Schreibtisch Stereo Systemfrage

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dasibär
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Feb 2023, 19:52
Nabend

Meine "Teufel Concept B20" ist scheinbar nach 10 Jahren der Vorverstärker durchgebrannt. Hier habe ich damals nur 100 Euro bezahlt. Suche nach einer neuen Schreibtisch-Stereo-Beschallung.

Bin unsicher bzgl. des Systems. Habe mir Regallautsprecher angesehen wie die Teufel Ultima 20. Hier benötige ich jedoch noch einen Verstärker.

Gibt es kleine, für den Schreibtisch geeignete Verstärker oder ist es hier ratsamer (auch preislich) eine Box mit direkt integriertem Verstärker zu kaufen? Wie z.B. die nuBoxx A-125 pro. Der technische Anspruch hält sich sehr in Grenzen: AUX rein, fertig. Kein Wunsch nach Bluetooth/Wifi etc.

Danke für eure Ideen
JULOR
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2023, 08:38
Die A-125 sind schon eine gute Wahl. Ansonsten vielleicht mal bei Nahfeldmonitoren schauen, da gibt es viel Sound für's Geld und du hast kein Bluetooth, WLAN oder sowas dabei.

https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html

Zum Beispiel:
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm
https://www.thomann.de/de/krk_rokit_rp5_g4.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5.htm
ypnos
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Feb 2023, 11:29
Ja, es gibt gute kleine Verstärker für den Schreibtisch, z.B. LOXJIE A30. Vorteil dieses Geräts ist dass ein DAC integriert ist.

Ich selbst benutze jedoch einen Loxjie D30 DAC mit Aktivmonitoren. Da es den D30 nicht mehr gibt (der neuere D30 ist deutlich teurer), ist der Topping DX3 pro+ eine Alternative.

Aktivmonitore direkt analog an einen PC anzuschließen ist nicht immer optimal. Bei mir war der Einsatz des DACs ein klares Klang-Upgrade.


[Beitrag von ypnos am 13. Feb 2023, 11:31 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2023, 01:09
Beim Onboard-Sound kann es tatsächlich Probleme geben, aber ein dermaßen teurer DAC ist IMHO für 300€-Monitore absolut fehl am Platze.

Das geht auch deutlich billiger, ohne hörbare Abstriche: https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm

Der Störabstand ist besser, als bei üblichen Onboard-Soundchips, und der analoge Lautstärkeeinsteller sorgt dafür, dass bei geringeren Abhörlautstärken auch Störgeräusche leiser werden.

Mit passenden Verbindungskabeln (3polige Klinkenstecker) kommt man in der Regel ohne zusätzlichen Übertrager aus:

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mxp2030.htm
net-explorer
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2023, 06:49
Hier das gleiche Thema.
JULOR
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2023, 08:46

Zweck0r (Beitrag #4) schrieb:
Mit passenden Verbindungskabeln (3polige Klinkenstecker) kommt man in der Regel ohne zusätzlichen Übertrager aus:

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mxp2030.htm

Mit den günstigen the sssnake habe ich gemischte Erfahrungen. Die sind sehr billig verarbeitet, die Stecker wirken klapprig und sitzen schon mal recht lose in der Buchse. Ansonsten technisch kein Problem und wenn es passt und mechanisch wenig beansprucht wird, ist es ok.

Wenn es nicht auf den letzten Euro ankommt, sind die Cordial und auch pro snake dagegen sehr solide mit festen, stabilen Neutrik-Steckern und vernünftigem Knickschutz. Die kann ich dann auch guten Gewissens empfehlen:
https://www.thomann.de/de/cordial_cfm_3_mv_klinke_xlr_kabel.htm
https://www.thomann.de/de/cae_mikrokabel.htm


[Beitrag von JULOR am 14. Feb 2023, 09:22 bearbeitet]
ypnos
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Feb 2023, 15:31
Klar kann man auch ein professionelles Audio-Interface benutzen. Wenn es einem gefällt.
Vorteil ist dabei auch der symmetrische Ausgang. Einige der vorgeschlagenen Monitore haben nur symmetrische Eingänge. Weswegen sie wiederum nicht direkt an den PC können.
JULOR
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2023, 16:47

ypnos (Beitrag #7) schrieb:
Einige der vorgeschlagenen Monitore haben nur symmetrische Eingänge. Weswegen sie wiederum nicht direkt an den PC können.

