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rum-treiber
Neuling
#1 erstellt: 18. Dez 2019, 23:12
Hallo,

ich bin mitten in einer umfassenden Neuausrichtung meiner klassischen Stereo-Anlage. Derzeit habe ich (wohl eher übergangsweise) einen T+A K1 CD-Receiver (noch) an unseren geliebten Chario Hyper1-LS. Nun habe ich aber DEN klassischen Phonosophieverstärker angeschlossen, und der ist schon eine Klasse für sich. Als ob er den Charios einen Schleier entrissen hätte! Da der T+A aber über keinen Digitalausgang verfügt, kann ich den nicht als CD-Laufwerk für den Phonosophie missbrauchen und brauche nun also einen CD-Player. Da außerdem noch ein guter alter Mission dAD5 D/A-Wandler rumsteht (das zugehörige Laufwerk ist dieses Jahr nach ca. 25 Jahre Dienst verstorben) tuts auch gerne ein reines Laufwerk ("Transport"). Da es erstmal Gebrauchtware sein soll, möchte ich keinen Händler belästigen. Daher meine Frage ans Forum:

- Cambridge Azur 650? oder
- Creek Evo 2? oder
- Audiolab 6000 CDT (reines Laufwerk)?

Alle drei haben einen digitalen Coax-Ausgang, daher kommts auf den Klang an den Analogausgängen nicht so an. Da werd ich wohl eh den dAD5 dranhängen.

Ach so: Die kleinen süßen Charios weichen demnächst Accapella Monostatos


[Beitrag von rum-treiber am 18. Dez 2019, 23:23 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 20. Dez 2019, 01:37
Moin !

Audiolab : Name wird mitbezahlt
Creek: CD-Player sind zweifelhaft
Cambridge: Überteuert

Ist Dein Geld, aber es gibt eine Menge andere Gebrauchte < 150 Euro , die ordentliche Laufwerke ( non-PC ) + eine komfortable Ausstattung + alternativen Koax-Ausgang haben.

Da kannste evtl. auch einen älteren Technics, Onkyo oder Sony ( CDP-dingbums numerisch aufsteigend ) nehmen. Die klassischen Marantz' kränkeln häufig am Laufwerk.

MfG,
Erik
WiC
Inventar
#3 erstellt: 20. Dez 2019, 07:49
Yamaha CDX-397MK2

LG
rum-treiber
Neuling
#4 erstellt: 20. Dez 2019, 15:18
Vielen Dank für eure Antworten! Ich bin mir ja selber nicht sicher, ob diese angeblich "audiophilen" Geräte besser sind als die gängigen - habe selber jahrelang einen Sony gehabt. Allerdings war damals der Rest der Anlage zwar ganz gut, aber bei weitem nicht so gut wie die jetzige.

Guter Hinweis zu den Marantz, gelten die doch gemeinhein als besonders gut (insbesondere die S.E.-Versionen, angeblich legendärer Entwickler). Werd ich die Finger von lassen.

Der high-ender Phonosophie hat sich mittlerweile auf das (fragwürdige??) pimpen von Massenware verlegt, die er "aktiviert" (mit irgendwelchen Strahlen behandelt, was immer das auch sein soll) und dann zum mehrfachen Preis unter eigenem Namen verkauft. Also ist Massenware anscheinend zumindest nicht per se schlechter, und dass Preis-Leistung erheblich besser sind, ist mir klar.

Aber es geht mir auch um Optik und "Feeling". Da mag ich Exoten lieber.

Der Yamaha sieht sehr wertig aus, würd ich glatt nehmen. Hat aber als Digitalausgang nur einen optischen, mein dAD5 hat nur einen Coax-Eingang, keinen optischen, schade.
rum-treiber
Neuling
#5 erstellt: 20. Dez 2019, 15:24
"Cambridge überteuert" überrascht mich. Die gelten ja allgemein als eher preiswerte Geräte unter den audiophilen.

"Audiolab: Name wird mitbezahlt": Da müsste ich dann wohl zugreifen. Ich könnte ein quasi Neugerät mit Kratzer aufm Deckel haben für 300 statt 500 - da ist dann der Namensaufschlag wieder raus. Den Kratzer wird man bei mir nicht sehen. Ich zahl aber auch gerne weniger.


[Beitrag von rum-treiber am 20. Dez 2019, 15:27 bearbeitet]
rum-treiber
Neuling
#6 erstellt: 20. Dez 2019, 15:55
Lieber Erik,

was genau ist an den Creek-Playern zweifelhaft? Klang oder Verarbeitungsqualität? Oder was anderes?
WiC
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2019, 15:59
Moin,

Hat aber als Digitalausgang nur einen optischen, mein dAD5 hat nur einen Coax-Eingang

dann nimm den CDX-497, der hat beides.

LG
rum-treiber
Neuling
#8 erstellt: 20. Dez 2019, 16:24
Ah, danke. Musst deinen Namen in "Yamaha-Experte" ändern...
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 21. Dez 2019, 02:31
Moin !

