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Welcher Verstärker für Technics SL 1300 + Canton Karat 920+A -A |
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Autor |
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WinstonSmith85
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Dez 2020, 20:24 | ||||||
Liebe Forengemeinde, alle paar Jahre überkommt mich das Gefühl, ich müsste etwas an meinem Setup ändern und aktuell frage ich mich, welche passenderen Alternativen für meinen aktuellen Verstärker (Yamaha R-S700) es womöglich geben könnte, da demselben die dezidierten Feinheiten eines alten Vollverstärkeres mit besonderen Einstellungsmöglichkeiten für den Phonoausgang leider gänzlich fehlen. Gleichzeitig habe ich damals (fragt mich nicht warum...) die Version mit Radio-Tuner gekauft, obwohl ich den schlicht und ergreifend NIE benutze (kann die nicht auch zu Störungen führen - z.B. im Hinblick auf die Antenne?). Das Gleiche gilt übrigens auch für alle anderen Anschlussoptionen. Ich höre ausschließlich Platte über den Verstärker und das wird sich auch nicht mehr ändern. Zum übrigen Setup: Mein Dreher ist ein Technics SL-1300, als TA ist aktuell ein Denon DL-110 montiert. Ich versuche bald jedoch auch einmal das Ortofon Red, um nen direkten Vergleich zu haben. Meine Boxen sind kleine Regallautsprecher von Canton (Karat 920). Letztere stehen leider sehr nah beim Dreher und beim Verstärker, weshalb ich in seinem Nachfolger auch sehr gerne einen Subsonic-Filter hätte, um etwaige Rückkopplungen zu minimieren. Außerdem hatte ich vorher deutlich größere Standlautsprecher (Canton Chrono 507 DC) angeschlossen, doch aus ästhetischen Gründen (die kleineren Boxen passen mit ihrem Nussbaumgehäuse einfach besser ins Zimmer) habe ich mich nun für ein kleineres Paar entschieden. Hättet ihr irgendeinen Vorschlag, womit ich (auf Ebene des Verstärkers) am ehesten Fortschritte erzielen könnte? Ich scheue mich (wie ihr seht) überhaupt nicht davor, auch ältere Hifi-Perlen zu nutzen, wenn diese mich qualitativ überzeugen können. "Mehr Phono" (also ein Fokus darauf) wäre generell sehr schön. Oder würdet ihr einfach zum Kauf eines zusätzlichen Phono-Verstärkers raten?! LG und im Dank um all eure Hilfe Christian |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Dez 2020, 10:36 | ||||||
Hallo Christian,
Du meinst den Phonoeingang und damit den im Verstärker integrierten Phono-Entzerrer-Vorverstärker. Integrierte Phono-Entzerrer-Vorverstärker sind selten einstellbar (gewesen) und noch viel seltener über eine einfache Umschaltung zwischen MM und MC hinaus.
Nein. Es ist ja ein Empfänger und kein Sender.
Davon rate ich dringend ab. Das High Output MC-System DL-110 hat einen nude (ganzer nackter/leichter Diamant) Abtaster mit einem hyperelliptischen Schliff und wird somit von mir etwa auf dem Niveau eines MM-Systems wie einem 2M Bronce einsortiert. Das MM-System 2M Red hat nur einen einfachen getippten (geklebter Diamant Splitter) elliptischen Abtaster was ein wenig besser ist als das was Rundnadelabtaster auf unterstem Preisniveau bieten. Für technisch besser (etwa auf dem Niveau eines 2M Black) bei überschaubarem Preis halte ich ein AT-VM95ML.
Eine Pro-Ject Phono Box S2 bietet für einen noch überschaubaren Preis viele Einstellmöglichkeiten und ein Subsonic Filter. Was Dich aber nicht davon abhalten sollte Deine Boxen genügend zu allen Seiten frei, mit den Hochtönern etwa auf Ohrhöhe auf geeignet hohen Ständern aufzustellen wenn es Dir tatsächlich um guten Klang am Hörplatz im nicht zu großen und nicht zu kleinen Stereodreieck gehen sollte.
