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Vervollständigung einer vorhandenen Anlage+A -A |
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Autor |
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Henck69
Neuling |
#1 erstellt: 10. Apr 2020, 22:40 | ||||
Moin, ich bin neu in diesem Forum, da ich von der Vielfalt an Infos im Netz auf die Hilfe eines Forums angewiesen bin. Der Freund einer guten Bekannten war gerade in der Anschaffung einer neuen (Phono)Anlage, als ihn die coronabedingte Schließung seines Unternehmens in finanzielle Anspannung brachte. Auf seine Anfrage bin ich daher zu einem absoluten Spottpreis an folgende, noch originalverpackte, Komponenten gekommen. Lautsprecher: 2 x Klipsch RP-600M Phonovorverstärker: V90-LPS von Musical Fidelity Plattenspieler: Pro-Ject RPM 1.3 Genie mit MM-Tonabnehmer Ortofon 2M Red Ich habe zur Zeit keine richtige "Anlage", das Küchenradio und der Fernseher taten es bisher, aber ich habe aus Jugendtagen, als man noch eine Anlage hatte (ich bin Baujahr 69), etwa 500 Schallplatten im Keller stehen. Ich möchte daher die vorhandenen Komponenten mit einem passenden Verstärker vervollständigen und habe bei der Auswahl meine Schwierigkeiten. Die meisten Verstärker haben bereits einen Phonoeingang, braucht man den Vorverstärker von Musical Fidelity überhaupt? Welcher Verstärker käme in Frage? Preisrahmen um die 1000 - 1500 Euro. Macht ein Röhrenverstärker Sinn? Kann man später "moderne" Quellen anschließen (USB für mp3?)? Evtl. auch über eine weitere Komponente) Meine Musikrichtung geht in die Sparte Jazz, Funk, Pop, keine Klassik, keine Oper/Musical. Anschluß von Fernseher o.ä. WLAN ist nicht vorgesehen. Der Raum ist das Wohnzimmer, etwa 40qm, symetrischer Aufbau. Vielen Dank für Eure Empfehlungen im voraus. Hinner [Beitrag von Henck69 am 10. Apr 2020, 22:40 bearbeitet] |
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Highente
Inventar |
#2 erstellt: 11. Apr 2020, 08:25 | ||||
Warum willst du soviel Geld in den Verstärker stecken? Das wäre in den Lautsprechern besser aufgehoben gewesen. Ein kleiner Stereoverstärker ist vollkommen ausreichend. Den Phonovorverstärker brauchst du nur, wenn der ausgesuchte Verstärker keinen Phonoeingang hat. |
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Flatline303
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Apr 2020, 08:29 | ||||
Stimme highente absolut zu, bei Lautsprecher für 450€ reicht ein günstiger Stereoverstärker, bzw. Einsteiger AVR. Eine Möglichkeit wäre dieser hier: https://www.hifipilot.de/IOTAVX-SA3 [Beitrag von Flatline303 am 11. Apr 2020, 08:32 bearbeitet] |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 11. Apr 2020, 11:18 | ||||
Hallo Hinner,
ein Gerät, welches für das an Austattung und Einstellmöglichkeiten Gebotene - aus meiner Sicht - viel zu teuer ist und dazu oft noch mit Netzteilen glänzt, die Störgeräusche verursachen. Starke Geräusche beim Ein- und Ausschalten kommen hinzu.
Es ist nach meiner Meinung ein nur rudimentär funktionelles - im Vergleich mit richtigen Plattenspielern aus der Blütezeit der Phonotechnik - sehr unpraktisches Gerät. Ich bevorzuge Geräte mit praktischem kräftigen verschleißfreiem Direktantrieb der die Platte auch dreht wenn eine Reinigungsbürste verwendet wird. Ein vernünftige absorbierende und antistatische dicke Gummimatte hat, über eine praktische Haube verfügt, über einen weit kompatiblen gut einstellbaren mittelschweren Tonarm mit SME-Anschluss und Wechselheadshell mit fein einstellbarem Antiscating z.B. per Magnet oder Feder, plus Quarz-Steuerung für konstante Drehzahl, Geschwindigkeitsumstellung auf Knopfdruck, Stroboskop für die einfache Kontrolle der Drehzahl, ggf. als Halbautomat oder Vollautomat.