Die beiden Yamaha sind ähnlich gealtert wie der Cambridge 650C. Istzustand, Restlaufzeit und Zeitwert unbekannt. Der 650C könnte auch schon 7 Jahre alt sein.

Creek CD : Mehrfache Mängelmeldungen bzgl. Verarbeitung.

Audiolab:

Keine Ahnung, wie die Tester eine Klangbeurteilung machen konnten, wenn gar kein D/A-Wandler an Bord ist. Ringkerntrafo ? Ja und ?

Erheblich preisreduziert im neuwertigen Zustand ist überlegenswert, wenn man mit den D/A-Wandlern variieren und experimentieren will.

MfG,
Erik
rum-treiber
Neuling
#10 erstellt: 23. Dez 2019, 13:25
Vielen Dank für die konstruktive Meinung. Restlaufzeit etc. sind bei Gebrauchgeräten immer ein Risiko, aber auch bei Neugeräten. Mein neu gekaufter Sony CD-Player hatte 10 Jahre gehalten, den dann gebrauchten Mission aus 3. Hand habe ich noch 15-20 Jahre genutzt (hat insgesamt ca. 25 - 30 Jahre gehalten). Der ist nun bei einem Elektronikbastler untergekommen und lebt nach einer Generalüberholung sein zweites Leben.

Das mit dem Audiolab werde ich wohl machen und hoffe außer auf einen "ordentlichen" Klang auf gute Qualität. Nur der slot-in-Mechanik misstraue ich ein wenig aufgrund eigener schlechter Erfahrung (anscheinend nicht reparierbar, wenn der Einzug nicht mehr funzt).

Übrigens dachte ich bislang auch, dass bei einem reinen Laufwerk klangtechnisch nicht viel falsch gemacht werden kann. Bin dann aber auf das hier gestoßen: http://www.hoer-wege.de/audiolab_6000cdt.htm
Die tunen das Laufwerk für einen noch besseren Klang. Ist die Frage, ob es da mehr ums Glauben geht, oder ums Hören. Aber so habe ich ja sogar noch eine Aussicht auf Verbesserung, wenn ich unzufrieden sein sollte.

Danke und frohe Feiertage!
uoiea
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Apr 2020, 21:01
@rum-treiber
Und - bist du zufrieden mit dem Audiolab 6000 CDT ?
Sieht ja schlicht und edel aus, fände ich evtl. auch interessant
rum-treiber
Neuling
#12 erstellt: 08. Apr 2020, 12:32
Mit der Haptik, Optik etc. bin ich sehr zufrieden. Alles wirkt sehr solide, auch wie sich die Knöpfe anfühlen. Einzig die Fernbedienung empfinde ich als ein wenig klobig. Klanglich bin ich auch sehr zufrieden: Der Unterschied zu einem 08/15-Samsung-Blueray-Player ist deutlich, obwohl ich den über den digitalen Ausgang an den gleichen D/A-Wandler angeschlossen hatte. Der BR-Player ist an einer hochwertigen Anlage schlicht nicht akzeptabel. Es sind zwar nur Nuancen (Räumlichkeit, Details etc.), aber in der Summe der vielen kleinen "Mängel" klingt der BR-Player weniger echt.

Ich habe die Audiolab-Mission-Kombo testweise an ein T+A K1 (all-in-one-Gerät) angeschlossen und mit dessen integrierten CD-Player verglichen. Der T+A klingt deutlich wärmer und etwas voluminöser, aber auch hier gewinnt der Audiolab, obwohl ich eher ein Freund von "Schönklang" als von überanalytischem Klang bin. Beim Audiolab klingt es einfach etwas echter, insbesondere beim Schlagzeug fiel es mir auf. Das wäre auch der einzige Kritikpunkt: die S-Laute bei manchen Stimmen sind manchmal etwas zu akzentuiert. Je nach Geschmack und Lautsprechern könnte das evtl. nerven. Wir reden hier aber nur von kleinsten Nuancen. Der hoer-wege-Mensch (siehe link weiter oben) verspricht, dass nach deren Mod der Klang weniger "hart" sein soll. Vielleicht mache ich das noch.

Einen Vergleich mit Creek, Cambridge etc. habe ich nicht gemacht. Ein Hifi-Spezialist, der beide Geräte verkauft, meinte, dass der Audiolab klanglich alles ein klein wenig besser kann als der Cambridge.
uoiea
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Apr 2020, 12:56
Danke, interessant!
Sehr schön.
Bei mir wäre auch der Audiolab erste Wahl, wenn ich merke, dass ich dabeibleibe, mehr CDs zu hören statt Streaming.
Und die 200,- bei hörwege wären gerade noch verschmerzbar.
Vorher würde ich mir allerdings beide Geräte kommen lassen (Original und aufgemotzt), ob da wirklich ein Klangunterschied hörbar wird. Nur weil das auf der Webseite behauptet wird, muss es ja nicht stimmen.
Deine Erfahurng zeigt allerdings einmal mehr wider Erwarten, dass Laufwerke doch Unterschiede machen, der Auslesevorgang für die Audio-CD doch nicht ganz so trivial ist, wie man immer meint.
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