Hier einführende Informationen die wahrscheinlich nicht mit dem übereinstimmen was Du bisher lesen konntest, Dir aber tatsächlich hinsichtlich gutem Klang helfen: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Du meinst Perlen die Dir aus Werbung und Marketing bekannt sind. Hier dazu für Dich Hilfreiches: https://av-wiki.de/testberichte
Für mich bedeutet Qualität, dass ein Gerät für einen fairen Preis Jahrzehnte einwandfrei funktioniert. Testieren kann ich diese Qualität ggf. nach einigen Jahrzehnten. Was bedeutet Qualität für Dich und wie ist es dazu gekommen? LG Michael [Beitrag von Tywin am 15. Dez 2020, 16:58 bearbeitet] |
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WiC
Inventar |
#3 erstellt: 15. Dez 2020, 11:01 | ||||||
Moin,
da solltest du mMn froh sein, der ist nämlich auftrennbar, was der A-S700, oder 701 nicht ist. Von Plattenspielern habe ich keine Ahnung, da hat aber "Tywin" ja schon weiter geholfen.
Da der R-S700 auftrennbar ist kannst du ein DSP einschleifen was den Klang, je nach Raum, deutlich verbessern kann. miniDSP DDRC24 DIRAC OmnesAudio MikOne USB-Kondensator-Messmikrofon Das geht mMn schon in Richtung Königsweg, man muss aber Zeit und Lust haben sich ausgiebig damit zu beschäftigen. LG |
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WinstonSmith85
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 20. Dez 2020, 18:06 | ||||||
Danke für die Antworten. Es ist tatsächlich gar nicht so leicht zu definieren, was Qualität für mich bedeutet. Da ich Musik zwar liebe, aber nicht besonders nuanciert höre, sondern meist eher stimmungsabhängig "konsumiere", ist Qualität für mich wohl vor allem eine Frage des Materials. Ich will, dass mein Hifi-Setup gut aussieht (60er Jahre Stil), wertig aussieht und sich auch so anfühlt und dabei auch noch so gut klingt, dass ich Spaß damit habe. Das ist derzeit weitestgehend der Fall, nur denkt man ja immer, dass da noch mehr geht... Bzgl. des TAs; ich finde den Klang super und habe ihn ja damals auch gekauft, weil er über nen nackten Diamant verfügt (da hatte ich mich schon schlau gemacht). Nur war ich halt ziemlich doof und dachte, ich könnte den leicht verbogenen Nadelträger mit ner Pinzette wieder richten... Jetzt ist der Nadelträger an der Basis eingedellt und ich hab Angst, dass er brechen könnte. Der TA spielt jedoch noch immer so gut wie eh und je. Reparatur mit gleicher Nadel kostet mehr als der TA selbst -,- Ich werde mir wohl den Ratschlag in Sachen Vorverstärker (Pro-Ject Phono Box s2) zu Herzen nehmen. Danke dafür was die Frage nach meiner Vorstellung von Hifi-Klassikern angeht; ich will damit sagen, dass ich z. B. immer einen alten Klassiker einem modernen Gerät vorziehen würde, da mir meist das Design besser gefällt und ich keine Angst vor guten Gebrauchtwaren habe. Dann eine andere Frage; wo sehr ihr denn in meinem Setup am ehesten Verbesserungspotenzial? Den Spieler sowie den TA würde ich gerne behalten (Aussehen und Sound gefallen mir gut). Bei den LS bin ich mir unsicher, was die Qualität des Klangs angeht und frage mich, welche Upgrades (bis ca 500 Euro für's Paar) Sinn ergeben. Dabei gibt es jedoch zwei außermusikalische Bedingungen: 1. die Box darf nicht höher als 40cm sein (ca) 2. die LS sollen aus Echtholz sein oder über ein Echtholzfurnier verfügen (große Stärke der Canton Karat - die sind echt was für's Auge...). Das Holz sollte Nussbaum oder Kirsch sein (oder sehr ähnlich). Als ich mich in den letzten Tagen informiert habe, bin ich auf die beiden folgenden LS gestoßen, die meine Bedingungen erfüllen und auch immer wieder empfohlen werden, wenn es um sehr gute Technik geht: MB Quart 280 KEF Reference 101 Denke ich da in die richtige Richtung? Gibt es gute Alternativen? Sind beides Fortschritte oder werde ich kaum einen Unterschied hören können? Ich wüsste einfach gerne mal, wie der Unterschied zwischen Einsteigersegment und Top LS klingt... LG und sorry für all die Fragen |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 20. Dez 2020, 18:39 | ||||||
Hallo,
hier haben erfahrene HiFi-Freunde beschrieben worauf beim Kauf von Lautsprechern geachtet werden sollte wenn es um individuell guten Klang gehen sollte: https://av-wiki.de/ls-auswahl