Doch. Das geht mit jedem passenden Kabel. Ist dann natürlich unsymmetrisch, aber technisch kein Problem. Also für PC z.B. sowas:
Miniklinke auf Klinke
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3_wpp.htm

Oder Cinch auf XLR:
https://www.thomann.de/de/cordial_cfu_3_mc.htm

Man braucht nicht unbedingt ein professionelles Audio-Interface, richtig. Wenn man dann aber Probleme mit Einstreuungen, Brummen oder Rauschen hat, ist eine externe Soundkarte und ggf. symmetrische Verbindung sehr hilfreich.
Eine einfache Variante, unsymmetrisch mit Cinchausgängen:
https://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_222.htm


[Beitrag von JULOR am 15. Feb 2023, 16:50 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#9 erstellt: 15. Feb 2023, 17:31
In der Regel wird sich bei einer unvoreingenommenen Hörprobe zwischen symetrisch und unsysmetrisch kein erstrebenswerter Unterschied erkennen lassen, erst recht nicht bei einem Tischaufbau. In der Hinsicht kann man sich evtl. Aufpreise getrost sparen, oder anderweitig investieren.
net-explorer
Inventar
#10 erstellt: 15. Feb 2023, 17:38

JULOR (Beitrag #8) schrieb:
...Man braucht nicht unbedingt ein professionelles Audio-Interface, richtig. Wenn man dann aber Probleme mit Einstreuungen, Brummen oder Rauschen hat, ist eine externe Soundkarte und ggf. symmetrische Verbindung sehr hilfreich. ...


Brummen kann u. U. vom PC verursacht werden, das gibt es. Dann liegt das fehlerhafterweise am Aufbau des PC.
Wenn man höhere Ansprüche an die PC-Soundwiedergabe hat, würde ich weder in eine hochwertige interne noch externe Soundkarte investieren.
Statt dessen wäre mir eine digitale Anbindung via USB oder optisch wichtig, hier hat man die wenigsten, eigentlich normalerweise überhaupt keine wahrnehmbaren Fremdeinwirkungen zu befürchten.
ypnos
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Feb 2023, 19:43

JULOR (Beitrag #8) schrieb:

ypnos (Beitrag #7) schrieb:
Einige der vorgeschlagenen Monitore haben nur symmetrische Eingänge. Weswegen sie wiederum nicht direkt an den PC können.

Doch. Das geht mit jedem passenden Kabel. Ist dann natürlich unsymmetrisch, aber technisch kein Problem. Also für PC z.B. sowas:
Miniklinke auf Klinke
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3_wpp.htm


Also ich habe exakt so angefangen. Hatte dann immer Probleme mit Brummen und mit Störgeräuschen, die von der CPU-Auslastung abhingen (also effektiv Beanspruchung des Spannungswandlers). Mit anderen Monitoren genauso, und auch mit einem neuen PC (davor Laptop - die Störungen traten nur auf wenn dieser selbst am Strom hing).
Symmetrisch auf unsymmetrisch lässt sich leicht realisieren. Andersherum (richtig gemacht) aber wäre Elektronik nötig.
In bestimmten Szenarien kann man auch tricksen indem man die Masse abklebt. Bei mir hats auch so funktioniert.

Am Ende des Tages bin ich mit dem externen DAC viel zufriedener. Sound deutlich besser, schönes Gerät und kein Gefrickel mehr. Der hat mich auch nur 150€ gekostet, aber gibt es leider nicht mehr da bei AKM die Fabrik ausgebrannt ist. Je nach Bedürfnissen gehts viel günstiger wie du selbst vorgeschlagen hast.

Den beiden Beiträgen von net-explorer kann ich zu 100% zustimmen.
Zweck0r
Inventar
#12 erstellt: 17. Feb 2023, 00:47

net-explorer (Beitrag #9) schrieb:
In der Regel wird sich bei einer unvoreingenommenen Hörprobe zwischen symetrisch und unsysmetrisch kein erstrebenswerter Unterschied erkennen lassen



net-explorer (Beitrag #10) schrieb:
Brummen kann u. U. vom PC verursacht werden, das gibt es. Dann liegt das fehlerhafterweise am Aufbau des PC.


Das Brummen hat nichts mit fehlerhaften PCs zu tun, und symmetrische Verkabelung in dem Fall auch nichts mit Voodoo, sondern ist u.a. dafür gedacht, diese Sorte Brummen zu verhindern.

Die Ursache ist eine Brummschleife, und die gibt es häufig dann, wenn zwei geerdete Geräte über unsymmetrische Audiokabel verbunden sind. Das kann auch passieren, wenn man einen Tuner mit geerdetem Hausantennenanschluss an einen Verstärker mit Schukostecker anschließt, ist also kein spezielles Problem von PC-Hardware.


ypnos (Beitrag #11) schrieb:
Andersherum (richtig gemacht) aber wäre Elektronik nötig.


Aktive Elektronik nicht unbedingt, gegen Brummschleifen hilft auch ein Trafo:

https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm

Der kann aber nicht das Rauschen/Zischeln verhindern, das Onboard-Soundchips gerne von der benachbarten Hardware einfangen.

Deshalb ist die eleganteste Lösung für geerdete Studiomonitore (oder PA-Endstufen) ein USB-DAC mit symmetrischen Ausgängen und Lautstärkeeinsteller, wie besagter UMC22, oder der UMC202HD.


[Beitrag von Zweck0r am 17. Feb 2023, 00:49 bearbeitet]
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