Dabei handelt es sich um ein teures MM-System mit einer einfachen Abtasteinheit mit eher stumpfem elliptisch geschliffenen gebondeten (geklebten) Diamantsplitter an einem einfachen Nadelträger aus Aluminium. Ein vergleichbares Produkt von AT wie das AT-VM95E kann man für weniger als 50 Euro kaufen. Empfehlenswert finde ich das AT-VM95ML mit fein/genau abtastendem Micro-Line nude (nackter ganzer Diamant) Abtaster für einen überschaubaren Preis der sich nur noch mit einem sehr leichten sehr steifen Nadelträger aus z.B. Bor oder Edelstein verbessern lassen würde.
Ein irgendwo eingebauter Phono-Pre kann zufällig elektrisch zum verbundenen Tonabnehmersystem hinsichtlich Widerstand, elektrischer Kapazität und Vorverstärkung passen. Das muss aber wegen der zum Teil sehr unterschiedlichen Tonabnehmer nicht der Fall sein. Daher sind einstellbare Phono-Pre - ggf. mit zusätzlicher Ausstattung wie einem Subsonicfilter - für ambitionierte Nutzung von Phono womöglich die bessere Wahl. Ein vergleichsweise preiswertes einstellbares Gerät ist z.B. die Phono Box S/S2 oder einfacher/günstiger z.B. ART-DJ Phono-Pre II oder Dynavox TC-2000 die aber im Vergleich mit einem überteuerten nicht immer gut funktionierenden Gerät wie dem genannten Gerät mit dem MuFi-Label einen deutlich geringeren Schwurbelfaktor (Werbung/Marketing) bieten.
Aus zweckmäßiger, ökonomischer, technischer und praktischer Perspektive nicht. Nicht alles was der Mensch sich kauft macht Sinn. LG Michael [Beitrag von Tywin am 11. Apr 2020, 11:41 bearbeitet] |
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dejavu1712
Inventar |
#5 erstellt: 11. Apr 2020, 11:34 | ||||
Da gönnt sich jemand etwas und freut sich über seine Neuanschaffung, fragt hier nach Hilfe und als erstes wird erst einmal alles schlecht geredet, prima gemacht! Ein Verstärker für 1000-1500€ bringt dir nicht mehr als ein ordentlich konstruiertes Gerät für beispielsweise 500€, wichtig wäre zu überlegen, ob du nur Schallplatten hören willst oder zusätzlich auch Radio (DAB), Internet Streaming usw. gewünscht ist. Ob der Phono Pre noch gebraucht wird, kannst du ja dann herausfinden wenn der neue Verstärker da ist und einen integrierten Phono Pre hat, so bist du aber erst einmal flexibler. |
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Henck69
Neuling |
#6 erstellt: 11. Apr 2020, 17:38 | ||||
@ dejavu1712 Merci, war jetzt auch erstmal geknickt, aber die bisherigen Komponenten haben mich halt wesentlich weniger gekostet und ich hätte mir die Komponenten auch anders ausgesucht. Die Hauptinention ist wirklich erstmal nur Schallplatten hören und was wäre denn ein "ordentlich konstruiertes Gerät für beispielsweise 500€" ? Muß keine Neuware sein, ich gehe davon aus, daß Geräte aus der Phonozeit evtl. besser verarbeitet waren als heute. Mit bestem Dank Hinner |
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dejavu1712
Inventar |
#7 erstellt: 11. Apr 2020, 17:49 | ||||
Ich persönlich empfehle insbesondere Leuten, die sich nicht so gut auskennen, ungerne Gebrauchtgeräte. Es mag zwar sein, das ältere Geräte besser verarbeitet sind, aber insgesamt besser sind sie nicht und wenn man Pech hat und etwas kaputt geht, nutzt einem das auch nix, aber mit einem jung gebrauchten wie einen Denon PMA1500AE kann man eigentlich nicht viel falsch machen, den gibt es für um die 3-400€! Der ist ordentlich konstruiert! Bild Innenaufbau Der hat auch einen integrierten Phono Pre für MM und MC, ob der zu dem Tonabnehmer passt musst du dann ausprobieren. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 11. Apr 2020, 18:23 | ||||