Wenn solche Vorgaben gemacht werden, dann wird hinsichtlich gutem Klang womöglich sehr viel falsch gemacht. Hier Infos dazu: https://av-wiki.de/aufstellung https://www.youtube.com/watch?v=h8I60SYZSOk LG Michael |
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WinstonSmith85
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 20. Dez 2020, 19:21 | ||||||
Gut. Dann anders ausgedrückt: für mich geht Design vor Klang (damit dürfte ich hier wohl recht allein sein ^^) und Höhe und Aussehen müssen daher passen, bevor ich anfange auf mein Klangerlebnis Wert zu legen. Die Boxen können (raum- und designbedingt) nur auf meinen Sideboard stehen (ich weiß, dass das sich negativ auf den Klang auswirkt) und ich kann auch keinen optimalen Abstand zu den Wänden wahren. Meint ihr / meinst du, dass diese Dinge mein Hörerleben sowieso so sehr einschränken, dass sich auch keine neue Technik lohnt? |
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Jazzy
Inventar |
#7 erstellt: 20. Dez 2020, 19:37 | ||||||
An deinem jetzigen Set ist doch nichts auszusetzen. Wenn die Aufstellung limitiert ist, lohnen andere Komponenten erst recht nicht. Solltest du andere Tonabnehmer als das Denon DL110 betreiben wollen, könnte sich evtl. ein flexiblerer Phonopre lohnen. Das 2M-Red lohnt sich allerdings nicht. |
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dialektik
Inventar |
#8 erstellt: 20. Dez 2020, 19:47 | ||||||
Das sehe ich auch so. Ein Subsonic-Filter nutzt auch bei der Aufstellung nicht und für anderes gedacht, sondern die LS und der Dreher sollten, wenn sie alle auf dem Side-Board stehen müssen, möglichst von diesem entkoppelt werden. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Dez 2020, 20:17 | ||||||
Hallo,
ich hätte mich gefreut wenn Du das auf der Basis der bislang verlinkten Informationen selbst einschätzen kannst. Mir fehlen für eine Einschätzung genügend geeignete Informationen und anhand der bislang bekannten Fakten habe ich diesbezüglich leider keine Hoffnung da offenbar der Wille fehlt sich mit für guten Klang (Hörerleben) relevanten Faktoren zu befassen. LG Michael |
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WinstonSmith85
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 20. Dez 2020, 22:14 | ||||||
Den ersten Link hatte mir einige Beiträge vorher bereits ein anderer User geschickt (die Informationen hatte ich mir auch bereits durchgelesen) und verzeih', dass ich noch keine Zeit hatte, mir einen einstündigen Vortrag über Lautsprecher anzuhören. Ich tu das gerne, wenn ich mal Zeit habe - jetzt hatte ich die eben noch nicht. Aber zu den anderen Vorschlägen; spricht auf Grund der Aufstellung also wenig für einen Vorverstärker bzw. einen Subsonic-Filter und sollte ich mich wohl zunächst darum kümmern, die Geräte zu entkoppeln? Sehe ich's richtig, dass dies mit "Shock-Absorbern" Funktioniert (?) welcher Typ bzw. welche Qualität ergibt denn da Sinn? Wie gesagt; umstellen geht nicht - ich kann nur aus den räumlichen Gegebenheiten, die ich habe, das Beste herausholen... LG und weiterhin mein Dank für eure Hilfe |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Dez 2020, 22:37 | ||||||
Leider gibt es die Eierlegendewollmilchsau nicht. Nimmand hier im Forum steht vor deinem Setup bzw in deinem Hörraum. Auch bei der Entkopplung kommt es auf die beteiligten Materialien und damit verbunden Frequenzen an. Manchmal muss man einfach ausprobieren. Von der Filzmatte über Pucks oder Spikes oder Antispikes oder Sikumin oder den Player an die Wand auf ein extra Board ist alles drin........ Da gibt es nicht die Patentlösung! |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 20. Dez 2020, 23:10 | ||||||
Lautsprecher und Plattenspieler auf dem selben Möbel halte ich für eine sehr unglückliche Lösung da sowohl Vibrationen und Schall besonders stark den Weg zum empfindlichen Tonabnehmersystem finden. |
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dialektik
Inventar |
#13 erstellt: 20. Dez 2020, 23:44 | ||||||
Stein-Betonplatten oder Player an die Wand hängen.... |
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Jazzy
Inventar |
#14 erstellt: 21. Dez 2020, 18:36 | ||||||
Wurde ja schon erwähnt: Phonopre mit Subsonicfilter und Sorbothanefüsse. Moosgummimatte unter die Boxen müsste auch gehen. |
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