Hallo Hinner, ich hatte gar nicht bemerkt, dass die Geräte bereits gekauft worden sind. Es schadet aber nicht begründete Meinungen zu Geräten lesen die nicht aus den üblichen Lobhudeleien der Branche bestehen. Hinsichtlich eines funktionelleren praktischeren Plattenspielers habe ich eine Menge Aspekte genannt die das für mich ausmachen. Dafür kann man sich näher interessieren und solche Faktoren bei der nächsten Kaufentscheidung berücksichtigen - oder nicht. Sich an Labeln oder einzelnen Typen festzuhalten, halte ich nicht für zielführend. Zielführend finde ich das Befassen mit der jeweils gebotenen Technik - in Abhängigkeit vom individuellen Bedarf - mit ihren Vor- und Nachteilen un den Preisen die dafür zu zahlen sind. Platten kann man selbstverständlich auch mit dem vorhandenen Plattenspieler/Tonabnehmersystem/Phono-Pre hören. LG Michael |
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dejavu1712
Inventar |
#9 erstellt: 11. Apr 2020, 18:32 | ||||
Es handelt sich dabei aber auch nur um die persönliche Meinung eines einzelnen und ändert nichts daran, das hier nicht selten erst einmal alles in Frage gestellt und schlecht geredet wird.... Das hilft der Person die um Hilfe gebeten hat und neu hier ist erst einmal so gar nicht weiter, im Gegenteil..... |
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Highente
Inventar |
#10 erstellt: 11. Apr 2020, 18:32 | ||||
Den Yamaha AS 501 möchte ich hier mal ins Haifischbecken werfen. |
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Dornröschen_
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 11. Apr 2020, 20:22 | ||||
Nachdem wir nun wissen, was für andere wichtig ist, kann man ja wieder zum Thema kommen. Da der Phonopre ja vorhanden ist, sollte er genutzt werden. Neue Verstärker haben oft zu hohe Eingangskapazitäten, dem wirkt ein pre, der gleich neben den Dreher gestellt werden kann, schon mal entgegen, da man nun ein entsprechend kurzes und natürlich niederkapazitives Kabel nutzen kann. An der Phonostufe eines anzuschaffenden Verstärkers würde ich mich also nicht aufhalten. Ein Röhrenverstärker macht Sinn, wenn dich die Optik begeistert.. Bei einem Verstärker für über 1000€ sollte man auch schon eine gewisse Haptik erwarten. Das ist natürlich Geschmackssache. Gruß |
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Henck69
Neuling |
#12 erstellt: 12. Apr 2020, 15:34 | ||||
Danke erstmal an alle Beantworter, ich werde mich mal auf die Suche nach besagtem Denon PMA1500AE machen, die Sache testen und danach weiterentscheiden. Der Plattenspieler kam mir deshalb symphatisch rüber, gerade weil man alles selber machen muß. Ein bisschen Purismus und auch mal eine Platte ganz durch hören, ohne weiterklitschen, weil das Intro nicht gefällt. Besten Dank |
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dejavu1712
Inventar |
#13 erstellt: 12. Apr 2020, 16:12 | ||||
Zum Beispiel hier findest du verschiedene Angebote zum Denon PMA1500AE! Vielleicht ist da ja was (in deiner Nähe) für dich dabei, ich wünsche Dir viel Erfolg! |
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Prim2357
Inventar |
#14 erstellt: 12. Apr 2020, 18:13 | ||||
Und vom gesparten Geld eine Plattenwaschmaschine für die 500 Platten und zukünftige kaufen, dann klappt das. Denon 1510 AE ginge natürlich auch, ist das Nachfolgemodell. |
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Einfach_Supi
Stammgast |
#15 erstellt: 12. Apr 2020, 18:40 | ||||
Der Denon PMA 1510AE hat bereits einen sehr guten Phono-Eingang, so dass der Phono-Vorverstärker wegfallen kann. Da verwendet Sytem Ortofon Red ist nicht schlecht für den Anfang, allerdings recht Rock-lastig. Hier solltest du bei zeiten schon nach passenden Tonabnehmern für Jazz und Pop gucken. Zum Waschen der Platten reicht z.B. eine Knosti...die Ergebisse sind nicht so schlecht; von 10 Platten muß ca. eine ein zweites Mal gereinigt werden. Hängt auch vom Verschmutzungsgrad ab, nur bei länger im Keller gelagerten Schallplatten macht eine Reinigung unbedingt Sinn! |
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